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Editorial
(2010)
In der Wissenschaft sollten Geburtstage oder Jubiläen bestenfalls Anlass, nicht aber der eigentliche Grund sein, sich in Form eines Schwerpunktheftes erneut mit dem Werk eines wichtigen Vertreters der Zunft zu befassen. Nur allzu leicht geraten Rückblicke zu einer bloßen Einordnung eines Werkes in den Kontext seiner Zeit und beschränken sich damit auf seine schlichte Historisierung. Das lange Schaffen Robert King Mertons ließe sich ohne Probleme als bedeutender Teil der Geschichte der Soziologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschreiben. Doch Merton selbst hat schon früh betont, dass in der Wissenschaft ein grundlegender Unterschied zwischen erzählter (Wissenschafts-)Geschichte und systematischer Analyse eines klassischen theoretischen Werkes besteht. In diesem Sinne geht es darum, jenem Diktum Alfred N. Whiteheads gerecht zu werden, das Merton selbst seinem Hauptwerk Social Theory and Social Structure vorangestellt hat: „A science that hesitates to forget its founders is lost.“ Damit sollte keineswegs die fortbestehende Bedeutung einer Auseinandersetzung mit den klassischen Texten der Soziologie in Zweifel gezogen werden, aber eben nicht in der Form immer wiederkehrender Exegese, die zum gebetsmühlenhaften Wiederholen bereits bekannten Wissens oder zu dessen Banalisierung führen muss. Vielmehr ging es Merton darum, dass der theoretische Wissensfundus sowie die forschungspraktischen und methodischen Erfahrungen und Kenntnisse der Soziologie im Zentrum der Beschäftigung mit den Klassikern und Gründervätern der Disziplin stehen sollten.
Geheimgeschichten
(2006)
Golden Years
(2006)
Im Rahmen des „steirischen herbst“ 1999 unter der Intendanz von Christine Frisinghelli und im Rahmen eines von Jörg Schlick und Christoph Gurk initiierten größeren Projektes unter dem Titel „REMAKE/RE-MODEL. Secret Histories of Art, Pop, Life and The Avantgarde“ spürte eine Gruppe von KulturwissenschaftlerInnen, PhilosophInnen und AutorInnen diesen „Geheimgeschichten“ von Subkulturen nach (Diedrich Diederichsen, Matthias Haase, Juliane Rebentisch, Martin Saar, Ruth Sonderegger). In einer Installation samt eigens produziertem historischen Film von Mike Kelley, einer Retrospektive der frisch restaurierten Filme von Jack Smith, Performances von Terre Thaemlitz und Ultra-red und vor allem einem Symposium mit u.a. Douglas Crimp, Jerry Tartaglia, Gertrud Koch und den beteiligten KünstlerInnen wurde diesen Fragen nachgegangen.
Der rekonstruktive Teil des Symposiums und seine Dokumentation findet sich nun in diesem unter dem Titel GOLDEN YEARS herausgegebenen Band, der seine Aktualität nicht zuletzt aus auch nachfolgend entstandenen Beiträgen und durch die Ergänzung mit wichtigem historischen Quellenmaterial erhält.
The consequences of economic globalization have created a new interest in ́EmileDurkheim’s conception of an institutional and moral reorganization of modernsociety that he developed in Professional Ethics and Civic Morals. Contrary toexisting attempts to explain these political processes towards democratization, thisarticle argues for a causal analysis of social change and concentrates on the socialmechanisms that trigger the reorganization process of modern society. Two thesesare entertained. The first thesis argues that the programme of an institutional andmoral reorganization of modern society can be reanalysed as a causal process ofdemocratization. This process takes two steps. While social mechanisms of reorgan-izationbring about the institutional and moral reorganization of modern society,social mechanisms of stabilizationguarantee the functioning of the emergingdemocratic system. Further, the second thesis argues that this kind of explanationcan be applied to Durkheim’s vision of a European confederation. The analysisreveals that his idea of a ‘post-national’ constellation refers to crucial problems ofthe recent debate regarding a democratic deficit in the European Union, and itshows that Durkheim’s contribution to both political sociology and historical-comparative research has been misconceived and prematurely repudiated.