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Du sollst nicht essen
(2024)
Zwar sind Menschen biologisch gesehen Allesesser, dennoch gibt es keine Gemeinschaft, die alle ihr zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel voll ausschöpft. Immer wird etwas nicht gegessen. Warum wir nicht essen, was wir nicht essen – das beleuchtet dieser Sammelband aus neuro-, ernährungs-, gesellschafts- und religionswissenschaftlicher Perspektive. Ein „religiöser Nutriscore“ gibt Auskunft über die wichtigsten Verzichtsregeln in Judentum, Christentum und Islam. Eine Fotostrecke veranschaulicht, wie bestimmte Speisen zu Festen und Feiertagen zu einem heiligen Essen werden. Nicht zuletzt werden Wege aufgezeigt, wie Menschen, die verschiedene Speiseregeln befolgen, dennoch zusammen essen können – inklusive Praxistest in der Unimensa.
The Babylonian Talmud (BT) attributes the idea of committing a transgression for the sake of God to R. Nahman b. Isaac (RNBI). RNBI's statement appears in two parallel sugyot in the BT (Nazir 23a; Horayot 10a). Each sugya has four textual witnesses. By comparing these textual witnesses, this paper will attempt to reconstruct the sugya's earlier (or, what some might term, original) dialectical form, from which the two familiar versions of the text in Nazir and Horayot evolved. This article reveals the specific ways in which, value-laden conceptualizations have a major impact on the Talmud's formulation, as we know it today.