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Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (465)
- Rezension (227)
- Monographie/Sammelband (145)
- Dissertation (44)
- Ausgabe (Heft) zu einer Zeitschrift (22)
- Teil eines Buches (Kapitel) (21)
- Sonstiges (10)
- Beitrag zu einer (nichtwissenschaftlichen) Zeitung oder Zeitschrift (5)
- Masterarbeit (3)
- Konferenzveröffentlichung (1)
Sprache
- Deutsch (944) (entfernen)
Schlagworte
- Judentum (24)
- Jüdische Studien (13)
- Genisa (11)
- Geniza (11)
- Jewish studies (10)
- Aufklärung (6)
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- Religionswissenschaft (3)
Institut
- Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft (944) (entfernen)
Die Zeitschrift möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung.
Unter Rekurs auf zwei historische Erscheinungsformen des Ghettos – auf jüdische Wohnviertel der Frühen Neuzeit und nationalsozialistische Ghettos – wurde der Begriff ‚Ghetto’ zum Symbol von Joch und Verfolgung stilisiert. Diese Sprachpraxis etablierte eine einseitige Forschungsperspektive, die sich ihrem Gegenstand aus dem Täter-Opfer-Paradigma heraus näherte. In der jüngsten Zeit unternahm man jedoch Versuche, diese Perspektive zu brechen, indem man das Ghetto-Phänomen anhand solcher Untersuchungskategorien wie ‚Lebenswelt’, ‚Erfahrung’ und ‚Konstruktion von Raum’ sowie ‚Ambivalenz von Raum und Grenze’ befragte. Das stetig wachsende Interesse an begrifflicher Reflexion über den Sprachkörper ‚Ghetto’ und an den von ihm bezeichneten historischen Phänomenen samt ihren Widerspiegelungen in der Literatur und bildenden Künsten ist ein starkes Indiz für einen Wandel der Sehgewohnheiten innerhalb der Forschung. In Folge der vorgenommenen Differenzierungen entwickeln sich neue Fragestellungen und Ansätze, die die Reduktion der Wissenschaft von der jüdischen Geschichte und Kultur auf die Kategorien von ‚Unterdrückung’ und ‚Verfolgung’ zu überwinden erlauben. Mit dem vorliegenden Heft möchten wir einen Beitrag zu diesem Fachgespräch leisten. Die hier abgedruckten Beiträge lassen sich in zwei Kategorien unterteilen. Zum einen sind es explizite Befragungen des Ghetto-Begriffs im Dienste wissenschaftsgeschichtlicher Reflexionen oder neuer Verfahren zur Erforschung historischer Erscheinungsformen des Ghettos. Hierzu gehören die Artikel von Kristiane Gerhardt, Svenja Bethke und Hanna Schmidt Holländer sowie Birgitt Wagner. In ihren historiographiegeschichtlich bzw. methodologisch orientierten Erörterungen zeigen die Autorinnen die normative Dimension und die daraus resultierende semantische Wandelbarkeit des Ghetto-Begriffs samt ihren Konsequenzen für die Forschungspraxis. In die zweite Kategorie lassen sich wiederum phänomenologisch interessierte Untersuchungen einreihen, die entweder geschichtliche Fallstudien oder Betrachtungen literarischer Repräsentationen des Themas sind. Hierzu gehören die Beiträge von Luca Baraldi, Stratos N. Dordanas und Vaios Kalogrias, Tanja Kinzel, Francisca Solomon und Elvira Grözinger.
Artikel: Manfred Voigts: Zur Emeritierung von Prof. Dr. Karl E. Grözinger Admiel Kosman / Anat Sharbat: “Two Women Who Were Sporting with Each Other”: A Re-examination of the Halakhic Approaches to Lesbianism as a Touchstone for Homosexuality in General Francesca Y. Albertini: Sterbehilfe aus jüdischer Sicht: Eine Einführung Rabbiner Dr. med. Verl. Israel M. Levinger: Schechita und Kaschrut – Jüdischer Standpunkt zum Schlachten von Tieren Wolfgang Wieshaider: Jüdischer Friedhof und staatliches Recht Chayim Schell-Apacik: Genetische Untersuchungen und Schwangerschaftsabbruch im Kontext jüdischer Ethik am Beispiel der Tay-Sachs-Erkrankung Manfred Voigts / Andreas Kennecke: Euchel, Mendelssohn, Herder und Andere Tagungsberichte: “I Will Sing and Make Music”. Jewish Music and Musicians Throughout the Ages. The Nineteenth Annual Klutznick-Harris Symposium. Creighton University, Omaha. Nebraska. 29.10. -30.10.2006. (Robert Jütte) Dr. Eleonora Bergman: Polish Wooden Synagogues: State of Research (Ulrich Knufinke) Rezensionen: Encyclopaedia Judaica. Second Edition. Hrsg. von Fred Skolnik (Alexander Dubrau/Nathanael Riemer) Menahem I. Kahana: Sifre Zuta Deuteronomy. Citations from a New Tannaitic Midrash (Alexander Dubrau) Carol Bakhos (Hg.): Current Trends in the Study of Midrash (Alexander Dubrau) Shmuel Safrai ז"ל /Zeev Safrai/Joshua Schwartz/Peter J. Tomson (Hg.): The Literature of the Sages. Second Part: Midrash and Targum, Liturgy, Poetry, Mysticism, Contracts, Inscriptions, Ancient Science and the Languages of Rabbinic Literature (Alexander Dubrau) Ronen Reichman (Hg.): Der Odem des Menschen ist eine Leuchte des Herrn (Tamara Or) Raphael Arnold: Spracharkaden. Die Sprache der sephardischen Juden in Italien im 16. und 17. Jahrhundert (Robert Jütte) Johann Lorenz Schmidlin: Pictura Docens. Hrsg. und übersetzt von Fritz Felgentreu und Widu-Wolfgang Ehlers (Daniel Jütte) Salomon Ibn Verga: Schevet Jehuda. Ein Buch über das Leiden des jüdischen Volkes im Exil. Hrsg., eingel. und mit einem Nachwort zur Geschichtsdeutung Salomo Ibn Vergas versehen von Sina Rauschenbach (Nathanael Riemer) Jutta Schumacher (Hg.): Sefer Mišlė Šu´olim (Buch der Fuchsfabeln) von Jakob Koppelmann. In Originalschrift und Transkription hrsg. und kommentiert von Jutta Schumacher (Nathanael Riemer) Glikl. Memoires 1691-1719. Edited and Translated [ins Hebräische] from the Yiddish by Chava Turniansky (Elvira Grözinger) Manfred Voigts: Die deutsch-jüdische Symbiose. Zwischen deutschem Sonderweg und Idee Europa (Elvira Grözinger) Gerhard Taddey (Hg.): Geschützt, geduldet, gleichberechtigt. Die Juden im baden-württembergischen Franken vom 17. Jahrhundert bis zum Ende des Kaiserreichs (Stefan Lang) Marion Linhardt: Residenzstadt und Metropole. Zu einer kulturellen Topographie des Wiener Unterhaltungstheaters (Daniel Jütte) Margarete Grandner/Edith Saurer (Hg.): Geschlecht, Religion und Engagement. Die jüdischen Frauenbewegungen im deutschsprachigen Raum (Rebekka Denz) Mariana Hausleitner: Deutsche und Juden in Bessarabien 1814-1941. Zur Minderheitenpolitik Russlands und Großrumäniens (Elvira Grözinger) Marline Otte: Jewish Identities in German Popular Entertainment 1890-1933 (Anat Feinberg) Doris A. Karner: Lachen unter Tränen. Jüdisches Theater in Ostgalizien und der Bukowina (Elvira Grözinger) Tazuko Takebayashi: Zwischen den Kulturen. Deutsches,Tschechisches und Jüdisches in der deutschsprachigen Literatur aus Prag (Manfred Voigts) Anna Shternshis: Soviet and Kosher. Jewish Popular Culture in the Soviet Union 1923-1939 (Elvira Grözinger) Brigitte Mihok (Hg.): Ungarn und der Holocaust. Kollaboration, Rettung und Trauma (Joel Berger) Willy Cohn: Kein Recht, nirgends. Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums 1933-1941 (Anat Feinberg) Natan Shahar: Shir Shir ale na. Toldot ha-Semer ha-ivri (Anat Feinberg)
Jüdische Theologie und Ethik
(2006)
Wissenschaftliche Artikel: Sabine Boehlich “Nisters Nay-gayst. Der Schriftsteller als Zaddik” Juliane Rösch „Di berliner hobn nisht gegloybt zeyere oygn“. Das jiddischsprachige Theater GOSET und der Regisseur Alexander Granovsky Anne-Christin Saß „Wenn die Nazi-Verbrecher nach Hause kommen” – Dovid Eynhorns Berichte über die nationalsozialistischen Verbrechen im New Yorker Forverts 1940-1945 Rebekka Denz Der „Froyenvinkl“ : Die Frauenrubrik in der bundischen Tageszeitung „Naye Folkstsaytung“ Nathanael Riemer Some parallels of stories in Glikls of Hameln Zikhroynes Jiddisch aus aller Welt: Holger Nath The First Yiddish Summer Program in Birobidzhan (August 13-August 30, 2007) Satoko Kamoshida A woman and a language: In the case of a Yiddish speaker in Israel Arturo Kerbel “Dear brother! Where from are you coming?” A brief history of the Yiddish language and culture in Mexiko Kazuo Ueda Jiddischforschung in Japan Essay: Elvira Grözinger Die Deutsche Bahn und die Krux mit dem Gedenken Tagungsberichte: “Zwischenräume”. Jüdisch-christliche Lebenswelten unter venezianischer Herrschaft im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit. Venedig, Deutsches Studienzentrum und Dipartimento di Studi Storici der Universität Ca’ Foscari, 5.9.-7.9. 2007. (Daniel Jütte) “Global Forum for Combating Antisemitism”, Israelisches Außenministerium, Jerusalem, 24.-25.2. 2008. (Clemens Heni) Rezensionen: Arno Herzig/Cay Rademacher (Hg.): Die Geschichte der Juden in Deutschland (Robert Jütte) Georg Bossong: Die Sepharden. Geschichte und Kultur der spanischen Juden (Rafael Arnold) Barbara Staudinger: Die jüdische Welt und die Wittelsbacher (Daniel Jütte) Leon Modena: Jüdische Riten, Sitten und Gebräuche. Hg., übersetzt und kommentiert von Rafael Arnold (Karl E. Grözinger) Kenneth Stow: An Image and Its Interpreters. Continuity in the Catholic-Jewish Encounter (Elvira Grözinger) Aldina Quintana Rodríguez: Geografía Lingüística del Judeoespañol. Estudio sincrónico y diacrónico (Rafael Arnold) Wolfgang Vogt: Moses Mendelssohns Beschreibung der Wirklichkeit menschlichen Erkennens (Grazyna Jurewicz) Stefan Müller-Doohm (Hg.): Adorno-Portraits. Erinnerungen von Zeitgenossen (Michael Dallapiazza) Andrea Löw: Juden im Getto Litzmannstadt. Lebensbedingungen, Selbstwahrnehmung, Verhalten. Die Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt. Hg. v. Sascha Feuchert, Erwin Leibfried, Jörg Riecke (Maria Kühn-Ludewig) Eglè Bendikaitè: Sionistinis sajudis Lietuvoje. Litauisches Historisches Institut (Elvira Grözinger) Barbara Staudinger (Hg.): Von Bayern nach Erez Israel. Auf den Spuren jüdischer Volkskunst. From Bavaria to Eretz Israel. Tracing Jewish Folk Art (Anat Feinberg) Hugh Denman (Hg.): Isaac Bashevis Singer: His Work and His World (Elvira Grözinger) Annkatrin Dahm: Der Topos der Juden. Studien zur Geschichte des Antisemitismus im deutschsprachigen Musikschrifttum (Daniel Jütte) Max Peter Baumann/Tim Becker/Raphael Woebs (Hg.): Musik und Kultur im jüdischen Leben der Gegenwart (Joel E. Rubin)
PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung.
Der Artikel gibt einen Überblick über die vielfältige Sefarden-Forschung im deutschsprachigen Raum seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute. Dazu gehören die zahlreichen Forschungsthemen (zu denen auch die sefardischen Gemeinden in Wien und Hamburg zählen) und die Vorstellung der wichtigsten Forscher und ihrer Arbeiten auf diesem Gebiet.
Im Jahr 1622/23 erschien in Venedig unter dem Titel „Lieder Salomons“ eine Vertonung hebräischer Texte, die der Komponist Salamone Rossi Hebreo anfertigte. Dabei handelt es sich um 33 Lieder, die wie im Vorwort zu lesen ist, auch für den synagogalen Gebrauch gedacht waren. An diesem außergewöhnlichen Projekt war der Rabbiner Leon Modena maßgeblich beteiligt, der die Drucklegung praktisch unterstützte und mittels mehrerer Paratexte (darunter positive Gutachten rabbinischer Kollegen) Einwänden gegen ein solches Unternehmen zuvorkommen wollte. Das Werk stellt ein Amalgam jüdischer und nicht-jüdischer Traditionen dar – bewerkstelligt von zwei Akteuren, die sich ihrer jüdischen Herkunft stets bewusst waren. Die Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert und das heutige Interesse an dieser Musik stehen für einen späten Triumph der beiden Protagonisten.
Man möchte meinen, die Zeit für Religion sei gekommen, da die grossen Gegenentwürfe wie Kommunismus und Psychoanalyse abgedankt haben. Aber an die Stelle klarer Alternativen tritt zunehmend das unbeschwerte Spiel der Sinnmöglichkeiten. Das Christentum wird zu einer Möglichkeit unter anderen. Deshalb steht das Christentum in einer pluralen Gesellschaft unter besonderem Profilierungsdruck. Man will wissen, wozu es dient und worin der Beitrag der Christen für die moderne Gesellschaft besteht. Das Elixier moderner Pluralität ist der Individualismus. Er besteht wesentlich in der Möglichkeit, an Traditionen nicht anzuknüpfen. Menschen sind immer weniger bereit, Totalentwürfe zu übernehmen, welche die ganze Existenz umfassen. Wie verträglich ist dann eine freie Gesinnungsgemeinschaft im Kontext pluraler Nachbarschaft? Welchen Stellenwert besitzt Religion in öffentlichen Räumen wie Schule und Medien? Welche Rolle spielen die Gläubigen angesichts der Vielfalt von Modellen und Vorbildern?
Persisch für Anfänger
(1999)
Im Spannungsfeld von dynastischer Politik, drohender
Säkularisation und persönlichem Regiment
(2020)
rezensiertes Werk: Jeffrey Burns: The music of psalms, Proverbs and Job in the Hebrew bible : A revised theory of musical accents in the Hebrew bible ; general analysis, bibliography, table of contents CD with complete text and audio files of musically reconstructed psalms, proverbs and Job, sung by computer speech synthesis. Wiesbaden : Harrassowitz Verlag, 2011. 169 S. ISBN 978-3-447-06191-9
Wie nicht erinnern?
(2006)
Aus dem Inhalt dieser Ausgabe: Artikel und Miszellen: Karl E. Grözinger: Manfred Voigts zum Sechzigsten - 2.5.2006 Caspar Battegay: Wie nicht erinnern? - Die Frage nach der Jüdischkeit in Heinrich Heines autobiographischen Texten Edith Lutz: Heinrich Heine im "Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden" Jakob Hessing: Wahrheit und Dichtung - Die Damaskusaffäre und Heines Der Rabbi von Bacharach Elvira Grözinger: Im Venusberg. Zu Gesundheit und Krankheit bei Heinrich Heine zwischen Eros und Thanatos Sabine Bierwirth: Meilenstein der Zeitgeschichtsschreibung: Heinrich Heines Berichte über die Judenverfolgung in Damaskus 1840 Hans Otto Horch: Die unheilbar große Brüderkrankheit - Zum programmatischen Zeitgedicht Das neue Israelitische Hospital zu Hamburg von H. Heine Hendrik Madsen: Vom Überleben der toten Schrift - Eine medientheoretisch orientierte Lektüre des Jeremiabuches Manfred Voigts: Moses Mendelssohn und Franz Kafka: Die Heilige Schrift Olivia Franz-Klauser: Samaritanerforschung im 19. Jahrhundert: Die Anfänge der historischen Kritik im Schatten religiöser Vorurteile, gezeigt an der Rezeption Moritz Heidenheims (1824-1898) Rezensionen: Mark R. Cohen: Unter Kreuz und Halbmond. Die Juden im Mittelalter (Daniel Jütte) Erika Timm: Historische jiddische Semantik. (Karl E. Grözinger) David B. Ruderman, Giuseppe Veltri (Hrsg.): Cultural Intermediaries. Jewish Intellectuals in Early Modern Italy (Daniel Jütte) Gian Maria Varanini, Reinhold C. Mueller (Hrsg.): Ebrei nella Terraferma veneta del Quattrocento (Daniel Jütte) Stefanie B. Siegmund: The Medici State and the Ghetto of Florence (Daniel Jütte) Johannes Mordstein: Selbstbewußte Untertänigkeit (Robert Jütte) Werner Heegewaldt, Oliver Sander (Hrsg.): Salomo Sachs (Elvira Grözinger) Philipp Theisohn: Die Urbarkeit der Zeichen. Zionismus und Literatur - eine andere Poetik der Moderne (Joachim Schlör) Jascha Nemtsov: Die Neue Jüdische Schule in der Musik (Susanne Hudak-Laziç) Ines Sonder: Gartenstädte in Eretz Israel. (Robert Jütte) Cilly Kugelmann (Hrsg.): Weihnukka. Geschichten von Weihnachten und Chanukka. (Daniel Jütte) Moshe Zimmermann, Yotam Hotam (Hrsg.): Zweimal Heimat. Die Jeckes zwischen Mitteleuropa und Nahost. (Anat Feinberg) Birgit Schlachter: Schreibweisen der Abwesenheit. (Elvira Grözinger) Jüdische Studien in aller Welt: Juden und Judentum im Iran - Einige zufällige und weniger zufällige Reiseeindrücke (Hans-Michael Haußig) Nachrichten Rückblicke
Lebenswelt Ghetto
(2011)
Der Aufsatz zeigt, inwiefern raumtheoretische Ansätze mit dem interpretativen Paradigma verbunden werden können und so einen Zugang zu den durch die nationalsozialistische Ghettoisierung hervorgerufenen Veränderungen im sozialen Handeln der Ghettobewohner ermöglichen. Es wird argumentiert, dass die Raumtheorie hier zu kurz greift und durch interpretative Ansätze ergänzt werden muss, um den sozialen Phänomenen im Ghetto gerecht zu werden. Die beiden Ansätze werden in ihrer Bedeutung für die Erforschung der Ghettogesellschaften dargestellt und an zwei Beispielen, „Kriminalität“ und Bildung, in ihrer Anwendbarkeit vorgeführt.
PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung.
Inhalt: Editorial Artikel und Miszellen Peter Blastenbrei: Ein Pionier des christlich-jüdischen Zusammenlebens. Johann Christoph Wagenseil zum 300. Todestag. Daniel Jütte: Judendarstellungen in der Musik. Ein vergessener Text Alfred Einsteins. Alfred Einstein: Der Jude in der Musik. Helga Embacher: Neuer Antisemitismus und Antiamerikanismus in Europa. Tagungen Ak: Nicht ihr Freund, aber auch nicht ihr Feind. Zum Verhältnis von Goethe und Schiller zu Juden und Judentum. Rezensionen Die Gegenwart der Kabbala - Sammelrezension neu aufgelegter kabbalistischer Werke (Karl E. Grözinger) Moses Cordovero: Tomer Deborah. Der Palmbaum der Deborah. Eine mystische Ethik radikalen Erbarmens. (Nathanael Riemer) Die jiddischen Drucke der Bayerischen Staatsbibliothek. Alphabetischer Katalog mit einem Verfasserregister in hebräischer Schrift. (Nathanael Riemer) Simone Lässig: Jüdische Wege ins Bürgertum. Kulturelles Kapital und sozialer Aufstieg im 19. Jahrhundert. (Manfred Voigts) Franz Kafka: Die Amtlichen Schriften. (Tim Hess) Karl Kraus. Jicinsky rodäk a svetoobcan. In Jicin geboren, in der Welt zuhause. (Tim Hess) Christina Pereigis: „trogt zikh a gezang..." Jiddische Liedlyrik aus den Jahren 1939-1945. (Elvira Grözinger) Jakob Hessing: Mir soll's geschehen. (Alexander Dubrau) Jüdische Studien in der Welt - Nachrichten Ruvin Ferber: Center for Judaic Studies at the University of Latvia Veranstaltungen, Hinweise und Korrekturen Rückblicke Emil Kuh: Jüdische Legende Autorinnen und Autoren dieses Heftes
Nisters “Nay-gayst”
(2008)
Inhalt: 1. Einleitung 2. Nisters Leben 3. Nister und Mystik 4. Nay-gayst Kontext, Inhalt und Aufbau 5. Biblische und Mystische Traditionen in Nay-gayst 5.1 Bibel 5.2 Apokalypse 5.3 Merkava und Heykhalot-Literatur 5.4 Kabbala 5.5 Chassidismus 6. Der Dichter als Zaddik 6.1 Der Einfluss von Romantik und Symbolismus 6.2 Der Künstler im Werk des Nister 6.3 Der Dichter in Nay-gayst 7. Nay-gayst als poetologisches Manifest 8. Ausblick 8.1 Nay-gayst 8.2 Hoyptshtet 8.3 Lusi Mashbers Rede
Tolerante Hohenzollern?
(2021)
Inhalt: Editorial Artikel und Miszellen Eberhard Wolff: Frühe jüdische Ärzte in Berlin (1735-1765) Manfred Voigts: Das Machtwort - Scholems Position zum ,deutsch-jüdischen Gespräch' Tim Hess: Hans Sahl - ein deutsch-jüdischer Autor zwischen alter und neuer Welt Projekte Martha Keil: Forschungsprojekt zu jüdischen Frauen im spätmittelalterlichen Aschkenas Evi Butzer: A Repertory of Yiddish Manuscripts from the Netherlands Tagungen Daniel Jütte: „Davids Harfe und Heines Feder. Jüdische Kultur - einst und jetzt" Eine Tagung der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. Brigitte Heidenhain, Alexander Dubrau, Nathanael Riemer: „Jüdische Studien im deutschsprachigen Raum. Bestandsaufhahmen und Perspektiven" Janina Wurbs: Die erste Jiddischlehrer-Konferenz in Deutschland Rezensionen Alfred Klepsch: Westjiddisches Wörterbuch. {Nathanael Riemer) Michael Brocke (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Rabbiner. Teil I: Die Rabbiner der Emanzipationszeit. Bearbeitet von Carsten Wilke. {Nathanael Riemer) Manfred Voigts: „Wir sollen alle kleine Fichtes werden!" Johann Gottlieb Fichte als Prophet der Kultur-Zionisten. {Vera Oelbracht) Nachrichten Elvira Grözinger: Neujahrswünsche aus Israel Hans-Michael Haußig: "Ha-Chagiga Nigmeret" - Naomi Shemer 1930-2004 Hans-Michael Haußig: Eine große Lehrerin ist von uns gegangen. Zum Tode von Marianne Awerbuch Veranstaltungen, Hinweise und Korrekturen Rückblicke Chajim Bloch: Die Märchen des Raba bar-bar Chana Autorinnen und Autoren dieses Heftes
Nichts erzähltes Erzähltes
(2013)
Die normal außergewöhnliche Autobiografie einer Jüdin erzählt von den Jahren nationalsozialistischer Verfolgung. Eine rekonstruktive, sequenzanalytische Untersuchung dieser Autobiografie zeigt den originellen Umgang der Autorin mit ihren Gefühlen während des Erinnerungsaktes ein halbes Jahrhundert nach Kriegsende. Ruth Burghardt fasst ihre Emotionen nicht in Worte, sondern flicht diese mittels nonverbalen Zeichen – Gedankenstrichen und Auslassungspunkten – in ihren Lebensbericht ein. Des Textes individuelle Strukturmerkmale zeigen das Potential des gewählten methodischen Zugangs zu dieser Art von individueller, biografischer Quelle sowie die Bedeutung nonverbaler Anteile schriftlicher Texte. Ein Seitenblick zu den Literaturwissenschaften verweist auf Möglichkeiten methodisch erweiterter Untersuchungen.
Kleine Schriften
(1996)
Tewje in Deutschland
(2019)
Drawing on the example of Sholem Aleichem’s Tevye the Dairyman, this article covers the history of Yiddish translation and publication in Germany in the 20th century.Following the paradigm of translation as a cultural practice, I demonstrate how the translation reflects aspects of Jewish-German cultural history, focussing on a mainly inner-Jewish identity discourse before the Shoah and a remembrance context after it. Whereas decisive differences and changes characterize 20th-century history in diachronic as well as synchronic respect, the article reflects also on continuities and parallels.
Tewje in Deutschland
(2019)
Drawing on the example of Sholem Aleichem’s Tevye the Dairyman, this article covers the history of Yiddish translation and publication in Germany in the 20th century.Following the paradigm of translation as a cultural practice, I demonstrate how the translation reflects aspects of Jewish-German cultural history, focussing on a mainly inner-Jewish identity discourse before the Shoah and a remembrance context after it. Whereas decisive differences and changes characterize 20th-century history in diachronic as well as synchronic respect, the article reflects also on continuities and parallels.
PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. = 100jähriges Jubiläum Tel Avivs
(2009)
Aus dem Editorial: "Seit Anfang April diesen Jahres feiert Tel Aviv sein 100jähriges Jubiläum. Bei über 400 verschiedenartigsten Veranstaltungen in dieser israelischen Stadt und in unzähligen Orten außerhalb Israels wird 2009 über deren Geschichte resümiert, reflektiert sowie (kritisch) diskutiert. Dabei wird nicht nur die Geschichte der Stadt thematisiert, sondern gerade auch die Gegenwart und insbesondere deren Zukunft. Aus diesem Anlass weist die diesjährige Ausgabe von PaRDeS den Themenschwerpunkt 100 Jahre Tel Aviv /100th anniversary of Tel Aviv auf. Israelische, (zeitweise) in Tel Aviv oder in anderen Ländern tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nähern sich aus mitunter sehr unterschiedlichen Perspektiven und Wissensbereichen der Geschichte und Gegenwart dieser größten israelischen Stadt. Anita Shapira eröffnet mit Tel Aviv, a White City on the Sands den insgesamt sieben Artikel umfassenden Themenschwerpunkt. In ihrem Beitrag umreißt sie die Entstehungsgeschichte der israelischen Großstadt bis zur Gründung des Staates Israel 1948. Shapira geht dabei insbesondere auf zionistische Ideen bei der Stadtgründung und deren (stellenweise nicht) erfolgte Realisierung ein. In den 1920er und 30er Jahren wird das modernisierte Hebräisch zur Triebfeder bei der Herausbildung einer neuen säkular-jüdischen Kultur in Palästina. Innerhalb dieses Prozesses nimmt gerade die jungen Metropole Tel Aviv eine bedeutende Rolle ein. Philipp Messner beschreibt in seinem Beitrag Tel Aviv und die Revolution des hebräischen Schriftbilds diese Umwälzungen auf der graphisch-ästhetischen Ebene des hebräischen Schriftbildes. In ihrem Artikel Von der Einwanderung der Jekim zu ihrer politischen Partizipation bei den Wahlen zum Tel Aviver Stadtrat im Jahr 1936 zeigt Sarah Wittkopf anhand des Publikationsorgans Mitteilungsblatt der Irgun Olej Merkas Europa welchen Widerständen die Einwanderer aus den deutschsprachigen Ländern bei der Mitgestaltung der Politik in Palästina ausgesetzt waren. Im Zentrum der Auseinandersetzungen in Tel Aviv steht der Spitzenkandidat der Einwandererorganisation Felix Rosenblüth. Im vierten Artikel Building a Modern Jewish City: Projects of the Architect Wilhelm Zeev Haller in Tel Aviv stellt Ulrich Knufinke Kontinuitätslinien und -brüche im architektonischen Schaffen Wilhelm Zeev Hallers zwischen Europa und Tel Aviv dar." [die Herausgeber] PaRDeS, die Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung.
Hirsch, L., Vom Schtetl in den Hörsaal, jüdische Frauen und Kulttransfer; Berlin, Metropol, 2010
(2012)
Der „Froyenvinkl“
(2008)
Inhalt: 1. Der „Froyenvinkl“ der „Naye Folkstsaytung“ 2. Die Themenfelder des „Froyenvinkl“ 2.1 Die Berichterstattung über die „Yidishe Arbeter Froy“ (YAF) im „Froyenvinkl“ 2.2 Die Berichterstattung über die (Inter-)Nationalen Frauenbewegungen im „Froyenvinkl“ 2.3 Beiträge von Leserinnen im „Froyenvinkl“ 2.4 Die Diskussionen im „Froyenvinkl“ 2.5 Die Serien im „Froyenvinkl“ Schlussbemerkungen
Geographical turn
(2010)
Die Beziehungen zwischen Juden und Christen in Thessaloniki waren nicht immer konfliktfrei; in der Zwischenkriegszeit herrschten gegenseitiges Misstrauen und Spannungen, die religiös, kulturell und wirtschaftlich motiviert waren. Vor allem der wirtschaftliche Antagonismus zwischen Juden und kleinasiatischen Flüchtlingen nährte den Antisemitismus kleiner extremnationalistischer Gruppen wie der „Nationalen Union Griechenlands“ (EEE), die ihre Feindschaft gegen den „jüdischen Bolschewismus“ offen demonstrierten und deren Aktivitäten vom Staat toleriert wurden. Obwohl sich die Lage seit Mitte der dreißiger Jahre entspannte, waren die alten Ressentiments nicht aus der Welt geschaffen. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Griechenland im April 1941 war die jüdische Gemeinde den repressiven Maßnahmen der deutschen Besatzungsmacht unterworfen. Die systematische nationalsozialistische Propaganda, gestützt auf die zensierte griechische Presse und örtliche ideologische Kollaborateure, zielte auf die Reaktivierung der alten Gegensätze, um die griechischen Juden zu isolieren. Die Beziehungen zwischen der jüdischen und der christlichen Bevölkerung wurden somit erneut auf die Probe gestellt. Die Errichtung von Ghettobezirken um das Zentrum der Stadt im Frühjahr 1943 bedeutete die Trennung der Juden von der übrigen Bevölkerung. Die Ghettoisierung schuf zwischen ihnen und den Christen eine „Mauer“, die kulturelle und wirtschaftliche Auswirkungen auf das Leben aller Bewohner hatte und letztlich ihre jahrhundertealte Symbiose beendete. In der Alltagspraxis offenbarte sich zugleich, dass diese „Mauer“ nicht ganz unüberwindlich war und neue Formen des Zusammenlebens prägte.
Rezensiertes Werk: The literature of the sages : second part; Midrash and Targum; Liturgy, poetry, mysticism, contracts, inscriptions, ancient science and the languages of rabbinic literature / Shmuel Safrai ... [Hg.]. - Assen : Royal Van Gorcum/Fortress Press, 2006. - XVII, 722 S. - (= Compendia rerum Iudaicarum ad Novum Testamentum, Section 2: 3/2)
Exil oder Heimat?
(2013)
Die Volksrepublik Polen befand sich Ende der 1960er Jahre in einer wirtschaftlichen und innenpolitischen Krise. Das Regime in Warschau nahm den Sechs-Tage-Krieg zwischen Israel und den arabischen Staaten des Jahres 1967 zum Anlass, ein Exempel an den wenigen Zehntausend nach der Schoah im Land verbliebenen Juden zu statuieren und sie als politische Sündenböcke zu brandmarken. Über 3000 polnische Juden wählten in Folge der offiziell lancierten „Antizionistischen Kampagne“ Israel als neues Heimatland. Dort trafen sie auf eine Gesellschaft, die in zahllose Konflikte verstrickt war: den Krieg gegen die benachbarten arabischen Staaten, der Okkupation der Palästinensergebiete und den innenpolitischen Spannungen zwischen europäischen und orientalischen, religiösen und säkularen Juden. Neben einer historischen Einordnung der Migration nimmt der Autor auch deren Analyse unter migrationspsychologischen Aspekten vor. Die beschriebenen Erfahrungen werden im beiliegenden Dokumentarfilm „There Is No Return To Egypt“ veranschaulicht, in dem Zeitzeugen dieser sogenannten 1968er-Migration in ihrem heutigen Lebensumfeld in Israel zu Wort kommen.
Die Charedim, die isolationistisch-fundamentalistisch lebenden ultraorthodoxen Juden, sind die am schnellsten wachsende Bevölkerungsgruppe in Israel. Bis Mitte des 21. Jahrhunderts, so sagen Prognosen voraus, wird ihr Anteil auf fast ein Drittel der Juden in Israel angewachsen sein.
In seiner Studie, einer der ersten ihrer Art im deutschsprachigen Raum, beschreibt Eik Dödtmann die aktuellen Entwicklungen und Wechselwirkungen zwischen der säkular-jüdischen Mehrheit und der strengreligiösen charedischen Gesellschaft. Er untersucht dabei den politischen Einfluss der Charedim auf die Innen- und Außenpolitik Israels, die juristische Konstellation einer Semi-Theokratie und ihren Einfluss auf die Freiheit des Individuums sowie die Problemfelder der Integration charedischer Männer in den Arbeitsmarkt, des Wehrdienstes und des öffentlichen Lebens am Schabbat, dem heiligen Tag der jüdischen Woche.
2016 wird man das achthundertjährige Bestehen des männlichen Zweigs des Predigerordens feiern - eine gute Gelegenheit, sich der eigenen Geschichte in ihren Höhen und Tiefen zu erinnern. Nur auf diese Weise wird es gelingen, das alte Ordensprojekt auch unter veränderten Bedingungen zukunftsfähig zu halten. »Zeitgemässe Erneuerung des Ordenslebens heisst: ständige Rückkehr zu den Quellen jedes christlichen Lebens und zum Geist des Ursprungs der einzelnen Institute, zugleich aber deren Anpassung an die veränderten Zeitverhältnisse.« (PC 2) Im Sinne der zitierten Maxime des Ordensdekrets »Perfectae caritatis« des Zweiten Vatikanischen Konzils ist das Buch ein Beitrag im Blick auf das kommende Jubiläum des Dominikanerordens.
Vorwort
(2021)
Ernst Ludwig Ehrlich (1921-2007), der bekannte Judaist und Historiker, begann seine akademische Laufbahn 1940 an der Berliner Hochschule fuer die Wissenschaft des Judentums. Im Jahr 1943 gelang ihm die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland in die Schweiz. Als Wissenschaftler wirkte er an den Universitaeten von Zuerich, Basel, Bern, Frankfurt a.M. und Berlin. Schon frueh setzte sich Ehrlich fuer einen Dialog zwischen Juden und Christen ein. Waehrend des Zweiten Vatikanischen Konzils war Ernst Ludwig Ehrlich als Berater des Kardinal Augustin Bea an der Ausarbeitung der Erklaerung Nostrae Aetate ueber die Beziehungen der Katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen beteiligt. Dieser Band vereint Texte von Ernst Ludwig Ehrlich zur Geschichte, Theologie und Ethik des Judentums und ehrt damit den Begruender der Reihe Studia Judaica. Sie verdeutlichen die Bandbreite seines wissenschaftlichen Interesses und sein lebenslanges Streben, Wissen ueber juedische Religion und Kultur einem breiten Publikum zu vermitteln.
Der Jude in der Musik
(2005)