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Diderot et Raynal : l'oeil, l'oreille et le lieu de l'écriture dans l'"Histoire des deux Indes"
(1996)
Texte im Text und Evidentialität in "Crónica de una muerte anunciada" von Gabriel García Márquez
(1997)
Mit Evidentialität ist die sprachliche Markierung der Quelle, aus der die in einer Äußerung weitergegebene Information stammt, gemeint. Dabei werden im Allgemeinen drei Arten von Quellen unterschieden: die eigene Wahrnehmung, die Schlussfolgerung und die Worte anderer Personen. Diesem Beitrag liegt der Roman Crónica de una muerte anunciada von Gabriel García Mßrquez zu Grunde, der deswegen ausgewählt wurde, weil hier die Evidentialität ein konstitutives Element des Textes ist: Ein Chronist versucht die Ereignisse um den Tod eines Freundes zu rekonstruieren und stützt sich dabei auf die drei genannten Arten von Quellen. Er vergleicht seine Arbeit mit dem Versuch, einen zerbrochenen Spiegel stückweise aus vielen fremden und wenigen eigenen Erinnerungen wieder zusammenzusetzen. Das Ergebnis ist ein vielstimmiges Werk, bei dem der Chronist seine Stimme vielen anderen Figuren leiht. Aber so, wie ein zerbrochener und wieder zusammengesetzter Spiegel kein ebenes Bild zurückwerfen kann, so ist auch die Chronik nicht fähig, die Geschichte der Ereignisse vollständig und geordnet wiederzugeben. Das Ergebnis bleibt ein Mosaik aus Scherben, die jede aus einem anderen Winkel die Ereignisse widerspiegeln. Die Romanwirklichkeit wird von allen erzählt. Die vielen Zeichen von Evidentialität ermöglichen es dem Leser, die dargebotenen Informationen selbst auszuwerten. Das ganze Werk ist voller Formen der Evidentialität, die den Chronisten selbst aus der Verantwortung für die Richtigkeit der Darstellung entlassen. Letztendlich wird nicht beschrieben, wie die (Roman)welt tatsächlich ist, sondern wie ihre Bewohner sie sehen. Die Analyse dieses spanischen Textes zeigt, dass die Evidentatialität ein Phänomen ist, das nicht nur in Sprachen mit speziellen morphologischen Ausdrucksformen hierfür untersucht werden kann. Der Text enthält eine Vielzahl verschiedenartiger (lexikalischer, syntaktischer und morphologischer) Mittel zur Kennzeichnung der Evidentialität. Im Vordergrund der Untersuchung stehen jedoch nicht die möglichen Ausdrucksformen der Evidentialität, sondern ihre Funktion im gegebenen Text. Sie stellt hier ein bewusst eingesetztes Mittel eines Schriftstellers zur Gestaltung seines Werkes dar; durch sie wird eine besondere Form der Erzählhaltung erreicht. Die hier als Quellen der Information auftretenden Texte im Text führen zu einer modalisierten Darstellung der Romanwirklichkeit.
Zehn Jahre Normalisierung des Katalanischen auf Mallorca : die Umsetzung des Normalisierungsgesetzes
(1997)
"Si yo mintiese al igual que todos los cronistas de viajes...", Alejandro de Humboldt y Colomb
(1997)
Der Beitrag hat die Frequenzänderung bestimmter Elemente des Kastilischen der katalanischsprachigen Regionen Spaniens als Folge des Sprachkontaktes zum Thema. Interferenz ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit Verletzung von Normen, da sie sich häufig lediglich auf die Häufigkeit der Verwendung - Vermeidung, Bevorzugung etc. - bestimmter Elemente auswirkt. Hinweise auf Frequenzunterschiede in der untersuchten Varietäten (Syntax, Morphologie und Lexik) sind zwar in der Literatur zu finden, explizite Frequenzuntersuchungen fehlen jedoch. Die Darstellung der hinsichtlich ihrer Frequenz auffälligen Elemente der untersuchten Varietät sowie eine exemplarische Frequenzuntersuchung der Verbalperiphrasen haber de und tener que an Hand eines Korpus schriftlicher kastilischsprachiger Texte untermauern die Auffassung, daß bei der Untersuchung von Interferenzerscheinungen die Frequenz unbedingt berücksichtigt werden muß da die Frequenz auch Aussagen über die Etablierung regionalsprachlicher Normen zuläßt, ist v. a. die diesbezügliche Analyse oraler Texte des katalanischen Kontaktspanischen ein dringendes Anliegen.
Überlegungen zur Öffentlichkeit des humanistischen Briefs am Beispiel der Poggio-Korrespondenz
(1998)
Macht und Gewalt im politischen Imaginären eines Sizilianers : Leonardo Sciascia und die Moro-Affäre
(1998)
Die Markierung der Herkunft des Sprecherwissens : ein grammatisches und pragmatisches Problem
(1998)
Zuordnung der portugiesischen Entsprechungen deutscher Vogelnamen anhand der lateinischen Namen. Beschränkt auf die bedeutendsten, allgemein den Singvögeln zugeordneten Vogelarten. Die Unterordnung der Singvögel (Oscines) aus der Ordnung der Sperlingsvögel kann eingeteilt werden nach Familien, Unterfamilien, Gattungen, Unter-gattungen, Arten und Unterarten. Die Aufgliederung in Gattungen und Arten erfolgt hier nur für die Vögel, die für ein deutsch-portugiesisches Glossar als bedeutsam erachtet werden konnten. Vögel, die weder für den deutschen noch für den portugiesischen Sprachraum von Bedeutung sind, werden nicht berücksichtigt, ebensowenig einige Arten, die zwar für Deutschland, nicht aber für Portugal nachgewiesen sind. Die regionalen Varianten der Azoren oder Madeiras werden als solche gekennzeichnet.
XXIIe Congrès international de Linguistique et Philologie romanes, Brüssel, 23. bis 29. Juli 1998
(1998)
Fernández de Lizardi: "El" Periquillo Sarniento" o Escritura dialogada entre Europa y Latinoamérica
(1998)
Mit Worten des Anderen : die literarische Übersetzung als Herausforderung der Literaturwissenschaft
(1998)
Fernando Ortiz
(1998)
Roland Barthes
(1998)
Mit Worten des Anderen : die literarische Übersetzung als Herausforderung der Literaturwissenschaft
(1998)
Juan Madrid : Nada que hacer
(1998)
Das Spanische in Katalonien
(1999)