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Zu cervicalen Distorsionsverletzungen und deren Auswirkungen auf posturographische Schwankungsmuster
(2008)
Einleitung & Problemstellung: Beschwerden nach Beschleunigungsverletzungen der Halswirbel-säule sind oft nur unzureichend einzuordnen und diagnostizierbar. Eine eindeutige Diagnostik ist jedoch für eine entsprechende Therapie wie auch möglicherweise entstehende versicherungsrechtliche Forderungen notwendig. Die Entwicklung eines geeigneten Diagnoseverfahrens liegt damit im Interesse von Betroffenen wie auch Kostenträgern. Neben Störungen der Weichteilgewebe ist fast immer die Funktion der Halsmuskulatur in Folge eines Traumas beeinträchtigt. Dabei wird vor allem die sensorische Funktion der HWS-Muskulatur, die an der Regulation des Gleichgewichts beteiligt ist, gestört. In Folge dessen kann angenommen werden, dass es zu einer Beeinträchtigung der Gleichgewichtsregulation kommt. Die Zielstellung der Arbeit lautete deshalb, die möglicherweise gestörte Gleichgewichtsregulation nach einem Trauma im HWS-Bereich apparativ zu erfassen, um so die Verletzung eindeutig diagnostizieren zu können. Methodik: Unter Verwendung eines posturographischen Messsystems mit Kraftmomentensensorik wurden bei 478 Probanden einer Vergleichsgruppe und bei 85 Probanden eines Patientenpools Kraftmomente unter der Fußsohle als Äußerung der posturalen Balanceregulation aufgezeichnet. Die gemessenen Balancezeitreihen wurden nichtlinear analysiert, um die hohe Variabilität der Gleichgewichtsregulation optimal zu beschreiben. Über die dabei gewonnenen Parameter kann überprüft werden, ob sich spezifische Unterschiede im Schwankungsverhalten anhand der plantaren Druckverteilung zwischen HWS-Traumatisierten und den Probanden der Kontrollgruppe klassifizieren lassen. Ergebnisse: Die beste Klassifizierung konnte dabei über Parameter erzielt werden, die das Schwankungsverhalten in Phasen beschreiben, in denen die Amplitudenschwankungen relativ gering ausgeprägt waren. Die Analysen ergaben signifikante Unterschiede im Balanceverhalten zwischen der Gruppe HWS-traumatisierter Probanden und der Vergleichsgruppe. Die höchsten Trennbarkeitsraten wurden dabei durch Messungen im ruhigen beidbeinigen Stand mit geschlossenen Augen erzielt. Diskussion: Das posturale Balanceverhalten wies jedoch in allen Messpositionen eine hohe individuelle Varianz auf, so dass kein allgemeingültiges Schwankungsmuster für eine Gruppen-gesamtheit klassifiziert werden konnte. Eine individuelle Vorhersage der Gruppenzugehörigkeit ist damit nicht möglich. Die verwendete Messtechnik und die angewandten Auswerteverfahren tragen somit zwar zu einem Erkenntnisgewinn und zur Beschreibung des Gleichgewichtsverhaltens nach HWS-Traumatisierung bei. Sie können jedoch zum derzeitigen Stand für den Einzelfall keinen Beitrag zu einer eindeutigen Bestimmung eines Schleudertraumas leisten.
Was lebt ist in Bewegung. Diese einfache Assoziation gilt nicht nur für ausgewachsene Organismen, sondern auch für einzelne Zellen, die kleinsten lebenden Bausteine der Natur. Die Beweglichkeit von Zellen spielt eine zentrale Rolle bei einer Vielzahl biologischer Vorgänge, wie zum Beispiel der Embryonalentwicklung, der Heilung von Wunden oder der krankhaften Ausbreitung von Krebszellen im Körper. Am Beispiel der Beweglichkeit einer einfachen Amöbe können grundlegende Mechanismen der Zelldynamik untersucht und auf der Grundlage physikalischer Konzepte erklärt werden.
This paper discusses the problems regarding the decentralisation of a formerly communist country. In Georgia, the first steps towards decentralisation failed, since the transition process led to a power vacuum that escalated in bloody conflicts and secessionist movements. The status of Abkhazia and South Ossetia is still unclear and the intra-state tensions remain unsolved. This may be one of the reasons why the most recent attempts of decentralisation are rather hesitant. It is far from clear whether decentralisation in response to regional tensions would increase instability or political stability. We identify the limited autonomy at the local and regional levels as a major obstacle and challenge for the further reform process.
Die Arbeits- und Betriebsorganisation besitzt für Unternehmen eine ungeminderte Bedeutung. Aktuelle Herausforderungen, neue Ansätze und Strategien werden in dem vorliegenden Herausgeberband vorgestellt und diskutiert. Neben der Vorstellung ganzheitlicher Ansätze zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit wird die Dienstleistungsexzellenz in Deutschland und die Wettbewerbsfähigkeit der Logistik im Ostseeraum untersucht. Es werden Ansätze zur Erstellung adaptiver Modellierungsumgebungen für Modellierungsfabriken, Project Engineering und erfahrungsbasierte Entscheidungsunterstützung im Anlagenmanagement sowie Ansätze zur Verbesserung des Änderungs- und Anlaufmanagements vorgestellt. Darüber hinaus wird das IT-Business Alignment und die Wandlungsfähigkeit von Informationssystemen erörtert sowie die Bedeutung der Community Building for Innovations hervorgehoben.
In der Menschheitsgeschichte war und ist es das Judentum, das Gerechtigkeit, also den rechten Umgang von Menschen untereinander, zur Kernfrage der Religion gemacht hat. Hans Kueng und Walter Homolka fuehren ein in die zentrale Idee vom ethischen Zusammenleben der Menschen. Dabei bieten sie auch Einblick in Kerntexte zur Ethik aus drei Jahrtausenden juedischer Weisheit, angefangen von der Hebraeischen Bibel bis zu den juedischen Religionsphilosophen der Moderne. Die repraesentative Textsammlung orientiert sich an den Leitlinien der "Erklaerung zum Weltethos", die unter Federfuehrung von Hans Kueng entstand und 1993 von Vertretern aller Weltreligionen verkuendet wurde: Gewaltlosigkeit, Solidaritaet, Toleranz und Partnerschaft zwischen Frauen und Maennern.
Social Software Anwendungen wie Wikis, Weblogs oder Social-Networking-Plattformen sind ein integraler Bestandteil der Weiterentwicklungen des Internets. Zur Nutzung kommen diese Anwendungen aus dem Beduerfnis heraus, Wissen zu sammeln, bereitzustellen und zu verteilen bzw. Communities aufzubauen und ihnen Raum zum Austausch zu geben. Worin liegt nun aber der Nutzen des Web 2.0 fuer Unternehmen? Im Rahmen dieses Buches werden von rund 30 Autoren aus Wissenschaft und Praxis vier große Themenbereiche behandelt, um sich der Beantwortung dieser Frage zu naehern.Im Einfuehrungsteil werden die Grundlagen gelegt und unterschiedliche Social-Software-Anwendungen wie Wikis, Weblogs oder Social Bookmarking erlaeutert. Im darauf folgenden Abschnitt ruecken die Potenziale der Anwendung in Unternehmen und die Wissensarbeiter als Nutzer in den Fokus. Welche Unternehmenskultur und Kompetenzen sind notwendig, um effizient mit Social Software im Unternehmen arbeiten zu koennen? Wie wird Social Software im Unternehmen eingefuehrt?Der dritte Teil des Buches befasst sich mit konkreten Anwendungsfaellen in Unternehmen. Fallstudien aus großen und kleinen Unternehmen wie z.B. IBM, Deutsche Bahn, Opel, SUN Microsystems und der PSI AG veranschaulicht. Im abschließenden Teil werden zukuenftige Entwicklungen ausgelotet und Visionen gewagt.
Wasser : Zukunftsressource zwischen Menschenrecht und Wirtschaftsgut, Konflikt und Kooperation
(2008)
Text des Vortrages vom 13. April 2008, gehalten im Rahmen der öffentlichen Sonntagsvorlesung "Potsdamer Köpfe" im Alten Rathaus Potsdam Inhalt: Warum Potsdam ein ,neues Toleranzedikt' braucht Tolerantes Brandenburg als Zukunftsfrage Ideengeschichtliche Impulse Potsdam erfindet sich neu Informationen zum Potsdamer Toleranzedikt
In den WT-Thesis Nr. 1 analysiert die Politikwissenschaftlerin Nina Kolleck die Ursachen für das Scheitern der panamerikanischen Freihandelszone ALCA. Obwohl nach der dominanten Wirtschaftstheorie alle Beteiligten von der ALCA profitieren, wurde die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens am 1. Januar 2005 abgelehnt. Doch nicht nur das ALCA-Projekt wurde bisher nicht verwirklicht. Trotz weltweit zunehmender Handelsverflechtungen stößt das Ziel der multilateralen Handelsliberalisierung auf fundamentale Probleme. Nina Kolleck analysiert in ihrer Abschlussarbeit das Scheitern der ALCA nicht nur aus ökonomischer Sicht, sondern sie zieht Konzepte hegemonialer Stabilität sowie neogramscianische Perspektiven heran. Empirisch stützt sich die Arbeit auf Dokumentenanalyse, Interviews sowie auf die Auswertung von Datenmaterial. Das Scheitern der Freihandelszone führt Nina Kolleck auf Machtkonflikte zurück. Eine rein ökonomische Analyse des Prozesses sei ungenügend. Die ALCA wurde vor allem deshalb nicht unterzeichnet, weil es an der Durchsetzungskraft einer Hegemonie fehlte. Diese legitimieren sich nicht nur materiell, sondern auch politisch, ideologisch und über gesellschaftliche Akzeptanz.
Public Private Partnerships (PPP) sind aktueller denn je: Die Aufgaben der Kommunen werden immer komplexer und lassen sich oft nur meistern, wenn die Last auf mehrere Schultern verteilt wird. Für die Kommunen bieten PPPs die Chance zu einer schnelleren, bürgernäheren und bedarfsgerechteren Aufgabenerfüllung, zur Konzentration auf kommunale Kernkompetenzen, zur Nutzung privaten Know-hows sowie zu Kosteneinsparungen und Effizienzgewinnen. Für die privaten Partner sind PPPs eine Möglichkeit zur Erschließung neuer Märkte und Generierung lukrativer Aufträge. Gleichzeitig bringen die Planung, die Finanzierung, der Betrieb und die Beendigung Öffentlich Privater Partnerschaften jedoch komplexe rechtliche und praktische Probleme mit sich. Vor diesem Hintergrund widmete sich die 14. Jahrestagung des Kommunalwissenschaftlichen Institutes (KWI) der Universität Potsdam im April 2008 den rechtlichen Rahmenbedingungen und den praktischen Problemen im alltäglichen Umgang mit PPPs. Sie beleuchtete die verschiedenen Stationen des Lebenslaufs von PPPs und gab Antworten auf wichtige Fragestellungen bei der Implementierung und Umsetzung von PPP-Projekten. Behandelt wurden unter anderem Themen wie die Novellierung des Vertragsrechts im Verwaltungsverfahrensgesetz, Direktiven des Vergaberechts, Möglichkeiten der Finanzierung durch EU-Fördermittel sowie institutionelle Alternativen (insbes. Public Public Partnerships) und Lösungswege beim Scheitern von PPPs.
Das Urteil des Landesverfassungsgerichts Mecklenburg-Vorpommern, in dem die geplante Kreisgebietsreform für verfassungswidrig erklärt wurde, hat Auswirkungen über dieses Bundesland hinaus. Es setzt den weiterhin anstehenden Kreisstrukturreformen auch in anderen Bundesländern bestimmte verfassungsrechtliche Grenzen. Angesichts der Bedeutung dieses Urteils halten die Herausgeber es für sinnvoll, in der vorliegenden Publikation des Kommunalwissenschaftlichen Institutes der Universität Potsdam erste Stellungnahmen der Fachwissenschaften einzuholen. Profunde Kenner verschiedener Fachdisziplinen – aus Rechts-, Politik- und Verwaltungswissenschaft sowie Finanzund Regionalwissenschaft – legen ihre Sicht zu dem Urteil dar. Diese Meinungsäußerungen spiegeln die vielschichtige und zugleich auch kontroverse Debatte zu den Wirkungen der verfassungsgerichtlichen Entscheidung wider.
Urheberrecht
(2008)
Ziel dieser Arbeit war es, die Stickstoff- und Phosphorprozesse im nordostdeutschen Tiefland detailliert zu untersuchen und Handlungsoptionen hinsichtlich der Landnutzung zur nachhaltigen Steuerung der Stickstoff- und Phosphoreinträge in die Fließgewässer aufzuzeigen. Als Grundvoraussetzung für die Modellierung des Nährstoffhaushaltes mussten zunächst die hydrologischen Prozesse und die Abflüsse für die Einzugsgebiete validiert werden. Dafür wurde in dieser Arbeit das ökohydrologische Modell SWIM verwendet. Die Abflussmodellierung umfasste den Zeitraum 1991 - 2000. Die Ergebnisse dazu zeigen, dass SWIM in der Lage war, die hydrologischen Prozesse in den Untersuchungsgebieten adäquat wiederzugeben. Auf der Grundlage der Modellierung des Wasserhaushaltes wurden mit SWIM die Stoffumsatzprozesse für den Zeitraum 1996 - 2000 simuliert. Um dabei besonders das Prozessgeschehen im Tiefland zu berücksichtigen, war die Erweiterung von SWIM um einen Ammonium-Pool mit dessen Umsatzprozessen erforderlich. Außerdem wurde der Prozess der Nährstoffversickerung so ergänzt, dass neben Nitrat auch Ammonium und Phosphat durch das gesamte Bodenprofil verlagert und über die Abflusskomponenten zum Gebietsauslass transportiert werden können. Mit diesen Modellerweiterungen konnten die Stickstoff und Phosphorprozesse in den Untersuchungsgebieten gut abgebildet werden. Mit dem so validierten Modell wurden weitere Anwendungen ermöglicht. Nährstoffsimulationen für den Zeitraum 1981 bis 2000 dienten der Untersuchung des abnehmenden Trends in den Nährstoffkonzentrationen der Nuthe. Die Untersuchungsergebnisse lassen deutlich erkennen, dass sich die Konzentrationen nach 1990 hauptsächlich auf Grund der Reduzierung der Einträge aus punktförmigen Quellen und Rieselfeldern verringert haben. Weitere Modellrechnungen zur Herkunft der Nährstoffe haben ergeben, dass Nitrat überwiegend aus diffusen Quellen, Ammonium und Phosphat dagegen aus punktförmigen Quellen stammen. Als besonders sensitiv auf die Modellergebnisse haben sich die Parameter zu Landnutzung und -management und die Durchwurzelungstiefe der Pflanzen herausgestellt. Abschließend wurden verschiedene Landnutzungsszenarien angewendet. Die Ergebnisse zu den Szenariorechnungen zeigen, dass fast alle vorgegebenen Landnutzungsszenarien zu einer Verringerung der Stickstoff- bzw. Phosphoremissionen führten. Die Anwendung von Szenarien, die alle relevanten Zielvorgaben und Empfehlungen zum Ressourcenschutz berücksichtigen, zeigen die größten Veränderungen.
Die Bedeutung der Ressource Wissen fuer die Unternehmensentwicklung ist heutzutage unumstritten. Um wettbewerbsfaehig bleiben zu koennen, muessen Unternehmen die Erzeugung, Teilung und systematische Nutzung von Wissen foerdern. Dabei stehen sowohl die individuelle Wissensbasis (und damit jeder Mitarbeiter) als auch die kollektive Wissensbasis (und damit das ganze Unternehmen) im Vordergrund. Der Faktor Kultur gewinnt in diesem Zusammenhang zunehmend an Bedeutung: Er beeinflusst alle drei Ebenen des Wissensmanagements - Mensch, Organisation und Technologie. Neben den Besonderheiten der Organisationskultur und der Kultur unterschiedlicher Mitarbeitergruppen sind in international agierenden Unternehmen auch die spezifischen Merkmale der jeweiligen Landeskultur zu beruecksichtigen. Gemeinsam mit dem Lehrstuhl fuer Wirtschaftsinformatik und Electronic Government der Universitaet Potsdam hat acatech im Mai 2008 einen Workshop mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zum Umgang mit Wissen im interkulturellen Vergleich veranstaltet. Vor diesem Hintergrund entstand der acatech diskutiert-Band "Umgang mit Wissen im interkulturellen Vergleich - Beitraege aus Forschung und Unternehmenspraxis". Darin enthalten sind Beitraege, die u. a. danach fragen, welche wechselseitigen Beziehungen zwischen Technik und Kultur bestehen, inwieweit Experten- und Wissensnetzwerke als interkulturelles Instrument zum Umgang mit Wissen geeignet sind, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter auf Auslandseinsaetze und die Begegnung mit fremden Kulturen vorbereiten koennen und welche Rolle Kommunikation als Methode des Wissenstransfers spielt.
Contents: Artem Polyvanny, Sergey Smirnow, and Mathias Weske The Triconnected Abstraction of Process Models 1 Introduction 2 Business Process Model Abstraction 3 Preliminaries 4 Triconnected Decomposition 4.1 Basic Approach for Process Component Discovery 4.2 SPQR-Tree Decomposition 4.3 SPQR-Tree Fragments in the Context of Process Models 5 Triconnected Abstraction 5.1 Abstraction Rules 5.2 Abstraction Algorithm 6 Related Work and Conclusions
Oidium pedaliacearum sp. nov. (; O. sesami, nom. inval.) and Podosphaera macrospora comb. et stat. nov. (; Sphaerotheca alpina f. macrospora) are introduced, and the taxonomy and distribution of Erysiphe celosiae is discussed. New host species and new collections of Erysiphe cruciferarum (on Cleome hassleriana), E. flexuosa (on Aesculus hippocastanum), E. hedwigii (on Viburnum carlesii), E. heraclei (on Tinguarra montana), E. cf. macleayae (on Macleaya cordata), E. prunastri (on Prunus cerasifera), E. sedi (on Sedum aff. spectabilis), E. trifolii (on Trigonella caerulea), Golovinomyces cichoracearum (on Argyranthemum pinnatifidum subsp. succulentum), G. cf. hydrophyllacearum (on Nemophila menziesii), G. orontii (on Nolana spp.), G. cf. orontii (on Tiarella cordifolia), Neoerysiphe cumminsiana (on Bidens cf. ferulifolia), Oidium clitoriae (on Clitoria ternatea), O. cf. hortensiae (on Philadelphus coronarius), O. pedilanthi (on Pedilanthus tithymaloides), Oidium (Pseudoidium) sp. (on Utricularia alpina), Podosphaera sp. (on Bergia capensis), Sawadaea bicornis (on Acer platanoides) and S. tulasnei (on Acer ginnala and A. tatarica) are recorded from France, Germany, Greece and Mexico.
Dieses Forschungspapier fasst die zentralen Ergebnisse entsprechenden Diplomarbeit zur Steuerverwaltung in Polen zusammen. Die zentrale Fragestellung lautet, wie sich diese spezifische öffentliche Verwaltungsstruktur im Zuge der Transformation und des Beitritts zur Europäischen Union entwickelt hat und inwiefern sie heute europäischen Standards entspricht. Da es der EU in dem Bereich an Kompetenzen mangelt, besteht kein einheitliches europäisches Modell der Steuerverwaltung, an dem die polnische zu messen wäre. Die Autorin nutzt das im Rahmen der Europäisierungsforschung entwickelte Konzept des Europäischen Verwaltungsraums, um die aktuelle Gestalt der polnischen Steuerverwaltung unter Berücksichtigung verbindlicher Vorgaben der EU und deren Aktivitäten im Beitrittsprozess analysieren zu können. Ob es eine spezifisch europäische Steuerverwaltung gibt, wird anhand von Daten der OECD mit einer Clusteranalyse ausgelotet werden. Schließlich wird Polens Verortung in den differenzierten Steuerverwaltungswelten ermittelt. Desweiteren analysiert die Autorin die Verbreitung des Common Assessment Frameworks in den Steuerverwaltungen in den Staaten Mittelosteuropas thematisiert. Eine eigene Umfrage bei den polnischen Finanzämtern bringt mehr Klarheit über die Nutzung des CAF in der polnischen Steuerverwaltung. Schließlich ermittelt die Autorin mittels eines semantischen Differentials das Image der polnischen Steuerverwaltung in Deutschland und vergleicht dieses mit dem Selbstbild der deutschen Steuerverwaltung. In einer Schlussbetrachtung werden die Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungen zusammengeführt. Die Antwort der Autorin auf die aufgeworfene Frage nach dem europäischen Charakter der polnischen Steuerverwaltung ist verhalten optimistisch.
The paper studies the regional integration as the unique process which depends on the degree of cooperation and interchange among regions. The generalisation of existing approaches for regional integration has been classified by the criterions. The data of the main economic indicators have been analysed. The economic analysis proves the differences in production endowments, the asymmetry in fixed capital investment, the disproportional income, and foreign direct investment distribution in 2001 – 2005 in Ukrainian regions. Econometric modelling depicts the existence of the division for the industrial regions with high urbanisation and backward agrarian regions in the Ukraine, the industrial development disparities among regions; the insufficient infrastructure (telecommunications, roads, hotels, services and etc.), the low labour productivity in industrial sector, and insufficient regional trade.
Duplicate detection consists in determining different representations of real-world objects in a database. Recent research has considered the use of relationships among object representations to improve duplicate detection. In the general case where relationships form a graph, research has mainly focused on duplicate detection quality/effectiveness. Scalability has been neglected so far, even though it is crucial for large real-world duplicate detection tasks. In this paper we scale up duplicate detection in graph data (DDG) to large amounts of data and pairwise comparisons, using the support of a relational database system. To this end, we first generalize the process of DDG. We then present how to scale algorithms for DDG in space (amount of data processed with limited main memory) and in time. Finally, we explore how complex similarity computation can be performed efficiently. Experiments on data an order of magnitude larger than data considered so far in DDG clearly show that our methods scale to large amounts of data not residing in main memory.
Die vorliegende Publikation fällt ein wenig aus dem Rahmen der Reihe „Sorben (Wenden) - Eine Brandenburger Minderheit und ihre Thematisierung im Unterricht“. Im Gegensatz zu den anderen Teilen widmet sie sich nur einem Gegenstand - dem Stoff der Krabat-Sagen. Damit richtet sie sich hauptsächlich an Lehrkräfte im Fach Deutsch, wobei auch fachübergreifende und Fächer verbindende Aspekte berücksichtigt werden. Die Krabat-Sage zählt vor allem in der Bearbeitung von Preußler zu den bekanntesten sorbischen Stoffen. Diese sorbischen Wurzeln werden allerdings nur selten thematisiert. Daher sind viele der vorliegenden Betrachtungen zu ausgewählten Aspekten auch als Anregungen zu verstehen, unter welchen Gesichtspunkten Krabat behandelt oder gar neu interpretiert und weiterentwickelt werden könnte. Diese Handreichung ist so konzipiert, dass sie je nach Interesse ausschnittweise gelesen werden kann: Auf einen Überblick über verschiedene Krabat-Bearbeitungen folgen Betrachtungen sorbischer Aspekte als auch Möglichkeiten einer Thematisierung über den Deutsch-Unterricht hinaus. Dabei wird auf Möglichkeiten einer Exkursion in die historische Krabat-Region in der Lausitz eingegangen. Es folgen Texte zu ausgewählten Einzelaspekten. Zudem enthält diese Publikation eine Zusammenstellung von verschiedenen Krabat-Materialien und Hinweise auf Unterrichtsprojekte zur Anregung, weiteren Vertiefung bzw. für den eigenen Unterrichtseinsatz.
Sorben (Wenden) sind als anerkannte autochthone Minderheit im Land Brandenburg im Unterricht an allgemeinbildenden Schulen zu thematisieren. Die Publikation richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer in verschiedenen Schulfächern, -stufen und -formen und vermittelt grundlegende Informationen zur Einführung in die Thematik. Dazu gehören u. a. Informationen über die Doppelbezeichnung "Sorben (Wenden)", Siedlungsgebiet, Sprachen und Kultur. Es werden allgemeine Hinweise für Anknüpfungspunkte im Unterricht und kommentierte Literaturhinweise zu den jeweiligen Sachgebieten gegeben. Zahlreiche Fotos - auch für den Unterrichtseinsatz - illustrieren die zweisprachige Realität in der brandenburgischen Niederlausitz.
Die in der Lausitz lebenden westslawischen Sorben (Wenden) sind als nationale Minderheit in Deutschland anerkannt. Daraus resultiert auch die Verpflichtung, sie im Unterricht zu thematisieren und Kenntnisse über ihre Geschichte, Kultur und Sprachen zu vermitteln. In der vorliegenden Publikation werden die im Schuljahr 2007/2008 gültigen Brandenburger Rahmenlehrpläne analysiert und Fundstellen zu sorbischen (wendischen) Inhalten aufgezeigt bzw. Hinweise gegeben, an welchen Stellen sich Anknüpfungspunkte zur Integration sorbischer (wendischer) Themen in den Unterricht bieten.
Der vorliegende Sammelband enthält sechs Beiträge von Teilnehmern der Exkursion „Slavische nationale Minderheiten im Ostseeraum“, die im Herbst 2006 stattfand. Die Aufsätze befassen sich vertiefend mit den Themen der Studienreise, die nach Polen und ins Baltikum führte. Sie behandeln verschiedene Aspekte der gegenwärtigen Lage ausgewählter slavischer nationaler, sprachlicher und zum Teil religiöser Minderheiten in Polen und den baltischen Staaten, sowie die historischen Umstände, die dem Entstehen der aktuellen Situation zugrunde liegen. Die Themen der einzelnen Beiträge sind: „Die ukrainische Minderheit in der polnischen Wojewodschaft Westpommern 60 Jahre nach der Akcja Wisla“ (Adrian Fiedler), „Mehrsprachigkeit in Litauen am Beispiel der polnischen Minderheit“ (Alicja Fiedler), „Medien der Minderheiten – Ukrainer in Polen, Polen in Litauen“ (Georg Jähnig), „Politische Beteiligung der russischen Minderheit in Estland“ (Magdalena Noffke), „Sprachpolitik und Sprachgebrauch im Baltikum: Die russische Sprache in Estland – ein Einblick in die historische Entwicklung und die aktuelle Brisanz“ (Katrin Rimbach), sowie „Die Altgläubigen der Region Pricud'e in Estland“ (Stefan Daute).
Inhalt: 1 Einleitung 2 Überblick über den Stand der Forschung 3 Transmissionsmechanismus Vermögenspreise und Investitionen 3.1 Transmission über den Aktienmarkt 3.1.1 q-Kanal 3.1.2 Erwartungskanal 3.1.3 Bilanzkanal 3.2 Transmission über den Immobilienmarkt 3.2.1 Alternativer q-Kanal 3.2.2 Bilanzkanal 3.3 Gesamtwirtschaftliche Investitionsfunktion 4 Modellierung des vermögenspreisinduzierten Investitionseffektes 5 Ökonometrische Methodologie 5.1 Kointegration und Fehlerkorrekturmodell 5.2 Dynamisches OLS nach Stock und Watson 6 Statistische Datenbasis 7 Empirische Ergebnisse 7.1 Empirische Ergebnisse ausgewählter Studien 7.2 Empirische Ergebnisse für Deutschland 7.2.1 Test auf Integration 7.2.2 Investitionsmodelle 7.2.3 Ergebnisse DOLS 7.2.4 Test auf Parameterstabilität 7.2.5 Ergebnisse Impuls-Antwort-Analyse 7.3 Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse 8 Geldpolitische Implikationen 9 Zusammenfassung
Schule unterm Regenbogen
(2008)
Die Schule ist Ort des Lebens und Lernens sowie der Tätigkeit von Kindern und Jugendlichen. Sie ist dem Schutz der seelischen und körperlichen Unversehrtheit, der geistigen Freiheit und der Entfaltungsmöglichkeiten aller Schülerinnen und Schüler verpflichtet. Dieser Auftrag ist tägliche Herausforderung, aber leider nicht tägliche Lebenswirklichkeit. Vor allem betrifft dies Jugendliche, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen oder aufgrund ihrer Identität als Inter- und Transsexuelle sowie Transgender in Konflikt mit den traditionellen Geschlechterrollen und den damit verbundenen gesellschaftlich akzeptierten Lebensweisen geraten. Mit der vorliegenden Handreichung soll dazu beigetragen werden, dass aus dem Brandenburger Verfassungsanspruch und dem Handlungsauftrag des Schulgesetzes für alle Schülerinnen und Schüler – auch lesbische, schwule, bisexuelle, intersexuelle, transsexuelle und transgender – eine Schulalltagsrealität wird. Die vorliegende Publikation richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen und enthält sowohl theoretische Einführungen als auch konkrete Unterrichtsvorschläge und Hinweise für weitere Informationsmöglichkeiten.
Die „Potsdamer Beiträge zur Sorabistik – Podstupimske pśinoski k Sorabistice“ sind ein Sammelband mit verschiedenen Aufsätzen zur Thematik sorbische/wendische Identität und Kultur. Die Schrift ist dazu in drei Themenbereiche unterteilt, einen Tagungsbericht von einem internationalen Kolloquium, das im November 2007 an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus veranstaltet wurde und den Titel „Sind die sorbische/wendische Sprache und Identität noch zu retten“ trug. Darüber hinaus sind im Heft drei Referate des Kolloquiums abgedruckt. Im weiteren finden sich im Heft zwei Aufsätze zur sorbischen/wendischen Musikgeschichte und zwei Artikel zur sorbischen/wendischen Kirchengeschichte. Diesen Artikeln ist eine umfangreiche Statistik der evangelischen Gottesdienste in niedersorbischer Sprache beigefügt, die vorrangig nach der politischen Wende 1989 in der Niederlausitz gehalten wurden.
Mit steigenden Rohstoffpreisen und den damit verbundenen hohen Exporterloesen ergibt sich fuer rohstoffreiche Laender eine zunehmende Forderung nach einem nachhaltigen Ressourcenmanagement, welches nicht nur die Entstehung wettbewerbsfaehiger Nicht-oel-Industrien lanciert, sondern vor allem auch rohstoffbedingte Schwankungen minimiert. Diese Arbeit untersucht in erster Linie Gruende, Aufbau und Struktur sowie die Effekte von Rohstofffonds, als Mittel eines optimalen Rohstoffmanagements. Als uebergeordnetes Ziel dieser Arbeit soll ermittelt werden, ob und wie sich Rohstofffonds auf unterschiedliche makrooekonomische Indikatoren auswirken. Diese werden im 2. Kapitel aus verschiedenen theoretischen Konzepten zur Erklaerung des "Ressourcenfluches" hergeleitet und koennen in Stabilitaets- und Nachhaltigkeitsvariablen unterteilt werden. Im 3. Kapitel wird analysiert, ob der Problematik des Ressourcenreichtums durch die Implementierung von Rohstofffonds zumindest teilweise entgegengewirkt werden kann und diese somit von ihrer Struktur her ein geeignetes Mittel zur Erreichung der Stabilitaets- und Nachhaltigkeitsziele darstellen. Dazu wird mit Hilfe eines "Infinite Horizon"-Modells das optimale Rohstoffmanagement des Staates fuer unterschiedliche Szenarien simuliert. Anschließend werden Fragen zu den speziellen Arten des Fonds, der Einbindung in den Staatshaushalt sowie dem operativen Portfoliomanagements eroertert. Nachdem die theoretische Ausgestaltung abgeschlossen ist, wird in Kapitel 4 die Einfuehrung von Rohstofffonds in einigen Laendern wie Norwegen, Russland und Aserbaidschan untersucht. Im 5. Kapitel erfolgt eine empirische Analyse, die auf Basis eines 30 Laender umfassenden "Unbalanced Panel" die Auswirkungen von Rohstofffonds auf den Ressourcenfluch und somit auf Stabilitaet und Nachhaltigkeit eines Landes innerhalb des Zeitraumes von 1970-2006 ermittelt. Abschließend werden im letzten Kapitel die Ergebnisse der gesamten Arbeit zusammengefasst und einer kurzen kritischen Wuerdigung unterzogen.
Zum Thema "Quo vadis, Modellierung?" hält Prof. Dr. Holger Giese am 11. Dezember 2008 seine Antrittsvorlesung an der Universität Potsdam. Der Wissenschaftler bekleidet eine Professur für Systemanalyse und Modellierung. Es handelt sich um eine gemeinsame Berufung der Universität Potsdam mit dem Hasso-Plattner- Institut für Softwaresystemtechnik an der Universität Potsdam. Seit den Anfängen der Informatik vollzieht sich die Entwicklung von detaillierten, lösungsorientierten und eher technisch geprägten Modellen hin zu solchen, die immer abstrakter und eher an den Problemen beziehungsweise Anwendungsbereichen orientiert sind. Diese ermöglichen es, die Komplexität heutiger Systeme besser zu beherrschen. Der Einsatz führt in einigen Anwendungsbereichen heute schon zu bedeutend höherer Produktivität und Qualität sowie geringeren Entwicklungszeiten. Anderseits hat sich aber auch in anderen Anwendungsgebieten gezeigt, dass die ständige Anpassung der Software an sich ändernde Anforderungen oder Organisationsstrukturen dazu führt, dass in frühen Entwicklungsphasen entstandene Modelle in der Praxis oft sehr schnell nicht mehr mit der Software übereinstimmen. In seiner Antrittsvorlesung will Holger Giese diese Entwicklung Revue passieren lassen und der Frage nachgehen, was dies für die Zukunft der Modellierung bedeutet, mit welchen aktuellen Ansätzen man diesem Problem zu begegnen versucht und welche zukünftigen Entwicklungen für die Modellierung zu erwarten sind.
Proceedings of the 2nd International Workshop on e-learning and Virtual and Remote Laboratories
(2008)
Proceedings of the 2nd International Workshop on e-learning and Virtual and Remote Laboratories
(2008)
Content Session 1: Architecture of Virtual & Remote Laboratory Infrastructures (I) An Internet-Based Laboratory Course in Chemical Reaction Engineering and Unit Operations Internet Based Laboratory for Experimentation with Multilevel Medium-Power Converters Session 2: Architecture of Virtual & Remote Laboratory Infrastructures (II) Content management and architectural issues of a remote learning laboratory Distributed Software Architecture and Applications for Remote Laboratories Tele-Lab IT-Security: an architecture for an online virtual IT security lab Session 3: New e-learning Techniques for Virtual & Remote Laboratories NeOS: Neuchˆatel Online System A Flexible Instructional Electronics Laboratory with Local and Remote LabWorkbenches in a Grid Simulation of an Intelligent Network - Basic Call State Model Remote Laboratory Session 4: Service-Orientation in Virtual & Remote Laboratories SOA Meets Robots - A Service-Based Software Infrastructure For Remote Laboratories Service Orientation in Education - Intelligent Networks for eLearning / mLearning
Contents 1. Styling for Service-Based 3D Geovisualization Benjamin Hagedorn 2. The Windows Monitoring Kernel Michael Schöbel 3. A Resource-Oriented Information Network Platform for Global Design Processes Matthias Uflacker 4. Federation in SOA – Secure Service Invocation across Trust Domains Michael Menzel 5. KStruct: A Language for Kernel Runtime Inspection Alexander Schmidt 6. Deconstructing Resources Hagen Overdick 7. FMC-QE – Case Studies Stephan Kluth 8. A Matter of Trust Rehab Al-Nemr 9. From Semi-automated Service Composition to Semantic Conformance Harald Meyer
It is a widespread idea that the roots of the Christian sermon can be found in the Jewish derasha. But the story of the interrelation of the two homiletical traditions, Jewish and Christian, from New Testament times to the present day is still untold. Can homiletical encounters be registered? Is there a common homiletical history - not only in the modern era, but also in rabbinic times and in the Middle Ages? Which current developments affect Jewish and Christian preaching today, in the 21st century? And, most important, what consequences may result from this mutual perception of Jewish and Christian homiletics for homiletical research and the practice of preaching? This book offers the papers of the first international conference (Bamberg, Germany, 6th to 8th March 2007) which brought together Jewish and Christian scholars to discuss Jewish and Christian homiletics in their historical development and relationship and to sketch out common homiletical projects.
Potsdam hat ein neues Potsdamer Toleranzedikt. Das 100-seitige Edikt ist das Ergebnis eines knapp achtmonatigen Stadtgesprächs, das in Potsdam im Jahr 2008 stattgefunden hat. Oberbürgermeister Jann Jakobs stellte das Buch am 10. Oktober 2008 zusammen mit Projektinitiator Prof. Heinz Kleger, Universität Potsdam, der Öffentlichkeit vor. Es ist anders als das historische "Edikt von Potsdam", kein Erlass von oben, sondern wurde in einem offen angelegten Diskussionsprozess von den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt Potsdam auf vielfältige Art und Weise gestaltet: auf den stadtweit aufgestellten Diskussionstafeln, in zahlreichen Gesprächen auf Veranstaltungen, in Diskussionsrunden, durch eingesendete Postkarten, erarbeiteten Selbstverpflichtungen und eingebrachten Diskussionsbeiträgen im Internet. Das neue Potsdamer Toleranzedikt besteht aus drei Teilen. Beginnend mit einer Präambel, die den Begriff Toleranz für die Potsdamer und das gemeinsame Zusammenleben beschreibt, wird im ersten Teil ein historischer und aktueller Zusammenhang hergestellt. Der zweite Teil enthält die Ergebnisse des Stadtgesprächs, die detailliert ausgewertet und erläutert wurden. Im dritten Teil wurden die Selbstverpflichtungen unterschiedlichster gesellschaftlicher Akteure aus Potsdam abgebildet. Das Projekt Potsdamer Toleranzedikt ist ein Kooperationsprojekt der Landeshauptstadt Potsdam und des Vereins proWissen Potsdam e.V, unterstützt vom Stifterverband der Deutschen Wissenschaft.
Posthermeneutik
(2008)
The introduction of a new powdery mildew disease on Rhus hirta in various parts of Germany (Brandenburg, Rhine- Westphalia, Sachsen-Anhalt and Saxony) is reported. The anamorph found on this host agrees well with the North American Podosphaera pruinosa. Although the teleomorph has not yet been found in Germany and a molecular study has not yet been possible due to the lack of fresh North American material for a comparison, there is little doubt that the European outbreak of the Rhus powdery mildew disease may be referred to as Podosphaera pruinosa. Morphology, taxonomy and distribution of Podosphaera species on Rhus and other hosts of the Anacardiaceae are discussed in detail.
Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes widmen sich vorrangig den finanz- und sozialrechtlichen Problemen von Georgien im Transformationsprozess, bieten wichtige Informationen zur aktuellen Situation von Haushalten und zum Steueraufkommen, zu Fragen der Armut und der Einkommensverteilung, zur rechtlichen Fundierung der Finanz- und Sozialpolitik sowie zur Ausgestaltung der gebietskörperschaftlichen Struktur. Die Autoren vermitteln weitgehende Vorschläge zur Reform des Steuer- und Transfersystems sowie zum Aufbau eines friedensstiftenden Föderalstaats, welcher die Kenntnisse über die Wertgrundlagen einer offenen Gesellschaft vertieft, damit den zivilgesellschaftlichen Ansatz unterstützt, eine Stärkung des demokratischen Marktsystems fördert und zugleich das friedliche Zusammenleben in einer unruhigen Region erleichtert.
Mode : ein Schnellkurs
(2008)
Mobilisierung alternativer Finanzressourcen: Erfahrungen mit der Einführung von Studiengebühren
(2008)
Gegenstand dieses Abschlussberichtes sind die Ergebnisse der Steuerung des personalpolitischen Wandels und der Mitarbeiterbeteiligung im Rahmen der Kreisgebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern zwischen Mai 2006 (Annahme des entsprechenden Gesetzes) und Juni 2007 (Urteil des Landesverfassungsgerichtes, welches zum Abbruch der Reform führte). Diese Reform sollte 6.347 Stellen umfassen, 1.730 davon sollten vom Land auf die neuen Kreise übertragen werden sowie 4.617 aus Kernverwaltung der Ausgangkreise betroffen sein. Die Studie wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Aufbaustab zur Bildung des Regionalkreises Westmecklenburg erstellt. Dieser schuf ab Juni 2006 Rahmenbedingungen für die Steuerung des Fusionsprozesses und beschränkte sich auf die Erarbeitung von Konzepten zu Schwerpunktthemen. Ausdifferenzierte Umsetzungsstrategien sollten ab Mitte 2007 entwickelt werden, wozu es wegen des Abbruchs der Reform aber nicht mehr kam. Die Projektgruppe Personal und Organisation des Aufbaustabes hatte bereits eine Grobstruktur des künftigen Behördenaufbaus erarbeitet. Dabei sollte der erfolgreiche Entwicklungspfad des Altkreises Ludwigslust fortsetzt und eine einheitliche moderne Kreisbehörde geschaffen werden. Weitere Planungsschritte wie die Einführung des Neuen Steuerungsmodells, die Personalauswahl zur Stellenbesetzung der Führungskräfte und der freien Stellen bis 2009 sowie die Einführung der Leistungsvergütung nach TVöD sollten 2008 in ein gemeinsames Konzept zur Personalentwicklung münden. Im Aufbaustab dominierte eine aufgabenorientierte Bedarfs- und Entwicklungsplanung. Einspareffekte waren nur ein Randthema. Die Effektivität der Aufgabenerledigung der künftigen Regionalkreisbehörde und deren Personalsteuerung standen im Zentrum des Fusionsprozesses. Für die Steuerung des Personalüberhanges sowie der zukünftigen Personalstruktur wurde die Altersteilzeit im Blockmodell präferiert. Eine passive oder aktivierende Steuerungsstrategie konnte nicht mehr ausgearbeitet werden. Die Beteiligungsintensität im Aufbaustab war vorbildlich. Unter dessen Leitung wurde eine differenzierte Projektorganisation geschaffen, viele Grundsatzentscheidungen getroffen und Steuerungskonzepte erarbeitet. Mitglieder der Personalvertretung waren an diesem Prozess angemessen beteiligt. Leider waren in den Ausgangsbehörden keine reformbezogenen Projektgruppen zur Unterstützung der Delegierten beim Aufbaugremium installiert worden. Auch die Information und Kommunikation der von der Fusion betroffenen Mitarbeiter war defizitär. Die Studie belegt anhand des Beispiels des Aufbaustabes zur Bildung des Regionalkreises Westmecklenburg die Chancen zur Optimierung des Ressourcengefüges der Kreisebene in Mecklenburg-Vorpommern durch die Kreisgebietsreform. Durch die geplante Behördenneubildung hätten die Strukturen tief greifender verändert werden können als durch isolierte Einzelmaßnahmen und binnenstrukturelle Reformen. Es bestand für das Land die historische Chance, suboptimale Entwicklungspfade beim Leistungs- und Steuerungspotential zu verlassen. Sie wurden letztlich nicht genutzt.
Aus vielerlei Gründen ist der moderne Mensch in seinem Zweifel an letztgültigen Wahrheiten und metaphysischen Erkenntnismöglichkeiten an Abgründe geraten, die ihn zu einer Sprachlosigkeit geführt haben. Viele Autoren suchen Wege, Unsagbares zum Ausdruck zu bringen und damit vor dem Hintergrund des universalen Wissenshorizonts neue Perspektiven zur Welterklärung in differentieller Vielfalt zu präsentieren. Es gelingt ihnen dieses mit Hilfe von Bildern, eigentlich Trugbildern, mit denen sie ihren Text verhüllen, und von Masken, hinter denen sie sich selbst verbergen, so dass sie das eigentlich Gemeinte in einem uneigentlichen Schreiben verrätseln und so über ein neues Wahrnehmungssystem den Leser für andere Denkmöglichkeiten sensibilisieren.
Während über Max Webers Religionssoziologie ganze Bibliotheken geschrieben worden sind, gibt es zu seiner Rechtssoziologie – ungeachtet ihrer von Talcott Parsons herausgestellten Zentralität in Webers Werk – vergleichsweise wenige Veröffentlichungen. Insbesondere ist sein Verhältnis zur juristischen Methodenlehre nahezu unberücksichtigt geblieben, obwohl er als promovierter und habilitierter Jurist im weitesten Sinne von ihr ausgegangen ist. Max Webers Rechtssoziologie ist für die Rechtsdogmatik nicht zuletzt deshalb so interessant, weil Weber das Recht und die juristische Methode inwendig kannte und von daher deutend verstehen konnte.
Für die Neuauflage hat Jens Petersen alle Nachweise auf die Max-Weber-Gesamtausgabe umgestellt und nicht nur die in den vergangenen fünf Jahren erschienene Literatur zu seiner Rechtssoziologie berücksichtigt, sondern auch älteres Schrifttum.
In vielen Staaten weltweit wächst die Rolle der Zivilgesellschaft. Dieses neunte PTB will einen Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte über die Möglichkeiten und Grenzen zivilgesellschaftlichen Engagements der Bürger und ihrer Organisationen leisten. Neben einführenden Artikeln werden in Fallstudien die Situationen der Türkei, des Irans, Ägyptens, Deutschlands, Chinas und Brasiliens betrachtet. Der Band enthält zahlreiche Texte in englischer Sprache.
Literaturen des Bürgerkriegs
(2008)
Lehrbuch der Klinischen Psychologie und Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen : 90 Tabellen
(2008)
Lebenswissen
(2008)
Le Vieux-Gallois
(2008)
Alexander I. Falilejevs Edition altwalisischer/altkymrischer Texte bietet eine erstmalige Zu-sammenstellung sämtlicher erhaltener Textzeugnisse dieser inselkeltischen Sprache. Sie datieren in die Zeit vor dem Jahr 1000 n.Chr. zurück. Jeder Text ist mit einem Glossar und einem ausführlichen linguistischen Kommentar versehen. Dieser Kommentar sowie die Einleitung liefern einen kompletten Überblick über den gegenwärtigen Wissensstand auf dem Gebiet des Altwalisischen. Der systematische Teil des Buches ordnet die linguistischen Formen (Phono-logie, Morphologie, Syntax) zu einem Abriß der altwalisischen Grammatik. Yves Le Berres Übersetzung der russischen Vorlage (Древневаллийский язык (Drevnevalliskiy yazyk), Moskau 2002) ins Französische ermöglicht der Forschung erstmalig einen Zugang zum Alt-walisischen in einer westeuropäischen Sprache. Das Altwalisische ist nicht nur für das Verständnis der anderen älteren inselkeltischen Spra-chen wichtig (Irisch, Bretonisch und Kornisch), sondern auch für die Entstehungsgeschichte des Englischen. Das Altwalisische war die erste Kontaktsprache der Sprecher des sich heraus-bildenden mittelalterlichen Englischen.
Krieg in Text und Bild: Photographie in Barbusses "Le feu" und Célines "Voyage au bout de la nuit"
(2008)
"Le Feu" (1916) zählt zu den ersten, "Voyage au bout de la nuit" (1932) zu den letzten im Kontext des Ersten Weltkrieges entstandenen Romanen. Beide treten mit dem Anspruch auf zu sagen, wie es wirklich gewesen ist; beide nehmen Authentizität als Alleinstellungsmerkmal für sich in Anspruch. Dabei müssen sie scheinbar zwangsläufig den Umgang mit demjenigen Medium reflektieren, das per se für die unverstellte Darstellung der Wirklichkeit steht: die Photographie. Barbusse vertraut ihr und versucht, die Sprache der Frontsoldaten in maschineller Neutralität aufzunehmen. Céline hingegen postuliert eine Wahrheit, die hinter der Oberfläche des Photos liegt.Diese Stellungnahmen wirken sich auf die Erzählstrategien aus: Während Barbusse sich als gewissenhafter Transkribent der Mündlichkeit im Schützengraben gibt, behauptet Céline, allein die Brechung der (sprachlichen) Wirklichkeit durch die Schrift gebe deren Affektpotential wieder.Der medienvergleichende Ansatz fungiert in beiden Fällen als heuristisches Instrument zur Identifizierung ästhetischer Positionen.