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Protection motivation theory (PMT) has become a popular theory to explain the risk-reducing behavior of residents against natural hazards. PMT captures the two main cognitive processes that individuals undergo when faced with a threat, namely, threat appraisal and coping appraisal. The latter describes the evaluation of possible response measures that may reduce or avert the perceived threat. Although the coping appraisal component of PMT was found to be a better predictor of protective intentions and behavior, little is known about the factors that influence individuals’ coping appraisals of natural hazards. More insight into flood-coping appraisals of PMT, therefore, are needed to better understand the decision-making process of individuals and to develop effective risk communication strategies. This study presents the results of two surveys among more than 1,600 flood-prone households in Germany and France. Five hypotheses were tested using multivariate statistics regarding factors related to flood-coping appraisals, which were derived from the PMT framework, related literature, and the literature on social vulnerability. We found that socioeconomic characteristics alone are not sufficient to explain flood-coping appraisals. Particularly, observational learning from the social environment, such as friends and neighbors, is positively related to flood-coping appraisals. This suggests that social norms and networks play an important role in flood-preparedness decisions. Providing risk and coping information can also have a positive effect. Given the strong positive influence of the social environment on flood-coping appraisals, future research should investigate how risk communication can be enhanced by making use of the observed social norms and network effects.
Weltweit verursachen Städte etwa 70 % der Treibhausgasemissionen und sind daher wichtige Akteure im Klimaschutz bzw. eine wichtige Zielgruppe von Klimapolitiken. Gleichzeitig sind Städte besonders stark von möglichen Auswirkungen des Klimawandels betroffen: Insbesondere extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen oder Starkregenereignisse mit Überflutungen verursachen in Städten hohe Sachschäden und wirken sich negativ auf die Gesundheit der städtischen Bevölkerung aus. Daher verfolgt das Projekt ExTrass das Ziel, die städtische Resilienz gegenüber extremen Wetterereignissen in enger Zusammenarbeit mit Stadtverwaltungen, Strukturen des Bevölkerungsschutzes und der Zivilgesellschaft zu stärken. Im Fokus stehen dabei (kreisfreie) Groß- und Mittelstädte mit 50.000 bis 500.000 Einwohnern, insbesondere die Fallstudienstädte Potsdam, Remscheid und Würzburg.
Der vorliegende Bericht beinhaltet die Ergebnisse der 14-monatigen Definitionsphase von ExTrass, in der vor allem die Abstimmung eines Arbeitsprogramms im Mittelpunkt stand, das in einem nachfolgenden dreijährigen Forschungsprojekt (F+E-Phase) gemeinsam von Wissenschaft und Praxispartnern umgesetzt werden soll. Begleitend wurde eine Bestandsaufnahme von Klimaanpassungs- und Klimaschutzstrategien/-plänen in 99 deutschen Groß- und Mittelstädten vorgenommen. Zudem wurden für Potsdam und Würzburg Pfadanalysen für die Klimapolitik durchgeführt. Darin wird insbesondere die Bedeutung von Schlüsselakteuren deutlich. Weiterhin wurden im Rahmen von Stakeholder-Workshops Anpassungsherausforderungen und aktuelle Handlungsbedarfe in den Fallstudienstädten identifiziert und Lösungsansätze erarbeitet, die in der F+E-Phase entwickelt und getestet werden sollen. Neben Maßnahmen auf gesamtstädtischer Ebene und auf Stadtteilebene wurden Maßnahmen angestrebt, die die Risikowahrnehmung, Vorsorge und Selbsthilfefähigkeit von Unternehmen und Bevölkerung stärken können. Daher wurde der Stand der Risikokommunikation in Deutschland für das Projekt aufgearbeitet und eine erste Evaluation von Risikokommunikationswerkzeugen durchgeführt. Der Bericht endet mit einer Kurzfassung des Arbeitsprogramms 2018-2021.