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„Gender-Ideologie“ und „Gender-Wahn“– diese Begriffe entstammen einem antifeministischen Diskurs, der ohne Bedrohungsszenarien nicht funktioniert. Feministische Errungenschaften – wie die Ehe für alle – werden zur Ursache persönlicher Nachteile umgedeutet. Seine Vertreter*innen verbreiten ihre (oft gewaltvollen) Narrative sowohl auf der Straße als auch im Internet. Antifeministische Bewegungen weisen zudem vielfältige Querverbindungen mit konservativen, nationalistischen, fundamentalreligiösen und faschistischen Diskursen auf.
Die Manosphere
(2020)
Die sogenannte Manosphere – eine digitale Gemeinschaft, die sich hauptsächlich durch misogyne und antifeministische Beiträge und Ideologien auszeichnet – ist aufgrund ihrer Verbindung zu verschiedenen Terroranschlägen in der letzten Zeit verstärkt in das Blickfeld der Medien gelangt. Dieser Beitrag untersucht die bislang häufig vernachlässigte Rolle digitaler Räume und Netzwerke im Kontext regressiver, frauenfeindlicher Ideologien und daraus erwachsende gewalttätige antifeministische Handlungsrepertoires aus Perspektive der Bewegungsforschung. Am Beispiel der Manosphere auf der Plattform Reddit zeige ich, wie durch das Zusammenspiel zwischen technologischer Infrastruktur und regressiver Ideologie die Grundlage für die Mobilisierung und Sozialisierung in antifeministische Bewegungskulturen mit gewalttätigen Handlungsrepertoires on- und offline geschaffen wird.
Frauenfeind, aber kein Incel
(2020)
Der Attentater von Hanau war, das verrät sein Manifest, ein Frauenfeind – aber kein Incel. Warum die Einschätzung als Incel bequem und gefährlich ist, erläutert dieser Gastbeitrag der Wissenschaftlerinnen Megan Kelly, Ann-Kathrin Rothermel und Greta Jasser, Fellows am Institute for Research on Male Supremacism (IRMS).
From victims to activists
(2022)
Gender at the crossroads
(2021)
Since the early 2000s, the United Nations (UN) global counterterrorism architecture has seen significant changes towards increased multilateralism, a focus on prevention, and inter-institutional coordination across the UN’s three pillars of work. Throughout this reform process, gender aspects have increasingly become presented as a “cross-cutting” theme. In this article, I investigate the role of gender in the UN’s counterterrorism reform process at the humanitarian-development-peace nexus, or “triple nexus”, from a feminist institutionalist perspective. I conduct a feminist discourse analysis of the counterterrorism discourses of three UN entities, which represent the different UN pillars of peace and security (DPO), development (UNDP), and humanitarianism and human rights (OHCHR). The article examines the role of gender in the inter-institutional reform process by focusing on the changes, overlaps and differences in the discursive production of gender in the entities’ counterterrorism agendas over time and in two recent UN counterterrorism conferences. I find that gendered dynamics of nested newness and institutional layering have played an essential role both as a justification for the involvement of individual entities in counterterrorism and as a vehicle for inter-institutional cooperation and struggle for discursive power.
Gender at the crossroads
(2023)
Since the early 2000s, the United Nations (UN) global counterterrorism architecture has seen significant changes towards increased multilateralism, a focus on prevention, and inter-institutional coordination across the UN’s three pillars of work. Throughout this reform process, gender aspects have increasingly become presented as a “cross-cutting” theme. In this article, I investigate the role of gender in the UN’s counterterrorism reform process at the humanitarian-development-peace nexus, or “triple nexus”, from a feminist institutionalist perspective. I conduct a feminist discourse analysis of the counterterrorism discourses of three UN entities, which represent the different UN pillars of peace and security (DPO), development (UNDP), and humanitarianism and human rights (OHCHR). The article examines the role of gender in the inter-institutional reform process by focusing on the changes, overlaps and differences in the discursive production of gender in the entities’ counterterrorism agendas over time and in two recent UN counterterrorism conferences. I find that gendered dynamics of nested newness and institutional layering have played an essential role both as a justification for the involvement of individual entities in counterterrorism and as a vehicle for inter-institutional cooperation and struggle for discursive power.
The United Nations (UN) policy agenda on Preventing and Countering Violent Extremism (P/CVE) promotes a “holistic” approach to counterterrorism, which includes elements traditionally found in security and development programs. Advocates of the agenda increasingly emphasize the importance of gender mainstreaming for counterterrorism goals. In this article, I scrutinize the merging of the goals of gender equality, security, and development into a global agenda for counterterrorism. A critical feminist discourse-analytical reading of gender representations in P/CVE shows how problematic imageries of women as victims, economic entrepreneurs, and peacemakers from both the UN’s Sustainable Development Goals and the Women, Peace and Security agenda are reproduced in core UN documents advocating for a “holistic” P/CVE approach. By highlighting the tensions that are produced by efforts to merge the different gender discourses across the UN’s security and development institutions, the article underlines the relevance of considering the particular position of P/CVE at the security–development nexus for further gender-sensitive analysis and policies of counterterrorism.
Geschlechter in Un-Ordnung
(2023)
Wie blicken verschiedene Wissenschaftsdisziplinen (auch intersektional) auf trans, inter und nicht-binäre (TIN) Subjektpositionen jenseits der zweigeschlechtlichen Norm und Devianzen heterosexueller Lebensweisen? Wie werden Geschlechtervielfalt und Geschlechterrollen(-bilder) in zivilgesellschaftlichen Einrichtungen thematisiert? Die Autor*innen erörtern hochaktuelle gesellschaftliche, rechtliche und alltagspraktische Diskurse und Forderungen: Unter anderem werden die Änderung des Personenstandsgesetzes, das geplante Selbstbestimmungsrecht, geschlechtergerechte Sprache und die Idee der „TINklusiven“ Universität behandelt.
Der erste Teil der Anthologie bietet theoretische Auseinandersetzungen über Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Geschlechterkonstruktionen. Der zweite Teil wendet sich den praktischen Handlungsfeldern und institutionellen Bewältigungsstrategien zu, mit in denen binär strukturierte Organisationen und Instanzen realer Geschlechtervielfalt begegnen und intentional oder unbeabsichtigt Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität (re-)produzieren bzw. dekonstruieren. Auch mögliche Verstärkungen anderer Diskriminierungsformen durch Othering-Prozesse im Genderdiskurs werden thematisiert. Im dritten und letzten Teil werden hochschulpolitische Spielräume anhand verfassungsrechtlicher Prüfung und digitaler Handlungsoptionen ausgelotet.
Geschlechter in Un-Ordnung
(2023)
Wie blicken verschiedene Wissenschaftsdisziplinen (auch intersektional) auf trans, inter und nicht-binäre (TIN) Subjektpositionen jenseits der zweigeschlechtlichen Norm und Devianzen heterosexueller Lebensweisen? Wie werden Geschlechtervielfalt und Geschlechterrollen(-bilder) in zivilgesellschaftlichen Einrichtungen thematisiert? Die Autor*innen erörtern hochaktuelle gesellschaftliche, rechtliche und alltagspraktische Diskurse und Forderungen: Unter anderem werden die Änderung des Personenstandsgesetzes, das geplante Selbstbestimmungsrecht, geschlechtergerechte Sprache und die Idee der „TINklusiven“ Universität behandelt.
Der erste Teil der Anthologie bietet theoretische Auseinandersetzungen über Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Geschlechterkonstruktionen. Der zweite Teil wendet sich den praktischen Handlungsfeldern und institutionellen Bewältigungsstrategien zu, mit in denen binär strukturierte Organisationen und Instanzen realer Geschlechtervielfalt begegnen und intentional oder unbeabsichtigt Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität (re-)produzieren bzw. dekonstruieren. Auch mögliche Verstärkungen anderer Diskriminierungsformen durch Othering-Prozesse im Genderdiskurs werden thematisiert. Im dritten und letzten Teil werden hochschulpolitische Spielräume anhand verfassungsrechtlicher Prüfung und digitaler Handlungsoptionen ausgelotet.