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The employment implications of decarbonizing the energy sector have received far less attention than the technology dimension of the transition, although being of critical importance to policymakers. In this work, we adapt a methodology based on employment factors to project future changes in quantity and composition of direct energy supply jobs for two scenarios - (1) relatively weak emissions reductions as pledged in the nationally determined contributions (NDC) and (2) stringent reductions compatible with the 1.5 °C target. We find that in the near-term the 1.5°C-compatible scenario results in a net increase in jobs through gains in solar and wind jobs in construction, installation, and manufacturing, despite significant losses in coal fuel supply; eventually leading to a peak in total direct energy jobs in 2025. In the long run, improvements in labour productivity lead to a decrease of total direct energy employment compared to today, however, total jobs are still higher in a 1.5 °C than in an NDC scenario. Operation and maintenance jobs dominate future jobs, replacing fuel supply jobs. The results point to the need for active policies aimed at retraining, both inside and outside the renewable energy sector, to complement climate policies within the concept of a “just transition”.
Die Arbeit befasst sich zunächst mit der Analyse und Einordnung des Begriffs der Daseinsvorsorge und deren Erbringung durch den Staat. Schwerpunkt der Betrachtung bildet dabei die Energieversorgung als klassische Aufgabe staatlicher Daseinsvorsorge.
Weiterhin wird der durch die Liberalisierung der Energieversorgung im Jahr 1998 eingeleitete Wandel von sog. natürlichen Monopolen, hin zu einem wettbewerblichen System betrachtet. Dabei wird aufgezeigt, dass sich durch die Einführung des Wettbewerbs weder die damit erhofften Kostenreduzierungen, noch das von Kritikern befürchtete Sterben der kommunalen Energieversorger bewahrheitet haben. Statt einer freien Preisbildung im Wettbewerb ist es zu einer faktischen Verlagerung der früher staatlich festgesetzten Energiepreisgenehmigung auf die Gerichte gekommen, die hierfür jedoch nicht ausgelegt sind. Kommunale Stadtwerke haben sich in der wettbewerblichen Energieversorgung dagegen so gut behauptet, dass seit einiger Zeit ein Trend zur Rekommunalisierung von Energieversorgung auf kommunaler Ebene zu verzeichnen ist.
Diesem offensichtlichen Wunsch nach einer gesteigerten Einflussnahme der Gemeinden auf die örtliche Energieversorgung läuft der aktuelle Rechtsrahmen der energierechtlichen Konzessionsvergabe in Gestalt des § 46 EnWG und seiner Auslegung durch die Rechtsprechung der Zivilgerichte zuwider. Die Arbeit zeigt auf, dass von Beginn der Liberalisierung der kommunale Einfluss auf die örtliche Konzessionsvergabe schrittweise und stetig beschnitten wurde, so dass gegenwärtig ein Zustand der Aushöhlung erreicht ist, der als unzulässiger Eingriff in den geschützten Kernbereich der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie i.S.d. Art. 28 II GG anzusehen ist.