Refine
Year of publication
- 2005 (98) (remove)
Document Type
- Article (83)
- Monograph/Edited Volume (8)
- Doctoral Thesis (4)
- Postprint (3)
Keywords
- Lernmotivation (2)
- Achievement (1)
- Allgemeine Psychologie (1)
- Blickbewegungen (1)
- Change Management (1)
- Evaluation (1)
- Flow (1)
- Flow-Erleben (1)
- Flow-Erlebnis (1)
- Flow-Experience (1)
Institute
- Department Psychologie (98) (remove)
In an experimental study the attempt was made to examine the effects of the Reciprocal Teaching method on measures of metacognition and try to identify the effective features of this method that are necessary for the learning gains to occur. Reciprocal Teaching, originally developed by Palincsar and Brown (1984), is a very successful training program which was designed to improve student's reading comprehension skills by teaching them reading strategies. In the present study the tasks and responsibilities assumed by 5thgrade elementary students (N = 55) participating in a 16-session reading strategy training were varied systematically. Not only the students who participated in the training program in one of the three experimental conditions were compared with respect to knowledge and performance measures, but there was also a comparison to their control classmates who did not participate in strategy training (N = 86). Detailed analyses of video-taped sessions provided additional information. The strategy training was most beneficial for measures of knowledge and performance more closely related to the content of the training program, namely knowledge about specific reading strategies taught in training and application of those strategies. No significant effects were observed for more distal measures (general strategy knowledge, reading comprehension). As for the features of the program, it could be shown that students of the two experimental conditions where the students were responsible for giving each other feedback on performance (with respect to both content and strategy application) and guiding the correction of the answer outperformed both the experimental condition in which the trainer was responsible for those tasks and the control group. It is concluded that it is not merely the application of strategies, but the combination of strategy application with concurrent teaching and learning of metacognitive acquisition procedures (analysis, monitoring, evaluation, and regulation) in an inter-individual way as the precedent of these processes occurring intra-individually that seems to be an efficient way of acquiring metacognitive knowledge and skills. It was also shown that strategy training does not necessarily have to include the precise kind of interaction that characterizes the Reciprocal Teaching method. Instead, the tasks of monitoring, evaluating, and regulating other children's learning processes - i.e., tasks associated with the "teacher role" - are the ones that promote the acquisition of metacognitive knowledge and skills. Generally, any strategy training program that not only provides children with plentiful opportunities for practice, but also prompts them to engage in these kinds of metacognitive processes, may help children to acquire metacognitive knowledge and skills.
Mathematical models have become an important tool for understanding the control of eye movements during reading. Main goals of the development of the SWIFT model (Engbert, Longtin, & Kliegl, 2002)were to investigate the possibility of spatially distributed processing and to implement a general mechanism for all types of eye movements we observe in reading experiments. Here, we present an advanced version of SWIFT which integrates properties of the oculomotor system and effects of word recognition to explain many of the experimental phenomena faced in reading research. We propose new procedures for the estimation of model parameters and for the test of the model’s performance. A mathematical analysis of the dynamics of the SWIFT model is presented. Finally, within this framework, we present an analysis of the transition from parallel to serial processing.
Mathematical, models,have become an important tool for understanding the control of eye movements during reading. Main goals of the development of the SWIFT model (R. Engbert, A. Longtin, & R. Kliegl, 2002) were to investigate the possibility of spatially distributed processing and to implement a general mechanism for all types of eye movements observed in reading experiments. The authors present an advanced version of SWIFT that integrates properties of the oculomotor system and effects of word recognition to explain many of the experimental phenomena faced in reading research. They propose new procedures for the estimation of model parameters and for the test of the model's performance. They also present a mathematical analysis of the dynamics of the SWIFT model. Finally, within this framework, they present an analysis of the transition from parallel to serial processing
Statistik Lernen im Rahmen des Psychologiestudiums wurde als Untersuchungsgegenstand zur empirischen Überprüfung der angenommenen Wirkung volitionaler Handlungsregulation herangezogen. Neben fähigkeitsbezogenen und motivationalen Faktoren sollten bei dieser von vielen Studierenden aversiv erlebten Tätigkeit die Aspekte der volitionalen Handlungsregulation entscheidend sein. Nur Personen, die sich trotz des aversiven Tätigkeitserlebens zum Statistik Lernen "zwingen" können, sollten erfolgreich sein. Auf dem Hintergrund des Prozessmodells der Lernmotivation wurden die angenommenen Wirkungen der volitionalen Faktoren denen der motivationalen Einflussgrößen zugeordnet und in einem längsschnittlichen Design an zwei aufeinander folgenden Wintersemestern an der Universität Potsdam und an der TU Berlin empirisch überprüft (N = 273). Die Annahmen zu den fähigkeits- und motivationsrelevanten Faktoren des analyseleitenden Prozessmodells der Lernmotivation konnten weitgehend bestätigt werden. Die Personenmerkmale (fähigkeitsbezogene Merkmale, Leistungsmotiv und Commitment für das Psychologiestudium) bedingen zu einem wesentlichen Teil die Aspekte der aktuellen Motivation für das Statistik Lernen. Letztere wurde durch die Komponenten des Erweiterten Kognitiven Motivationsmodells (EKM) und anhand der Lernintentionen erfasst. Dabei zeigt sich, dass die aktuelle Motivation für das Statistik Lernen insgesamt günstig ausgeprägt ist. Die Aspekte der aktuellen Motivation beeinflussen wiederum Prozessvariablen wie den Lernaufwand, das emotionale Erleben und den Funktionszustand während des Lernens. Der Lernaufwand und das Flow-Erleben (als Indikator für den Funktionszustand) sowie deren Interaktion sagen die Klausurleistung am Ende des Semesters vorher (dies auch, wenn fähigkeitsbezogene Merkmale mit berücksichtigt werden). Vor dem Hintergrund des insgesamt theoriekonsistenten Gesamtbildes ergeben sich dennoch einige Abweichungen von den theoretischen Annahmen. Diese werden eingehend diskutiert. Entgegen der zentralen Annahme, tragen die dem Prozessmodell der Lernmotivation zugeordneten volitionalen Faktoren insgesamt betrachtet kaum zu einem weitergehenden Verständnis des Lernprozesses bei. Die theoretischen Annahmen können weitgehend nicht bestätigt werden. So sagen die volitionalen Faktoren nicht, wie angenommen, bei hoher instrumenteller Handlungsveranlassung und gleichzeitig aversivem Tätigkeitserleben Prozessmerkmale des Lernens vorher. Ausführlich diskutiert wird, inwieweit dies auf falsche theoretische Annahmen oder auf eine mangelnde Operationalisierung und Auswertung zurück geht. Zusätzlich zum Prozessmodell der Lernmotivation wurden weitergehende Annahmen zur Wirkung des impliziten und expliziten Leistungsmotivs überprüft. Dabei zeigt sich erwartungsgemäß, dass sich das implizite Leistungsmotiv beim Statistik Lernen bei einer individuellen Bezugsnorm förderlich auswirkt. Die moderierende Wirkung der sozialen Bezugsnorm für das explizite Leistungsmotiv kann anhand der vorliegenden Daten nicht bestätigt werden. Für das implizite Leistungsmotiv zeigt sich über die Annahmen hinaus eine förderliche Wirkung auf die Klausurteilnahme. Für Personen mit einem hohen impliziten Leistungsmotiv findet sich eine höhere Wahrscheinlichkeit, die Klausur mitzuschreiben. Dieser Befund macht den in der Leistungsmotivationsforschung gefundenen Zusammenhang zwischen Leistungsmotiv und Karriereerfolg "im Kleinen" verständlich. Theoretische Arbeiten legen nahe, dass die volitionale Handlungssteuerung nicht eine unabhängige, sondern eine zum Teil von dem Zusammenwirken der impliziten und expliziten Motivsysteme abhängige Größe darstellt. Für das Leistungsmotiv konnte dies bestätigt werden. So wirkt sich eine hohe Ausprägung des expliziten Leistungsmotivs dann positiv auf die volitionale Handlungssteuerung aus, wenn das implizite Leistungsmotiv hoch ausgeprägt ist. Die Ergebnisse bei den Machtmotivsystemen zeigen, dass nicht immer eine Übereinstimmung der Motive förderlich ist. Eine funktionale Perspektive scheint hier angemessen und weiterführend. Die Arbeit schließt mit der Frage, welche Motivkonstellationen im Sinne einer volitionalen Handlungssteuerung ideal sind. Dabei wird postuliert, dass das Wissen über implizite Vorlieben einer Person helfen sollte, für sie passende Situationen aktiv aufzusuchen oder herzustellen und dadurch eine volitionale Handlungssteuerung besser gelingt sowie diese Art der Steuerung weniger nötig macht.
Im kognitiv-motivationalen Prozessmodell des Lernens wird angenommen, dass der Lernerfolg von der Qualität und der Dauer ausgeführter Lernaktivitäten, aber auch vom Funktionszustand des Lerners während der Lernphase abhängt. Es wird vermutet, dass eine von mehreren Variablen des Funktionszustandes der Flow-Zustand während des Lernens ist. In einer Untersuchung in universitären Fremdsprachenkursen zeigte sich in der Tat, dass Flow-Erleben während des Unterrichts die späteren Lernleistungen auch dann vorhersagt, wenn der Leistungseffekt relevanter Lernkompetenzvariablen vorweg berücksichtigt wird. Gemäß dem kognitiv-motivationalen Prozessmodell wird Flow-Erleben seinerseits über die aktuelle Motivation vor der Lernphase vorhergesagt, wobei die wiederum von einer allgemeineren Motivationsvariablen zu Semesterbeginn abhängt. Diese Struktur wurde in einer zweiten Untersuchung repliziert und zwar an Studenten im Verlauf ihrer Statistikausbildung im Fach Psychologie. Beide Ergebnisse sprechen dafür, dass Flow- Erleben während des Lernens eine leistungsrelevante Variable des Funktionszustandes beim Lernen ist, die sich in ihrer Beziehungsstruktur erwartungsgemäß in das kognitivmotivationale Prozessmodell einpassen lässt.