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Unterwachung lernen
(2024)
Archive haben die Aufgabe, Wissen zu bewahren und zugänglich zu machen. Die Sammlungen des Museums für Naturkunde Berlin (MfN) wuchsen während der Zeit der europäischen Kolonialexpansion stark an. Naturalien aus der ganzen Welt gelangten nach Berlin und gleichzeitig fand ein wissenschaftlicher Austausch zu denselben statt. Die Spuren dieser Objekte und der Korrespondenzen können im Archiv des Museums nachverfolgt werden. Heute gelten koloniale Kontexte weitestgehend als Unrechtskontexte, deren Aufarbeitung gefordert wird. Um Provenienzforschung betreiben zu können, ist es daher unerlässlich, dass Museen und Archive ihre Sammlungen offenlegen (soweit rechtlich und ethisch möglich) und Außenstehenden den Zugriff ermöglichen.
Im Rahmen dieser Masterarbeit soll der respektvolle Umgang mit Archivgut aus kolonialen Kontexten kritisch reflektiert und Handlungsfelder für einen kulturell angemessenen Umgang mit sensiblen Inhalten aufgezeigt werden. Konkret beziehen sich die Handlungsoptionen auf Archivgut aus kolonialen Kontexten mit Bezug zu Australien. Dabei werden Provenienzforschung, Sensibilität, Mehrsprachigkeit, indigenes kulturelles Wissen (ICIP) sowie Plattform- und Schnittstellenoptionen für die Vernetzung von Daten und Inhalten bedacht. Ziel ist es, vor dem Hintergrund der Archive als Orte kulturellen Gedächtnisses den Umgang mit Archivgut aus kolonialen Kontexten zu reflektieren.
Die Begrenzung systemischer Risiken ist essentieller Bestandteil der neuen internationalen Finanzmarktordnung. Dabei galt es nicht nur die Verflechtung der Banken untereinander, sondern auch die Verbindung zwischen den Staatsfinanzen und der Solvenz der nationalen Bankensysteme (dem sog. Risikoverbund zwischen Staat und Banken) zu durchbrechen. Der Beitrag beleuchtet die Entwicklung der Forderungen gegenüber Staaten in den Bankbilanzen der Euroländer und des Eurosystems im Zeitverlauf sowie den daraus erwachsenden Risiken für die Finanzstabilität. Hierzu werden die Determinanten des Risikoverbunds theoretisch wie empirisch analysiert. Die fiskalische Kapazität der Eurostaaten wird anhand verschiedener Faktoren wie der Verschuldungsquote, dem Leistungsbilanzsaldo und der Kredit-BIP Lücke aufgezeigt; anschließend werden die Strukturen der Bankensysteme im Euroraum untersucht. Im Einzelnen werden die private und staatliche Gesamtverschuldung, die konsolidierte Bankenbilanzsumme und die darin enthaltenen Verbindlichkeiten sowie der Anteil des Bankensektors an der Bruttowertschöpfung in Relation zur Wirtschaftsleistung betrachtet. Außerdem finden NPE-Bestände in den Bankbilanzen sowie die Renditen der emittierten Staatsanleihen und damit in Verbindung stehenden CDS-Spreads Betrachtung. Zusätzlich werden die Konzentration, der Verschuldungsgrad, Liquiditätsziffern sowie länderspezifische Unterschiede in Art und Fristigkeit der Refinanzierung der Bankensektoren abgebildet. Auf Basis der empirischen Befunde werden im Hinblick auf die wechselseitigen Ansteckungseffekte zwischen Banken und Staaten Implikationen für die Finanzmarktregulierung diskutiert.
„Über die vergangenen Jahrzehnte wurde der Ruf nach einer nachhaltigen Entwicklung aufgrund zahlreicher globaler, die gesamte Menschheit betreffender Herausforderungen immer lauter (Kropp, 2019, S. 4).“
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) verfolgt das Ziel, Menschen dazu zu befähigen, diesen globalen Herausforderungen aktiv zu begegnen, ihre eigene Zukunft mitzugestalten sowie Verantwortung für die Zukunft nachfolgender Generationen zu übernehmen. Auch der Sachunterricht in der Grundschule sieht sich vor der Aufgabe, die Prinzipien der BNE in die schulische Praxis zu übertragen. Im Zentrum steht dabei die Frage nach geeigneten Zugängen zu diesem perspektivenvernetzenden Thema, die für die Schülerinnen und Schüler motivierend und zugleich bildungswirksam sein sollen. Einen derartigen Zugang innerhalb des Schulunterrichts kann bei angemessener Umsetzung das Imkern darstellen.
Der auf die schulische Praxis ausgerichtete Band 3 der Potsdamer Beiträge zur Innovation des Sachunterrichts präsentiert daher am Beispiel des Imkerns ein Konzept, wie im Rahmen des Sachunterrichts der Grundschule eine praktische Lerntätigkeit der Kinder im Einklang mit den Zielen, Dimensionen und Kompetenzerwartungen der Bildung für nachhaltige Entwicklung ermöglicht werden kann. Der Band richtet sich als Grundlagenwerk an alle Lehrkräfte des Sachunterrichts und dessen Bezugsfächer sowie an andere interessierte Leserinnen und Leser.
Serious games
(2024)
Kants Recht der Freiheit
(2024)
Das vorliegende Buch berücksichtigt neben den drei Kritiken und der späten Rechtslehre Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, seine Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, den Weltbürgeressay, den Streit der Fakultäten, die Friedensschrift und die Abhandlung über den Gemeinspruch, aus der die Formulierung ‚Recht der Freiheit‘ stammt.
Erstes Kant-Buch zu seiner eigenen Wortschöpfung "Recht der Freiheit".
Erörtert Kants "Rechtslehre und Gerichtsbarkeit" in der Kritik der reinen Vernunft
Der Semi-Parlamentarismus beschreibt das Regierungssystem, in dem die Regierung von einem Teil des Parlaments gewählt wird und abberufen werden kann, von einem anderen Teil des Parlaments aber unabhängig ist. Beide Kammern müssen dabei der Gesetzgebung zustimmen. Dieses von Steffen Ganghof klassifizierte System ergänzt gängige Regierungssystemtypologien, wie sie beispielsweise von David Samuels und Matthew Shugart genutzt werden. Der Semi-Parlamentarismus ist der logische Gegenpart zum Semi-Präsidentialismus, bei dem nur ein Teil der Exekutive von der Legislative abhängt, während im Semi-Parlamentarismus die Exekutive von nur einem Teil der Legislative abhängt. Der Semi-Parlamentarismus verkörpert so ein System der Gewaltenteilung ohne einen exekutiven Personalismus, wie er durch die Direktwahl und Unabhängigkeit der Regierungchef:in im Präsidentialismus hervorgerufen wird. Dadurch ist der Semi-Parlamentarismus geeignet, Unterschiede zwischen Parlamentarismus und Präsidentialismus auf den separaten Einfluss der Gewaltenteilung und des exekutiven Personalismus zurückzuführen. Die Untersuchung des Semi-Parlamentarismus ist daher für die Regierungssystemliteratur insgesamt von Bedeutung. Der Semi-Parlamentarismus ist dabei kein rein theoretisches Konstrukt, sondern existiert im australischen Bundesstaat, den australischen Substaaten und Japan.
Die vorliegende Dissertation untersucht erstmals umfassend die Gesetzgebung der semi-parlamentarischen Staaten als solchen. Der Fokus liegt dabei auf den zweiten Kammern, da diese durch die Unabhängigkeit von der Regierung der eigentliche Ort der Gesetzgebung sind. Die Gesetzgebung in Parlamentarismus und Präsidentialismus unterscheidet sich insbesondere in der Geschlossenheit der Parteien, der Koalitionsbildung und dem legislativen Erfolg der Regierungen. Diese Punkte sind daher auch von besonderem Interesse bei der Analyse des Semi-Parlamentarismus. Die semi-parlamentarischen Staaten unterscheiden sich auch untereinander teilweise erheblich in der institutionellen Ausgestaltung wie den Wahlsystemen oder den verfügbaren Mitteln zur Überwindung von Blockadesituationen. Die Darstellung und die Analyse der Auswirkungen dieser Unterschiede auf die Gesetzgebung ist neben dem Vergleich des Semi-Parlamentarismus mit anderen Systemen das zweite wesentliche Ziel dieser Arbeit.
Als Fundament der Analyse habe ich einen umfangreichen Datensatz erhoben, der alle Legislaturperioden der australischen Staaten zwischen 1997 und 2019 umfasst. Wesentliche Bestandteile des Datensatzes sind alle namentlichen Abstimmungen beider Kammern, alle
eingebrachten und verabschiedeten Gesetzen der Regierung sowie die mit Hilfe eines Expert-Surveys erhobenen Parteipositionen in den relevanten Politikfeldern auf substaatlicher Ebene.
Hauptsächlich mit der Hilfe von Mixed-Effects- und Fractional-Response-Analysen kann ich so zeigen, dass der Semi-Parlamentarismus in vielen Aspekten eher parlamentarischen als präsidentiellen Systemen gleicht. Nur die Koalitionsbildung erfolgt deutlich flexibler und unterscheidet sich daher von der typischen parlamentarischen Koalitionsbildung. Die Analysen legen nahe, dass wesentliche Unterschiede zwischen Parlamentarismus und Präsidentialismus eher auf den exekutiven Personalismus als auf die Gewaltenteilung zurückzuführen sind.
Zwischen den semi-parlamentarischen Staaten scheinen vor allem die Kontrolle des Medians beider Parlamentskammern durch die Regierung und die Möglichkeit der Regierung, die zweite Kammer mitaufzulösen, zu entscheidenden Unterschieden in der Gesetzgebung zu führen. Die Kontrolle des Medians ermöglicht eine flexible Koalitionsbildung und führt zu höheren legislativen Erfolgsraten. Ebenso führt eine möglichst leichte Auflösungsmöglichkeit der zweiten Kammern zu höheren legislativen Erfolgsraten. Die Parteigeschlossenheit ist unabhängig von diesen Aspekten in beiden Kammern der semi-parlamentarischen Parlamente sehr hoch.