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Time series analysis
(2004)
This study is analysing the transformation of Slovak administration in the telecommunication sector between 1989 and 2004. The dynamic telecom sector forms a good example for the transition problems of post-socialist administration with special regard to the regulation regime change. After describing briefly the role of the telecom sector within economy, the Slovak sectoral policy is analysed. The focus is layed on telecom legislation (including the regulation framework), liberalization of the telecom market and privatisation of the former state owned telecom operator. The transformation of the organizational structure of the "Slovak telecommunication administration" is analysed in particular at the level of the ministry and the regulating agency.
Der bemerkenswerte Transformationspfad der zentralstaatlichen Verwaltung in Estland von der Sowjetbürokratie hin zum mustergültigen EU-Beitrittsland wird anhand des Landwirtschaftsministeriums beschrieben. Für dieses Gebiet gibt es im Gegensatz zu den bekannteren und gut recherchierten Aspekten der Transformation wie Demokratisierung, Wirtschaftsumbau und Außenpolitik noch keine Fallstudie. Daher wird hier die Entwicklung der staatlichen Verwaltung im Zeitverlauf anhand des Wandels der estnischen Agrarpolitik und Landwirtschaftsverwaltung nachvollzogen. Am Ende werden Schlussfolgerungen formuliert und verdeutlicht, dass viele Erkenntnisse über das eigentliche Untersuchungsland hinausgehen und ebenso für andere Transformationsländer in MOE gelten.
Im vorliegenden Buch werden die Grundlagen der Förderung von Kindern mit bereichsübergreifenden Lernstörungen dargestellt. Im Blickfeld stehen zunächst die Charakterisierung der Zielgruppe (Definition, Klassifikation, Ursachen- und Entstehungsmodelle) und lern-lehrtheoretische Grundlagen. Den größten Raum nehmen die vorbereitende und begleitende Diagnostik und die Planung und Durchführung der Förderung ein. Die Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprogramms des Autors tragen dazu bei zu erkennen, wenn Lernangebote bei einem Kind nicht erfolgreich sind, und ein Programm zu gestalten, die Lernentwicklung dieses Kindes voran bringt. Für die Diagnostik und den Förderunterricht, die Motivationsförderung und die Entwicklung der Lernfähigkeit finden sich zahlreiche erprobte Handlungsvorschläge. Die Publikation ist als Praxishandbuch und Anregung für die Reflexion und Weiterentwicklung der Förderkompetenz konzipiert.
Abschlussbericht zum DFG-Projekt "Veränderung der Lernmotivation in Mathematik und Physik: eine Komponentenanalyse und der Einfluss elterlicher sowie schulischer Kontextfaktoren" Abstract: Dass die Lernmotivation besonders in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern im Verlauf der Sekundarschulzeit sinkt, kann als gesichert gelten (Krapp, 1998). Allerdings ergibt sich bei genauerem Hinsehen ein recht differenziertes Bild. Dies betrifft insbesondere die verschiedenen Komponenten von Lernmotivation (z. B. Erfolgserwartungen, Nützlichkeiten/Instrumentalitäten, intrinsische vs. extrinsische Folgenanreize, Sachinteressen, Selbstkontrollfunktionen etc.), die offenbar nicht gleichermaßen betroffen sind. Weiterhin wurden auch unterschiedliche Veränderungen je nach Fach, Klassenstufe und Geschlecht gefunden (z. B. Fend, 1997; Pekrun, 1993). Überdies sind hier individuell unterschiedliche Verlaufstypen der Lernmotivationsveränderung zu erwarten (Fend, 1997; Rheinberg, 1980). Je nachdem, aufgrund welcher Komponenten ein Absinken der Lernmotivation zustande kommt, sind ganz andere Interventionsmaßnahmen angezeigt. Von daher ist ein Instrumentarium erforderlich, das die einzelnen Komponenten der Lernmotivation in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern zu erfassen erlaubt. Ein solches Verfahren soll in einem zweijährigen Projekt theorieverankert entwickelt werden. Es stützt sich zunächst auf das Erweiterte Kognitive Modell zur Lernmotivation (Heckhausen & Rheinberg, 1980; Rheinberg, 1989), des weiteren auf Interessenkonzepte (Krapp, 1992, 1998) sowie auf die Handlungskontroll- bzw. die PSI-Theorie (Kuhl, 1987, 1998). Es soll die Lernmotivation in ihren Komponenten so erfassen, dass spezifische Interventionen hergeleitet bzw. schon bewährte fallbezogen platziert werden können. Solche Interventionen sind für mögliche Anschlussprojekte im DFG-Schwerpunktprogramm "Bildungsqualität" vorgesehen. In einem altersgestaffelten einjährigen Längsschnitt wird im jetzigen Projekt mit diesem Instrument die Veränderung dieser Komponenten in den Fächern Mathematik und Physik auf der Sekundarstufe I erhoben. Gewonnen werden dabei klassenstufenspezifische Veränderungen der Lernmotivationskomponenten sowie (via Typenanalysen) verschiedene Entwicklungstypen in der mathematisch-naturwissenschaftlichen Lernmotivation. Dies sind Basisinformationen, die für die Entwicklung, Platzierung und Effektsicherung nachfolgender Interventionsmaßnahmen benötigt werden. Um im Vorfeld zwei (von vielen) Ansatzpunkten solcher Interventionen näher abzuklären, wird bereits in der ersten Projektphase die Wirkung zweier Kontextfaktoren untersucht. Hier wird (a) das mathematisch-naturwissenschaftliche Anregungsklima des Elternhauses sowie (b) die Bezugsnorm-Orientierung des Mathematik- bzw. Physiklehrers erfasst. Von beiden Kontextfaktoren sind Auswirkungen auf spezifische Komponenten der mathematisch-naturwissenschaftlichen Lernmotivation zu erwarten. Dies ist jedoch vorweg genauer abzuklären, ehe man die Kosten von Interventionen investiert. Das Instrumentarium (PMI) wird von Mai bis September 2000 entwickelt. Die einjährige Längsschnittstudie beginnt dann im Oktober 2000. Geplant sind drei Messzeitpunkte jeweils auf den Klassenstufen 5 bis 9 (Kombiniertes Längs- und Querschnittdesign)
Die Studie beschäftigt sich mit den Auswirkungen der von Deutschland geschlossenen bilateralen Investitionsschutzverträge (Bilateral Investment Treaties, BITs) auf die wirtschaftliche, soziale und ökologische Regulierung von ausländischen Investitionen. Die Analyse der 137 deutschen BITs sowie die Auswertung relevanter Schiedsgerichtsentscheidungen hat folgende zentrale Ergebnisse hinsichtlich der Einschränkung staatlicher Regulierungsmöglichkeiten ergeben: Aufgrund eines breiten Enteignungsbegriffs kann eine umweltpolitische Regulierung, die wirtschaftliche Auswirkungen auf ausländische Investoren hat, eine Verpflichtung zur Entschädigung nach sich ziehen, denn den deutschen BITs ist nicht klar zu entnehmen, dass staatliche Regulierung im Regelfall nicht als Enteignung gelten sollte. Empirisch kann weder eine Verbindung zwischen dem Abschluss von BITs und einem Anstieg des Investitionsvolumens noch ein Automatismus zwischen dem Zufluss von privatem Kapital und wirtschaftlicher Entwicklung hergestellt werden. Im Gegenteil sind sogar staatliche Maßnahmen, die für kapitalimportierende Länder eine Möglichkeit wären, den wirtschaftlichen Nutzen von ausländischen Investitionen zu erhöhen, durch Regelungen in den BITs untersagt. Problematisch im Bereich geistiges Eigentum ist, dass Rechtsinhaber vor einem internationalen Schiedsgericht Entschädigung einklagen können, wenn staatliche Regulierung im öffentlichen Interesse zu einem enteignungsgleichen Eingriff führt. Dienstleistungen unterliegen aufgrund ihrer Eigenschaften besonders stark der staatlichen Regulierung, so dass auch hier Konflikte bezüglich des Enteignungsschutzes und des Grundsatzes der gerechten und billigen Behandlung entstehen. Bei der Beteiligung privater Unternehmen in der Daseinsvorsorge ist problematisch, dass jede Verletzung vertraglicher Zusicherungen durch den Gaststaat aufgrund der Abschirmungsklausel als Verstoß gegen die deutschen BITs gilt. Damit erschweren die Verträge, die häufig über lange Zeiträume geschlossen sind, Reaktionen staatlicher Stellen auf neu auftretende Regulierungsbedürfnisse. Im Bereich des Arbeitnehmerschutzes und der Sozialpolitik kann in bestimmten Konstellationen die Verschärfung von Arbeitsstandards gegen die Abschirmungsklausel verstoßen oder die Umverteilung von Land ohne volle Entschädigung mit dem Enteignungsschutz in Konflikt geraten. Bei der Besteuerung ausländischer Investoren können insbesondere Widersprüchlichkeiten im Steuerrecht, die sich zuungunsten ausländischer Investoren auswirken, als Verstoß gegen den Grundsatz der Inländerbehandlung interpretiert werden, selbst wenn ihnen keine protektionistische Intention zugrunde liegt. Auch das Investor-to-State Verfahren trägt dazu bei, dass der Ausgleich zwischen Investitionsschutz und legitimen staatlichen Regulierungsinteressen teilweise nur unzureichend gelingt. Das liegt unter anderem an seiner Nichtöffentlichkeit, der fragmentarischen Natur der Entscheidungen und der fehlenden Nähe der Schiedsgerichte zu den tatsächlichen und rechtlichen Hintergründen der Streitigkeiten. Als Konsequenz aus den genannten Problembereichen werden Reformvorschläge für deutsche bilaterale Investitionsabkommen als ein erster Schritt zur Schaffung eines Gleichgewichts zwischen Investorenrechten und Investorenpflichten entwickelt. Durch eine Reform sollten den Gaststaaten größere Handlungsspielräume eröffnet und ihre Flexibilität erhöht werden, um den ökonomischen Nutzen ausländischer Investitionen für Entwicklungsländer zu steigern und allen Ländern eine Regulierung von Investitionen im öffentlichen Interesse zu ermöglichen.
Die Studie untersucht Einflussfaktoren des vorzeitigen Studienabbruchs. Dabei wird auf die Frage eingegangen, inwieweit die Universitäten für das Studienabbruchgeschehen zur Verantwortung gezogen werden können, bzw. ob sich die verschiedenen Abbruchmotivationen auf Gründe zurückführen lassen, die sich ihrem Einfluss entziehen. Möglichkeiten der Prävention werden diskutiert.
Der anfangs geschlossene weichselkaltzeitliche Eiskörper gliederte sich durch in der allgemeinen Rückschmelzphase gebildetes Relief zunehmend in (lokale) Gletscherströme, Gletscherloben und Gletscherzungen, insbesondere durch Eisvorstöße. Gletschervorstöße unterbrachen immer wieder die Deglaziationsphase.br> Aus diesem Grunde sind hier die meisten bogen- oder halbmondförmigen oder gewinkelten schmalen Rückengrundrisse mit Gletschzungenbecken verbunden. Diese Oberlächenformen werden 6-7 Eisrandlagen zugeordnet. Wie sicher ist jedoch der bisher beschriebene Verlauf der weichselkaltzeitlichen Maximalrandlage des Brandenburger Stadiums in diesem Gebiet? Einige Befunde (Relief, Sand, Kiese, Steine, Lehme) weisen auf eine mögliche Existenz einer äußersten Eisrandlage in der Urstromtalniederung noch vor der Brandenburger Haupteisrandlage hin. Die marginalen Oberflächenformen des Gebietes beschreibt der Autor durch Lage, Position, Relief, Gesteine, Lagerungsweisen und Deformationen (Strukturbilder). Auch periglaziale Trockentäler sind für die Rekonstruktion von Art und Lagerung der Gesteine geeignet. Die sichere und umfassende Kenntnis von Glazialstrukturen hat Bedeutung für die Lösung von Fragen der Lagerstätten, Hydrologie und Ökologie. Erforscht wurden typische lokale Glazialformen: Endmoränen, akkumulative Endmoränen, Stauch(end)moränen (die meisten gestauchten Rücken bestehen aus rolligen Sedimenten), überfahrene Endmoränen, Kombinations- bzw. zusammengesetzte Endmoränen (gestauchten Sockeln sind ungestauchte Sedimente aufgesetzt und angelagert), Sander, Grundmoränen mit gepressten Sedimenten unter dünnen weichselkaltzeitlichen Tillen, Gletscherzungenbecken, Drumlins, subglaziale Rinnen, Kames, Kamesfelder und Talsandniederungen mit alten Elbläufen. Diskutiert wird auch die glaziale und holozäne Genese der Unteren Havel und der Elbe zwischen Burg und Havelberg. Am Ende der Arbeit demonstriert eine Überblickskarte die möglichen weichselkaltzeitlichen Eisrandlagen zwischen Elbe und Nuthe (Potsdam). Folgende Probleme werden behandelt: 1. Gliedert sich das weichselkaltzeitliche Inlandeis in Eisströme, Eisloben sowie Eiszungen, und wie ist deren morphologisch-strukturelle Prägekraft im Elbhavelwinkel? 2. Endmoränentypen: Satzendmoränen - Ablationsendmoränen, kombinierte Endmoränen 3. Vorstellung regionaltypischer glazialgenetischer Oberflächenformen: End- und Grundmoränen sowie Kames - einschließlich Relief, Sedimentart, Lagerungsweise / Struktur 4. Vergleich glazialer Oberflächenformen von Elbhavelwinkel mit Grund- und Endmoränen des Potsdamer Raumes 5. Da Eisrandlagenverläufe auch Hinweise auf Lagerungsweisen oberflächennaher, verdeckter Schichten geben sollten, die für die Lösung praktischer geologischer und hydrologischer Fragestellungen relevant sind, müssen Rekonstruktionsversuche von Eisrandlagen u.a. geomorphologische und besonders strukturelle sowie lithologische Befunde berücksichtigen. 6. Gibt es eine äußerste Randlage noch vor der Brandenburger Haupteisrandlage? 7. Wie vollzogen sich Glazial- und Holozänentwicklung von Elbe und unterer Havel im äußersten jungglazialen Gebiet? 8. Verallgemeinernde Zusammenfassung zur strukturell-lithologischen und morphogenetischen Ausstattung der Eisrandlagen des Elbhavelwinkels
Agricultural policy in the transition states of Central Eastern Europe is a very complex issue – ranging from privatisation of farm land, the establishment of agricultural markets to detailed questions of veterinary care, plant health and animal nutrition. Its main elements are the introduction of market liberalization, farm restructuring, privatisation, the reform of the sector and the creation of supporting market institutions and services.1 In this process central state agriculture administration plays a decisive role. This paper is summing up the research of the author on Slovak agricultural administration between 2002 and 2004. This work was part of a DFG-funded research project on “Genesis, Organization and Efficiency of the central-state Ministerial Administration in Central and Eastern Europe”. The project was analysing the processes, results and efficiency of administrative structures at central-state level in Estonia, Poland and Slovakia with reference to public administration in the policy fields of agriculture and telecommunications. The paper is reflecting the situation in the sector and its administration at the beginning of 2004. At first, an overview of the role of the agricultural sector in Slovak economy in the past and presence is provided (section I). Against this background, the development of the agricultural policy in the different periods since 1989 will be analysed, mainly what privatisation, accession to the EU and subsidy policy are concerned (section II). A detailed study of the developments in agricultural administration forms the next part of the paper (section III), i.e. the changes taking place in the ministry of agriculture and in the other institutions responsible for the implementation of agricultural policy. The role of interest groups in agriculture is briefly analysed (section IV). In the conclusions two different scenarios on the further development of Slovak agricultural administration will be deployed.
Die Autorinnen wenden sich an WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen, die an nachhaltiger Regionalenwicklung, an regionalen Ungleichheiten und insbesondere an ländlichen Räumen interessiert sind. In der Studie wird aktuelles statistisches Material zu Nachhaltigkeitsressourcen und -defiziten in den durch die Raumordnung definierten neun siedlungsstrukturellen Kreistypen Deutschlands aufbereitet. Im Zentrum der Analyse stehen vier ländliche Regionstypen, die sich nach ihren Entwicklungspotentialen und Problemlagen unterscheiden. Sie werden anhand verfügbarer Daten mit NUTS3- bzw. NUTS2-Gebieten der Europäischen Union verglichen. Es wird gezeigt, wie sich deutsche ländliche Gebiete im europäischen Rahmen positionieren. Die Analyseergebnisse werden durch Tabellen und Karten zur räumlichen Verteilung von Ressourcen veranschaulicht. Für die vier ländlichen Kreistypen in Deutschland werden Nachhaltigkeitsbilanzen zusammengefasst und mit europäischen ländlichen Raumtypen verglichen. Abschließend werden Überlegungen für raumspezifische Pfade der Regionalentwicklung für jeden analysierten ländlichen Kreistyp zur Diskussion gestellt. Die Autorinnen sind langjährige Mitarbeiterinnen der Forschungsgruppe "Umweltsoziologie" der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam.