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Weil ich hier leben will ...
(2018)
Gibt es im 21. Jahrhundert so etwas wie ein „deutsches Judentum“? Wie sinnvoll ist das Reden von einer jüdischen Renaissance, wenn sich Jüdinnen und Juden heute ganz neu und in Abgrenzung zu alten Bildern und Vorstellungen definieren? Was bedeutet es für Deutschland, wenn sich Jüdinnen und Juden mit anderen religiösen, ethnischen und kulturellen Minderheiten solidarisieren und sich nicht gegen sie ausspielen lassen möchten? Und wie ist dem neu erwachenden Antisemitismus zu begegnen? Junge Jüdinnen und Juden in Deutschland schreiben an gegen altbewährte Klischees und Voreingenommenheiten. Und sie zeigen wie anders und lebendig jüdisches Leben heute ist.
This article presents some insights into the German developments of studying Judaism and the Jewish tradition and relates them to the ongoing development of the subject at universities in the Nordic countries in general and Norway in particular. It also aims to present some conclusions concerning why it might be interesting for Norwegian society to intensify the study of Judaism at its universities.
With its exhortation “You shall also love the stranger (gēr), for you were strangers (gērîm) in the land of Egypt” (Deut 10:19), the book of Deuteronomy helps cultivate a healthy and appreciative sense of past hardship, current prosperity, progress, and relative privilege. In contemporary culture, where the term “privilege” has become an unfortunate source of contention, Deuteronomy might point a way for recognition of one’s relative privilege in regard to an Other as a basis for gratitude and responsibility. This essay argues that we have gained “privilege” after having been immigrants and strangers in a strange land. Privilege could become an empowering and challenging exercise of counting one’s blessings and considering how these could be used for the benefit of others, including strangers in our land.
In den Jahren 2015–2017 haben Wissenschaftler/ innen der Universitäten Potsdam und Lausanne alle ermittelbaren religiösen, spirituellen und weltan-schaulichen Gemeinschaften in Potsdam besucht und interviewt. Dabei wurde ein inklusiver Religionsbe-griff angewendet, der auch Gruppen und Netzwerke jenseits der sog. Weltreligionen umfasst wie Freimau-rer, Humanisten und Yoga-Studios. Der Band bietet eine lokale Religionsgeschichte, stellt 75 Gemein-schaften in Einzelporträts vor und analysiert sie vergleichend: Wie werden die Versammlungen bzw. Gottesdienste gestaltet? Welche Infrastrukturen (Ge-bäude, Ämter, Kreise) nutzen sie? Wie binden die Ge-meinschaften ihre Mitglieder auch in der Situation des Postsozialismus?
Das Buch ist ein einzigartiges, umfassendes Nach-schlagewerk zur Religionssituation einer Großstadt und bietet darüber hinaus Reflexionen zur Einord-nung in die Potsdamer Stadtdynamik sowie in die übergeordneten religiösen Kontexte.