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Der vorliegende Lehr- und Forschungsbericht dokumentiert die Ergebnisse einer empirischen Studie, die im Rahmen eines Marktforschungspraktikums am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Marketing der Universität Potsdam im Sommersemester 2004 durchgeführt wurde. Ziel dieser Marktforschungsstudie war es, einen Überblick über die Stellung von Nachhaltigkeit und CO2-Management in transportintensiven und transportnahen Branchen zu gewinnen. Nach der Begriffsdefinition der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (vgl. Bericht von 1987) wird unter "Nachhaltiger Entwicklung" bzw. "Sustainable Development" allgemein eine Entwicklung verstanden, "die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen". Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung umfasst mit ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen drei Dimensionen, die die Grundlage einer zukunftsfähigen Entwicklung darstellen. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden schwerpunktmäßig die ökologische und die ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit betrachtet. Während die ökologische Dimension den Umweltschutz durch unternehmerisches Handeln beinhaltet, umfasst die ökonomische Dimension vor allem die Umsetzung gesellschaftlicher und ökologischer Anforderungen in unternehmerisches Handeln zur Erlangung von Wettbewerbsvorteilen. Diesbezüglich standen die Erfassung der Einstellung der befragten Unternehmen zum Umweltschutz, deren Betroffenheit von umweltpolitischen Maßnahmen sowie ihre Nachhaltigkeits- und CO2-Managementaktivitäten im Vordergrund der Untersuchung. Der vorliegende Lehr- und Forschungsbericht beginnt mit Vorstellung des Erhebungssteckbriefs (Kapitel 2). Daran anknüpfend wird der Aufbau der Stichprobe näher erläutert (Kapitel 3). Anschließend erfolgen die Darstellung und Analyse der Ergebnisse (Kapitel 4). Hierbei wird zunächst auf die Einstellung zum Umweltschutz und auf die Betroffenheit der Unternehmen von umweltpolitischen Maßnahmen eingegangen. Des Weiteren erfolgt die Betrachtung der unternehmerischen Aktivitäten hinsichtlich Umweltschutz und CO2-Management. Darauf aufbauend werden mögliche Einflussfaktoren auf eine umweltorientierte Unternehmensführung vorgestellt. Den Abschluss bilden die Untersuchung maßgeblicher Einflussfaktoren auf die Auswahl eines Transportdienstleisters und die Darstellung der Wahrnehmung charakteristischer Merkmale verschiedener Transportmittel. Für die Untersuchung wurde eine schriftliche Erhebung per Post und Fax mittels eines standardisierten Fragebogens durchgeführt. Von den 512 kontaktierten Unternehmen antworteten 147. Die daraus resultierende Rücklaufquote von 28% liegt damit über der durchschnittlich zu erwartenden Quote von ca. 10% bei schriftlichen Befragungen.
Die Studie untersucht Einflussfaktoren des vorzeitigen Studienabbruchs. Dabei wird auf die Frage eingegangen, inwieweit die Universitäten für das Studienabbruchgeschehen zur Verantwortung gezogen werden können, bzw. ob sich die verschiedenen Abbruchmotivationen auf Gründe zurückführen lassen, die sich ihrem Einfluss entziehen. Möglichkeiten der Prävention werden diskutiert.
Möglichkeiten zur Minderung des Hochwasserrisikos durch Nutzung von Flutpoldern an Havel und Oder
(2004)
Die extremen Hochwasserereignisse an der Oder (Juli 1997) und Elbe (August 2002) haben erneut gezeigt, welch enorme Risiken für Leben und Sachgüter von Überschwemmungen ausgehen können. Eine wichtige Maßnahme im Rahmen eines Hochwasserrisikomanagements stellt die gezielte Flutung von Polderflächen zur Minderung des Hochwasserrisikos von stromab gelegenen Gebieten mit hohem Schadenpotential dar. So wurde durch die Flutung der Polder an der Unteren Havel während des Elbhochwassers 2002 der Hochwasserscheitel erfolgreich verringert, wodurch die Verteidigung der stromab gelegenen Deiche unterstützt und die Überschwemmungsgefahr u. a. für die Stadt Wittenberge reduziert wurde. Dies stellt den Hintergrund des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes "Möglichkeiten zur Minderung des Hochwasserrisikos durch Nutzung von Flutpoldern an Havel und Oder" dar, das in enger Kooperation zwischen Universität, den Landesämtern für Landwirtschaft und Umwelt und Ingenieurbüros bearbeitet wurde. Untersuchungsgebiete waren die Neuzeller Niederung an der Oder und die Polder an der Unteren Havel, deren Nutzung als Flutpolder geprüft bzw. optimiert werden sollte. Die Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsprojektes werden in dem vorliegenden Bericht dargestellt.
Landwirtschaftsverwaltung in Polen : verzögerte Reformen in einem instabilen politischen Umfeld
(2004)
Die Studie befasst sich mit der Entwicklung der Landwirtschaftsverwaltung in Polen im Zeitraum 1989/90 bis 2003. Die Darstellung konzentriert sich auf Veränderungen von Organisationsstrukturen und Personal in der polnischen Landwirtschaftsverwaltung im Prozess der Transformation und der europäischen Integration.
Eine Nutzung der optischen Anisotropie dünner Schichten ist vor allem für die Displaytechnologie, die optische Datenspeicherung und für optische Sicherheitselemente von hoher Bedeutung. Diese Doktorarbeit befasst sich mit theoretischen und experimentellen Untersuchung von dreidimensionaler Anisotropie und dabei insbesondere mit der Untersuchung von lichtinduzierter dreidimensionaler Anisotropie in organischen dünnen Polymer-Schichten. Die gewonnenen Erkentnisse und entwickelten Methoden können wertvolle Beiträge für Optimierungsprozesse, wie bei der Kompensation der Blickwinkelabhängigkeit von Flüssigkristall-Displays, liefern. Die neue Methode der Immersions-Transmissions-Ellipsometrie (ITE) zur Untersuchung von dünneren Schichten wurde im Rahmen dieser Dissertation entwickelt. Diese Methode gestattet es, in Kombination mit konventioneller Reflexions- und Transmissionsellipsometrie, die absoluten dreidimensionalen Brechungsindices einer biaxialen Schicht zu bestimmen. Erstmals gelang es damit, das dreidimensionale Brechungsindexellipsoid von transparenten, dünneren (150 nm) Filmen hochgenau (drei Stellen hinter dem Komma) zu bestimmen. Die ITE-Methode hat demzufolge das Potential, auch bei noch dünneren Schichten mit Gewinn eingesetzt werden zu können. Die lichtinduzierte Generierung von dreidimensionaler Anisotropie wurde in dünnen Schichten von azobenzenhaltigen und zimtsäurehaltigen, amorphen und flüssig-kristallinen Homo- und Copolymeren untersucht. Erstmals wurden quantitative Untersuchungen zur Änderung von lichtinduzierten, dreidimensionalen Anisotropien in dünnen Schichten von azobenzenhaltigen und zimtsäurehaltigen Polymeren bei Tempern oberhalb der Glastemperatur durchgeführt. Bei vielen der untersuchten Polymere war die dreidimensionale Ordnung nach dem Bestrahlen mit polarisiertem Licht und anschließendem Tempern oberhalb der Glastemperatur scheinbar von der Schichtdicke abhängig. Die Ursache liegt wohl in der, mit der neuentwickelten ITE-Methode detektierten, planaren Ausgangsorientierung der aufgeschleuderten dünneren Schichten. Um Verkippungs-Gradienten in dickeren Polymerschichten in ihrem Verlauf zu bestimmen, wurde eine spezielle Methode unter Benutzung der Wellenleitermoden-Spektroskopie entwickelt. Quantenchemisch bestimmte, maximal induzierbare Doppelbrechungen in flüssig-kristallinen Polymeren wurden mit den experimentell gefundenen Ordnungen verglichen.