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Als Alexander von Humboldt im Juni 1802 von Quito aus zum Rest seiner lateinamerikanischen Forschungsreise aufbrach, begleitete ihn, abgesehen von Aimé Bonpland, Carlos Montúfar bis nach Europa zurück begleitet, u.a. auch auf beim Versuch, den Chimborazo zu ersteigen. Bis kurz vor der Stadt Cajamarca im heutigen Peru schrieb Montúfar ein relativ unbekanntes Tagebuch zur Reise. Nach einem kurzen Ausflug in das Leben von Humboldts Begleiter steht im Zentrum der weiteren Ausführungen die Frage, ob sein Tagebuch ein anderes Licht auf Humboldt und speziell auf den Aufstiegsversuch wirft. Das läuft auf einen Vergleich der Tagebücher der beiden Reisegefährten hinaus und auf den Versuch, die scheinbaren Widersprüche aufzulösen.
Während seines Aufenthalts 1803 in Mexiko machte von Humboldt die Bekanntschaft von Dupaix, einem spanischen Soldaten luxemburgischer Herkunft und Liebhaber präkolumbischer Altertümer. Die Entdeckung verschiedener Manuskripte Dupaix’ sowie die Untersuchung diverser Archive und persönlicher Aufzeichnungen des Freiherrn und von Dokumenten unterschiedlicher Institutionen beiderseits des Atlantiks erlauben es, den außergewöhnlichen Weg eines berühmten mexikanischen Objekts, der Chalchiuhtlicue, nachzuvollziehen, die der preußische Forschungsreisende 1810 als „aztekische Priesterin“ in seinem Buch Vues des cordillères … beschrieben hatte. Der vorliegende Beitrag versucht, die verschiedenen Besitzer und die Umstände nachzuzeichnen, welche die Wanderung dieser emblematischen prähispanischen Statuette von Mexiko-Stadt nach London fast ein halbes Jahrhundert lang begleitet haben.
Für Stefan Zweig war Brasilien 1941 "ein Land der Zukunft". Die Realität sieht anders aus: Bis heute ist es ein Land der Gegensätze, geprägt vor allem durch jenen von Arm und Reich. Was Gini-Koeffizienten nüchtern in Zahlen ausdrücken, kann man in Metropolen mit hypermodernen Zentren und Favelas an Berghängen auf engstem Raum erleben. Vor allem die Verteilung von Land resultiert in Auseinandersetzungen. Experten analysieren im Thema die Lage eines Staates, der in seinen Widersprüchlichkeiten gefangen ist.
The international community criticises the unilateral actions of the US in Iraq. As a reaction, the United States tries to extend their sphere of influence in other regions. The Brazilian author warns that Brazil in particular could be exposed to this increasing pressure. Therefore Brazil has to take the following five measures: strengthening of Mercosur, a Free Trade Area between the Andean Community and Mercosur, a cooperation agreement with the EU, cooperation with other NICs, and lobbying inside the US.
Der Augsburger Soziologe Hans-Jürgen Frieß analysiert sowohl aus politologischer als auch soziologischer Sicht das politische Regime Kubas. Im Fokus steht die Frage der politischen Stabilität. Der Autor diskutiert die politischen, historischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Macht Fidel Castros. Der zeitliche Schwerpunkt der Analyse liegt in den Jahren von 1990 bis 2006, wobei auch vorherige Entwicklungen beleuchtet werden. Das Buch basiert auf einer Dissertation, die 2008 an der Universität Augsburg erfolgreich verteidigt wurde.
Weltweit brodelt es, Bürger gehen auf die Straße. In Chile will man sich die Ungerechtigkeiten des Bildungssystems nicht länger gefallen lassen. Nur wer zahlt, darf lernen – dagegen wehrt sich vor allem die Jugend mit aller Macht, auch mit der Macht der Neuen Medien. Öffentlichkeitswirksam werden die Proteste inszeniert. Wird die chilenische Regierung weiterhin mit Knüppeln auf Demonstranten einschlagen oder einlenken?
The military in Mexico started out as a revolutionary army that secured the regime of the governmental party PRI. The article discusses the change of this army into a national and hemispheric police force under the influence of the USA. Today, the functions of the Mexican army are a mix of fighting against drugs, organized delinquency, terrorism and counterinsurgency and cooperating with US as well as other Latin American forces.
Der Putsch nach dem Putsch
(2005)
The ideological change within the Chilean military before and after the coup in 1973 is the central issue of this article. Before the developments in the early 1970s, the cardinal mindset of the military leaders was one of a state-run evolution of society. After the coup, this thinking changed rapidly into a neoliberal kind. How could this happen? Which explanations have been and which should be discussed? These questions are answered and it is shown that the military itself played a bigger role than previously thought.
„Es, sin duda, un ecuatoriano ilustre, no obstante su origen alemán y su naturaleza universal.“ So lautet die Aussage eines ecuadorianischen Akademikers über Alexander von Humboldt. Eine Aussage, die sich freilich nur erklären lässt, wenn die Rezeption des deutschen Universalgelehrten im Zusammenhang mit dem ecuadorianischen Nationsbildungsprozess kritisch betrachtet wird. Der Artikel greift diesen Ansatz auf und untersucht den direkten und indirekten Einfluss des Naturforschers auf den diskursiven Prozess, in dem der nationale Raum wissenschaftlich, visuell und literarisch bearbeitet wurde. Illustriert wird dies anhand des geographischen Werkes von Manuel Villavicencio (1804-1871) und des Werks des Malers Juan Augustín Guerrero (1818-1886). Gegenstand der Analyse wird schliesslich auch, wie durch das Humboldt-Bild einige zentrale Aspekte der „offiziellen“ nationalen Identität gestützt werden konnten. Aufzeigen lässt sich dies im Humboldt-Bild, das im Zeitraum zwischen den Gedenkfeierlichkeiten 1959 und 1969 entworfen worden war.
Die vernachlässigte Reform : zum Primat der Politik über das Militär im südlichenLateinamerika
(2005)
Despite many economic and state reforms in South America, no comparable changes have taken place with regard to civil-military relations: Neither do the armed forces have a clearly defined mission of their own nor are they adequately democratically controlled. The article looks at the present civil-military relations from various angles and explicitly deals with examples from Argentina, Bolivia, Chile and Peru. It presents the reasons for the lack of civilian control over the military and discusses the resulting consequences for domestic and foreign politics.