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Inhalt:
- Tobias Kraft: Die Berliner Edition Humboldt digital
- Izabela Drozdowska-Broering: Alexander von Humboldt und die polnische Wissenschafts- und Kulturwelt
- Ulrike Leitner: Sobre ríos y canales – Aspectos geográficos y cartográficos en el legado de Humboldt
- Aniela Maria Mikolajczyk: Alexander von Humboldts Manuskript Isle de Cube. Antilles en général in der Biblioteka Jagiellońska als Vorstufe des Essai politique sur l‘île de Cuba
- Ulrich Päßler: A Political Economy of Nature: Alexander von Humboldt‘s Essay on the Fluctuations in the Supplies of Gold
- Ingo Schwarz: “Any American will always be welcome to the study of Alexander von Humboldt”. Ein Besucher aus den Vereinigten Staaten von Amerika bei Alexander von Humboldt 1836
- Hartmut Walravens: Zu den von A. v. Humboldt aus Rußland mitgebrachten Büchern
- Petra Werner: Franz Julius Ferdinand Meyen: gefördert und frühvollendet. Zwischen Poesie und totem Zoo
- Ingo Schwarz: Nachtrag zu HiN XVII, 33 (2016)
- Ingo Schwarz: Bernd Kölbel: Geologe und Alexander-von-Humboldt-Forscher
Nomos und physis
(2010)
Alexander von Humboldt’s world view, philosophy of science, and scientific practice were dominated by the notions of measure and harmony. This matter of fact does not leave any doubt about Humboldt’s Pythagoreanism. Already the choice of the title of his Kosmos was led by Pythagorean thought. In 1846 he explicitly wrote to Jacobi that the whole first book is based on the idea that the first Hellenic seeds to all further progresses of mathematical natural knowledge are owed to the Pythagoreans and their emphasis on measure, number, and weight. The paper consists of four parts. The first part deals with Humboldt’s acquaintance with the fragments of the Pythagorean Philolaus. The second part compares the Aristotelean tradition with Philolaus’s informations on Pythagoreanism. The third part relying on the two foregoing parts explains Humboldt’s philosophy of science as a tranformation of Pythagoreanism. The last part discusses three examples taken from Humboldt’s scientific practice in order to illustrate the results deduced up to then.
Inhalt:
- Hinweis auf die elektronischen Ressourcen, bereitgestellt von der Alexander von-Humboldt-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
- Anne Jobst: „wie man die Gabe aplicirt“ : der Briefwechsel zwischen Humboldt und Ehrenberg, ein Beispiel
- Ottmar Ette: Hallar e inventar un público. Nuevos proyectos editoriales acerca de la obra de Alexander von Humboldt
- María Rosario Martí Marco: La figura del botánico Valenciano Antonio José Cavanilles en su relación científica con Humboldt y los botánicos alemanes
- Tom Müller: Roger Bacon in der Sicht Alexander von Humboldts
Ulrich Päßler: Alexander von Humboldt und die transnationale Wissenschaftskommunikation im 19. Jahrhundert
- Ursula Thiemer-Sachse: La visión de Alejandro de Humboldt de la situación social y cultural de los indígenas mexicanos contemporáneos, tal como fue reflejada en su diario de iaje y en el “Ensayo Político del Reino de la Nueva España”
- Kurt-R. Biermann/Ingo Schwarz: Warum bezeichnete sich Alexander von Humboldt als DER ALTE VOM BERGE (Vecchio della Montagna)?
August Boeckh (1785–1867) verfügte über eine umfangreiche private Büchersammlung mit einem beeindruckenden Facettenreichtum. Diese spiegelt Boeckhs Philologiebegriff wider, der sämtliche Lebensbereiche umfasste, und ermöglicht durch die in seinen Büchern hinterlassenen Marginalien einen gut nachvollziehbaren Einblick in den wissenschaftlichen Arbeitsprozess des Philologen.
Aufbauend auf der rekonstruierten Boeckhschen Bibliothek blickt Julia Doborosky auf die Auseinandersetzung zwischen Boeckh und seinem Kritiker Gottfried Hermann um die Ausgestaltung der philologischen Disziplin, das wissenschaftliche Werk Boeckhs selbst und auf seine Interaktion innerhalb eines wissenschaftlich-institutionellen Netzwerks. Anhand dieser drei Säulen zeigt sie die unterschiedlichen Modalitäten auf, in denen Boeckh seinen Philologiebegriff entwickelte, darlegte und zur Anwendung brachte – und wie hierbei seine Büchersammlung als greifbares Zeugnis einer geisteswissenschaftlichen Ideen- und Disziplingeschichte stets präsent ist.
Inhalt:
- Michael Anisch: Bloß keine Tiziane! Poker um den Posten des Generaldirektors der Kunstmuseen
- Reinhard Andress: Alexander von Humboldt und Carlos Montúfar als Reisegefährten: ein Vergleich ihrer Tagebücher zum Chimborazo-Aufstieg
- Gilles Bancarel: L’Histoire des deux Indes ou la découverte de la mondialisation
- Karin Reich: Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß als Wegbereiter der neuen Disziplin Erdmagnetismus
- Elena Roussanova: Russland ist seit jeher das gelobte Land für Magnetismus gewesen: Alexander von Humboldt, Carl Friedrich Gauß und die Erforschung des Erdmagnetismus in Russland
-Kurt-R. Biermann/Ingo Schwarz: Gefälschter Humboldt (mit einer Einleitung von Ulrich Päßler)
Kolleginnen und Kollegen aus Literaturwissenschaft und Linguistik sind der Aufforderung der Herausgeberinnen gefolgt, Beiträge zu Ehren Joachim Gessingers zu verfassen, die sein zentrales Arbeitsgebiet, die jüngere Sprach-, Mentalitäts- und Wissenschaftsgeschichte, zum Thema haben. Entstanden ist eine facettenreiche Festschrift, die Aspekte der Schriftgeschichte, der Sprachpolitik und der Universitätsgeschichte ebenso aufgreift wie linguistische Fragen zur Sprachvariation - und nicht zuletzt Einblicke in das komplexe Privatleben des Autors gewährt. Die Festschrift ist in Form eines Menüs zum 60. Geburtstag des Jubilars präsentiert und enthält nach dem Entrée als Plats du jour im Kapitel "Lüttje Lage und Maultaschen" Beiträge von Otto Ludwig (Von Kopf und Hand : zur Konstitution der neuzeitlichen Schreibpraxis in spätmittelalterlicher Zeit) und Isabel Zollna (Ohr und Hand : die Taquigrafía castellana o arte de escribir con tanta velocidad como se habla (1803) von Francisco de Paula Martí). Es folgt der Abschnitt "Bouletten" mit Beiträgen von Angelika Ebrecht / Klaus Laermann (Wie kommt Farbe zur Sprache?), Wolfert von Rahden („Ächte Weimaraner“ : zur Genealogie eines Genealogen), Susanne Scharnowski („Die Studirten drücken jetzt einander todt, wenn ich so sagen darf“ : einige Anmerkungen zu Universitätsreform und Gelehrsamkeitskritik seit der Aufklärung), Hartmut Schmidt (Die Sprache des Regimes und die Sprache der Bürger : Carl Goerdeler und andere zum Leipziger Universitätsjubiläum 1934) und Jürgen Trabant (Welche Sprache für Europa?). Im Kapitel „Rüben und Kartoffeln“ geben sich folgende Autoren die Ehre: Elisabeth Berner („Im ersten Augenblick war es mir Deinetwegen leid“ : Theodor Fontane im Krisenjahr 1876), Manuela Böhm (Berliner Sprach-Querelen : ein Ausschnitt aus der Debatte über den style réfugié im 18. Jahrhundert), Peter Eisenberg (Jeder versteht jeden : wie Luther die Pfingstgeschichte schreibt), Christian Fischer (Variation und Korrelation im Mittelniederdeutschen : Möglichkeiten und Grenzen der Variablenlinguistik), Anja Voeste („Die Neger heben“? : die Sprachenfrage in Deutsch-Neuguinea (1884–1914)), Heide Wegener (Das Hühnerei vor der Hundehütte : von der Notwendigkeit historischen Wissens in der Grammatikographie des Deutschen) und Birgit Wolf („Woher kommt eigentlich ...?“ : Sprachberatung und Sprachgeschichte an der Universität Potsdam). Anschließend geht es ans Dessert: Liliane Weissberg (Die Unschuld des Namens und die ungeheure Unordnung der Welt), Roland Willemyns / Eline Vanhecke / Wim Vandenbussche (Politische Loyalität und Sprachwahl : eine Fallstudie aus dem Flandern des frühen 19. Jahrhunderts), Jürgen Erfurt (Zweisprachige Alphabetisierung im Räderwerk politischer und wissenschaftlicher Diskurse), Franz Januschek (Über Fritz und andere Auslaufmodelle : ein Beitrag zur Lingologie), Ulrich Schmitz (Grün bei Grimm) und Wolfert von Rahden (Immer wieder plötzlich am Ende des Sommers : zur Phänomenologie des Abschiedsrituals auf einem italienischen Landsitz in den achtziger Jahren) servieren Pralinen und Marshmallows, Obst und Hupferl.