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Im vorliegenden Beitrag untersucht Verfasser die Position des niedersorbischen und obersorbischen finiten Verbs im einfachen und komplexen Satz. Entgegen der bisher vertretenen Auffassung, dass das Sorbische eine SOV Sprache sei, wird gezeigt, dass im einfachen Satz mit einem finiten Verb das Os. und Ns. die Verbletzt-Stellung aufweisen, während das Deutsche die obligatorische V2-Position zeigt. Im einfachen Satz mit zusammengesetztem Prädikat (z.B. in temporalen und modalen periphrastischen/analytischen Konstruktionen) muss im Ns. das verbale Auxiliar als Klitik an V2-Position (Wackernagel-Position, möglicherweise Comp) rücken und das Vollverb verbleibt in der VP in situ , während im Os. die Befundlage nicht so eindeutig ist. Die Analyse erfolgt mit Beispielen aus den gesprochenen Dialekten der os. und ns. Sprachen. Der bisher rigoros behauptete und durch Sprachkontakt ausgelöste Einfluss des Deutschen wird zumindest in Bezug auf das Ns. einer Überprüfung unterzogen und relativiert.
Im Handbuchartikel wird eine kurze Übersicht über das Schicksal der Juden seit der Ersten Tschechoslowakischen Republik (1918-1938) bis in die heutige Zeit gegeben. Behandelt werden folgende Fragestellungen: Der rechtliche Status der Juden nach der Verfassung und dem Sprachengesetz von 1920. Die soziale, berufliche und nationale Gliederung des tschechoslowakischen Judentums. Die Lage der Juden im Protektorat Böhmen und Mähren. Das Ghetto Theresienstadt. Nach 1945.