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Die folgenden Fragen standen im Mittelpunkt der Dissertation: Wie handeln Grundschulkinder aus, wenn sie von ihren Peers ungerecht behandelt werden? Welche unmittelbaren Wirkungen hat ihr Vorgehen? In welchem Zusammenhang steht das Vorgehen in der Konfliktsituation mit der Stellung unter den Peers? Theoretische Grundlage waren die Entwicklungsmodelle zum Aushandeln von Yeates und Selman (1989) sowie Hawley (1999). Es nahmen 213 Dritt- und Fünftklässler an der Untersuchung teil. Eine Kombination qualitativer und quantitativer Methoden wurde verwendet. In einem individuellen Interview wurde erhoben, welche Taktiken (eine Handlungseinheit) sowie welche Strategien (Abfolge von Taktiken) die Kinder in einer hypothetischen Normbruchsituation einsetzen würden. Die Kinder wurden auch gefragt, welche unmittelbaren Wirkungen sie erwarten, wenn sie die vorgeschlagene Taktik einsetzen. Die Stellung der Kinder wurde sowohl bezüglich ihres Einflusses (Peerrating) als auch bezüglich ihrer Akzeptanz (Soziometrie) unter den Klassenkameraden erhoben. Die von den Kindern genannten Taktiken wurden vier übergeordneten Kategorien zugeordnet: Verhandeln, Erzwingen, Ausweichen und Aufgeben. Nach den Erwartungen der Kinder führen sowohl Verhandlungstaktiken als auch erzwingende Taktiken in um die Hälfte der Fälle zur Durchsetzung. Erzwingende Taktiken gehen jedoch häufig mit unfreundlichen Reaktionen einher. Einfluss und Akzeptanz der Kinder waren davon abhängig, welche Kombination und Sequenz von Taktiken (Strategie) sie wählten. Beispielsweise waren Kinder einflussreich und beliebt, die eine Reihe von Verhandlungstaktiken generierten oder die zunächst Verhandlungstaktiken vorschlugen und danach erzwingende Taktiken. Kinder, die sofort Zwang einsetzen würden, hatten wenig Einfluss und wurden abgelehnt. Außerdem fanden sich Geschlechts- und Altersunterschiede hinsichtlich des Vorgehens in der hypothetischen Normbruchsituation sowie der Zusammenhänge zwischen Taktiken und Stellung unter Peers.
Diet analysis of bats killed at wind turbines suggests large-scale losses of trophic interactions
(2022)
Agricultural practice has led to landscape simplification and biodiversity decline, yet recently, energy-producing infrastructures, such as wind turbines, have been added to these simplified agroecosystems, turning them into multi-functional energy-agroecosystems. Here, we studied the trophic interactions of bats killed at wind turbines using a DNA metabarcoding approach to shed light on how turbine-related bat fatalities may possibly affect local habitats. Specifically, we identified insect DNA in the stomachs of common noctule bats (Nyctalus noctula) killed by wind turbines in Germany to infer in which habitats these bats hunted. Common noctule bats consumed a wide variety of insects from different habitats, ranging from aquatic to terrestrial ecosystems (e.g., wetlands, farmland, forests, and grasslands). Agricultural and silvicultural pest insects made up about 20% of insect species consumed by the studied bats. Our study suggests that the potential damage of wind energy production goes beyond the loss of bats and the decline of bat populations. Bat fatalities at wind turbines may lead to the loss of trophic interactions and ecosystem services provided by bats, which may add to the functional simplification and impaired crop production, respectively, in multi-functional ecosystems.