Refine
Has Fulltext
- yes (24)
Document Type
- Article (24)
Language
- German (24)
Is part of the Bibliography
- no (24) (remove)
Keywords
- Sprachtherapie (5)
- Aphasie (2)
- Dysarthrie (2)
- ICF-CY (2)
- Interprofessionalität (2)
- Partizipation (2)
- Selbsthilfe (2)
- Stottern (2)
- Vertragsarbeit (2)
- Vorschulalter (2)
- Anwender*innenakzeptanz (1)
- Apps (1)
- Basalganglien (1)
- Beziehungsgestaltung (1)
- COVID-19-Pandemie (1)
- Chor (1)
- Cochlea-Implantat (CI) (1)
- Deutsche Gebärdensprache (1)
- Digitalität (1)
- E. Berne (1)
- Eigenverantwortung (1)
- Elternpartizipation (1)
- Fragebogen (1)
- Frühförderung (1)
- Grundschulpädagogik (1)
- Interdisziplinarität (1)
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit (1)
- KI-basierte Anwendungen (1)
- Kindertherapie (1)
- Kindesalter (1)
- Kommunikation (1)
- Kommunikative Partizipation (1)
- Kompetenzen (1)
- Kooperation (1)
- Lautstärkeverarbeitung (1)
- Lebensqualität (1)
- Leseleistung (1)
- Machbarkeitsstudie (1)
- Morbus Parkinson (1)
- Musik (1)
- Partizipationsmodell (1)
- Peer-Befriending (1)
- Restaphasie (1)
- Rhythmustraining (1)
- SES (1)
- Sorgeberechtigte (1)
- Sprachentwicklung (1)
- Sprachentwicklungsstörung (1)
- Sprachförderung (1)
- Sprechmotorik (1)
- Therapie (1)
- Therapieformate (1)
- Transaktionsanalyse (1)
- Unterstützte Kommunikation (1)
- Zusammenarbeit (1)
- bimodale Bilingualitäte (1)
- bio-psycho-soziales Modell der ICF (1)
- digitales soziales Netzwerk (1)
- emotionale Schulerfahrungen (1)
- gehörlos (1)
- globale Aphasie (1)
- kommunikative Partizipation (1)
- neue Technologien (1)
- sensomotorische Synchronisation (1)
- therapeutisches Milieu (1)
- variabler Unterrichtsmodus (1)
Institute
- dbs Deutscher Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie e.V. (24) (remove)
Der vorliegende Beitrag stellt die deutsche kurze Version des kommunikativen Partizipationsassessments ‚Fokus auf den Erfolg der Kommunikation für Kinder unter 6 Jahren (FOCUS©-34-G)‘ (Thomas-Stonell et al., 2012a) vor. Es werden die Entwicklung und psychometrische Validierung, Zielsetzung, Durchführung und Auswertung für den konkreten Einsatz in der sprachtherapeutischen Praxis beschrieben.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen forderte bereits 2007 eine verbesserte Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe und beschreibt in seinem Gutachten „Kooperation und Verantwortung als Voraussetzung einer zielorientierten Gesundheitsversorgung“ (S. 25). Mit der vorgestellten Arbeit wird untersucht, welche Modelle der berufsübergreifenden Kooperation in der ambulanten sprachtherapeutischen Praxis Anwendung finden und wie diese Kooperationen von Sprachtherapeut*innen bewertet werden. Zu diesem Zweck wurde ein Online-Fragebogen konzipiert. Anschließend wurden die Antworten von insgesamt 30 teilnehmenden Sprachtherapeut*innen ausgewertet. Dabei wurde deutlich, dass die viel diskutierte und häufig geforderte interprofessionelle Zusammenarbeit in der Praxis nur selten zu finden ist. Vielmehr arbeiten die befragten Sprachtherapeut*innen nach multiprofessionellen Modellen. Es fehlen berufsübergreifende Besprechungen, und der fachliche Austausch ist noch viel zu oft dem Engagement einzelner Personen überlassen. Auch die Bewertung der Kooperationen zeigt Verbesserungspotenzial: Die Befragten bewerteten die Zusammenarbeit mit angrenzenden Berufsgruppen durchschnittlich als „befriedigend“.
Die alleinige Ursache von Stottern ist weiterhin nicht abschließend geklärt. Auf neurofunktioneller und -morphologischer Ebene zeigen stotternde Personen Abweichungen in den Arealen, welche nicht nur für die Initiierung von sprechmotorischen Programmen, sondern auch für die Produktion und Perzeption von musikalischen Rhythmen zuständig sind. Unterschiede zu flüssigsprechenden Personen treten jedoch nicht nur im verbalen, sondern auch im nonverbal sensomotorischen Bereich auf, was auf eine Störung domänenübergreifender auditiv-motorischer Koordinationsprozesse hindeutet. Ausgehend davon wurde in einigen Studien postuliert, dass dem Störungsbild Stottern ein domänenübergreifendes Rhythmusdefizit zugrunde liegt. Im Gegensatz zu anderen Störungsbildern, welche auch Probleme in rhythmischen Aufgaben aufweisen, gibt es bis dato jedoch keine Intervention, welche dieses Defizit angeht. Es soll untersucht werden, ob ein nonverbales rhythmisches Training bei stotternden Kindern im Alter von zehn bis zwölf Jahren eine Verbesserung der sensomotorischen Synchronisationsfähigkeiten zur Folge hat. Zudem soll erforscht werden, ob es Transfereffekte auf die Sprechmotorik und Sprechflüssigkeit gibt. Für die vorliegende einfach verblindete Pilotstudie sollen 20 Kinder rekrutiert werden. Zehn davon werden randomisiert der Experimentalgruppe zugewiesen, welche das rhythmische Spiel Rhythm Workers über drei Wochen daheim auf einem Tablet spielen sollen. Die Kontrollgruppe spielt ein nicht-rhythmisches Bubble-Shooter-Spiel namens Frozen Bubble. Diese Studie könnte somit den Weg ebnen für technologieunterstützte Rehabilitationsmaßnahmen, welche darauf abzielen die rhythmisch-motorischen Defizite bei Stottern zu lindern.