Refine
Year of publication
Document Type
- Monograph/Edited Volume (5518) (remove)
Language
Keywords
- Deutschland (33)
- Germany (18)
- Brandenburg (12)
- Europäische Union (12)
- European Union (11)
- Polen (11)
- Hasso-Plattner-Institut (10)
- Außenpolitik (9)
- E-Learning (9)
- Geschichte (9)
Institute
- Wirtschaftswissenschaften (701)
- Historisches Institut (452)
- Institut für Mathematik (427)
- Sozialwissenschaften (417)
- Department Erziehungswissenschaft (211)
- Institut für Umweltwissenschaften und Geographie (209)
- Institut für Romanistik (205)
- Institut für Germanistik (179)
- Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft (160)
- Bürgerliches Recht (150)
- Department Grundschulpädagogik (146)
- Öffentliches Recht (140)
- Department Sport- und Gesundheitswissenschaften (136)
- Institut für Informatik und Computational Science (135)
- Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering gGmbH (122)
- Institut für Physik und Astronomie (120)
- WeltTrends e.V. Potsdam (109)
- Philosophische Fakultät (99)
- MenschenRechtsZentrum (98)
- Department Psychologie (97)
- Extern (97)
- Institut für Slavistik (89)
- Lehreinheit für Wirtschafts-Arbeit-Technik (87)
- Department Linguistik (84)
- Institut für Anglistik und Amerikanistik (74)
- Kommunalwissenschaftliches Institut (73)
- Strafrecht (66)
- Department für Inklusionspädagogik (62)
- Institut für Chemie (60)
- Department Musik und Kunst (55)
- Institut für Künste und Medien (53)
- Institut für Biochemie und Biologie (51)
- Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering GmbH (39)
- Institut für Geowissenschaften (34)
- Fachgruppe Politik- & Verwaltungswissenschaft (29)
- Zentrum für Umweltwissenschaften (29)
- Klassische Philologie (23)
- Zentrum für Gerechtigkeitsforschung (23)
- Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) (22)
- Interdisziplinäres Zentrum für Dynamik komplexer Systeme (21)
- Fachgruppe Betriebswirtschaftslehre (20)
- Institut für Philosophie (15)
- Universitätsleitung und Verwaltung (13)
- Zentrum für Sprachen und Schlüsselkompetenzen (Zessko) (13)
- Universitätsbibliothek (12)
- ZIM - Zentrum für Informationstechnologie und Medienmanagement (12)
- An-Institute (11)
- Organe und Gremien (10)
- Institut für Ernährungswissenschaft (9)
- Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät (9)
- Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung e.V. (8)
- Strukturbereich Bildungswissenschaften (8)
- Vereinigung für Jüdische Studien e. V. (8)
- Zentrum für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium (ZfQ) (8)
- Fachgruppe Soziologie (7)
- Institut für Jüdische Theologie (7)
- Netzwerk Studienqualität Brandenburg (sqb) (7)
- Strukturbereich Kognitionswissenschaften (7)
- Sonderforschungsbereich 632 - Informationsstruktur (6)
- Institut für Religionswissenschaft (5)
- Juristische Fakultät (5)
- Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien e. V. (5)
- Institut für Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde (4)
- Zentrum für Lern- und Lehrforschung (4)
- Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (3)
- Gleichstellungsbeauftragte (2)
- Potsdam Transfer - Zentrum für Gründung, Innovation, Wissens- und Technologietransfer (2)
- Zentrum für Australienforschung (2)
- Evangelisches Institut für Kirchenrecht e.V. (1)
- Fachgruppe Volkswirtschaftslehre (1)
- Fakultät für Gesundheitswissenschaften (1)
- Interdisziplinäres Zentrum für Biopolymere (1)
- Präsident | Vizepräsidenten (1)
- Präsidialamt (1)
- Studierendenparlament (StuPa) (1)
- Theodor-Fontane-Archiv (1)
- Zentrale und wissenschaftliche Einrichtungen (1)
Welch ein Anblick für die Welt", notierte Joseph Goebbels geschockt in seinem Tagebuch. "Ein geistig zerrütteter zweiter Mann nach dem Führer. Grauenhaft und unausdenkbar." Da war Rudolf Hess soeben zu seinem mysteriösen Flug nach England aufgebrochen, um im Alleingang Frieden zu stiften. Wer war dieser von Rätseln umgebene Mann, der wie ein Schatten Hitlers wirkte, in Nürnberg zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und nach seinem Tod in Spandau zu einer Ikone der Neonazis werden sollte? Manfred Görtemaker legt die erste grundlegende Biographie vor, die mit neuen Quellen einen präzisen Einblick in die Chefetage des NS-Regimes ermöglicht. Der Potsdamer Zeithistoriker Manfred Görtemaker hat fast zwanzig Jahre lang an dieser akribisch recherchierten Biographie gearbeitet. Erstmals konnte er ca. 4.100 Briefe und 50.000 Blatt Schriftwechsel aus dem Hess-Nachlass im Berner Bundesarchiv auswerten, mit einer Sondergenehmigung die Papiere von Lord Selkirk of Douglas, dem Sohn des Duke of Hamilton, zu dem Hess nach Schottland flog, einsehen sowie eine beeindruckende Zahl von weiteren bislang unerschlossenen Archivalien heranziehen. Das Resultat ist das Lebensbild des Mannes, der von Anfang an mit Hitler durch dick und dünn ging, dessen wachsende Machtfülle wie ein Alter Ego verwaltete und über dessen Einfluss als "Stellvertreter des Führers" sich kein Rivale Illusionen machte. Manfred Görtemaker konnte als Erster Briefe und Schriften aus dem Nachlass von Rudolf Hess auswerten Hitlers treuester Paladin in einer präzisen biographischen Rekonstruktion Eine exemplarische Studie darüber, wie jemand zum Nazi wird
Tacitus' Wonders
(2022)
This volume approaches the broad topic of wonder in the works of Tacitus, encompassing paradox, the marvellous and the admirable. Recent scholarship on these themes in Roman literature has tended to focus on poetic genres, with comparatively little attention paid to historiography: Tacitus, whose own judgments on what is worthy of note have often differed in interesting ways from the preoccupations of his readers, is a fascinating focal point for this complementary perspective.
Scholarship on Tacitus has to date remained largely marked by a divide between the search for veracity – as validated by modern historiographical standards – and literary approaches, and as a result wonders have either been ignored as unfit for an account of history or have been deprived of their force by being interpreted as valid only within the text. While the modern ideal of historiographical objectivity tends to result in striving for consistent heuristic and methodological frameworks, works as varied as Tacitus' Histories, Annals and opera minora can hardly be prefaced with a statement of methodology broad enough to escape misrepresenting their diversity. In our age of specialization a streamlined methodological framework is a virtue, but it should not be assumed that Tacitus had similar priorities, and indeed the Histories and Annals deserve to be approached with openness towards the variety of perspectives that a tradition as rich as Latin historiographical prose can include within its scope. This collection proposes ways to reconcile the divide between history and historiography by exploring contestable moments in the text that challenge readers to judge and interpret for themselves, with individual chapters drawing on a range of interpretive approaches that mirror the wealth of authorial and reader-specific responses in play.
Während zur Geschichte des Strafrechts in der alten Bundesrepublik bislang lediglich überblicksartige Gesamtdarstellungen und Monographien zu einzelnen Deliktsbereichen existierten, nimmt dieser Band einige prägnante Facetten des Besonderen Teils detailreich in den Blick und setzt damit das Projekt fort, das die Herausgeber 2020 mit dem bereits erschienenen Band zum Allgemeinen Teil begonnen haben. Auch hier interessieren die einzelnen Teilbereiche weniger dogmengeschichtlich als in ihrer Interaktion mit der Strafrechtswissenschaft, -praxis, -politik und gesellschaftlichen Veränderungen. Die individuellen Zugänge, die die Autorinnen und Autoren hierzu gesucht haben, sollen in ihrer methodischen Vielfalt durchaus als Experiment verstanden werden.
Die Beschaffung von Leistungen zur medizinischen Rehabilitation wurde durch den neuen § 15 SGB VI zum 1. Juli 2023 grundlegend reformiert. Seither gilt ein mehrstufiges System aus Zulassung der Rehabilitationskliniken, Belegungsvertrag, Belegungsentscheidung und Vergütung. Sämtliche Beschaffungsstufen werden von der DRV Bund durch verbindliche Entscheidungen gesteuert.
Dieses neue Beschaffungssystem verstößt gegen das Wettbewerbsrecht der Europäischen Union und ist deshalb unwirksam. Das Unionsrecht (Art. 106 Abs. 1 AEUV), aber auch das nationale Kartellrecht (§ 19 Abs. 2 Nr. 1 GWB) und das Verfassungsrecht (Art. 12 Abs. 1 GG) verlangen eine Trennung von hoheitlichen Befugnissen und unternehmerischen Funktionen der Rentenversicherungsträger. Anderenfalls ist die gebotene Gleichbehandlung (Nichtdiskriminierung) der Rehabilitationskliniken freigemeinnütziger und privater Träger mit den Rehabilitationskliniken der Rentenversicherungsträger bei der Erbringung von Leistungen zur medizinischen Rehabilitation nicht gewährleistet.
Dieses Trennungsprinzip ist verletzt. Denn die Rentenversicherungsträger nehmen hoheitliche Zulassungs-, Belegungs- und Vergütungsaufgaben wahr und sind gleichzeitig unternehmerisch mit eigenen Rehabilitationseinrichtungen auf dem Markt der Erbringung von Leistungen zur medizinischen Rehabilitation tätig. Freigemeinnützige und private Rehabilitationskliniken werden auf allen Stufen der Beschaffung gegenüber den Kliniken der Rentenversicherungsträger diskriminiert. Das gilt insbesondere für die Belegungsentscheidungen der Rentenversicherungsträger, weil hierdurch systematisch eigene Kliniken gegenüber freigemeinnützigen und privaten Kliniken begünstigt werden.
Brandenburg ist das einzige ostdeutsche Bundesland, in dem die SPD seit 1990 durchgängig die Regierung führt. Dennoch hat Brandenburg den höchsten Anteil rechts motivierter Gewalttaten – und immer wieder feiern hier rechte Parteien bemerkenswerte Erfolge. In vier von sieben Legislaturperioden bildeten sie sogar Fraktionen im Landtag. Renommierte Fachleute aus Politik- und Sozialwissenschaften analysieren in diesem Band die politische Kultur des Bundeslands und die Landschaft der Rechtaußenparteien in den Jahren 1990 bis 2020 und stellen dabei Kontinuitäten wie Brüche heraus. Gegenstand der Betrachtung sind neonazistische Kleinparteien, nicht mehr bestehende Parteien wie die DVU, frühe populistische Experimente wie die Schill-Partei, aber auch die jüngste Rechtsaußenpartei, die AfD, die zugleich auch die bisher erfolgreichste ist. Biographische Informationen Gideon Botsch, Prof. Dr. phil., geboren 1970, ist Politikwissenschaftler und leitet die Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus an der Universität Potsdam. Seit 2018 ist er Außerplanmäßiger Professor an der Universität Potsdam. Christoph Schulze, Dr., geboren 1979, studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie in Berlin. Er ist am Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam in der Rechtsextremismusforschung tätig.
#Gesellschaftslehre 7/8
(2022)
#Gesellschaftslehre 9/10
(2023)
Rechte Gewalt
(2023)
Die rechtsextremen Ausschreitungen und Gewalttaten der frühen 1990er-Jahre mit zahlreichen Todesopfern fanden international hohe Aufmerksamkeit. Nachdem präventive und repressive Maßnahmen sowie Interventionen der Zivilgesellschaft zunächst erfolgreich waren und die Übergriffe abzuebben schienen, wechselten sich in den folgenden Jahrzehnten Phasen mit hoher und nachlassender Intensität der Gewalt ab. Dennoch blieb die rechtsextreme Bedrohung alltäglich. Rechte Gewalt gehört bis heute zur Realität gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Die Beiträge des Bandes untersuchen Phasen und Erscheinungsformen rechter Gewalt am Beispiel des Landes Brandenburg, darunter die Skinheadattacken in der Spätphase der DDR, Krawalle an der polnischen Grenze, Angriffe gegen KZ-Gedenkstätten sowie jüngere Entwicklungen antisemitischer und rassistischer Exzesse. Ebenso steht die Gegenwehr zivilgesellschaftlicher Akteure im Zentrum der Analysen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Betroffenen rechter Gewalt.
Der Band ist den existenziellen Turbulenzen gewidmet, die dem Menschen nicht als katastrophales Ereignis widerfahren, sondern seinen unentrinnbaren Alltag formen. Egal ob Verschiebungen im universitären Selbstverständnis (Vinken), Umgang mit geschlechtlicher Abweichung (Ungelenk; Hordych), Brüchen im Familiengefüge (Brook; Goldmann), Kampf gegen Abholzung (Nixon), technische Totalüberwachung im Alltag (Søilen/Maurer), narratologische Erkundungen von Zeit oder Gattung (Horst; Pierstorff; Reisener), stets erweist sich scheinbar banaler Alltag als erstaunlich produktiver Ausgangspunkt für gesellschaftliche, künstlerische und denkerische Prozesse. Das Gewöhnliche des Alltags ist nicht länger bloß statische Folie für einbrechende Ereignisse – es ist selbst als generatives Werden nobilitiert, das nun aber doppelbödige Wertung annimmt: Alltag verliert im Zuge einer Philosophie der Moderne das Verlässliche (Hüsch; Khurana), wird bedrohlich; zugleich bietet diese neue Unruhe des Alltags, sein "trouble", aber auch Chancen für Veränderung und feministisch-kritische oder künstlerische Intervention.