Refine
Year of publication
Document Type
- Postprint (19)
- Monograph/Edited Volume (6)
- Article (5)
- Part of Periodical (3)
- Doctoral Thesis (2)
- Bachelor Thesis (1)
- Conference Proceeding (1)
- Master's Thesis (1)
Keywords
- Europa (38) (remove)
Institute
- Kurt-R. Biermann (hg. von I. Schwarz): Ein „politisch schiefer Kopf“ und der „letzte Mumienkasten“ – Humboldt und Metternich
- Ottmar Ette: Die Ordnung der Weltkulturen : Alexander von Humboldts Ansichten der Kultur
- Eberhard Knobloch: Naturgenuss und Weltgemälde : Gedanken zu Humboldts Kosmos
- Jason H. Lindquist: threats to the European subject in Humboldt’s personal narrative of travels to the equinoctial regions of the New Continent
- Oliver Lubrich: Sobre la disolución del clasicismo en la Relación histórica de un viaje a las regiones equinocciales del Nuevo Continente - Engelhard Weigl: Wald und Klima: Ein Mythos aus dem 19. Jahrhundert
My essay attends to a number of passages in Alexander von Humboldt’s Personal Narrative in which the Prussian explorer expresses anxiety about the apparent dangers posed by the overwhelmingly productive tropical landscapes he observes. In these passages, the excesses of an “exotic nature” threaten European identity and modes of civilization—and they trouble the accuracy of Humboldt’s own observational project. I also explore Humboldt’s related worry that South American vegetable (and visual) overload will exert a destabilizing effect on his aesthetic sensibility, disrupting his ability to represent the “New Continent” accurately in writing. Finally, I sketch the influence of Humboldt’s representations of tropical excess on nineteenth-century British cultural thought and literary practice. Studying the instabilities experienced by Personal Narrative’s expatriates and colonists promises to draw out important tensions latent in Humboldt’s treatment of tropical landscape and to illuminate broader epistemological and aesthetic shifts being worked out during the period.
Der Beitrag “Humboldteanisierung des Westens? Die Bedeutung der Reise Humboldts für Europa und Lateinamerika” behandelt der preußischen emprischen Universalgelehrten, in Übereinstimmung mit dem von Ottmar Ette entwickelten Konzept, als einen, wenn nicht den wichtigsten Begründer der westlichen Moderne. Im Gegensatz zu den bekannten Gründern der Moderne (Descartes, Kant, Buffon, Schiller, Hegel, Marx ... etc.) war Humboldt Empiriker und Globaldenker und er tat dies auf transkulturelle Weise, manchmal auch schon auf interkulturelle Weise; allerdings meist auf Basis der römisch-klassizistischen Denktradition und Ästhetik Europas. Der Beitrag arbeitet drei Wissenstypen Humboldts heraus und versucht zu zeigen, dass der Universalismus Humboldt wichtige interkulturelle Grundlagen in der Kommunikation mit amerikanischen Gelehrten und im amerikanischen Empirismus (“lokales Wissen”) hat. Die Bedeutung einer solchen Konzeption der Humboldt-Reise zeigt sich – in der Negierung – in den gegenwärtigen Debatten um Diasporas und “Race” im atlantischen Westen (“Black Atlantic”). Humboldt Kenntnisse der amerikanischen Sklavereien und seine absolute Verurteilung der Sklaverei ist dabei nicht präsent.
Im zweiten Teil zeigt der Beitrag mögliche Lesarten der Humboldt-Tagebücher, indem er “imaginäre Humboldt-Essays” konstruiert.
US-Präsident Barack Obama hat die ersten hundert Tage seiner Administration hinter sich. Wie Alexander Höse zeigt, waren diese von einigen Höhen und Tiefen gekennzeichnet; allein die globale Finanzkrise hat ihren Beitrag dazu geleistet. Der Autor gibt einen Überblick über Obamas vermeintlich neue Politik und zeigt, dass sich so viel doch nicht geändert hat.
Die deutsche Außenpolitik hat seit dem 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart viele Veränderungen erlebt. Lange stand Deutschland in einem angespannten Verhältnis zu den europäischen Ordnungen, doch nun ist es ein wichtiger Akteur der internationalen Gemeinschaft. Manfred Görtemaker, Professor für Neuere Geschichte aus Potsdam, zeichnet die wichtigsten Stationen dieser Entwicklung in seinem Beitrag nach.
Anfang des Jahres 2008 erkannte die Bundesrepublik Deutschland den Kosovo als souveränen Staat an, während sich die Europäische Union mit dieser Entscheidung zurückhielt. Die Politikwissenschaftlerin Franziska Krämer untersucht in ihrer Arbeit „Die Politik Deutschlands in der Kosovofrage“ das Spannungsverhältnis zwischen eigenständiger deutscher und europäischer Außenpolitik. Am Beispiel des Kosovo wird die Problematik der Verflechtung von deutschen und europäischen Politikebenen diskutiert. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass die deutsche Kosovopolitik als Beispiel einer neuen deutschen Außenpolitik und nicht als der Beginn einer Europäisierung deutscher Außenpolitik zu sehen ist.
In Auseinandersetzung mit dem Konzept kollektiver Identität werden drei Bürgerschafts-Modelle (republikanisches, liberales und cäsarisches) diskutiert. Bürgerschaft wird im Sinne von citizenship anstelle von Staatsbürgerschaft wegen deren etatistischer Konnotation in der deutschen Sprache verwendet. Abschließend wird die europäische Bürgerschaft sowie deren korrespondierende kollektive Identität betrachtet.
Die Banken- und Börsensysteme Europas befinden sich in einem grundlegenden Wandel. Globalisierungsprozesse der Finanzmärkte, die Harmonisierung der aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen sowie neue Informationstechnologien stellen hohe Anforderungen. Die Integration Russlands in die Weltwirtschaft erfordert eine weitere Liberalisierung, Fortentwicklung und Anpassung der Banken- und Börsenstrukturen an internationale und europäische Standards, um die nationale und internationale Kapitalallokation effizienter zu gestalten. Finanz-, Banken- und Börsenexperten aus deutschen und russischen Universitäten lehren und forschen seit Jahren zu diesen Fragestellungen. Der Potsdamer Workshop stellt die Ergebnisse verschiedener Lehrstühle aus Potsdam, St. Petersburg und Moskau zur Diskussion. Mit folgenden Beiträgen: Detlev HUMMEL: Integration und Perspektiven des Europäischen Kapitalmarktes, Hans-Georg PETERSEN: Tax Competition, Tax Havens and Capital income Taxation, Yakov M. MIRKIN: Importance of the European Capital Market for Russia, Christoph LATTEMANN: Elektronische Systeme für den Wertpapierhandel in Europa und Entwicklungsmöglichkeiten für Russland – eine explorative Studie, Hans-Joachim MASSENBERG: Lage und Perspektiven des deutschen Bankensektors, Ralf WIEGERT: Russia’s Banking System, the Central Bank and the Exchange Rate Regime, Galina BELOGLAZOWA: Entwicklungsstrategie des russischen Bankensystems und die Rolle der Sberbank, Anatole KOSMATCHEV: Wettbewerb im Bankensystem Russlands, Tatjana NIKITINA: Auswirkungen von Basel II auf das russische Bankensystem, Julia PLAKITKINA: Auslandsbanken in Russland, Natalia DOUMNAYA: Russian-German Economic Relations under Globalization, Tatjana NIKOLAJEWA: Investitionen, Banken und Wirtschaftswachstum in Russland, Alexej LINKOV: Die aktuellen Probleme der Außenverschuldung Russlands