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The origin of Asian monsoons
(2020)
The Cenozoic inception and development of the Asian monsoons remain unclear and have generated much debate, as several hypotheses regarding circulation patterns at work in Asia during the Eocene have been proposed in the few last decades. These include (a) the existence of modern-like monsoons since the early Eocene; (b) that of a weak South Asian monsoon (SAM) and little to no East Asian monsoon (EAM); or (c) a prevalence of the Intertropical Convergence Zone (ITCZ) migrations, also referred to as Indonesian-Australian monsoon (I-AM). As SAM and EAM are supposed to have been triggered or enhanced primarily by Asian palaeogeographic changes, their possible inception in the very dynamic Eocene palaeogeographic context remains an open question, both in the modelling and field-based communities. We investigate here Eocene Asian climate conditions using the IPSL-CM5A2 (Sepulchre et al., 2019) earth system model and revised palaeogeographies. Our Eocene climate simulation yields atmospheric circulation patterns in Asia substantially different from modern conditions. A large high-pressure area is simulated over the Tethys ocean, which generates intense low tropospheric winds blowing southward along the western flank of the proto-Himalayan-Tibetan plateau (HTP) system. This low-level wind system blocks, to latitudes lower than 10 degrees N, the migration of humid and warm air masses coming from the Indian Ocean. This strongly contrasts with the modern SAM, during which equatorial air masses reach a latitude of 20-25 degrees N over India and southeastern China. Another specific feature of our Eocene simulation is the widespread subsidence taking place over northern India in the midtroposphere (around 5000 m), preventing deep convective updraught that would transport water vapour up to the condensation level. Both processes lead to the onset of a broad arid region located over northern India and over the HTP. More humid regions of high seasonality in precipitation encircle this arid area, due to the prevalence of the Intertropical Convergence Zone (ITCZ) migrations (or Indonesian-Australian monsoon, I-AM) rather than monsoons. Although the existence of this central arid region may partly result from the specifics of our simulation (model dependence and palaeogeographic uncertainties) and has yet to be confirmed by proxy records, most of the observational evidence for Eocene monsoons are located in the highly seasonal transition zone between the arid area and the more humid surroundings. We thus suggest that a zonal arid climate prevailed over Asia before the initiation of monsoons that most likely occurred following Eocene palaeogeographic changes. Our results also show that precipitation seasonality should be used with caution to infer the presence of a monsoonal circulation and that the collection of new data in this arid area is of paramount importance to allow the debate to move forward.
Chinas Wandel und die Welt
(2006)
Wie stellt sich das Verhältnis zwischen China und der Welt im 21. Jahrhundert dar? Die Autorin, Politikwissenschaftlerin aus Peking, verweist auf die aktuelle Debatte in China, in der das Primat der Innenpolitik, regionaler Multilateralismus und harmonische Weltordnung intensiv diskutiert werden. China habe nicht vor, das internationale System herauszufordern oder zu zerstören. Vielmehr sei es um stärkere Einbindung bemüht.
Wenn ein neuer Mann (das gilt auch für entsprechende Frauen) an die Spitze des Staates oder der Regierung tritt, macht er Besuche im Ausland. Allerdings hatte schon der chinesische Philosoph Laotse im 6. Jahrhundert v. u. Z. festgestellt: „Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt.“ Es gibt immer nur einen ersten Schritt, bereits der zweite ist nicht mehr der erste. So kann auch ein Staatsoberhaupt nur einen ersten Auslandsbesuch machen.
Mit dem Ende des Kalten Krieges und der Auflösung der bipolaren Konfrontation trat die Diskussion um eine neue internationale Ordnung auf die politische Agenda. Staaten haben verschiedene Szenarien eingebracht, um für Akzeptanz in der neu geordneten Weltgemeinschaft zu werben. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts, insbesondere nach den Anschlägen vom 11. September 2001, hat sich die internationale Lage sehr verändert. Die Etablierung einer neuen Weltordnung ist dringlicher denn je geworden. Aber wie soll diese neue Ordnung aussehen, und wie kann sie Frieden und Entwicklung wirksam voranbringen?
Mediale Aufregung wie selten, aber auch intensive Gespräche und Verhandlungen über Investitionsabkommen. So könnte man knapp das jüngste Treffen zwischen der Europäischen Union und der Volksrepublik China Ende September dieses Jahres umreißen. Es gab sehr kritische Worte vom chinesischen Premier Wen Jiabao an die Adresse der EU. Peking kritisierte die Nichtanerkennung als Marktwirtschaft, das Waffenembargo und die Behinderung des Zugangs zum EU-Markt. Brüssel hielt entgegen: Nichteinhaltung individueller Menschenrechte, Raubbau an der Natur und die Tatsache, dass geistiges Eigentum nicht geschützt ist. Neben der Kritik offerierte China eine erste Skizze für ein Handels- und Partnerschaftsabkommens, dass den Beziehungen eine wahrhaft strategische Perspektive geben kann. Der jüngste EU-China-Gipfel zeigte (erneut) das zwiespältige Verhältnis zwischen den „strategischen Partnern“.
China ist auf dem Weg zu einer offeneren Gesellschaft mit zunehmender Partizipation, größerer rechtlicher Sicherheit und individueller Autonomie. Der Staat zog sich aus vielen Bereichen zurück, ökonomische Ziele bestimmen seine Prioritäten. Die Entwicklungserfolge brachten jedoch eine Legitimationskrise des Staates mit sich. Vier Dilemmata, die China heute konfrontieren, werden aufgezeigt und Hypothesen zur Charakterisierung des chinesischen party state diskutiert.
Die G8 und Chinas Interessen
(2007)
Die G8 besitzt aus chinesischer Sicht große Entwicklungsmöglichkeiten. Verglichen mit anderen zwischenstaatlichen Organisationen hat die G8 einzigartige Vorteile angesichts ihrer Macht und Flexibilität. Um ihren Einfluss und ihre Kontrolle über die Weltangelegenheiten zu verstärken, sollte die Gruppe reformiert und erweitert werden. China ist gegenwärtig nicht an einem Beitritt zur G8 interessiert, wohl aber an einer engen Zusammenarbeit. Langfristig ist es allerdings nur eine Frage der Zeit, bis China der G8 beitreten wird.
Russland sieht in der Shanghai-Gruppe ein wichtiges außen- und sicherheitspolitisches Instrument. Damit sollen sowohl das internationale Profil verbessert als auch militärische Interessen (Waffenexporte) umgesetzt werden. Obwohl sich das Verhältnis zu China deutlich verbesserte, ist es russisches Interesse, mittels der SCO Chinas Einfluss in Zentralasien zu begrenzen. Angesichts der strategischen Differenzen zwischen Moskau und Peking stellt sich das Problem des möglichen Bruchs der Shanghai-Gruppe.
This study investigates the spatial and temporal distributions of 14 key arboreal taxa and their driving forces during the last 22,000 calendar years before ad 1950 (kyr BP) using a taxonomically harmonized and temporally standardized fossil pollen dataset with a 500-year resolution from the eastern part of continental Asia. Logistic regression was used to estimate pollen abundance thresholds for vegetation occurrence (presence or dominance), based on modern pollen data and present ranges of 14 taxa in China. Our investigation reveals marked changes in spatial and temporal distributions of the major arboreal taxa. The thermophilous (Castanea, Castanopsis, Cyclobalanopsis, Fagus, Pterocarya) and eurythermal (Juglans, Quercus, Tilia, Ulmus) broadleaved tree taxa were restricted to the current tropical or subtropical areas of China during the Last Glacial Maximum (LGM) and spread northward since c. 14.5 kyr BP. Betula and conifer taxa (Abies, Picea, Pinus), in contrast, retained a wider distribution during the LGM and showed no distinct expansion direction during the Late Glacial. Since the late mid-Holocene, the abundance but not the spatial extent of most trees decreased. The changes in spatial and temporal distributions for the 14 taxa are a reflection of climate changes, in particular monsoonal moisture, and, in the late Holocene, human impact. The post-LGM expansion patterns in eastern continental China seem to be different from those reported for Europe and North America, for example, the westward spread for eurythermal broadleaved taxa.
China und die Welt
(2013)
Was will China? Diese Frage wird immer wieder gestellt, wenn es um die internationale Positionierung der Volksrepublik geht. In den letzten Heften diskutierte WeltTrends die neue(n) Weltunordnung(en) des 21. Jahrhunderts. Einig war man sich in der Einschätzung, welche Rolle China in der Welt von übermorgen übernehmen wird: Es wird eine globale Macht sein. Ein Autor datierte sogar die Übernahme der hegemonialen Rolle der USA durch China präzise auf das Jahr 2035. Im asiatisch-pazifischen Raum versteht sich China als „Großmacht“. Die Zahl der Nachbarn ist groß und China steht seit Jahrtausenden mit ihnen in einem spannungsreichen Verhältnis. Territorialkonflikte schwelen und brechen von Zeit zu Zeit aus. Auch die USA verstehen sich als pazifische Macht. Dies wurde durch Obama, dem „ersten pazifischen Präsidenten“ der USA, zum neuen außenpolitischen Programm, das militärisch untersetzt wird. Gefährlich, auch für den globalen Frieden, kann es werden, wenn in diesem Raum aus der Konkurrenz zweier großer Mächte ein Kampf wird. Das Rasseln von Säbeln ist bereits hörbar. Dass sich die chinesische Diplomatie dieser Herausforderung mit konfuzianischer Klugheit stellt, überrascht.