Refine
Year of publication
- 2008 (61) (remove)
Document Type
- Article (45)
- Monograph/Edited Volume (11)
- Other (2)
- Master's Thesis (1)
- Part of Periodical (1)
- Review (1)
Language
- German (61) (remove)
Keywords
- Archimedes (3)
- BBAW (3)
- Mathematik (3)
- Zahlentheorie (3)
- 1769-1799 (2)
- 1829 (2)
- 1830 (2)
- Akademie der Wissenschaften (2)
- Carl Ritter (2)
- Edition (2)
- England (2)
- Francis Lieber (2)
- Geographie (2)
- Geologie (2)
- Georg Foster (2)
- Graf Ferdinand von Galen (2)
- Meteorologie (2)
- Neudatierung (2)
- Oscar M. Lieber (2)
- Petra Werner (2)
- Politik (2)
- Reisetagebuch (2)
- Russland (2)
- Russland-Tagebuch (2)
- Sibirien (2)
- Spanien (2)
- Architektur (1)
- France (1)
- Frankreich (1)
- Gothic (1)
- Gotik (1)
- Romanesque architecture (1)
- Romanik (1)
- Saint Denis (1)
- Saint-Denis (1)
- Zoologie (1)
- architecture (1)
Institute
- Institut für Romanistik (61) (remove)
Krieg in Text und Bild: Photographie in Barbusses "Le feu" und Célines "Voyage au bout de la nuit"
(2008)
"Le Feu" (1916) zählt zu den ersten, "Voyage au bout de la nuit" (1932) zu den letzten im Kontext des Ersten Weltkrieges entstandenen Romanen. Beide treten mit dem Anspruch auf zu sagen, wie es wirklich gewesen ist; beide nehmen Authentizität als Alleinstellungsmerkmal für sich in Anspruch. Dabei müssen sie scheinbar zwangsläufig den Umgang mit demjenigen Medium reflektieren, das per se für die unverstellte Darstellung der Wirklichkeit steht: die Photographie. Barbusse vertraut ihr und versucht, die Sprache der Frontsoldaten in maschineller Neutralität aufzunehmen. Céline hingegen postuliert eine Wahrheit, die hinter der Oberfläche des Photos liegt.Diese Stellungnahmen wirken sich auf die Erzählstrategien aus: Während Barbusse sich als gewissenhafter Transkribent der Mündlichkeit im Schützengraben gibt, behauptet Céline, allein die Brechung der (sprachlichen) Wirklichkeit durch die Schrift gebe deren Affektpotential wieder.Der medienvergleichende Ansatz fungiert in beiden Fällen als heuristisches Instrument zur Identifizierung ästhetischer Positionen.
In einer Erstedition wird das bisher als verschollen gegoltene Tagebuch Alexander von Humboldts über seine gemeinsame Reise mit Georg Forster nach England vorgelegt. Bei der Bearbeitung wurde deutlich, dass die Aufzeichnungen Humboldts kein Tagebuch im eigentlichen Sinne sind. Sie gleichen eher einer Sammlung wissenschaftlicher Fakten. Mit Hilfe der umfangreichen Aufzeichnungen Georg Forsters konnten die Aufzeichnungen Humboldts zeitlich eingeordnet werden. Zugleich machte die Bearbeitung deutlich, dass zahlreiche Fakten, die Humboldt auf der Englandreise gesammelt hatte, in späteren Werken und Arbeiten ihre Widerspiegelung gefunden haben.