Refine
Year of publication
Document Type
- Article (44)
- Monograph/Edited Volume (16)
- Part of a Book (12)
- Part of Periodical (6)
- Postprint (2)
- Review (2)
Keywords
- Lehrerbildung (8)
- Bildungswissenschaften (6)
- Erziehungswissenschaften (6)
- Fachdidaktik (6)
- Professionsorientierung (6)
- Teacher education (6)
- didactics (6)
- educational sciences (6)
- bullying (5)
- intervention (5)
Institute
- Department Erziehungswissenschaft (55)
- Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) (10)
- Zentrum für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium (ZfQ) (9)
- Institut für Umweltwissenschaften und Geographie (3)
- Strukturbereich Bildungswissenschaften (3)
- Dezernat 2: Studienangelegenheiten (2)
- Humanwissenschaftliche Fakultät (2)
- Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (2)
- Sozialwissenschaften (2)
- Extern (1)
- Strukturbereich Kognitionswissenschaften (1)
- Zentrum für Sprachen und Schlüsselkompetenzen (Zessko) (1)
Dieser Band der Reihe „Potsdamer Geographische Praxis“ enthält drei Beiträge, die sich mit dem Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“ der Brandenburgischen Landesregierung befassen. In allen Beiträgen wird auf der Grundlage empirischer Erhebungen analysiert, wie dieses Konzept zum Umgang mit Rechtsextremismus und Rechtspopulismus sowie zur Demokratieförderung in den letzten Jahren umgesetzt wurde. Die ersten beiden Beiträge haben die sogenannten Zukunftsdialoge „Tolerantes Brandenburg“ zum Gegenstand, die in den Jahren 2015 bis 2017 in allen kreisfreien Städten und Landkreisen Brandenburgs durchgeführt wurden. Der erste Beitrag von Schubarth, Kohlstruck und Rolfes beinhaltet die Ergebnisse der wissenschaftlichen Beobachtung der Zukunftsdialoge; die Ergebnisse beruhen überwiegend auf teilnehmenden Beobachtungen der Zukunftsdialoge und qualitativen Interviews mit Teilnehmenden. Der zweite Beitrag von Bode und Rolfes basiert auf einer quantitativen Methodik und enthält die Auswertungen einer standardisierten Befragung der Teilnehmer/innen der Zukunftsdialoge. Die Ergebnisse beider Untersuchungen liefern wichtige Erkenntnisse und gute Ansatzpunkte, wie einerseits die Institutionen des Beratungsnetzwerks „Tolerantes Brandenburg“ und das Handlungskonzept auf lokaler Ebene eine größere Bekanntheit erlangen könnten und andererseits, welche Schritte hilfreich wären, um eine (noch) stärkere Verankerung des Handlungskonzeptes in den Regionen zu erreichen. Beim dritten Beitrag von Schubarth, Kohlstruck und Rolfes handelt es sich eine Expertise aus dem Jahr 2019. Der Beitrag liefert einen mehrdimensionalen Blick auf das Handlungskonzept aus unterschiedlichen internen wie externen Perspektiven. Dabei wird vor allem auf die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen fokussiert, die sich seit 2014 im Handlungsfeld „Demokratiestärkung und Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus“ ergeben haben. Grundlage der Expertise waren leitfadenzentrierte Interviews.
To date, little has been known about teachers’ success in bullying interventions. Thus, the present study analyzes how successfully teachers intervene in real bullying situations, based on an analysis of 1,996 reports by German students aged between 12 and 15 (49.2% female) from 24 schools. Predictors of success included intervention strategy (authoritarian-punitive, supportive-individual, supportive-cooperative intervention), bullying form (physical, verbal, relational, cyber), and the student’s bullying role (bully, victim, bystander) in the particular situation. Multilevel analyses showed that supportive-cooperative intervention strategies were the most successful in dealing with bullying in both the short and long term. In the long term, students evaluated teachers as being more successful in dealing with cyberbullying compared with physical bullying. Compared with students who observed bullying, students who perpetrated it were less likely to report that teachers’ interventions were successful in the short term. Implications for bullying intervention, preservice teacher-training, and future research are discussed.
We applied the Social Cognitive Theory to investigate whether parent–child relationships, bullying victimization, and teacher–student relationships are directly as well as indirectly via self-efficacy in social conflicts associated with adolescents’ willingness to intervene in a bullying incident. There were 2071 (51.3% male) adolescents between the ages of 12 and 17 from 24 schools in Germany who participated in this study. A mediation test using structural equation modeling revealed that parent–child relationships, bullying victimization, and teacher–student relationships were directly related to adolescents’ self-efficacy in social conflicts. Further, teacher–student relationships and bullying victimization were directly associated with adolescents’ willingness to intervene in bullying. Finally, relationships with parents, peers and teachers were indirectly related to higher levels of students’ willingness to intervene in bullying situations due to self-efficacy in social conflicts. Thus, our analysis confirms the general assumptions of Social Cognitive Theory and the usefulness of applying its approach to social conflicts such as bullying situations.
We applied the Social Cognitive Theory to investigate whether parent–child relationships, bullying victimization, and teacher–student relationships are directly as well as indirectly via self-efficacy in social conflicts associated with adolescents’ willingness to intervene in a bullying incident. There were 2071 (51.3% male) adolescents between the ages of 12 and 17 from 24 schools in Germany who participated in this study. A mediation test using structural equation modeling revealed that parent–child relationships, bullying victimization, and teacher–student relationships were directly related to adolescents’ self-efficacy in social conflicts. Further, teacher–student relationships and bullying victimization were directly associated with adolescents’ willingness to intervene in bullying. Finally, relationships with parents, peers and teachers were indirectly related to higher levels of students’ willingness to intervene in bullying situations due to self-efficacy in social conflicts. Thus, our analysis confirms the general assumptions of Social Cognitive Theory and the usefulness of applying its approach to social conflicts such as bullying situations.
Alles auf Anfang!
(2019)
Im Zuge der Bologna-Reform ist an Hochschulen vieles in Bewegung gekommen. Studium und Lehre sind stärker ins Blickfeld gerückt. Dabei kommt der Studieneingangsphase besondere Bedeutung zu, werden doch hier die Weichen für ein erfolgreiches Studium gestellt. Deshalb ist es verständlich, dass die Hauptanstrengungen der Hochschulen auf den Studieneingang gerichtet sind – ganz nach dem Motto: „Auf den Anfang kommt es an!“. Konsens herrscht dahingehend, dass der Studieneingang neu zu gestalten ist, doch beim „Wie?“ gibt es unterschiedliche Antworten. Zugleich wird immer deutlicher, dass eine wirksame Neugestaltung der Eingangsphase nur mit einer umfassenden Reform des Studiums gelingen kann.
Ziel des vierten Bandes der Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung ist es, eine Zwischenbilanz der Debatte zum Studieneingang zu ziehen. Auf der Basis empirischer Studien werden unterschiedliche Perspektiven auf den Studieneingang eingenommen und Empfehlungen zur Optimierung des Studieneingangs abgeleitet. Die zahlreichen Untersuchungsergebnisse Potsdamer Forschergruppen werden durch weitere nationale sowie internationale Perspektiven ergänzt. Der Band richtet sich an alle, die sich für die Entwicklung an Hochschulen interessieren.
Alles auf (Studien-)Anfang? Faktoren für den Studienerfolg in der Eingangsphase und zur Studienmitte
(2020)
Die hohen Abbruchquoten, insbesondere in der Studieneingangsphase, haben die Hochschulen in Deutschland veranlasst, eine Vielzahl von Maßnahmen zu ergreifen, über deren Wirkungen bisher allerdings wenig bekannt ist. Im vorliegenden Beitrag werden Befunde eines Forschungsprojekts speziell zur Studieneingangsphase sowie ergänzend zur Studienmitte vorgestellt, dessen Ziel es war, Bedingungen eines erfolgreichen Studieneinstiegs zu identifizieren und Empfehlungen für eine Optimierung des Studieneingangs abzuleiten. Das Forschungsdesign umfasste neben qualitativen Studien vor allem eine quantitative Längsschnittbefragung an fünf Universitäten (Potsdam, Mainz, Magdeburg, Kiel und Greifswald). Im Ergebnis der Analysen konnte die forschungsleitende Hypothese, dass Maßnahmen zum Studieneingang vor allem dann zur Erhöhung des Studienerfolgs einen Beitrag leisten, wenn sie zur akademischen und sozialen Integration in die Hochschule beitragen, bestätigt werden. Bedeutsam für den Studienerfolg sind demnach insbesondere solche Faktoren wie die Identifikation mit dem Studienfach, die Selbstwirksamkeit, die berufliche bzw. erfolgsorientierte Lernmotivation und die akademische Integration. Daneben konnte ein positiver Einfluss des sozialen Klimas sowie des Forschungs- und Praxisbezugs auf die Studienzufriedenheit nachgewiesen werden. Weiterführende Analysen zur Studienmitte verdeutlichen zudem, dass für die beiden Studienphasen (Eingang und Studienmitte) gleiche Faktoren bei zum Teil unterschiedlicher Gewichtung eine Rolle spielen. So ist die soziale Integration ein wesentlicher Prädiktor in beiden Phasen – in der Eingangsphase eher in die Studierendenschaft und im weiteren Studienverlauf (Studienmitte) eher in die akademische Gemeinschaft (in Form von Lehrenden). Insofern muss die Eingangsfrage wie folgt beantwortet werden: Ja, alles auf Anfang, aber dann mit den Bemühungen, soziale und akademische Integration aller Studierenden voll und ganz zu gewährleisten. Zudem machen die Befunde auf die bisher offenbar unterschätzte Rolle von Verwertungsmotiven aufmerksam.