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Thematische Schwerpunkte des Sammelbandes bilden die Inhalte und die Ziele in der Erforschung und Analyse von Migrationsprozessen und die daraus resultierenden Situationen von Sprachkontakt und Kulturtransfer in Europa und Übersee. Neben der thematischen Einführung in die Migrationslinguistik widmet sich der Band den migrationsbedingten Formen des Sprachkontaktes und der Sprachverwendung in Nordamerika sowie verschiedenen Sprachdynamiken in Europa. Auch der sprachliche Integrationsdruck zwischen Asien und Lateinamerika wird in diesem Band thematisiert. Neben Beiträgen von bekannten Migrationslinguisten wie Georges Lüdi (Universität Basel) und Hermann Haller (City University, New York) finden sich theoretische und deskriptive Ansätze zu Sprachkontakt, Sprachwandel und Sprachverfall infolge von Migration aus der Perspektive verschiedener Einzelphilologien. Mit Beiträgen von Lena Busse, Elizabeth Couper-Kuhlen, Hermann Haller, Friederike Kern, Georges Lüdi, Isolde Pfaff, Elton Prifti, Claudia Schlaak, Margret Selting, Thomas Stehl, Lars Steinicke und Maria Wilke.
Phonetik und Prosodie werden seit langem als fundamentale Aspekte des gesprochenen Diskurses behandelt. Insbesondere Prosodie und Phonetik natürlicher Alltagssprache haben sich zu einem eigenen Forschungsbereich entwickelt. Das Hauptaugenmerk lag dabei bisher auf Gesprächstruktur, Turn-Taking und die Kontextualisierung von sozialen Praktiken, Handlungen, Genres, Stilen und Affekten.
Dieser Band präsentiert sowohl eine Einführung in Grundbegriffe und -konzepte der prosodisch-phonetischen Gesprächsforschung, als auch neue Befunde junger und etablierter ForscherInnen. Die einzelnen Kapitel behandeln unter anderem Prosodie und Phonetik von Affektdarstellungen, Theatervorstellungen, institutioneller Interaktion und Sequenzorganisation. Gleichzeitig bietet der Band einen Überblick über die Methoden, die in diesem Forschungsbereich genutzt werden. Der Band richtet sich damit an alle, für deren Arbeit die Erforschung von Sprache und Interaktion eine Rolle spielt, seien es Studierende oder erfahrene ForscherInnen.