Filtern
Erscheinungsjahr
- 2007 (3) (entfernen)
Dokumenttyp
- Monographie/Sammelband (1)
- Postprint (1)
- Preprint (1)
Schlagworte
- Doblin (1)
- Doeblin (1)
- Döblin (1)
- Kolmogorov-Gleichung (1)
- Stochastische Analysis (1)
- Vincent (1)
- Wolfgang (1)
Institut
- Institut für Mathematik (3)
- Extern (1)
A multitype Dawson-Watanabe process is conditioned, in subcritical and critical cases, on non-extinction in the remote future. On every nite time interval, its distribution law is absolutely continuous with respect to the law of the unconditioned process. A martingale problem characterization is also given. The explicit form of the Laplace functional of the conditioned process is used to obtain several results on the long time behaviour of the mass of the conditioned and unconditioned processes. The general case is considered first, where the mutation matrix which modelizes the interaction between the types, is irreducible. Several two-type models with decomposable mutation matrices are also analysed.
"Considerons une particule mobile se mouvant aleatoirement sur la droite (ou sur un segment de droite). Supposons qu'il existe une probabilite F(x,y;s,t) bien definie pour que la particule se trouvant a l'instant s dans la position x se trouve a l'instant t (> s) a gauche de y, probabilite independante du mouvement anterieur de la particule...." Mit diesen Worten beginnt eines der berühmtesten mathematischen Manuskripte des letzten Jahrhunderts. Es stammt vom Soldaten Wolfgang Döblin, Sohn des deutschen Schriftstellers Alfred Döblin, und trägt den Titel "Sur l'equation de Kolmogoroff". Seine Veröffentlichung verbindet sich mit einer unglaublichen Geschichte. Wolfgang Döblin, stationiert mit seiner Einheit in den Ardennen im Winter 1939/1940, arbeitete an diesem Manuskript. Er entschloss sich, es als versiegeltes Manuskript an die Academie des Sciences in Paris zu schicken. Aber er kehrte nie aus diesem Krieg zurück. Sein Manuskript blieb 60 Jahre unter Verschluss im Archiv, und wurde erst im Jahre 2000 geöffnet. Wie weit Döblin damit seiner Zeit voraus war, wurde erkannt, nachdem es von Bernard Bru und Marc Yor ausgewertet worden war. Im ersten Satz umschreibt W. Döblin gleichzeitig das Programm des Manuskripts: "Wir betrachten ein bewegliches Teilchen, das sich zufällig auf der Geraden (oder einem Teil davon) bewegt." Er widmet sich damit der Aufgabe, die Fundamente eines Gebiets zu legen, das wir heute als stochastische Analysis bezeichnen.