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The political and social changes with which the 19th century began in the Balkans after a great part of their territories were taken over by the Austrian Empire, also resulted in social and intellectual activity and created a new framework in the relationship with the Ottoman Empire. Vienna turned into the shelter of many citizens from the Balkans who then became the transmitters of innovation to their co-citizens through their contact with central European culture. In this sense, the members of Jewish communities participated as much as members of other ethnical and social groups. The most prominent of these Jews was Israel Hayim de Belogrado (‘of Belgrade’), who developed an important intellectual work in the Austrian capital between 1813 and 1837. He even reformed Judeo-Spanish spelling and introduced new methodologies for learning Hebrew as a second language, based on the use of a trilingual nomenclature (Hebrew, Judeo-Spanish, German) when presenting the lexical repertoire.
Der Artikel gibt einen Überblick über die vielfältige Sefarden-Forschung im deutschsprachigen Raum seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute. Dazu gehören die zahlreichen Forschungsthemen (zu denen auch die sefardischen Gemeinden in Wien und Hamburg zählen) und die Vorstellung der wichtigsten Forscher und ihrer Arbeiten auf diesem Gebiet.
Nachruf
(2013)
Am 31. Januar, kurz vor einer Vortragsreise nach Israel, erlitt William Hiscott einen Herzinfarkt, fiel ins Koma und verstarb am 6. Februar 2013 im Herzzentrum in Berlin. Damit verloren wir an der Universität Potsdam völlig überraschend einen engagierten und äußerst beliebten Nachwuchsforscher und jungen Kollegen.
Academic entrepreneurship
(2013)
Research on entrepreneurial motivation of university scientists is often determined by quantitative methods without taking into account context-related influences. According to different studies, entrepreneurial scientists found a spin-off company due to motives like independency, market opportunity, money or risk of unemployment (short-term contracts). To give a comprehensive explanation, it is important to use a qualitative research view that considers academic rank, norms and values of university scientists. The author spoke with 35 natural scientists and asked professors and research fellows for their entrepreneurial motivation. The results of this study are used to develop a typology of entrepreneurial and non-entrepreneurial scientists within German universities. This paper presents the key findings of the study (Sass 2011).
Entscheidungsträger in Forschungseinrichtungen werden oftmals mit der Auswahl von Mitarbeitern im Technologietransfer konfrontiert. Mitarbeiter im Technologietransfer sind wichtige Wissenschaftsmanager, die den anwendungsorientierten Transfer von Forschungsergebnissen und forschungsbasiertem Know-how unterstützen. Zu ihnen zählen Mitarbeiter in den Bereichen Auftragsforschung, Patent- und Gründungsmanagement und Mitarbeiter in transferorientierten Drittmittelprojekten. Für eine professionelle Personalauswahl qualifizierter Technologietransfermitarbeiter ist ein systematisches Bewerbungsgespräch grundlegend. Der vorliegende Artikel gibt einen Einblick in die Struktur und in die einzelnen Phasen eines Bewerbungsgespräches. Dabei wird die Grundstruktur des erfolgreich etablierten Multimodalen Interviews (MMI®) aufgegriffen. Es werden acht verschiedene Interviewphasen erläutert und mit Beispielfragen zur Beurteilung des Bewerbers ergänzt.
Friedrich L. Brand
(2013)
Berglinien im Vergleich
(2013)
Der Artikel analysiert aus bildwissenschaftlicher und historischer Perspektive die unveröffentlichte Skizze zu einem Bergdiagramm aus dem handschriftlichen Nachlass Alexander von Humboldts. Das mehrfach beklebte Skizzenblatt stand im Zentrum klimageografischer Fragestellungen nach den Gründen für die weltweit unterschiedlich hohen Schneegrenzen in Gebirgen. Aufgrund des unfertigen, skizzenhaften Charakters des Diagramms lassen sich Fragen über den Forschungskontext des Diagramms, den epistemischen Stellenwert zeichnerischer Praktiken sowie über die heuristische Rolle der Berge und ihrer charakteristischen Profillinien in Humboldts Forschungen stellen. Gezeigt wird, wie das visuelle Denken und das Interesse Humboldts an neuen grafischen Methoden zu einer wichtigen Bedingung wurden, um die holistische Synopsis der Welt als ökologisches System erforschen und darstellen zu können.
Im vorspanischen Zentralkolumbien, vor allem in der Muisca-Kultur, wurden Hochreliefs auf Steinpatrizen zur Abformung von Wachsmatrizen für den Guss in verlorener Form benutzt, die Alexander von Humboldt irrtümlich für „Kalendersteine“ der Muisca hielt. Der wissenschaftsgeschichtliche Überblick beschäftigt sich mit den Ursachen dieses Irrtums und dessen Überwindung.
Die multimedialen Informationsdienste im Internet werden immer umfangreicher und umfassender, wobei auch die nur in gedruckter Form vorliegenden Dokumente von den Bibliotheken digitalisiert und ins Netz gestellt werden. Über Online-Dokumentenverwaltungen oder Suchmaschinen können diese Dokumente gefunden und dann in gängigen Formaten wie z.B. PDF bereitgestellt werden. Dieser Artikel beleuchtet die Funktionsweise der Humboldt Digital Library, die seit mehr als zehn Jahren Dokumente von Alexander von Humboldt in englischer Übersetzung im Web als HDL (Humboldt Digital Library) kostenfrei zur Verfügung stellt. Anders als eine digitale Bibliothek werden dabei allerdings nicht nur digitalisierte Dokumente als Scan oder PDF bereitgestellt, sondern der Text als solcher und in vernetzter Form verfügbar gemacht. Das System gleicht damit eher einem Informationssystem als einer digitalen Bibliothek, was sich auch in den verfügbaren Funktionen zur Auffindung von Texten in unterschiedlichen Versionen und Übersetzungen, Vergleichen von Absätzen verschiedener Dokumente oder der Darstellung von Bilden in ihrem Kontext widerspiegelt. Die Entwicklung von dynamischen Hyperlinks auf der Basis der einzelnen Textabsätze der Humboldt‘schen Werke in Form von Media Assets ermöglicht eine Nutzung der Programmierschnittstelle von Google Maps zur geographischen wie auch textinhaltlichen Navigation. Über den Service einer digitalen Bibliothek hinausgehend, bietet die HDL den Prototypen eines mehrdimensionalen Informationssystems, das mit dynamischen Strukturen arbeitet und umfangreiche thematische Auswertungen und Vergleiche ermöglicht.