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In ca. 75% der weltweiten Kriege und bewaffneten Konflikte sind Kindersoldaten involviert; diese Fakten lassen die Kindersoldatenproblematik zu einem weltumspannenden Problem werden. Weltweit sind ca. 300.000 Kindersoldaten unter achtzehn Jahren in kriegerische Konflikte eingebunden und als Soldaten, Träger, Boten, Minensucher oder in anderweitigen Diensten tätig. Das Schicksal der Kindersoldaten lässt sich vor allem in Asien und Afrika feststellen. Auf beiden Kontinenten werden sogar 7- bis 12-Jährige in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Nach dem United Nations International Children’s Emergency Fund (UNICEF) ist die größte Anzahl an Kindersoldaten in Afrika zu finden, was auch mit der Tatsache in Zusammenhang steht, dass die meisten Konflikte heutzutage auf dem Afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Von großer erziehungswissenschaftlicher Bedeutung ist das Thema, da Kinder und Jugendliche, die mit kriegerischen Konfliktsituationen aufwachsen und unter diesen Bedingungen sozialisiert werden, selbst bereit sind, Gewalt auszuüben. Das gilt selbstverständlich bereits für Kinder und Jugendliche, die zwar nicht als Kombattanten in das Kriegsgeschehen verwickelt werden, aber von denen dennoch Gewalt als ein alltäglicher Zustand erfahren wird. Gesellschaftliche Werte, wie zum Beispiel Hilfsbereitschaft oder der friedliche Umgang miteinander, werden durch die generalisierte Gewalt auf eine harte Probe gestellt. Das Handeln der Erwachsenen ist durch den kriegerischen Kontext bestimmt und die gesellschaftlichen Werte werden dadurch insgesamt verändert. Kinder und Jugendliche, die in kriegerischen Situationen aufwachsen, haben zudem nur selten die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren und sich somit eine Perspektive für die Zukunft abseits des Kampfes zu sichern. Sie fühlen sich häufig allein gelassen, machtlos und schutzlos. In diesen hoffnungslosen Lebensumständen ist ein Anschluss an eine gewaltbereite Gruppe für einige Kinder und Jugendliche ein Weg, Nahrung, Schutz und eine kurzfristige – am bloßen Überleben orientierte - Perspektive zu gewinnen. Werden die Kinder und Jugendlichen zu Mitgliedern gewaltbereiter Gruppen, so wachsen sie in einem System der Gewalt auf, in dem sie lernen, sich mit Gewalt ihren Lebensunterhalt und ihr Überleben zu sichern. Ein Teufelskreis entsteht, in dessen Kern die Frage steht, wie Kinder und Jungendliche, die keinen Frieden und auch keinen friedvollen Umgang mit sich selbst und anderen Personen kennen, als Zivilisten Frieden schaffen können. Die Problematik der Kindersoldaten stellt also nicht nur eine Bedrohung der Kindheit, sondern eine Bedrohung der zivilen Gesellschaftsstruktur dar, gefährdet die regionale Stabilität und somit die Chancen folgender Generationen, dem Schicksal des Kindersoldatentums zu entgehen.
Background
Millions of people in Germany suffer from chronic pain, in which course and intensity are multifactorial. Besides physical injuries, certain psychosocial risk factors are involved in the disease process. The national health care guidelines for the diagnosis and treatment of non-specific low back pain recommend the screening of psychosocial risk factors as early as possible, to be able to adapt the therapy to patient needs (e.g., unimodal or multimodal). However, such a procedure has been difficult to implement in practice and has not yet been integrated into the rehabilitation care structures across the country.
Methods
The aim of this study is to implement an individualized therapy and aftercare program within the rehabilitation offer of the German Pension Insurance in the area of orthopedics and to examine its success and sustainability in comparison to the previous standard aftercare program.
The study is a multicenter randomized controlled trial including 1204 patients from six orthopedic rehabilitation clinics. A 2:1 allocation ratio to intervention (individualized and home-based rehabilitation aftercare) versus the control group (regular outpatient rehabilitation aftercare) is set. Upon admission to the rehabilitation clinic, participants in the intervention group will be screened according to their psychosocial risk profile. They could then receive either unimodal or multimodal, together with an individualized training program. The program is instructed in the clinic (approximately 3 weeks) and will continue independently at home afterwards for 3 months. The success of the program is examined by means of a total of four surveys. The co-primary outcomes are the Characteristic Pain Intensity and Disability Score assessed by the German version of the Chronic Pain Grade questionnaire (CPG).
Discussion
An improvement in terms of pain, work ability, patient compliance, and acceptance in our intervention program compared to the standard aftercare is expected. The study contributes to provide individualized care also to patients living far away from clinical centers.
Trial registration
DRKS, DRKS00020373. Registered on 15 April 2020