Berichtet wird über eine Möglichkeit, Flow-Erleben unter experimentell kontrollierten Bedingungen systematisch zu variieren. Dabei werden die Tätigkeit (das Computerspiel Roboguard) und die Situationsbedingungen konstant gehalten. Variiert wird lediglich die Schwierigkeitsstufe, auf der gespielt wird. Als abhängiges Maß wurde die Flow-Kurzskala (FKS, Rheinberg, Vollmeyer & Engeser, 2002) verwandt. Es zeigten sich die vorhergesagten kurvilinearen Beziehungen zwischen Anforderungsstufe und Flow mit Effektstärken um 1 und größer. Zusammenhänge zwischen habitueller Zielorientierung (Hayamizu & Weiner, 1991) und Flow zeigten sich nur bei den flow-auslösenden Schwierigkeitsstufen. Es gab keine negative Beziehung zwischen Zielorientierung und Flow, vielmehr korrelierten sowohl die learning- als auch die performance goal orientation positiv mit der Flowkomponente Absorbiertheit. Aus diesem Befund wird eine Arbeitshypothese zur Beziehung von Motivation und Flow hergeleitet, wonach unter optimalen Bedingungen Besonderheiten der Initialmotivation vielleicht dann keine Rolle mehr spielen, wenn die Person erst einmal im Flow-Zustand ist.
Know Your Preferences
(2018)
Theory and research on self-regulation is dominated by a social-cognitive perspective that places an emphasis on postdecisional (i.e., volitional) control processes of goal-maintenance in response to dual-motive conflict. In the current contribution, we focus on research on self-regulation that acknowledges the affective fundamentals of motivated action, and we highlight processes of goal selection as vital parts of self-regulation. From our perspective of motivational competence, affective and cognitive processes work together rather than oppose each other in self-regulation, rendering effortless rather than effortful goal pursuit as the hallmark of efficient human action. A precondition for such motive- and self-congruent goal pursuits is that individuals have insight into their basic preferences and (can) act accordingly. Therefore, we address capacities, such as mindfulness, which may take effect in predecisional (i.e., motivational) action phases, thereby determining all subsequent action processes.