MEGA-Schriftenreihe
ISSN (online) 2701-391X
URN urn:nbn:de:kobv:517-series-992
Herausgegeben von:
Prof. Dr. Isabella Proeller (Universität Potsdam)
Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff (Humboldt-Universität zu Berlin)
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Peter Sommermann (Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer)
Prof. Dr. David Capitant (Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne)
Dr. Fabrice Larat (Institut national du service public)
URN urn:nbn:de:kobv:517-series-992
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Prof. Dr. Isabella Proeller (Universität Potsdam)
Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff (Humboldt-Universität zu Berlin)
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Der bislang in Deutschland und Frankreich sowie auf EU-Ebene geltende Rechtsrahmen ist grundsätzlich geeignet, um den Besonderheiten der Digitalwirtschaft Rechnung tragen zu können. Legislatives Handeln scheint insbesondere dort sinnvoll, wo es zur Effektivierung der Durchsetzung des bestehenden Rechts beiträgt. Dies betrifft unter anderem die Stärkung einstweiliger Maßnahmen, für deren Anwendung Frankreich als Vorbild dienen kann.
In den untersuchten Rechtsordnungen lässt sich ein inkrementeller Politikansatz beobachten: die Säulen des Wettbewerbsrechts werken sukzessive in den Blick genommen und gesetzgeberische Maßnahmen nur schrittweise vorgenommen.
Die in Deutschland und Frankreich geführten Diskussionen und bereits vorgenommenen gesetzgeberischen Maßnahmen deuten derzeit auf eine zunehmende Divergenz zwischen deutschem und französischem Wettbewerbsrecht bei den Antworten auf die Herausforderungen der Digitalwirtschaft hin. Zum einen, weil die in Deutschland vorgenommenen Änderungen der Zusammenschlusskontrolle in Frankreich nicht übernommen werden. Zum anderen, weil die in Deutschland diskutierten Vorschläge zur Reform der Missbrauchsaufsicht kaum auf das französische Recht übertragbar sind.