200 Religion
Refine
Year of publication
- 2017 (33) (remove)
Document Type
- Article (19)
- Part of a Book (8)
- Monograph/Edited Volume (5)
- Other (1)
Keywords
- Genisa (10)
- Geniza (10)
- Jewish Studies (10)
- Jüdische Studien (10)
- Abraham Geiger (1)
- Bibel (1)
- Christian identity (1)
- Christian state (1)
- Exil (1)
- Exile (1)
- Fontane (1)
- Germany (1)
- God’s image (1)
- Grete Minde (1)
- Imagism (1)
- Imagismus (1)
- Intertextualität (1)
- Israel (1)
- Jewish Mysticism (1)
- Jewish theology (1)
- Jewish tradition (1)
- Jewish-Christian relations (1)
- Judaism (1)
- Jüdische Mystik (1)
- Leopold Zunz (1)
- Ludwig Philippson (1)
- Maimonides (1)
- Military chaplaincy (1)
- Mishnayot (1)
- Pauline studies (1)
- Perush ha-mishnah (1)
- Pluralism (1)
- Post-structuralism (1)
- Poststrukturalismus (1)
- Quitt (1)
- Rambam (1)
- Religion (1)
- Science of Judaism (1)
- Secularism (1)
- Stechlin (1)
- Talmud (1)
- Truthfulness (1)
- Wissenschaft des Judentums (1)
- anti-judaism (1)
- asceticism (1)
- bible (1)
- dialogue (1)
- diversity (1)
- evil inclination (1)
- falsehood (1)
- free will (1)
- gender (1)
- genealogies (1)
- identity (1)
- interfaith relations (1)
- intertext (1)
- lie (1)
- promise (1)
- religion (1)
- seed of Abraham (1)
- sex (1)
- sin (1)
- משניות (1)
- פירוש המשנה (1)
- רמב״ם (1)
In der vorliegenden Arbeit wird die Funktion verschiedener Bibelbezüge im Romanwerk Theodor Fontanes untersucht. Dabei wird die These vertreten, dass Fontanes Verweise auf biblische Texte nicht etwa bloß als theologische Positionierungen zu lesen seien, sondern dass er die Bibel als Speicher an kulturellem Wissen in Form von Narrativen, Personen, Geflügelten Worten etc. begreift, den er in seiner Leserschaft voraussetzen kann und durch den er Themen wie Normativität und Diskursivität mit einer besonderen Tiefe in der Spannung von Text und Prätext verhandeln kann. Im Zentrum der Untersuchung stehen dabei Verwendungen von Bibelbezügen als hochkommunikative Diskursschablonen für poetologische Selbstreflexionen sowie für politische oder frömmigkeits-praktische Kontroversen.
Genisa-Blätter II
(2017)
In den acht Beiträgen der „Genisa-Blätter II“ werden Funde aus verschiedenen fränkischen Genisot vorgestellt. Sie wurden im Rahmen eines interdisziplinären Workshops im Genisaprojekt Veitshöchheim von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus ganz Deutschland bearbeitet. Die edierten Quellen sowie deren Einordnung durch die Autorinnen und Autoren geben vielfältige Einblicke in die Komplexität des historischen Judentums in Franken. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auf Text- und Textilfunden aus dem Bereich der Religion.
El Aleph
(2017)
Der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges (1899-1986) gilt als ein Literat, der bereits in seinen Werken der 30er und 40er Jahre des 20. Jahrhunderts Strukturen geschaffen hat, die später die Postmoderne prägen sollten. Foucault hat sich auf ihn berufen. Borges Erzählungen sind insbesondere von intertextuellen Bezugnahmen und sich in Paradoxien verstrickende Narrative durchzogen. Die Folge ist ein dezentrierter sowie dialogisierender Text, der keine eindeutige Aussage hervorbringt, sondern in einer vielstimmigen und unabgeschlossenen Textauslegung zur Wirkung kommt.
Die vorliegende Studie stellt zur Diskussion, ob ein wesentlicher Grund für Borges’ innovatives, die literarische Postmoderne prägendes Textkonzept darin gesehen werden kann, dass sich der argentinische Schriftsteller nachweislich mit jüdischer Schriftkultur auseinandergesetzt hat. Geht man davon aus, dass die in jüdischer Tradition kultivierte mehrschichtige Textdeutung zugleich einen permanenten, unendlichen Rezeptionsprozess zur Folge hat wird deutlich, dass diese Tradition nicht nur kompatibel zu Borges’ Literatur ist, sondern auch zahlreiche Reflexionen in der modernen Literatur und Literaturforschung angeregt hat.