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Die internationale Schifffahrt erhofft sich mit der Entwicklung unbemannter Schiffe, die nur noch von Kontrollzentren an Land durch Personal überwacht werden und sonst durch Elektromotoren und Solarenergie betrieben und mit selbstlernenden Navigationsprogrammen ausgestattet weitgehend autark agieren, eine Einsparung von Transportkosten von über 20 %. Diese voranschreitende technische Entwicklung wird insbesondere das internationale Seerecht in Zukunft vor Herausforderungen stellen. Das Werk untersucht vor diesem Hintergrund primär die Kompatibilität dieser Schiffe mit dem Seerechtsübereinkommen. Zunächst wird eine Schiffsdefinition für den Vertrag entwickelt und eine Anwendung des Regelwerks auf autonome Schiffe überprüft. Dann wird auf Problemfelder wie die Einhaltung von Pflichten durch die Schiffe, die Notwendigkeit besonderer Schutzrechte vor allem in Bezug auf Zwangsmaßnahmen durch die Küstenstaaten an Bord und die Anwendbarkeit der bestehenden Piraterievorschriften auf diese Schiffe eingegangen. Weiter wirft die Arbeit die Frage auf, ob die Staatengemeinschaft, besonders mit Hinblick auf den maritimen Umweltschutz, nach dem Seerechtsübereinkommen eine Pflicht zur Förderung unbemannter Schiffe hat. Abschließend wird auf erforderliche Cyber Security Maßnahmen für diesen besonderen Schiffstyp eingegangen. Insgesamt zeigt sich nach dieser Analyse, dass das Seerechtsübereinkommen, mit überschaubaren Anpassungen, gut Anwendung auf autonome Schiffe finden kann.
Digitale Forschungsdaten gewinnen zunehmend an Bedeutung und stellen neue Herausforderungen an wissenschaftliche Einrichtungen und ihre Forschenden. Der Begriff Forschungsdatenmanagement umfasst alle Aktivitäten, die mit der Aufbereitung, Speicherung, Archivierung und Veröffentlichung von Forschungsdaten verbunden sind. Da der Umgang mit Forschungsdaten generische, fachliche, rechtliche und technische Aspekte betrifft, erfordert es eine Begleitung der Forschenden durch ein umfangreiches Spektrum an Services, von Information und Beratung bis hin zu fachspezifischen Standards und IT-Infrastrukturen.
Im vorliegenden Bericht werden zunächst die Ausgangslage und die Begrifflichkeiten rund um Forschungsdatenmanagement geklärt und anschließend die wichtigsten nationalen und internationalen Strategien und Entwicklungen vorgestellt. Dabei bilden Richtlinien und Empfehlungen für Forschungsdaten(management) den Handlungsrahmen für alle Beteiligte hin zu einem nachhaltigen Forschungsdatenmanagement. Bundeslandinitiativen schaffen die Grundlage und unterstützen den Kulturwandel zu offenen Daten.
Eine Forschungsdaten-Strategie für Brandenburg muss die Bedeutung von digitalen Forschungsdaten als wissenschaftliches Gut in den Vordergrund stellen, indem dafür das Bewusstsein geschaffen wird und konkrete Vorgaben und Leitlinien auf Landes- und Einrichtungsebene vereinbart werden. Gute wissenschaftliche Praxis wird durch eine geeignete Infrastruktur unterstützt, welche die heterogenen Bedarfe und Voraussetzungen aller Beteiligten berücksichtigt. Ziele sollten die Institutionalisierung von Forschungsdatenmanagement an den Hochschulen und Kooperationen zwischen den Einrichtungen Brandenburgs sein.
Ulcerative colitis (UC) is part of the inflammatory bowels diseases, and moderate to severe UC patients can be treated with anti-tumour necrosis alpha monoclonal antibodies, including infliximab (IFX). Even though treatment of UC patients by IFX has been in place for over a decade, many gaps in modelling of IFX PK in this population remain. This is even more true for acute severe UC (ASUC) patients for which early prediction of IFX pharmacokinetic (PK) could highly improve treatment outcome. Thus, this review aims to compile and analyse published population PK models of IFX in UC and ASUC patients, and to assess the current knowledge on disease activity impact on IFX PK. For this, a semi-systematic literature search was conducted, from which 26 publications including a population PK model analysis of UC patients receiving IFX therapy were selected. Amongst those, only four developed a model specifically for UC patients, and only three populations included severe UC patients. Investigations of disease activity impact on PK were reported in only 4 of the 14 models selected. In addition, the lack of reported model codes and assessment of predictive performance make the use of published models in a clinical setting challenging. Thus, more comprehensive investigation of PK in UC and ASUC is needed as well as more adequate reports on developed models and their evaluation in order to apply them in a clinical setting.
Der tänzerische Kreativitätstest stellt ein valides Instrumentarium dar, welches auf tanzspezifischen Aufgaben basiert und für die differenzierte und standardisierte Erfassung der tänzerischen Kreativität bei Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren konzipiert ist. Mit dem tänzerischen Kreativitätstest können nicht nur Fragestellungen zum Stand sowie zur Entwicklung tänzerisch-kreativer Fähigkeiten im Kindesalter bearbeitet werden, sondern er liefert auch wertvolle Informationen für die Optimierung von Trainings-, Förder- und Vermittlungsmaßnahmen. Erfasst werden folgende tänzerisch-kreativen Fähigkeiten: 1) Vielfalt und Originalität in der Fortbewegung und in Körperpositionen sowie 2) Ideenreichtum, Vielfalt und Originalität in der Gestaltung von Bewegungspatterns und -kompositionen. Dieser Test lässt sich mit größeren Gruppen und minimalem materiellen Aufwand durchführen, ist zeitlich unbeschränkt und ermöglicht es, unterschiedliche Leistungsniveaus zu identifizieren. Der tänzerische Kreativitätstest bietet Forschenden und Lehrkräften eine wertvolle Möglichkeit, die tänzerisch-kreativen Fähigkeiten von Kindern zu analysieren und zu fördern.
In the present paper we empirically investigate the psychometric properties of some of the most famous statistical and logical cognitive illusions from the "heuristics and biases" research program by Daniel Kahneman and Amos Tversky, who nearly 50 years ago introduced fascinating brain teasers such as the famous Linda problem, the Wason card selection task, and so-called Bayesian reasoning problems (e.g., the mammography task). In the meantime, a great number of articles has been published that empirically examine single cognitive illusions, theoretically explaining people's faulty thinking, or proposing and experimentally implementing measures to foster insight and to make these problems accessible to the human mind. Yet these problems have thus far usually been empirically analyzed on an individual-item level only (e.g., by experimentally comparing participants' performance on various versions of one of these problems). In this paper, by contrast, we examine these illusions as a group and look at the ability to solve them as a psychological construct. Based on an sample of N = 2,643 Luxembourgian school students of age 16-18 we investigate the internal psychometric structure of these illusions (i.e., Are they substantially correlated? Do they form a reflexive or a formative construct?), their connection to related constructs (e.g., Are they distinguishable from intelligence or mathematical competence in a confirmatory factor analysis?), and the question of which of a person's abilities can predict the correct solution of these brain teasers (by means of a regression analysis).
The application of the fractional calculus in the mathematical modelling of relaxation processes in complex heterogeneous media has attracted a considerable amount of interest lately.
The reason for this is the successful implementation of fractional stochastic and kinetic equations in the studies of non-Debye relaxation.
In this work, we consider the rotational diffusion equation with a generalised memory kernel in the context of dielectric relaxation processes in a medium composed of polar molecules. We give an overview of existing models on non-exponential relaxation and introduce an exponential resetting dynamic in the corresponding process.
The autocorrelation function and complex susceptibility are analysed in detail.
We show that stochastic resetting leads to a saturation of the autocorrelation function to a constant value, in contrast to the case without resetting, for which it decays to zero. The behaviour of the autocorrelation function, as well as the complex susceptibility in the presence of resetting, confirms that the dielectric relaxation dynamics can be tuned by an appropriate choice of the resetting rate.
The presented results are general and flexible, and they will be of interest for the theoretical description of non-trivial relaxation dynamics in heterogeneous systems composed of polar molecules.
Tu felix Camelot nube!
(2020)
This article explores the ways in which the Yiddish Arthurian romance Viduvilt (sixteenth ct.) reworks its Middle High German model text, Wirnt von Grafenberg’s Wigalois (1210/1220), for an early modern Jewish audience. Through seemingly minor changes, the adaptor creates a story world in which family politics play an essential role and become the driving force behind the story development. Part of this change is the reevaluation of female figures, in particular mothers. In contrast to its model, the Arthurian knight in Viduvilt is created as a figure that relies and depends largely on the decisions made by mothers, who are portrayed as powerful matres familias.
Träume statt Theurgie
(2020)
In his work De insomniis (On Dreams), Synesios adopts a rather critical view of theurgy, resembling Porphyry’s attitude; his wording shows polemical exaggeration. His insistence on the usefulness of dream revelation for hunting might be read as a (not too serious) claim to the divine inspiration of his work κυνηγετικαί.