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(2022)
Die Setzung strategischer Ziele sowie die Zuordnung und Umsetzung dazugehörender Maßnahmen sind ein wesentliches Element, um die Innovationsfähigkeit von Organisationen zu erhalten. In den vergangenen Jahren ist auch an Hochschulen die Strategiebildung deutlich vorangetrieben worden. Dies betrifft verschiedene Handlungsfelder, und es werden verschiedene Ansätze verfolgt. Der vorliegende Beitrag greift am Beispiel der Universität Potsdam drei in den vergangenen Jahren adressierte Strategiebereiche heraus: IT, E-Learning und Forschungsdaten. Die damit verbundenen Prozesse waren in unterschiedlichem Maß von Partizipation geprägt. Die gesammelten Erfahrungen werden reflektiert, und es werden Empfehlungen für Strategieentwicklungsprozesse abgeleitet.
Mit RISE-DE liegt als FDMentor-Projektergebnis ein Referenzmodell für Strategieprozesse im institutionellen Forschungsdatenmanagement (FDM) vor. RISE-DE bietet einen Bewertungsrahmen zur Selbstevaluation und Zielbestimmung und eignet sich als Werkzeug zur Gestaltung einer strukturierten, Stakeholder-orientierten Strategieentwicklung für das FDM an Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
RISE-DE basiert auf dem lose an Reifegradenmodellen orientierten Research Infrastructure Self-Evaluation Framework (RISE v1.1) des Digital Curation Centre (DCC), wurde aber für den Einsatz in partizipativen Prozessen deutlich überarbeitet sowie inhaltlich an den deutschen Wissenschaftskontext und Entwicklungen in der guten Praxis im FDM angepasst. Eine mit Hilfe von RISE-DE erarbeitete Strategie erfüllt zugleich die von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der League of European Research Universities (LERU) formulierten Empfehlungen.
Die hier vorliegende RISE-DE Version 1.0 nimmt Erfahrungen aus dem Piloteinsatz an der Universität Potsdam sowie Feedback aus der Community auf. Es beinhaltet gegenüber der Vorversion zum einen Veränderungen an den Themen des Referenzmodells, zum anderen wurden Empfehlungen für FDM-Beginner deutlich erweitert und Erläuterungen für die Durchführung partizipativer Strategieprozesse hinzugefügt. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg entstand außerdem ein digitales Evaluations-Tool.
Mit RISE-DE liegt als FDMentor-Projektergebnis ein Referenzmodell für Strategieprozesse im institutionellen Forschungsdatenmanagement vor. RISE-DE bietet einen Bewertungsrahmen zur Selbstevaluation und Zielbestimmung und eignet sich als Werkzeug zur Gestaltung einer strukturierten, Stakeholder-orientierten Strategieentwicklung für das Forschungsdatenmanagement an Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
RISE-DE basiert auf dem lose an Reifegradenmodellen orientierten RISE-Framework des DCC (RISE v1.1), wurde aber für den Einsatz in partizipativen Prozessen deutlich überarbeitet sowie inhaltlich an den deutschen Wissenschaftskontext und Entwicklungen in der guten Praxis im FDM angepasst. Ein mit Hilfe von RISE-DE erarbeitete Strategie erfüllt zugleich die von der Hochschulrektorenkonferenz und der League of European Research Universities formulierten Anforderungen.
Am Beispiel der Erd- und Umweltwissenschaften (einschließlich der landschafts- und standortbezogenen Teilgebiete der Agrarwissenschaften) zeigt dieser Beitrag, dass auch in scheinbar „unverdächtigen“ Disziplinen personenbezogene Forschungsdaten vorkommen. Eine Auswertung der Literatur zeigt, dass allgemeine Handreichungen zum Datenschutz in der Forschung kaum Unterstützung bei der Arbeit mit den für diese Disziplinen besonders relevanten Fällen bieten. Für die in den Erd- und Umweltwissenschaften besonders relevanten raumbezogenen Daten kommt hinzu, dass selbst unter Fachjuristinnen Uneinigkeit über die datenschutzrechtliche Bewertung herrscht. Die Ergebnisse einer empirischen Vorstudie zeigen eine ganze Reihe verschiedener Arten personenbezogener Forschungsdaten auf, die in der Forschungspraxis der Erd- und Umweltwissenschaften eine Rolle spielen. Sie legen außerdem nahe, dass der Umgang mit personenbezogenen Daten in der Forschungspraxis der Erd- und Umweltwissenschaften auf Grund der mangelnden Vertrautheit mit dem Datenschutz nicht immer den rechtlichen Anforderungen entspricht. Auch Unterstützung durch Fachgesellschaften und Infrastruktureinrichtungen – etwa in Form disziplinspezifischer Handreichungen, qualifizierter Beratung oder institutionalisierten Möglichkeiten, Daten sicher zu archivieren und gegebenenfalls zugangsbeschränkt zu publizieren – bestehen kaum. Aus dieser Situation ergeben sich Herausforderungen an die Weiterentwicklung der disziplinären Datenkultur und Dateninfrastruktur, beispielsweise im Rahmen des Prozesses zum Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Zu den Möglichkeiten für Infrastruktureinrichtungen, diese Weiterentwicklung zu unterstützen, zeigt dieser Beitrag Handlungsoptionen auf.
Am Beispiel der Erd- und Umweltwissenschaften (einschließlich der landschafts- und standortbezogenen Teilgebiete der Agrarwissenschaften) zeigt dieser Beitrag, dass auch in scheinbar „unverdächtigen“ Disziplinen personenbezogene Forschungsdaten vorkommen. Eine Auswertung der Literatur zeigt, dass allgemeine Handreichungen zum Datenschutz in der Forschung kaum Unterstützung bei der Arbeit mit den für diese Disziplinen besonders relevanten Fällen bieten. Für die in den Erd- und Umweltwissenschaften besonders relevanten raumbezogenen Daten kommt hinzu, dass selbst unter Fachjuristinnen Uneinigkeit über die datenschutzrechtliche Bewertung herrscht. Die Ergebnisse einer empirischen Vorstudie zeigen eine ganze Reihe verschiedener Arten personenbezogener Forschungsdaten auf, die in der Forschungspraxis der Erd- und Umweltwissenschaften eine Rolle spielen. Sie legen außerdem nahe, dass der Umgang mit personenbezogenen Daten in der Forschungspraxis der Erd- und Umweltwissenschaften auf Grund der mangelnden Vertrautheit mit dem Datenschutz nicht immer den rechtlichen Anforderungen entspricht. Auch Unterstützung durch Fachgesellschaften und Infrastruktureinrichtungen – etwa in Form disziplinspezifischer Handreichungen, qualifizierter Beratung oder institutionalisierten Möglichkeiten, Daten sicher zu archivieren und ggf. zugangsbeschränkt zu publizieren – bestehen kaum. Aus dieser Situation ergeben sich Herausforderungen an die Weiterentwicklung der disziplinären Datenkultur und Dateninfrastruktur, beispielsweise im Rahmen des Prozesses zum Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Zu den Möglichkeiten für Infrastruktureinrichtungen, diese Weiterentwicklung zu unterstützen, zeigt dieser Beitrag Handlungsoptionen auf.
Am Beispiel der Erd- und Umweltwissenschaften (einschließlich der landschafts- und standortbezogenen Teilgebiete der Agrarwissenschaften) zeigt dieser Beitrag, dass auch in scheinbar „unverdächtigen“ Disziplinen personenbezogene Forschungsdaten vorkommen. Eine Auswertung der Literatur zeigt, dass allgemeine Handreichungen zum Datenschutz in der Forschung kaum Unterstützung bei der Arbeit mit den für diese Disziplinen besonders relevanten Fällen bieten. Für die in den Erd- und Umweltwissenschaften besonders relevanten raumbezogenen Daten kommt hinzu, dass selbst unter Fachjuristinnen Uneinigkeit über die datenschutzrechtliche Bewertung herrscht. Die Ergebnisse einer empirischen Vorstudie zeigen eine ganze Reihe verschiedener Arten personenbezogener Forschungsdaten auf, die in der Forschungspraxis der Erd- und Umweltwissenschaften eine Rolle spielen. Sie legen außerdem nahe, dass der Umgang mit personenbezogenen Daten in der Forschungspraxis der Erd- und Umweltwissenschaften auf Grund der mangelnden Vertrautheit mit dem Datenschutz nicht immer den rechtlichen Anforderungen entspricht. Auch Unterstützung durch Fachgesellschaften und Infrastruktureinrichtungen – etwa in Form disziplinspezifischer Handreichungen, qualifizierter Beratung oder institutionalisierten Möglichkeiten, Daten sicher zu archivieren und gegebenenfalls zugangsbeschränkt zu publizieren – bestehen kaum. Aus dieser Situation ergeben sich Herausforderungen an die Weiterentwicklung der disziplinären Datenkultur und Dateninfrastruktur, beispielsweise im Rahmen des Prozesses zum Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Zu den Möglichkeiten für Infrastruktureinrichtungen, diese Weiterentwicklung zu unterstützen, zeigt dieser Beitrag Handlungsoptionen auf.
Veröffentlicht wird die Textfassung eines Vortrages, welcher am 16. April 2015 auf dem 9. Konsortialtag des Friedrich-Althoff-Konsortium e.V. in Potsdam gehalten wurde. Hintergrund des Vortrages war die aktive Auseinandersetzung der Institution mit vorhandenen Lizenzrechten. Auf dieser Basis wurde ein Workflow zur Identifizierung von Publikationen für die Zweitveröffentlichung erarbeitet. Der vorgestellte Workflow umfasst sieben Schritte, von denen fünf näher erläutert und mit Beispielen einzelner Lizenzen/Verlage unterlegt wurden.
NS-Raubgut
(2018)
NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Potsdam? Das Gründungsdatum 1991 der dazugehörigen Universität ließe eigentlich nur den Schluss zu, diese Frage mit „Nein“ zu beantworten. Dennoch wurden hier Bücher, die im Verdacht standen zwischen 1933 und 1945 verfolgungsbedingt entzogen worden zu sein, gefunden. Ein vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördertes Projekt untersuchte daraufhin mehr als 6.000 Bücher des judaistischen Buchbestandes. Die vorliegende Publikation blickt auf das Entstehen dieser Sammlung zurück, erklärt die einzelnen Schritte der Provenienzrecherche und zeigt deren Ergebnisse anhand ausgewählter Beispiele, die gleichsam die breite Palette der zu bewältigenden Herausforderungen veranschaulicht.