MenschenRechtsZentrum
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Dispersing the fog
(2020)
Countries in the Middle East generally fare poorly in Transparency International’s Corruption Perceptions Index. One of the biggest challenges for the anti-corruption-regime in the Middle East are the many forms of corruption that are not being recognised as such on the local level, if assessed against a culturally relativistic benchmark. Our paper seeks to establish a unifying ground by providing a functional analysis of corruption which is both, normatively guiding and culturally sensitive. We demarcate our work as follows: (1) our reference point will be the phenomenon of institutional corruption, whereas (2) our working definition of corruption will conceive of corruption as a violation of role-specific norms that is motivated by the role-occupier’s private motives. In an attempt to offer a comprehensive approach, corruption will be viewed on two differing levels. On the external level, we will begin with an investigation of features within a norm-order that typically instantiate corruption. We will argue that corruption is externally conditioned by an authority’s inability to enforce and (re)establish the norms of conduct that ought to be action-guiding in office. This changes the expectation-structure within a norm-order and erodes public trust in the authorities, giving rise to willing perpetrators. Complementing this, the internal level of our framework will emphasize the motivational deficits of corrupt acts. It will be argued that this deficit can typically be found in societies that lack civic virtues. This, we suspect, is the functional reason why corrupt societies have such a hard time to overcome the problem: they lack both features and are, as a consequence, caught in a vicious circle as they struggle to strengthen civil society and consolidate institutional structures – whereas corruption increasingly disappears from the radar as it becomes accepted reality.
Recht im Ausnahmezustand
(2020)
Viele Länder weltweit haben im Bemühen, die Ausbreitung des Corona-Virus zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen, drastische Maßnahmen ergriffen: Schulen, Universitäten und kulturelle Einrichtungen sind geschlossen, öffentliche Plätze dürfen nicht betreten und das Zuhause nur in dringenden Fällen verlassen werden. Damit schränken einige der Maßnahmen sogar fundamentale Menschenrechte ein. Matthias Zimmermann sprach mit Prof. Dr. Andreas Zimmermann, dem Direktor des Potsdamer MenschenRechtsZentrums (MRZ), und Prof. Dr. Norman Weiß, der seit vielen Jahren am MRZ tätig ist, über die Menschenrechte im Ausnahmezustand.
Menschenrechte lassen sich begreifen als Antworten auf exemplarische Unrechtserfahrungen, und ihr Grundanliegen ist es, die natürliche Freiheit des Menschen gegenüber ungerechtfertigten Beschränkungen durch die von Staaten und heute auch von supranationalen Organisationen ausgeübte Hoheitsgewalt zu schützen. Sie sind somit nicht nur elementare Rechtsverbürgungen. Sie künden auch von der Rolle des Individuums in der Gemeinschaft, und in ihnen spiegelt sich die Vorstellung vom Staat. Menschenrechte gelten als Errungenschaft der Neuzeit. Die geistesgeschichtlichen Wurzeln dieser mit der Natur des Menschen untrennbar verknüpften Rechte reichen jedoch weit zurück. Das vorliegende Werk zeichnet die historische Entwicklung der Menschenrechte von der Antike bis in die heutige Zeit nach.
Aus dem Inhalt:
• Gemeinschaftliches Eigentum indigener Völker – Recht und Rechtsdurchsetzung am Fall Lhaka Honhat gegen Argentinien
• „Spiel mir das Lied vom Tod“: Die Pflichten des Staates beim Umgang mit freiverantwortlicher Lebensbeendigung – Eine Untersuchung unter Berücksichtigung der deutschen und europäischen höchstrichterlichen Rechtsprechung
• Die Individualbeschwerde vor dem Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen: Ein Instrument zur effektiven Durchsetzung der Kinderrechte?
Christie Miedema: Not a Movement of Dissidents. Amnesty International Beyond the Iron Curtain
(2020)
The UN Guiding Principles and the Future of Business
and Human Rights Regulation (Tagungsbericht)
(2020)
Herausforderungen staatlicher Schutzprogramme für Menschenrechtsverteidiger*innen in Lateinamerika
(2020)
Jahresbericht 2018/2019
(2020)
Das MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam (MRZ) besteht seit 25 Jahren. Der Jahresbericht 2018/2019 gibt neben einer Einleitung zu Entstehung, Entwicklung und Aufgaben des MRZ vor allem Informationen zur Organisationsstruktur und zu der Tätigkeit im Berichtszeitraum. Das Spektrum der Arbeitsergebnisse reicht von der Forschung über Veranstaltungen bis hin zu Publikationen. Zudem verweist der Bericht auf die von seinen Angehörigen gehaltenen Lehrveranstaltungen zu menschenrechtsrelevanten Themen.