Historisches Institut
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (1360)
- Monograph/Edited Volume (458)
- Review (302)
- Doctoral Thesis (218)
- Part of a Book (73)
- Part of Periodical (37)
- Other (19)
- Master's Thesis (16)
- Postprint (16)
- Conference Proceeding (7)
- Contribution to a Periodical (6)
- Bachelor Thesis (5)
- Preprint (4)
- Journal/Publication series (3)
- Habilitation Thesis (2)
- Lecture (1)
- Report (1)
Language
Keywords
- Landesgeschichte (11)
- regional history (11)
- Franconia (10)
- Franken (10)
- Genisa (10)
- Geniza (10)
- Jewish Studies (10)
- Jüdische Studien (10)
- Ländliches Judentum (10)
- Militär / Geschichte (10)
Institute
- Historisches Institut (2528)
- Arbeitskreis Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit e. V. (27)
- Extern (13)
- Vereinigung für Jüdische Studien e. V. (12)
- Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien e. V. (7)
- Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft (5)
- Institut für Germanistik (3)
- Philosophische Fakultät (2)
- Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) (2)
- Department Sport- und Gesundheitswissenschaften (1)
- Institut für Anglistik und Amerikanistik (1)
- Institut für Informatik und Computational Science (1)
- Institut für Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde (1)
- Institut für Mathematik (1)
- Institut für Philosophie (1)
- Institut für Romanistik (1)
- Institut für Slavistik (1)
- Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (1)
- Sozialwissenschaften (1)
Diese Untersuchung macht wahrscheinlich, daß der erstmals 1161 erwähnte Burgward Mörz bei Beizig in der zweiten Hälfte des 12. und der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts zur Grafschaft Beizig gehörte, die vielleicht um 1200 in Lehnsabhängigkeit von den askanischen Herzögen von Sachsen geriet. Erst nach dem Aussterben des Grafenhauses um 1260 wurde mit dem größten Teil der Beiziger Grafschaft auch der Burgward Mörz direkt in das Herzogtum Sachsen eingegliedert.
Aus dem Vorwort: Der entstehende deutsche Staat hatte 928/29 mit der Unterwerfung der damals östlich von Elbe und Saale siedelnden Slawen begonnen. Den meisten Stämmen war es jedoch durch den Aufstand von 983 gelungen, nochmals ihre Freiheit zu erkämpfen. Im 12. Jahrhundert begann ein erneuter Vorstoß. Während dieser zweiten Etappe der feudalen deutschen Ostexpansion wurden bis um 1300 die nördlichen und mittleren Teile des jetzt zur DDR gehörenden Gebietes endgültig dem deutschen Reich angegliedert. Damals entstand die Mehrzahl unserer Städte und Dörfer. Im 10. Jahrhundert hatten die Könige Heinrich I. und Otto I. das Vordringen nach Osten geleitet. Während des 12. und 13. Jahrhunderts lag die Initiative in den Händen der ostsächsischen Fürsten. Sie gingen daran, ihren Einfluß auf die slawischen Gebiete auszudehnen, wie der Herzog von Sachsen, Heinrich der Löwe aus dem Geschlecht der Welfen, und Erzbischof Wichmann von Magdeburg, oder gründeten östlich der Elbe neue Territorialherrschaften, wie der Markgraf der Nordmark, Albrecht der Bär aus dem Hause der Askanier, der erste Markgraf von Brandenburg. Im Süden begannen die Wettiner die Marken Lausitz und Meißen zu festigen und zu erweitern. Wie sich die eben grob skizzierten Vorgänge jedoch im einzelnen abgespielt haben, liegt immer noch weitgehend im dunkeln. Vor allem muß damit gerechnet werden, daß sich die Herrschaftsverhältnissein verschiedenen Gebieten mehrfach geändert hatten, bevor etwa in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts die Strukturen entstanden waren, die im wesentlichen bis in die neuere Zeit bestimmend blieben. So ist heute vielfach noch unklar oder umrtritten, welche deutsche Feudalgewalt einen bestimmten Raum als erste besetzte und wo der Einflußbereich der nächsten Herrschaft begann. Das gilt in besonderem Maße für die Grenzzonen der sich ausdehnenden Fürstentümer. Aber auch Fragen, die seit langem als geklärt galten, werden plötzlich wieder aufgeworfen, wie die vor der 750-Jahr-Feier Berlins erneut aufgenommene Diekussion über die Anfänge unsarer Hauptstadt beweist.
Die Untersuchung vertieft die Beweisführung für die vor kurzem ausgesprochene These, daß der 1161 erstmals erwähnte Burgward Niemegk zu Beginn der 2. Etappe der deutschen Ostexpansion weder von den Askaniern noch dem Erzbistum Magdeburg okkupiert wurde, sondern von den Grafen von Jabilinze, die auch in Beizig ihre Herrschaft errichteten.
Der Religionsreformer : A. Bernstein und die Anfänge der jüdischen Reformbewegung im 19. Jahrhundert
(1991)