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Die bisherige Forschung zur Lehrerfortbildung fokussierte das Teilnahmeverhalten und die Merkmale von Lehrkräften, die an Fortbildungen teilnehmen. Welche Lehrkräfte hingegen keine Fortbildungen besuchen, blieb bislang ebenso unberücksichtigt wie die Frage, was sie an der Teilnahme hindert. Die vorliegende Studie verfolgt das Ziel, Nicht-Teilnehmer/-innen von Lehrerfortbildungen anhand demografischer und professionsbezogener Merkmale zu beschreiben und die Bedeutung von Teilnahmebarrieren zu analysieren. Die Daten der vorliegenden Untersuchung stammen aus der Lehrkräftebefragung des IQB-Ländervergleichs 2012. Die Stichprobe umfasst mehr als 2400 Lehrkräfte der Sekundarstufe I an allgemeinbildenden Schulen. Als Teilnahmebarrieren konnten die Faktoren Disengagement, Qualitätsmangel, Familie, Kosten und Arbeit identifiziert werden. Die deskriptive Analyse dieser Teilnahmebarrieren zeigt, dass die Gründe gegen Fortbildungsbesuche variieren. Hohe Zustimmungswerte erhalten die Faktoren Arbeit und Qualitätsmangel. Statistisch signifikante Zusammenhänge zwischen Teilnahmebarrieren und Fortbildungsaktivität ergeben sich hingegen für die Faktoren Disengagement und Qualitätsmangel. Die Befunde deuten darauf hin, dass u. a. ein geringes Interesse sowie die wahrgenommene Qualität des Fortbildungsangebots die Entscheidung zur Teilnahme beeinflussen.
We assessed teacher educators? task perception and investigated its relationship with components of their professional identity and their teaching practice. Using data from 145 teacher educators, two different task perceptions were found: transmitters and facilitators. Teacher educators who were categorized as facilitator tend to demonstrate higher levels of self-efficacy, job satisfaction, constructivist beliefs about teaching and learning and use more effective teaching strategies. The findings demonstrate that teaching practices of teacher educators are rooted in their professional identity. ? 2021 The Authors. Published by Elsevier Ltd. This is an open access article under the CC BY-NC-ND license (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).
Empirische Studien und schulische Rechtsvorschriften betonen die Relevanz von Schulleiter*innen für die Schulentwicklung. Auf diese Aufgabe müssen Schulleiter*innen in Aus- und Fortbildungen vorbereitet werden. Der vorliegende Beitrag untersucht in einem längsschnittlichen Design Effekte der Fortbildungsreihe Werkstatt „Schule leiten“. Die Teilnehmer*innen bewerten die Werkstatt zumeist positiv und es zeigen sich geringe bis moderate Veränderungen in ihrem selbstberichteten beruflichen Handeln. Schulleiter*innen mit wenigen Jahren Leitungserfahrung berichten dabei über die größten Zuwächse. Der Beitrag diskutiert Implikationen für die Forschung und Fortbildung von Schulleiter*innen.
This study investigates the relationship between teacher quality and teachers’ engagement in professional development (PD) activities using data on 229 German secondary school mathematics teachers. We assessed different aspects of teacher quality (e.g. professional knowledge, instructional quality) using a variety of measures, including standardised tests of teachers’ content knowledge, to determine what characteristics are associated with high participation in PD. The results show that teachers with higher scores for teacher quality variables take part in more content-focused PD than teachers with lower scores for these variables. This suggests that teacher learning may be subject to a Matthew effect, whereby more proficient teachers benefit more from PD than less proficient teachers.
Der vorliegende Abschlussbericht umfasst die Ergebnisse der wissenschaftlichen Evaluation der Werkstatt „Schule leiten“. Bei dieser Werkstatt handelt es sich um ein 18-monatiges Fortbildungsangebot für Schulleitungen, das durch die Deutsche Schulakademie konzipiert und in Kooperation mit dem saarländischen Kultusministerium für Bildung und Kultur sowie dem saarländischen Landesinstitut für Pädagogik und Medien durchgeführt wurde. Im Zeitraum 2016–2020 absolvierten jeweils zwei Personen des Schulleitungsteams allgemeinbildender Schulen erstmalig in insgesamt drei Durchgängen verschiedene Angebote der Werkstatt. Weiterhin erhielten die Teilnehmenden die Aufgaben, im Zuge ihres Fortbildungsbesuches ein individuelles Schulentwicklungsprojekt zu planen, zu entwickeln und unter Anleitung der Werkstatt in der Schule zu implementieren. Zur Überprüfung der wahrgenommenen Qualität sowie der Wirksamkeit des Fortbildungsangebotes wurde die Universität Potsdam, Arbeitsbereich Prof. Dr. Dirk Richter, beauftragt. Der vorliegende Bericht präsentiert die Evaluationsergebnisse der Durchgänge 2 und 3.
Im Zentrum der Evaluation stehen die folgenden Forschungsfragen: (1) Wie beurteilen die Teilnehmenden die Qualität der Werkstatt „Schule leiten“? (2) Inwiefern hat die Werkstatt „Schule leiten“ dazu beigetragen, die Leitungskompetenzen (u.a. Einstellungen und Führungshandeln) der Teilnehmenden zu stärken? sowie (3) Wie haben sich schulische Strukturen und Prozesse zur Förderung von Schulentwicklung in den teilnehmenden Schulen durch die Werkstatt „Schule leiten“ verändert? Zur Beantwortung der Fragestellungen wurden eine Reihe schriftlicher Befragungen mit den teilnehmenden Schulleitungen sowie den Lehrkräften der teilnehmenden Schulen durchgeführt. Diese Befragungen erfolgten sowohl begleitend zum Fortbildungsprogramm (nach Absolvieren der einzelnen Angebote) sowie in einem Prä-Post-Follow-Up-Design. Weiterhin wurden im Rahmen einer qualitativen Begleitstudie verschiedene Personen (Schulleitung, Mitglieder des Schulleitungsteams, Lehrkräfte) von insgesamt fünf Schulen über drei Zeitpunkte dazu befragt, wie die Planung, Entwicklung und Implementation der Schulentwicklungsprojekte erfolgten.
Die Befunde der Evaluation deuten insgesamt darauf hin, dass die Qualität der Werkstatt „Schule leiten“ als Gesamtprogramm sowie die einzelnen Angebote der Werkstatt sehr positiv bewertet werden. Dabei nehmen die Teilnehmenden von Durchgang 2 die Werkstatt in einer Reihe von Merkmalen positiver wahr als die Teilnehmenden von Durchgang 3. Weiterhin deuten die Ergebnisse darauf hin, dass sich bestimmte Facetten des Führungshandelns der Teilnehmenden im zeitlichen Verlauf positiv verändert haben. Hierfür existieren Hinweise sowohl aus Perspektive der Teilnehmenden selbst als auch aus Perspektive der Lehrkräfte ihrer Schulen. Motivationale Merkmale der Teilnehmenden sowie Aspekte des Führungshandelns, die sich auf Tätigkeiten zur Unterstützung der innerschulischen Kooperation beziehen, bleiben aus Perspektive der Teilnehmenden hingegen weitestgehend konstant. Hinsichtlich der Veränderungen schulischer Strukturen zur Schulentwicklung deuten die Ergebnisse auf eine positive Entwicklung der wahrgenommenen Offenheit gegenüber Kooperation im Kollegium aus Perspektive der Lehrkräfte hin. Die Befunde der qualitativen Begleitstudie liefern weitere Informationen über die wahrgenommene Qualität der Werkstatt sowie über Veränderungen aufseiten der Teilnehmenden und der schulischen Strukturen.
This study investigates the relationship between teacher quality and teachers’ engagement in professional development (PD) activities using data on 229 German secondary school mathematics teachers. We assessed different aspects of teacher quality (e.g. professional knowledge, instructional quality) using a variety of measures, including standardised tests of teachers’ content knowledge, to determine what characteristics are associated with high participation in PD. The results show that teachers with higher scores for teacher quality variables take part in more content-focused PD than teachers with lower scores for these variables. This suggests that teacher learning may be subject to a Matthew effect, whereby more proficient teachers benefit more from PD than less proficient teachers.
Teachers frequently express stress associated with teaching in large classrooms. Despite the timehonored tradition in teacher stress research of treating class size as a job-related stressor, the underlying premise that class size directly impacts teachers' stress reactions remains untested. In this randomized controlled experiment targeted at preservice teachers, we utilized a standardized virtual reality (VR) classroom to examine whether class size (number of student avatars) directly affected physiological (heart rate) or psychological (subjective rating) stress reactions among 65 preservice teachers. Results from linear mixed-effects modeling (LMM) showed that class size significantly predicted both their physiological and psychological stress reactions in the simulated environment: Average heart rate and subjective stress ratings were both significantly higher in the large class size condition. Further investigations into the causes of this association has been proposed. These findings may contribute to a better understanding of the effects of classroom features on preservice teachers' emotional experiences and well-being.
Die Forschung zur Lehrerfortbildung weist darauf hin, dass zeitliche Einschränkungen eine Barriere für die Teilnahme an Fortbildungen darstellen. Insbesondere die Unvereinbarkeit der Arbeitszeit mit dem Zeitpunkt des Fortbildungsangebotes wird von Lehrkräften als hinderlich wahrgenommen. Welche zeitlichen Merkmale das Fortbildungsangebot für Lehrkräfte aufweist und ob diese
im Zusammenhang mit der Fortbildungsteilnahme von Lehrkräften stehen, fand bisher wenig Berücksichtigung. Die vorliegende Studie verfolgt daher das Ziel, zeitliche Merkmale des Fortbildungsangebotes für Lehrkräfte zu beschreiben und ihre Vorhersagekraft für die Fortbildungsteilnahme zu untersuchen. Die Daten hierfür stammen aus der elektronischen Datenbankfür Lehrerfortbildungen des Landes Brandenburg im akademischen Jahr 2016/2017. Der Datensatz umfasst 1330 schulexterne Lehrerfortbildungen staatlicher Anbieter. Die Ergebnisse zeigen, dass Dauer und Zeitpunkt einer Fortbildungsveranstaltung prädiktiv für die Teilnahme der Lehrkräfte sind. Die Befunde erweitern damit den Diskurs zu Bedingungen des beruflichen Lernens von
Lehrkräften und liefern Implikationen für eine passgenaue Fortbildungsplanung.
Video is a widely used medium in teacher training for situating student teachers in classroom scenarios. Although the emerging technology of virtual reality (VR) provides similar, and arguably more powerful, capabilities for immersing teachers in lifelike situations, its benefits and risks relative to video formats have received little attention in the research to date. The current study used a randomized pretest-posttest experimental design to examine the influence of a video- versus VR-based task on changing situational interest and self-efficacy in classroom management. Results from 49 student teachers revealed that the VR simulation led to higher increments in self-reported triggered interest and self-efficacy in classroom management, but also invoked higher extraneous cognitive load than a video viewing task. We discussed the implications of these results for pre-service teacher education and the design of VR environments for professional training purposes. Practitioner notes What is already known about this topic Video is a popular teacher training medium given its ability to display classroom situations. Virtual reality (VR) also immerses users in lifelike situations and has gained popularity in recent years. Situational interest and self-efficacy in classroom management is vital for student teachers' professional development. What this paper adds VR outperforms video in promoting student teachers' triggered interest in classroom management. Student teachers felt more efficacious in classroom management after participating in VR. VR also invoked higher extraneous cognitive load than the video. Implications for practice and/or policy VR provides an authentic teacher training environment for classroom management. The design of the VR training environment needs to ensure a low extraneous cognitive load.
Die Forschung zur Lehrerfortbildung weist darauf hin, dass zeitliche Einschränkungen eine Barriere für die Teilnahme an Fortbildungen darstellen. Insbesondere die Unvereinbarkeit der Arbeitszeit mit dem Zeitpunkt des Fortbildungsangebotes wird von Lehrkräften als hinderlich wahrgenommen. Welche zeitlichen Merkmale das Fortbildungsangebot für Lehrkräfte aufweist und ob diese im Zusammenhang mit der Fortbildungsteilnahme von Lehrkräften stehen, fand bisher wenig Berücksichtigung. Die vorliegende Studie verfolgt daher das Ziel, zeitliche Merkmale des Fortbildungsangebotes für Lehrkräfte zu beschreiben und ihre Vorhersagekraft für die Fortbildungsteilnahme zu untersuchen. Die Daten hierfür stammen aus der elektronischen Datenbank für Lehrerfortbildungen des Landes Brandenburg im akademischen Jahr 2016/2017. Der Datensatz umfasst 1330 schulexterne Lehrerfortbildungen staatlicher Anbieter. Die Ergebnisse zeigen, dass Dauer und Zeitpunkt einer Fortbildungsveranstaltung prädiktiv für die Teilnahme der Lehrkräfte sind. Die Befunde erweitern damit den Diskurs zu Bedingungen des beruflichen Lernens von Lehrkräften und liefern Implikationen für eine passgenaue Fortbildungsplanung.
In this study, we investigated retention intention and job satisfaction of 238 first-year alternatively certified (AC) teachers. Drawing on Organizational Socialization Theory, we tested the hypothesis that AC teacher extraversion and perceived school support are positively related to the two variables and mediated by self-efficacy. To test our hypothesis, we applied structural equation modeling. Our results demonstrate that extraversion and perceived social support are positively related to retention intentions and job satisfaction. In addition, self-efficacy serves as a mediator. The findings could help school administrators to better understand how to support and retain AC teachers and thus address teacher shortages.
Student teachers often struggle to keep track of everything that is happening in the classroom, and particularly to notice and respond when students cause disruptions. The complexity of the classroom environment is a potential contributing factor that has not been empirically tested. In this experimental study, we utilized a virtual reality (VR) classroom to examine whether classroom complexity affects the likelihood of student teachers noticing disruptions and how they react after noticing. Classroom complexity was operationalized as the number of disruptions and the existence of overlapping disruptions (multidimensionality) as well as the existence of parallel teaching tasks (simultaneity). Results showed that student teachers (n = 50) were less likely to notice the scripted disruptions, and also less likely to respond to the disruptions in a comprehensive and effortful manner when facing greater complexity. These results may have implications for both teacher training and the design of VR for training or research purpose. This study contributes to the field from two aspects: 1) it revealed how features of the classroom environment can affect student teachers' noticing of and reaction to disruptions; and 2) it extends the functionality of the VR environment-from a teacher training tool to a testbed of fundamental classroom processes that are difficult to manipulate in real-life.
We developed a new survey instrument to investigate teacher educators? motives for entering the profession and examined the associations between motives and job satisfaction and emotional exhaustion in both teachers and teacher educators. Using data from 145 teacher educators instructing in-service teachers, we identified four motives: career aspirations, social contribution, escaping routines, and coincidence. While escaping routines represents a ?push? factor associated with emotional exhaustion in teachers, career aspirations represent a ?pull? factor associated with job satisfaction in teacher educators. The instrument can be used as a self-assessment tool for the recruitment of teacher educators. ? 2021 The Authors.
Video-based reflection in teacher education: comparing virtual reality and real classroom videos
(2022)
While previous studies have examined the use of real-world classroom videos to support the development of student teachers' reflective skills, there has been little research to date on the use of virtual reality (VR) videos in teacher education to provide opportunities for authentic reflec-tion.
This mixed-methods study investigated changes in reflection-related self-efficacy and dif-ferences in written reflection processes using a quasi-experimental design with two types of reflection stimuli.
One group of 46 student teachers used a VR-based video to reflect on in-struction while another group of 23 student teachers used a real classroom video.
We found an increase in reflection-related self-efficacy over time among participants in the VR group only. We also found that VR videos triggered similar reflection processes to real classroom videos.
This study shows, for the first time, that video-based reflection on VR classroom videos produced comparable results to reflection on real classroom videos. This indicates that VR can be used successfully in teacher education and that it offers a useful learning tool for teacher education programs.
This study investigates alternatively certified (AC) teachers' motives for teaching, their well-being, and their intention to stay in the profession.
We conducted multivariate covariance analyses using a largescale dataset of 446 traditionally certified (TC) teachers and 143 AC teachers at secondary schools in Germany. Findings show that AC teachers reported more frequently than TC teachers that they chose teaching due to social influences and because of more time for their family. Furthermore, AC teachers report significantly higher enthusiasm for teaching.
No differences were found regarding emotional exhaustion or the intention to stay in the profession.
Change in test-taking motivation and its relationship to test performance in low-stakes assessments
(2017)
Since the turn of the century, an increasing number of low-stakes assessments (i.e., assessments without direct consequences for the test-takers) are being used to evaluate the quality of educational systems. Internationally, research has shown that low-stakes test results can be biased due to students’ low test-taking motivation and that students’ effort levels can vary throughout a testing session involving both cognitive and noncognitive tests. Thus, it is possible that students’ motivation varies throughout a single cognitive test and in turn affects test performance. This study examines the change in test-taking motivation within a 2-h cognitive low-stakes test and its association with test performance. Based on expectancy-value theory, we assessed three components of test-taking motivation (expectancy for success, value, and effort) and investigated its change. Using data from a large-scale student achievement study of German ninth-graders, we employed second-order latent growth modeling and structural equation modeling to predict test performance in mathematics. On average, students’ effort and perceived value of the test decreased, whereas expectancy for success remained stable. Overall, initial test-taking motivation was a better predictor of test performance than change in motivation. Only the variability of change in the expectancy component was positively related to test performance. The theoretical and practical implications for test practitioners are discussed.
Quality of mathematics education has gained significant attention in educational politics and among educators as mathematics advances the foundations of analytical thinking necessary to excel in today’s knowledge-based economy. Recent research on instructional quality has focused on students’ development of competencies. Competency-based instruction is believed to be an effective approach to instruction as it is closely aligned to educational standards. We use data from the National Assessment Study 2012 in Germany and apply the theory of planned behavior to determine what motivates mathematics teachers (n = 1660) to take a competency-based approach to instruction. Results indicate that competencies outlined in the educational standards are a tangible element of current mathematics instruction. Within the framework of this study, we identified teachers’ perceived behavior control as the strongest determinant of taking a competency-based approach to instruction. We conclude that advancement of competency-based instruction depends on teachers’ beliefs about their professional resources.