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The causes for the formation of large igneous provinces and hotspot trails are still a matter of considerable dispute. Seismic tomography and other studies suggest that hot mantle material rising from the core-mantle boundary (CMB) might play a significant role in the formation of such hotspot trails. An important area to verify this concept is the South Atlantic region, with hotspot trails that spatially coincide with one of the largest low-velocity regions at the CMB, the African large low shear-wave velocity province. The Walvis Ridge started to form during the separation of the South American and African continents at ca. 130 Ma as a consequence of Gondwana breakup. Here, we present the first deep-seismic sounding images of the crustal structure from the landfall area of the Walvis Ridge at the Namibian coast to constrain processes of plume-lithosphere interaction and the formation of continental flood basalts (Parana and Etendeka continental flood basalts) and associated intrusive rocks. Our study identified a narrow region (<100 km) of high-seismic-velocity anomalies in the middle and lower crust, which we interpret as a massive mafic intrusion into the northern Namibian continental crust. Seismic crustal reflection imaging shows a flat Moho as well as reflectors connecting the high-velocity body with shallow crustal structures that we speculate to mark potential feeder channels of the Etendeka continental flood basalt. We suggest that the observed massive but localized mafic intrusion into the lower crust results from similar-sized variations in the lithosphere (i.e., lithosphere thickness or preexisting structures).
Demografischer Wandel
(2015)
Aus dem Editorial: „Negativzuwanderung“ wählten die Österreicher zu ihrem Unwort des Jahres 2005. Dieser Begriff verdeutlicht einen Aspekt des gesamtgesellschaftlichen Problems des demografischen Wandels, der nicht nur in Österreich seit einiger Zeit für jeden zu spüren ist. Verstanden wird darunter die quantitative und qualitative Veränderung der Bevölkerungsstruktur, die sich für Deutschland und die meisten westeuropäischen Länder mit drei Schlagworten beschreiben lässt: weniger Kinder, mehr Alte, also insgesamt weniger Menschen. Allein für Deutschland wird bis 2050 ein Bevölkerungsrückgang um 20% erwartet. Davon betroffen sind alle Politikfelder, unter anderem die Bildungs- und Sozialpolitik sowie die Arbeitsmarkt- und Infrastrukturpolitik. Eine Herausforderung, die für Politik und Verwaltung gleichermaßen einmalig in der jüngeren Geschichte ist. Als „unterste“ Ebene sind die Kommunen und ihre Einrichtungen besonders stark betroffen, denn sie halten die Mehrzahl der infrastrukturellen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen für die Menschen vor, sie sind über einwohnerbezogene Finanzzuweisungssysteme abhängig von „ihren Menschen“ und haben gleichzeitig wenig Einfluss auf die wirtschaftlich bedingten Zu- oder Wegzüge der Einwohner. Sind diese Entwicklungen seit längerer Zeit bekannt und werden intensiv diskutiert, so sind in letzter Zeit eine Reihe von Strategien und Handlungskonzepten entwickelt worden, um mit diesem Problem umgehen zu können. Das Kommunalwissenschaftliche Institut der Universität Potsdam (KWI) veranstaltete am 3. April 2006 eine Fachtagung „Demografie im Wandel. Herausforderungen für die Kommunen“. Zum 12. Mal trafen sich seit der Gründung des Institutes ca. 250 Vertreter der Wissenschaft, der Politik, der Verbände, insbesondere aber der Kommunen, um über aktuelle Demografieprobleme zu diskutieren. Dabei standen sowohl die wissenschaftliche Analyse als auch politische Handlungsstrategien im Fokus der Diskussion. Wichtige Ergebnisse dieser Tagung sind im nachfolgenden KWI-Arbeitsheft festgehalten und werden durch weitere Beiträge zum Thema ergänzt.