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In dem Beitrag werden Zertifikationssysteme für vier romanische Sprachen mit dem Hochschulfremdsprachenzertifikat UNIcert verglichen: Für Französisch Diplôme d'études en langue française und Diplôme approfondi de langue française, für Italienisch Certificato di Conoscenza della Lingua Italiana, für Portugiesisch Certificado de Língua Portuguesa und Diploma de Língua Portuguesa und für Spanisch Diplomas de Español como Lengua Extranjera.
In dem Beitrag werden Lehrinhalte einer am Sprachenzentrum der Universität Potsdam angebotenen Sprachlehrveranstaltung beschrieben. Als Globalziel gilt die fremdsprachliche Vorbereitung von Studierenden der Rechts- und Politikwissen schaften auf ein Studium an einer frankophonen Universität. Gegenstand sind die Entstehung der Ve République, ihre Verfassung und das Spannungsfeld zwischen Buchstaben der Verfassung und Verfassungswirklichkeit, das am Beispiel der Ernennung des Premierministers dargestellt wird. Außerdem wird über Hilfen zur Rezeption einer rechtswissenschaftlichen Vorlesung zu den Verfassungsorganen der Ve République berichtet. Den Schluß bilden Lehrinhalte zu zentralen Verfassungsorganen der Bundesrepublik Deutschland. Insgesamt gesehen stellt die Sprachlehrveranstaltung den Versuch dar, fremdsprachliche und fachbezogene Ziele zu realisieren.
Seit dem Abschluß meiner Untersuchungen zum accord du participe passé in Französischlehrwerken (Eggensperger:1993) sind verschiedene Publikationen zu diesem Thema erschienen. Krassin beschreibt den Sprachgebrauch in einem Corpus von Texten aus den 80er Jahren. Gutwin entwirft für die Angleichung bzw. Invariabilität der Partizipien der Vergangenheit ein "interaktives Grammatikkonzept" in Form eines Algorithmus. In einem weiteren Teil dokumentiere ich die Regeln zum accord du participe passé in drei neueren Lehrwerken, die die gegenwärtig unter Autoren deutscher Schulbuchverlage verbreitete Lehrmeinung repräsentieren dürften. Schließlich gehe ich der Frage nach, ob die genannten Veröffentlichungen gegenüber den von mir empfohlenen Regeln einen Fortschritt für eine sprachwissenschaftlich verantwortbare Planung des Französischunterrichts bedeuten.
Im Mittelpunkt des Beitrags stehen Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Französischunterrichts an Deutschsprachige. Im einzelnen werden die zu vermittelnden Verbparadigmen neu bestimmt, Vorschläge für eine Harmoni sierung der Lehrpläne unterbreitet und einige Voraussetzungen für eine Veränderung der gegenwärtigen Lehrgangsstruktur genannt.