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An increase in zoonotic infections in humans in recent years has led to a high level of public interest. However, the extent of infestation of free-living small mammals with pathogens and especially parasites is not well understood. This pilot study was carried out within the framework of the "Rodent-borne pathogens" network to identify zoonotic parasites in small mammals in Germany. From 2008 to 2009, 111 small mammals of 8 rodent and 5 insectivore species were collected. Feces and intestine samples from every mammal were examined microscopically for the presence of intestinal parasites by using Telemann concentration for worm eggs, Kinyoun staining for coccidia, and Heidenhain staining for other protozoa. Adult helminths were additionally stained with carmine acid for species determination. Eleven different helminth species, five coccidians, and three other protozoa species were detected. Simultaneous infection of one host by different helminths was common. Hymenolepis spp. (20.7%) were the most common zoonotic helminths in the investigated hosts. Coccidia, including Eimeria spp. (30.6%), Cryptosporidium spp. (17.1%), and Sarcocystis spp. (17.1%), were present in 40.5% of the feces samples of small mammals. Protozoa, such as Giardia spp. and amoebae, were rarely detected, most likely because of the repeated freeze-thawing of the samples during preparation. The zoonotic pathogens detected in this pilot study may be potentially transmitted to humans by drinking water, smear infection, and airborne transmission.
Bank voles can harbour Puumala virus (PUUV) and vole populations usually peak in years after beech mast. A beech mast occurred in 2014 and a predictive model indicates high vole abundance in 2015. This pattern is similar to the years 2009/2011 when beech mast occurred, bank voles multiplied and human PUUV infections increased a year later. Given similar environmental conditions in 2014/2015, increased risk of human PUUV infections in 2015 is likely. Risk management measures are recommended.
Starkregen in Berlin
(2021)
In den Sommern der Jahre 2017 und 2019 kam es in Berlin an mehreren Orten zu Überschwemmungen in Folge von Starkregenereignissen. In beiden Jahren führte dies zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag der Berliner:innen sowie zu hohen Sachschäden. Eine interdisziplinäre Taskforce des DFG-Graduiertenkollegs NatRiskChange untersuchte (1) die meteorologischen Eigenschaften zweier besonders eindrücklicher Unwetter, sowie (2) die Vulnerabilität der Berliner Bevölkerung gegenüber Starkregen.
Eine vergleichende meteorologische Rekonstruktion der Starkregenereignisse von 2017 und 2019 ergab deutliche Unterschiede in der Entstehung und den Überschreitungswahrscheinlichkeiten der beiden Unwetter. So war das Ereignis von 2017 mit einer relativ großen räumlichen Ausdehnung und langer Dauer ein untypisches Starkregenereignis, während es sich bei dem Unwetter von 2019 um ein typisches, kurzzeitiges Starkregenereignis mit ausgeprägter räumlicher Heterogenität handelte. Eine anschließende statistische Analyse zeigte, dass das Ereignis von 2017 für längere Niederschlagsdauern (>=24 h) als großflächiges Extremereignis mit Überschreitungswahrscheinlichkeiten von unter 1 % einzuordnen ist (d.h. Wiederkehrperioden >=100 Jahre). Im Jahr 2019 wurden dagegen ähnliche Überschreitungswahrscheinlichkeiten nur lokal und für kürzere Zeiträume (1-2 h) berechnet.
Die Vulnerabilitätsanalyse basiert auf einer von April bis Juni 2020 in Berlin durchgeführten Onlinebefragung. Diese richtete sich an Personen, die bereits von vergangenen Starkregenereignissen betroffen waren und thematisierte das Schadensereignis selbst, daraus entstandene Beeinträchtigungen und Schäden, Risikowahrnehmung sowie Notfall- und Vorsorgemaßnahmen. Die erhobenen Umfragedaten (n=102) beziehen sich vornehmlich auf die Ereignisse von 2017 und 2019 und zeigen, dass die Berliner Bevölkerung sowohl im Alltag (z.B. bei der Beschaffung von Lebensmitteln) als auch im eigenen Haushalt (z.B. durch Überschwemmungsschäden) von den Unwettern beeinträchtigt war. Zudem deuteten die Antworten der Betroffenen auf Möglichkeiten hin, die Vulnerabilität der Gesellschaft gegenüber Starkregen weiter zu reduzieren - etwa durch die Unterstützung besonders betroffener Gruppen (z.B. Pflegende), durch gezielte Informationskampagnen zum Schutz vor Starkregen oder durch die Erhöhung der Reichweite von Unwetterwarnungen. Eine statistische Analyse zur Effektivität privater Notfall- und Vorsorgemaßnahmen auf Grundlage der Umfragedaten bestätigte vorherige Studienergebnisse.
So gab es Anhaltspunkte dafür, dass durch das Umsetzen von Vorsorgemaßnahmen wie beispielsweise das Installieren von Rückstauklappen, Barriere-Systemen oder Pumpen Starkregenschäden reduziert werden können.
Die Ergebnisse dieses Berichts unterstreichen die Notwendigkeit für ein integriertes Starkregenrisikomanagment, das die Risikokomponenten Gefährdung, Vulnerabilität und Exposition ganzheitlich und auf mehreren Ebenen (z.B. staatlich, kommunal, privat) betrachtet.
Tula virus (TULV) is a vole-associated hantavirus with low or no pathogenicity to humans. In the present study, 686 common voles (Microtus arvalis), 249 field voles (Microtus agrestis) and 30 water voles (Arvicola spec.) were collected at 79 sites in Germany, Luxembourg and France and screened by RT-PCR and TULV-IgG ELISA. TULV-specific RNA and/or antibodies were detected at 43 of the sites, demonstrating a geographically widespread distribution of the virus in the studied area. The TULV prevalence in common voles (16.7 %) was higher than that in field voles (9.2 %) and water voles (10.0 %). Time series data at ten trapping sites showed evidence of a lasting presence of TULV RNA within common vole populations for up to 34 months, although usually at low prevalence. Phylogenetic analysis demonstrated a strong genetic structuring of TULV sequences according to geography and independent of the rodent species, confirming the common vole as the preferential host, with spillover infections to co-occurring field and water voles. TULV phylogenetic clades showed a general association with evolutionary lineages in the common vole as assessed by mitochondrial DNA sequences on a large geographical scale, but with local-scale discrepancies in the contact areas.
PSI-Potsdam
(2018)
In Brandenburg kommt der Universität Potsdam eine besondere Rolle zu: Sie ist die einzige, an der zukünftige Lehrerinnen und Lehrer die erste Phase ihres Werdegangs – das Lehramtsstudium – absolvieren können. Vor diesem Hintergrund wurde bereits kurz nach der Gründung im Jahr 1991 das „Potsdamer Modell der Lehrerbildung“ entwickelt. Dieses Modell strebt fortlaufend eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis über das gesamte Studium hinweg an und bindet hierfür die schulpraktischen Studienanteile in besonderer Weise ein. Eine erneute Stärkung erfuhr die Lehrerbildung im Dezember 2014 mit der Gründung des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB). Aus der koordinierenden Arbeit des Zentrums entstand das fakultätsübergreifende Projekt „Professionalisierung – Schulpraktische Studien – Inklusion“ (PSI-Potsdam) das im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erfolgreich gefördert wurde (2015–2018) und dessen Verlängerung (2019–2023) bewilligt ist.
Der vorliegende Band vermittelt in den drei großen Kapiteln „Erhebungsinstrumente“, „Seminarkonzepte“ und „Vernetzungen“ einen Überblick über einige der praxisnahen Forschungszugänge, hochschuldidaktischen Ansätze und Strategien zur Vernetzung innerhalb der Lehrerbildung, die im Rahmen von PSI-Potsdam entwickelt und umgesetzt wurden. Die Beiträge wurden mit dem Ziel verfasst, Kolleginnen und Kollegen an Universitäten und Hochschulen, Akteur_innen des Vorbereitungsdiensts sowie der Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften möglichst konkrete Einblicke zu gewähren.
Unter der Herausgeberschaft von Prof. Dr. Andreas Borowski (Fachdidaktik Physik), Prof. Dr. Antje Ehlert (Inklusionspädagogik mit dem Förderschwerpunkt Lernen) und Prof. Dr. Helmut Prechtl (Fachdidaktik Biologie) vereinen sich Autor_innen mit breit gestreuter fachdidaktischer und bildungswissenschaftlicher Expertise.
PSI-Potsdam
(2023)
An der Universität Potsdam wird seit 2015 im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ das Projekt „Professionalisierung – Schulpraktische Studien – Inklusion“ (PSI-Potsdam) durchgeführt und am Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) koordiniert. Zur ersten Projektförderphase (2015-2018) erschien der Band „PSI-Potsdam – Ergebnisbericht zu den Aktivitäten im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (2015-2018)“ zum Auftakt der Reihe „Potsdamer Beiträge zur Lehrerbildung und Bildungsforschung“.
Der vorliegende Band aus der gleichen Reihe gibt in den Kapiteln „Erhebungen“, „Lehrkonzepte“ und „Vernetzungen“ einen Überblick über alle Teilprojekte der zweiten Projektförderphase (2019-2023). Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Fachdidaktiken, Fachwissenschaften sowie aus den Bildungswissenschaften und der Inklusionspädagogik haben im Rahmen des Projektes kooperiert. Sowohl praxisnahe Forschung als auch die Entwicklung neuer Lehrkonzepte sowie Strategien zur Vernetzung innerhalb der Lehrkräftebildung stehen im Fokus dieses Bandes. Die Praxisphasen, die im Rahmen des „Potsdamer Modells der Lehrerbildung“ eine zentrale Rolle spielen, wurden in einer großen Studie über alle Praxisphasen untersucht.
Der Band gibt interessante Einblicke in die Ergebnisse der Teilprojekte und Anregungen sowohl für die eigene Forschung als auch für Entwicklungsarbeit wie zum Beispiel die Entwicklung neuer Lehrkonzepte. Herausgegeben wird dieser Band von PD Dr. Jolanda Hermanns (Gesamtkoordinatorin PSI-Potsdam und Chemiedidaktikerin).
Background: Obesity is a risk factor for diseases including type 2 diabetes mellitus (T2DM) and cardiovascular disorders. Diabetes itself contributes to cardiac damage. Thus, studying cardiovascular events and establishing therapeutic intervention in the period of type T2DM onset and manifestation are of highest importance. Mitochondrial dysfunction is one of the pathophysiological mechanisms leading to impaired cardiac function. Methods: An adequate animal model for studying pathophysiology of T2DM is the New Zealand Obese (NZO) mouse. These mice were maintained on a high-fat diet (HFD) without carbohydrates for 13 weeks followed by 4 week HFD with carbohydrates. NZO mice developed severe obesity and only male mice developed manifest T2DM. We determined cardiac phenotypes and mitochondrial function as well as cardiomyocyte signaling in this model. Results: The development of an obese phenotype and T2DM in male mice was accompanied by an impaired systolic function as judged by echocardiography and MyH6/7 expression. Moreover, the mitochondrial function only in male NZO hearts was significantly reduced and ERK1/2 and AMPK protein levels were altered. Conclusions: This is the first report demonstrating that the cardiac phenotype in male diabetic NZO mice is associated with impaired cardiac energy function and signaling events.
The combined effect of ultraviolet (UV) light soaking and self-assembled monolayer deposition on the work function (WF) of thin ZnO layers and on the efficiency of hole injection into the prototypical conjugated polymer poly(3-hexylthiophen-2,5-diyl) (P3HT) is systematically investigated. It is shown that the WF and injection efficiency depend strongly on the history of UV light exposure. Proper treatment of the ZnO layer enables ohmic hole injection into P3HT, demonstrating ZnO as a potential anode material for organic optoelectronic devices. The results also suggest that valid conclusions on the energy-level alignment at the ZnO/organic interfaces may only be drawn if the illumination history is precisely known and controlled. This is inherently problematic when comparing electronic data from ultraviolet photoelectron spectroscopy (UPS) measurements carried out under different or ill-defined illumination conditions.
Background
In Europe, bank voles (Myodes glareolus) are widely distributed and can transmit Puumala virus (PUUV) to humans, which causes a mild to moderate form of haemorrhagic fever with renal syndrome, called nephropathia epidemica. Uncovering the link between host and virus dynamics can help to prevent human PUUV infections in the future. Bank voles were live trapped three times a year in 2010–2013 in three woodland plots in each of four regions in Germany. Bank vole population density was estimated and blood samples collected to detect PUUV specific antibodies.
Results
We demonstrated that fluctuation of PUUV seroprevalence is dependent not only on multi-annual but also on seasonal dynamics of rodent host abundance. Moreover, PUUV infection might affect host fitness, because seropositive individuals survived better from spring to summer than uninfected bank voles. Individual space use was independent of PUUV infections.
Conclusions
Our study provides robust estimations of relevant patterns and processes of the dynamics of PUUV and its rodent host in Central Europe, which are highly important for the future development of predictive models for human hantavirus infection risk.
Background
In Europe, bank voles (Myodes glareolus) are widely distributed and can transmit Puumala virus (PUUV) to humans, which causes a mild to moderate form of haemorrhagic fever with renal syndrome, called nephropathia epidemica. Uncovering the link between host and virus dynamics can help to prevent human PUUV infections in the future. Bank voles were live trapped three times a year in 2010–2013 in three woodland plots in each of four regions in Germany. Bank vole population density was estimated and blood samples collected to detect PUUV specific antibodies.
Results
We demonstrated that fluctuation of PUUV seroprevalence is dependent not only on multi-annual but also on seasonal dynamics of rodent host abundance. Moreover, PUUV infection might affect host fitness, because seropositive individuals survived better from spring to summer than uninfected bank voles. Individual space use was independent of PUUV infections.
Conclusions
Our study provides robust estimations of relevant patterns and processes of the dynamics of PUUV and its rodent host in Central Europe, which are highly important for the future development of predictive models for human hantavirus infection risk