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Für den Einsatz in Autobatterien gibt es besondere Anforderungen an den Elektrolyten im Bereich der Energie- und Leistungsdichten, um beispielsweise thermische Verluste gering zu halten. Hochleitfähige Elektrolyte mit Leitfähigkeiten im Millisiemensbereich sind hier ebenso notwendig wie auch sichere, d.h. möglichst nicht brennbare und einen niedrigen Dampfdruck besitzende Materialien. Um diese Vorgaben zu erreichen, ist es notwendig, einen polymeren Separator zu entwickeln, welcher auf brennbare organische Lösungsmittel verzichtet und damit eine drastische Steigerung der Sicherheit gewährleistet. Gleichzeitig müssen hierbei die Leistungsvorgaben bezüglich der Leitfähigkeit erfüllt werden. Zu diesem Zweck wurde ein Konzept basierend auf der Kombination von einer polymeren sauerstoffreichen Matrix und einer ionischen Flüssigkeit entwickelt und verifiziert. Dabei wurden folgende Erkenntnisse gewonnen: 1. Es wurden neuartige diacrylierte sauerstoffreiche Matrixkomponenten mit vielen Carbonylfunktionen, für eine gute Lithiumleitfähigkeit, synthetisiert. 2. Es wurden mehrere neue ionische Flüssigkeiten sowohl auf Imidazolbasis als auch auf Ammoniumbasis synthetisiert und charakterisiert. 3. Die Einflüsse der Kationenstruktur und der Einfluss der Gegenionen im Bezug auf Schmelzpunkte und Leitfähigkeiten wurden untersucht. 4. Aus den entwickelten Materialien wurden Blendsysteme hergestellt und mittels Impedanzspektrometrie untersucht: Leitfähigkeiten von 10-4S/cm bei Raumtemperatur sind realisierbar. 5. Die Blendsysteme wurden auf ihre thermische Stabilität hin untersucht: Stabilitäten bis 250°C sind erreichbar. Dabei wird keine kristalline Struktur beobachtet.
Adaptation to physical activity and mental stress in the context of pain. Psychobiological aspects
(2016)
The genesis of chronic pain is predominantly explained by a multidimensional pain model approach that is based on the dysfunctional influence of biological, psychological and social variables as key risk factors inducing aberrant long-term changes. Biological facets comprise adaptation processes on the neuronal, musculoskeletal and (psycho) biological level that can be influenced by physical training or psychosocial factors, such as stress. These factors can play a causative role in developing dysfunctional adaptation mechanisms, which in turn prepare the biological ground to facilitate negative long-term changes in the peripheral and central nervous systems. Hence, these processes can be assumed to be fundamentally involved in the transition from acute to chronic and persistent pain. The aim of this review article is to discuss hypotheses for the genesis of chronic pain and possible treatment strategies. Selected research results about maladaptive processes in chronic pain due to psychological stress and physical activity are presented in order to inspire discussions about the ideal dose-response relationship of physical activity and the combination of different therapeutic concepts.
Kernaussagen:
- Patienten mit Herzinsuffizienz (HF-rEF, HF-pEF oder in Kombination) stellen einen relevanten Anteil von Patienten in kardiologischen Rehabilitationseinrichtungen dar. Sie erfordern aufgrund der eingeschränkten Ventrikelfunktion, der Arrhythmieneigung sowie den häufig implantierten elektrischen Aggregaten ein multimodales Therapiekonzept.
- Neben der leitlinienorientierten Pharmakotherapie nehmen die individualisierte Trainingstherapie und die psychosoziale Betreuung tragende Funktionen in der Rehabilitation herzinsuffizienter Patienten ein.
- Die berufliche Wiedereingliederung wird durch die hämodynamische Stabilität, die kognitiven Leistungen, die Arbeitsplatzanforderungen und Arbeitsplatzsicherheit insbesondere bei ICD/CRT-Trägern determiniert.
- Die Fahreignung wird überwiegend in Einzelfallentscheidungen bestimmt und richtet sich u. a. nach der linksventrikulären Pumpleistung und dem arrhythmiefreien Intervall.
Politische Bildung
(2002)
Charisma und Vergemeinschaftung im George- und Horkheimer-Kreis : Gemeinsamkeiten und Gegensätze
(2001)
Andreas von Bülow
(2001)
Hans Leussink
(2001)
Klaus von Dohnanyi
(2001)
Breton and Irish, two Celtic and strongly endangered European minority languages, enjoy (or suffer) different fates of official recognition. While France does not officially recognise Breton as an independent language and has no even signed the European Charter of Minority Languages as most other EU countries did, Irish is by its constitution the first national language of the Republic of Ireland and therefore enjoys a very high official prestige. It is an obligatory subject in the schools and all EU documents need to be translated both into Irish and English. In spite of this difference of status and prestige, both languages have suffered, during the past 50 years, from a dramatic loss of speakers, as the young generation sees no need to preserve a regionalised minority heritage in a world of globalised communication and exchange. While both inherited languages were, traditionally and sociologically speaking, the medium of communication of the rural population, albeit with a long and venerable written tradition reaching back to the middle ages, the language of the future is that of the urban middle classes learnt as a second language (L2) und for all intents and purposes not used as a community language in the home. Middle class Breton and Irish are token languages, serving its users as identity markers in order to set themselves off from the English and French, most of whom only speak English and French and have no additional regional language. The linguistic gap between the inherited rural and the new urban varieties is great, so that older native rural speakers do not understand school Breton and school Irish. It is predictable that only the urban varieties will survive for still quite a while, whereas the rural varietes are unlikely to escape language death due to the ongoing change of living conditions in the rural areas and the absence of localised language engineering.
Zeitgeschichte
(1999)
Wissenschaftstheorien
(1999)
Verfassungspatriotismus
(1999)
Wirksamkeit
(1999)
Nationalerziehung
(1999)
Die intellektuelle Gründung der Bundesrepublik : eine Wirkungsgeschichte der Frankfurter Schule
(1999)
Vorurteil
(1999)
Das Bundesland
(2010)
Abzug, um zu bleiben
(2011)
Ein Dach über Europa
(2022)
Wo ist Deutschlands Raketenabwehr? Diese Frage rückte nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland 2014 in den Fokus der Presseberichterstattung. Für die Abwehr von ballistischen Raketen ist die Flugabwehrraketentruppe der Luftwaffe zuständig. Im Ost-West-Konflikt schützten rund 18.600 deutsche Soldaten im Rahmen der Integrierten NATO-Luftverteidigung die westliche Allianz vor Luftangriffen durch den Warschauer Pakt. Nach der Wiedervereinigung befand sich der Luftverteidigungsgürtel des Bündnisses nicht nur in einer geografisch wirkungslosen Position, sondern ihm fehlte auch die Daseinsberechtigung. Mit seiner Auflösung ging ein erheblicher Abbau von Personal und Material der Flugabwehrraketenverbände einher. Nach der Neuausrichtung der Bundeswehr 2012 blieb diesem Dienstbereich der Luftwaffe nur noch ein Geschwader mit rund 2.300 Dienstposten. Der alte Feind war weg – und Deutschland nach 1989/90 umgeben von Freunden und Verbündeten. Warum also sollte die Regierung in eine Fähigkeit investieren, die Deutschland für sich selbst nicht brauchte?
E-Learning Symposium 2018
(2018)
In den vergangenen Jahren sind viele E-Learning-Innovationen entstanden. Einige davon wurden auf den vergangenen E-Learning Symposien der Universität Potsdam präsentiert: Das erste E-Learning Symposium im Jahr 2012 konzentrierte sich auf unterschiedliche Möglichkeiten der Studierendenaktivierung und Lehrgestaltung. Das Symposium 2014 rückte vor allem die Studierenden ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Im Jahr 2016 kam es durch das Zusammengehen des Symposiums mit der DeLFI-Tagung zu einer Fokussierung auf technische Innovationen. Doch was ist aus den Leuchttürmen von gestern geworden, und brauchen wir überhaupt noch neue Leuchttürme? Das Symposium setzt sich in diesem Jahr unter dem Motto „Innovation und Nachhaltigkeit – (k)ein Gegensatz?“ mit mediengestützten Lehr- und Lernprozessen im universitären Kontext auseinander und reflektiert aktuelle technische sowie didaktische Entwicklungen mit Blick auf deren mittel- bis langfristigen Einsatz in der Praxis.
Dieser Tagungsband zum E-Learning Symposium 2018 an der Universität Potsdam beinhaltet eine Mischung von Forschungs- und Praxisbeiträgen aus verschiedenen Fachdisziplinen und eröffnet vielschichtige Perspektiven auf das Thema E-Learning. Dabei werden die Vielfalt der didaktischen Einsatzszenarien als auch die Potentiale von Werk-zeugen und Methoden der Informatik in ihrem Zusammenspiel beleuchtet.
In seiner Keynote widmet sich Reinhard Keil dem Motto des Symposiums und geht der Nachhaltigkeit bei E-Learning-Projekten auf den Grund. Dabei analysiert und beleuchtet er anhand seiner über 15-jährigen Forschungspraxis die wichtigsten Wirkfaktoren und formuliert Empfehlungen zur Konzeption von E-Learning-Projekten. Im Gegensatz zu rein auf Kostenersparnis ausgerichteten (hochschul-)politischen Forderungen proklamiert er den Ansatz der hypothesengeleiteten Technikgestaltung, in der Nachhaltigkeit als Leitfrage oder Forschungsstrategie verstanden werden kann. In eine ähnliche Richtung geht der Beitrag von Iris Braun et al., die über Erfolgsfaktoren beim Einsatz von Audience Response Systemen in der universitären Lehre berichten.
Ein weiteres aktuelles Thema, sowohl für die Bildungstechnologie als auch in den Bildungswissenschaften allgemein, ist die Kompetenzorientierung und –modellierung. Hier geht es darum (Problemlöse-)Fähigkeiten gezielt zu beschreiben und in den Mittelpunkt der Lehre zu stellen. Johannes Konert stellt in einem eingeladenen Vortrag zwei Projekte vor, die den Prozess beginnend bei der Definition von Kompetenzen, deren Modellierung in einem semantischen maschinenlesbaren Format bis hin zur Erarbeitung von Methoden zur Kompetenzmessung und der elektronischen Zertifizierung aufzeigen. Dabei geht er auf technische Möglichkeiten, aber auch Grenzen ein. Auf einer spezifischeren Ebene beschäftigt sich Sarah Stumpf mit digitalen bzw. mediendidaktischen Kompetenzen im Lehramtsstudium und stellt ein Framework für die Förderung ebensolcher Kompetenzen bei angehenden Lehrkräften vor.
Der Einsatz von E-Learning birgt noch einige Herausforderungen. Dabei geht es oft um die Verbindung von Didaktik und Technik, den Erhalt von Aufmerksamkeit oder den Aufwand für das Erstellen von interaktiven Lehr- und Lerninhalten. Drei Beiträge in diesem Tagungsband beschäftigen sich mit dieser Thematik in unterschiedlichen Kontexten und zeigen Best-Practices und Lösungsansätze auf: Der Beitrag von Martina Wahl und Michael Hölscher behandelt den besonderen Kontext von Blended Learning-Szenarien in berufsbegleitenden Studiengängen. Um die Veröffentlichung eines global frei verfügbaren Onlinekurses abseits der großen MOOC Plattformen und den didaktischen Herausforderungen auch hinsichtlich der Motivation geht es im Beitrag von Ennio Marani und Isabel Jaisli. Schließlich schlagen Gregor Damnik et al. die automatische Erzeugung von Aufgaben zur Erhöhung von Interaktivität und Adaptivität in digitalen Lernressourcen vor, um den teilweise erheblichen Erstellungsaufwand zu reduzieren.
Zum Thema E-Learning zählen auch immer mobile Apps bzw. Spiele. Gleich zwei Beiträge beschäftigen sich mit dem Einsatz von E-Learning-Tools im Gesundheitskontext: Anna Tscherejkina und Anna Morgiel stellen in ihrem Beitrag Minispiele zum Training von sozio-emotionalen Kompetenzen für Menschen mit Autismus vor, und Stephanie Herbstreit et al. berichten vom Einsatz einer mobilen Lern-App zur Verbesserung von klinisch-praktischem Unterricht.
Hier geblieben?
(2022)
Die historische Forschung hat seit längerem herausgearbeitet, dass Migration nichts von einer Norm Abweichendes ist, sondern vielmehr ein »konstitutives Element der Menschheitsgeschichte« (J. Oltmer), der Mensch mithin stets ein »homo migrans« (K.-J. Bade) war. Auch die Geschichte Brandenburgs wurde seit jeher von Einwanderungsprozessen geprägt. Von »Toleranz« im modernen Sinne kann freilich keine Rede sein, sondern meistens ging es um ökonomisch nutzbringende Aufnahme bestimmter Gruppen. Sehr oft waren die Ansiedlungen aber auch das Ergebnis von Flucht, Vertreibung und kriegerischer Gewalt. Der vorliegende Band zeigt anhand von Beispielen vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart die Bedeutung der Zuwanderung für Brandenburg auf. Der Bogen reicht von der slawischen Einwanderung des 8./9. Jahrhunderts bis zur Ankunft russisch-jüdischer »Kontingentflüchtlinge« im Gefolge der deutschen Wiedervereinigung, von Niederländern, Juden, Hugenotten, Revolutionsflüchtlingen in der Frühen Neuzeit bis hin zu Muslimen, Zwangsarbeitern, Vertriebenen und DDR-»Fremdarbeitern« im 20. Jahrhundert – eine Geschichte der Vielfalt des brandenburgischen Raumes und seiner Bevölkerung im Spiegel der Zuwanderung.
In Decolonizing Universalism: A Transnational Feminist Ethic zielt Serene Khader auf eine Neuausrichtung der feministischen Perspektive, welche es schafft, dekolonial und anti-imperialistisch zu sein, ohne gleichzeitig dem Universalismus komplett abzuschwören. Die Motivation hinter dieser Neuorientierung ist die Einsicht, dass der liberale moralische Universalismus oftmals kulturelle Vorherrschaft und Imperialismus verstärkt. In diesem Kommentar wollen wir (a) uns mit der Frage beschäftigen, was genau unter Geschlechtergerechtigkeit verstanden werden soll und welcher Maßstab zur Beantwortung der Frage nach Gerechtigkeit angebracht ist und (b) einige Ideen zum Unterschied zwischen idealer und nicht-idealer Theorie liefern.
Hintergrund: Kraft und Schnelligkeit stellen bedeutsame leistungsdeterminierende Faktoren im Fußball dar. Durch Komplextraining (Kombination aus Kraft- und plyometrischen Übungen in einer Trainingseinheit) lassen sich Kraft- und Schnelligkeitswerte von Athleten steigern. Unklar ist jedoch, ob ein Komplextraining (KT) gegenüber einem herkömmlichen blockweisen Krafttraining (BT) zu größeren sportmotorischen Leistungssteigerungen führt. Das Ziel der Studie war es, die Effekte von KT versus BT auf Variablen der Kraft, Schnelligkeit und Gewandtheit von Nachwuchsleistungsfußballern zu untersuchen.
Methode: Zusätzlich zum regulären Fußballtraining (ca. 6 × pro Woche, je 60 – 90 min.) führten 18 männliche Nachwuchsleistungsfußballer über sechs Wochen (2 × pro Woche, je 30 min.) entweder ein progressives KT (n = 10, Alter: 18,5 ± 2,2 Jahre) oder BT (n = 8, Alter: 18,1 ± 1,6 Jahre) durch. Vor und nach dem Training wurden Tests zur Erfassung der Kraft (Einer-Wiederholungs-Maximum [EWM] Kniebeuge), der Sprungkraft (Hockstrecksprung [HSS]), der Schnelligkeit (30-m-Sprint) und der Gewandtheit (T-Test) durchgeführt. Es wurden parameterfreie Verfahren zur Bestimmung von Unterschieden innerhalb (Wilcoxon-Test) und zwischen (Mann-Whitney-U-Test) den beiden Gruppen gerechnet.
Ergebnisse: Sowohl KT als auch BT sind sichere (keine trainings- aber sechs spielbedingte Verletzungen) und geeignete (Trainingsteilnahme in KT und BT: ≥ 80 %) Trainingsmaßnahmen in Ergänzung zum regulären Fußballtraining. Die statistische Analyse ergab signifikante Verbesserungen vom Prä- zum Posttest für die KT-Gruppe im EWM (p = 0,043) und im HSS (p = 0,046) sowie für die BT-Gruppe in der Sprintzeit über 5 m (p = 0,039) und 10 m (p = 0,026). Zudem zeigten sich für beide Gruppen signifikante Verbesserungen im T-Test (KT: p = 0,046; BT: p = 0,027). Der Gruppenvergleich (KT vs. BT) über die Zeit (Post- minus Prätest) offenbarte keine bedeutsamen Unterschiede.
Schlussfolgerung: Sowohl sechswöchiges KT als auch BT führten zu signifikanten Verbesserungen sportmotorischer Leistungen bei Nachwuchsleistungsfußballern. Allerdings konnten keine zusätzlich leistungssteigernden Effekte von KT im Vergleich zu BT ermittelt werden. In zukünftigen Studien sollte geprüft werden, ob die beobachteten testspezifischen Veränderungen, d. h. Verbesserung der Kraft/Sprungkraft in der KT-Gruppe und Verbesserung der Schnelligkeit in der BT-Gruppe der gewählten Übungsanordnung geschuldet sind oder einen generellen Effekt darstellen.
Background: Muscle strength and speed are important determinants of soccer performance. It has previously been shown that complex training (CT, combination of strength and plyometric exercises within a single training session) is effective to enhance strength and speed performance in athletes. However, it is unresolved whether CT is more effective than conventional strength training that is delivered in one single block (BT) to increase proxies of athletic performance. Thus, the aim of the present study was to investigate the effects of CT versus BT on measures of muscle strength/power, speed, and agility in elite youth soccer players. Methods: Eighteen male elite youth soccer players conducted six weeks (2 sessions/week, 30 min, each) of progressive CT (n = 10, age: 18,5 +/- 2.2 years) or BT (n=8, age: 18.1 +/- 1.6 years) in addition to their regular soccer training (approx. 6 sessions/week, 60-90 min, each). Before and after training, tests were conducted for the assessment of strength (one -repetition maximum [1RM] squat), power (countermovement jump [CMJ]), speed (30-m linear sprint), and agility (T test). Non-parametric analyses were used to calculate differences within (Wilcoxon test) and between (Mann-Whitney-U test) groups. Results: Both CT and BT proved to be safe (i.e. no training-related, but six match -related injuries reported) and feasible (i.e. attendance rate of 80% in both groups) training regimens when implemented in addition to regular soccer training. The statistical analysis revealed significant improvements from pre-training to post-training tests for the CT group in 1 RM squat (p =0.043) and CMJ height (p =0,046). For the BT -group, significantly enhanced sprint times were observed over 5 m (p = 0.039) and 10 m (p = 0.026), Furthermore, both groups significantly improved their t test time (CT: p =0.046; BT: p =0.027). However, group comparisons (CT vs. BT) over time (post-training minus pre-training test) did not show any significant differences. Conclusion: Six weeks of CT and BT resulted in significant improvements in proxies of athletic performance. Yet CT did not produce any additional effects compared to BT. Future research is needed to examine whether the observed test-specific changes, i.e. improvements in strength/power for the CT-group and improvements in speed for the BT-group, are due to the applied configuration of strength, plyometric, and sprint exercises or if they rather indicate a general training response.
Im Vergleich zu Umfragen an Wahrscheinlichkeitsstichproben bieten Umfragen an Access-Panels, die auf Nicht-Wahrscheinlichkeitsstichproben basieren, unbestreitbare wirtschaftliche Vorteile. Diese Vorteile gehen jedoch mit unvermeidbaren Qualitätseinbußen einher, die auch dann bestehen bleiben, wenn Erstere sehr niedrige Responseraten haben. Daher müssen die wirtschaftlichen Vorteile und die methodischen Einschränkungen gegeneinander abgewogen werden. Es wird argumentiert, dass diese Abwägung anhand normativer Festlegungen erfolgen muss. Unter Anwendung der hier vorgeschlagenen Maßstäbe kommt der Beitrag zu dem Schluss, dass die Qualitätsansprüche an über Massenmedien verbreitete Meinungsumfragen höher sein sollten als für rein (sozial)wissenschaftliche Zwecke.
Pulp Science?
(2023)
(Moralisch) guter Sex
(2023)
In einem kürzlich erschienenen Artikel argumentiert Almut v. Wedelstaedt überzeugend, warum Zustimmung zwar „die Bedingung für die Legitimation von Sex“ ist (2020, 127), dass die moralische Güte von Sex aber nur dann einzuschätzen ist, wenn wir darauf achten, ob die Beteiligten der Handlung sich auf Augenhöhe begegnen. Die Idee ist: Es gibt legitime sexuelle Handlungen, die moralisch gut sind, und es gibt legitime sexuelle Handlungen, die moralisch besser sind. Hier möchte ich die Idee des besseren Sexes genauer ausloten. Während v. Wedelstaedt von moralisch gelungenem Sex spricht und somit auf der Ebene der moralischen Bewertung von Sex bleibt, möchte ich die Frage danach stellen, was Sex qualitativ gut macht. Tatsächlich wird in der Zustimmungsdebatte meist davon ausgegangen, dass diese zwei Fragen wenig gemeinsam haben; ob eine sexuelle Handlung legitim ist, hat zunächst nichts damit zu tun, ob diese auch gut ist. Ich werde drei Argumente liefern, warum wir legitimen Sex und qualitativ guten Sex zusammen betrachten sollten – und es wird sich zeigen, dass die gegenwärtige philosophische und rechtstheoretische Debatte Zustimmung verkürzt diskutiert und daher alleingenommen wenig hilfreich ist, stattdessen benötigt die Zustimmungsdebatte auch eine Untersuchung von qualitativ gutem Sex.
Die Debatte um epistemische Ungerechtigkeit verbindet normative Gerechtigkeitstheorien mit erkenntnistheoretischen Theorien und stellt somit die Art von wichtigen Fragen, die in den letzten Jahren sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wissenschaft internationale Aufmerksamkeit erfahren haben. Verwiesen sei hier etwa auf soziale Bewegungen wie #MeToo und #BlackLivesMatter zeigen. Theorien der epistemischen Ungerechtigkeit (sowie verwandte Theorien wie Epistemologie des Unwissens, feministische Erkenntnistheorie und Standpunkttheorie) können sowohl epistemische Praktiken analysieren und einen Beitrag zu Gerechtigkeitstheorien und sozialer Epistemologie liefern, als auch zu adäquateren Verständnissen von existierenden Ungerechtigkeiten beitragen. In dem hier vorliegenden Schwerpunkt werden Beiträge zu eben solchen bislang wenig erforschten Ungerechtigkeiten sowie neue Diskussionsbeiträge zur Debatte um epistemische Ungerechtigkeiten geliefert.
Nicht erst seit Covid-19 sind die Wissens- und Kommunikationslücken sowie die Hierarchie zwischen Ärzt*innen und Patient*innen offensichtlich. Zusätzlich befinden sich kranke Menschen sowohl aufgrund ihrer Krankheit als auch aufgrund ihrer Abhängigkeit vom Gesundheitswesen in einer besonders verletzlichen Lage; Patient*innen sind ein paradigmatisches Beispiel für fragile epistemische Subjekte. Im vorliegenden Text wird zunächst skizziert inwieweit Patient*innen fragile epistemische Subjekte sind und welche Formen testimonialer und hermeneutischer Ungerechtigkeit im Gesundheitswesen besonders zum Tragen kommen. Danach wird ein besonderes Augenmerk auf die Idee gelegt, dass sogenannte „pathozentrische epistemische Ungerechtigkeiten“ durch bestimmte theoretische Vorstellungen von Gesundheit untermauert und reproduziert werden. Hierbei soll schlussendlich untersucht werden, inwieweit dieses Problem durch technische Mittel in der Medizin verstärkt oder geschwächt werden kann; so reproduzieren Algorithmen beispielsweise die vorhandenen Vorstellungen und Praktiken.
Hintergrund
Lumbale Ruckenschmerzen und ihre Neigung zur Chronifizierung stellen nicht nur in der Allgemeinbevolkerung, sondern auch im Leistungssport ein bedeutendes Gesundheitsproblem dar. Im Gegensatz zu Nichtathleten ist die Erforschung psychosozialer Risikofaktoren sowie von Screeningfragebogen, die moglichst fruhzeitig die Entwicklung chronischer Schmerzen erkennen und vorhersagen konnen, im Leistungssport noch in den Anfangen. Das vorliegende systematische Review gibt einen uberblick uber den Stand der Risikofaktorenforschung in beiden Feldern und untersucht die pradiktive Qualitat verschiedener Screeningfragebogen bei Nichtathleten.
Methodik
Die Literatursuche erfolgte zwischen Marz und Juni 2016 in den Datenbanken MEDLINE, PubMed und PsycINFO mit den Suchbegriffen psychosocial screening, low back pain, sciatica und prognosis, athletes. Eingeschlossen wurden prospektive Studien an Patienten mit lumbalen Ruckenschmerzen mit und ohne Ausstrahlung in das Bein, 18Jahre und mit einem Follow-up von mindestens 3-monatiger Dauer.
Ergebnisse
In das Review zu Screeninginstrumenten wurden 16Studien einbezogen. Alle waren an klinischen Stichproben der Allgemeingesellschaft durchgefuhrt worden. Zu den am haufigsten publizierten Screeningfragebogen gehoren der orebro Musculoskeletal Pain Screening Questionnaire (oMPSQ) mit einer zufriedenstellenden Fruherkennung der Wiederherstellung der Arbeitsfahigkeit sowie das STarT Back Screening Tool (SBT) mit guter Vorhersage schmerzbedingter Beeintrachtigung. Fur die Vorhersage kunftiger Schmerzen eignen sich die Risikoanalyse der Schmerzchronifizierung (RISC-R) und der Heidelberger Kurzfragebogen (HKF).
Schlussfolgerungen
Psychosoziale Risikofaktoren fur chronische Ruckenschmerzen, wie z.B. chronischer Stress, ungunstige Schmerzverarbeitung und depressive Stimmungslagen, werden zunehmend auch im Leistungssport erkannt. Screeninginstrumente, die sich in der Allgemeingesellschaft als hinreichend vorhersagestark erwiesen haben, werden aktuell im MiSpEx-Forschungsverbund auf ihre Eignung uberpruft.
Der gemeinsame Wandel der inselkeltischen Sprachen wie auch des Englischen vom vorwiegend synthetischen Typus zum vorwiegend analytischen Typus läßt sich vermutlich auf einen ca. 1500 Jahre dauernden intensiven Sprachenkontakt zwischen diesen Sprachen zurückführen. Heute ist das Englische die analytischste Sprache der Britischen Inseln und Irlands, gefolgt vom Walisischen, Bretonischen und Irischen. Letzteres ist von den genannten Sprachen noch am weitesten morphologisch komplex.