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Rezensierte Werke: Kiwitt, M.: Les gloses françaises du glossaire biblique B.N. hébr. 301. Édition critique partielle et étude linguistique (= Romanische Texte des Mittelalters, Bd. 2). - Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2013. - 472 S. Edzard, A.B.: Varietätenlinguistische Untersuchungen zum Judenfranzösischen (= Bonner Romanistische Arbeiten, Bd. 103). - Bern–Berlin–Frankfurt am Main.: Peter Lang 2011. - 398 S. ISBN 978-3-631-61571-3
Im Jahr 1622/23 erschien in Venedig unter dem Titel „Lieder Salomons“ eine Vertonung hebräischer Texte, die der Komponist Salamone Rossi Hebreo anfertigte. Dabei handelt es sich um 33 Lieder, die wie im Vorwort zu lesen ist, auch für den synagogalen Gebrauch gedacht waren. An diesem außergewöhnlichen Projekt war der Rabbiner Leon Modena maßgeblich beteiligt, der die Drucklegung praktisch unterstützte und mittels mehrerer Paratexte (darunter positive Gutachten rabbinischer Kollegen) Einwänden gegen ein solches Unternehmen zuvorkommen wollte. Das Werk stellt ein Amalgam jüdischer und nicht-jüdischer Traditionen dar – bewerkstelligt von zwei Akteuren, die sich ihrer jüdischen Herkunft stets bewusst waren. Die Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert und das heutige Interesse an dieser Musik stehen für einen späten Triumph der beiden Protagonisten.
PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung.
PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e. V., möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung.
Die Zeitschrift möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung.
Wissenschaftliche Artikel: Sabine Boehlich “Nisters Nay-gayst. Der Schriftsteller als Zaddik” Juliane Rösch „Di berliner hobn nisht gegloybt zeyere oygn“. Das jiddischsprachige Theater GOSET und der Regisseur Alexander Granovsky Anne-Christin Saß „Wenn die Nazi-Verbrecher nach Hause kommen” – Dovid Eynhorns Berichte über die nationalsozialistischen Verbrechen im New Yorker Forverts 1940-1945 Rebekka Denz Der „Froyenvinkl“ : Die Frauenrubrik in der bundischen Tageszeitung „Naye Folkstsaytung“ Nathanael Riemer Some parallels of stories in Glikls of Hameln Zikhroynes Jiddisch aus aller Welt: Holger Nath The First Yiddish Summer Program in Birobidzhan (August 13-August 30, 2007) Satoko Kamoshida A woman and a language: In the case of a Yiddish speaker in Israel Arturo Kerbel “Dear brother! Where from are you coming?” A brief history of the Yiddish language and culture in Mexiko Kazuo Ueda Jiddischforschung in Japan Essay: Elvira Grözinger Die Deutsche Bahn und die Krux mit dem Gedenken Tagungsberichte: “Zwischenräume”. Jüdisch-christliche Lebenswelten unter venezianischer Herrschaft im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit. Venedig, Deutsches Studienzentrum und Dipartimento di Studi Storici der Universität Ca’ Foscari, 5.9.-7.9. 2007. (Daniel Jütte) “Global Forum for Combating Antisemitism”, Israelisches Außenministerium, Jerusalem, 24.-25.2. 2008. (Clemens Heni) Rezensionen: Arno Herzig/Cay Rademacher (Hg.): Die Geschichte der Juden in Deutschland (Robert Jütte) Georg Bossong: Die Sepharden. Geschichte und Kultur der spanischen Juden (Rafael Arnold) Barbara Staudinger: Die jüdische Welt und die Wittelsbacher (Daniel Jütte) Leon Modena: Jüdische Riten, Sitten und Gebräuche. Hg., übersetzt und kommentiert von Rafael Arnold (Karl E. Grözinger) Kenneth Stow: An Image and Its Interpreters. Continuity in the Catholic-Jewish Encounter (Elvira Grözinger) Aldina Quintana Rodríguez: Geografía Lingüística del Judeoespañol. Estudio sincrónico y diacrónico (Rafael Arnold) Wolfgang Vogt: Moses Mendelssohns Beschreibung der Wirklichkeit menschlichen Erkennens (Grazyna Jurewicz) Stefan Müller-Doohm (Hg.): Adorno-Portraits. Erinnerungen von Zeitgenossen (Michael Dallapiazza) Andrea Löw: Juden im Getto Litzmannstadt. Lebensbedingungen, Selbstwahrnehmung, Verhalten. Die Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt. Hg. v. Sascha Feuchert, Erwin Leibfried, Jörg Riecke (Maria Kühn-Ludewig) Eglè Bendikaitè: Sionistinis sajudis Lietuvoje. Litauisches Historisches Institut (Elvira Grözinger) Barbara Staudinger (Hg.): Von Bayern nach Erez Israel. Auf den Spuren jüdischer Volkskunst. From Bavaria to Eretz Israel. Tracing Jewish Folk Art (Anat Feinberg) Hugh Denman (Hg.): Isaac Bashevis Singer: His Work and His World (Elvira Grözinger) Annkatrin Dahm: Der Topos der Juden. Studien zur Geschichte des Antisemitismus im deutschsprachigen Musikschrifttum (Daniel Jütte) Max Peter Baumann/Tim Becker/Raphael Woebs (Hg.): Musik und Kultur im jüdischen Leben der Gegenwart (Joel E. Rubin)
In the aftermath of the Shoah and the ostensible triumph of nationalism, it became common in historiography to relegate Jews to the position of the “eternal other” in a series of binaries: Christian/Jewish, Gentile/Jewish, European/Jewish, non-Jewish/Jewish, and so forth. For the longest time, these binaries remained characteristic of Jewish historiography, including in the Central European context. Assuming instead, as the more recent approaches in Habsburg studies do, that pluriculturalism was the basis of common experience in formerly Habsburg Central Europe, and accepting that no single “majority culture” existed, but rather hegemonies were imposed in certain contexts, then the often used binaries are misleading and conceal the complex and sometimes even paradoxical conditions that shaped Jewish life in the region before the Shoah.
The very complexity of Habsburg Central Europe both in synchronic and diachronic perspective precludes any singular historical narrative of “Habsburg Jewry,” and it is not the intention of this volume to offer an overview of “Habsburg Jewish history.” The selected articles in this volume illustrate instead how important it is to reevaluate categories, deconstruct historical narratives, and reconceptualize implemented approaches in specific geographic, temporal, and cultural contexts in order to gain a better understanding of the complex and pluricultural history of the Habsburg Empire and the region as a whole.
PaRDeS. Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., möchte die fruchtbare und facettenreiche Kultur des Judentums sowie seine Berührungspunkte zur Umwelt in den unterschiedlichen Bereichen dokumentieren. Daneben dient die Zeitschrift als Forum zur Positionierung der Fächer Jüdische Studien und Judaistik innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses sowie zur Diskussion ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung.