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Spring Issue
(2024)
Legitimiertes Unrecht
(2024)
Das Oberste Gericht der DDR war integraler Bestandteil der sozialistischen Staatsführung und unterlag strengen Denk- und Organisationsstrukturen. Es war eng in die politische Agenda der SED eingebunden und genoss keinerlei Unabhängigkeit. Die Auslegung des DDR-Rechts durch das Gericht orientierte sich ausschließlich an den innen- und außenpolitischen Interessen der SED. Dies galt auch für die Rechtsprechung in Fällen der Republikflucht und ihrer gesetzlichen Vorläufer. Die höchste Gerichtsinstanz im Staat war aktiv an der Gestaltung und Umsetzung der Strafjustiz gegen Republikflüchtige beteiligt, was wesentlich zur Festigung der Herrschaftsgewalt der SED beitrug. Die vorliegende Untersuchung analysiert Urteile des Obersten Gerichts im historisch-politischen Kontext und zeigt auf, dass die Urteilspraxis ausschließlich im Interesse parteipolitischer Ziele handelte und weder dem Volk noch der eigentlichen Rechtsfindung verpflichtet war. Des Weiteren wird der maßgebliche Beitrag des Obersten Gerichts an der schrittweisen Kriminalisierung der Bürger der DDR beleuchtet. Dies wirft ein kritisches Licht auf die Rolle des Rechtssystems bei der Sicherung von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten in autoritären Regimen.
Captive Red Army soldiers made up the majority of victims of Nazi Germany’s starvation policy against Soviet civilians and other non-combatants and thus constituted the largest single victim group of the German war of annihilation against the Soviet Union. Indeed, Soviet prisoners of war were the largest victim group of all National Socialist annihilation policies after the European Jews. Before the launch of Operation Barbarossa, it was clear to the Wehrmacht planning departments on exactly what scale they could expect to capture Soviet troops. Yet, they neglected to make the necessary preparations for feeding and sheltering the captured soldiers, who were viewed by the economic staffs and the military leadership alike as direct competitors of German troops and the German home front for precious food supplies. The number of extra mouths to feed was incompatible with German war aims. The obvious limitations on their freedom of movement and the relative ease with which large numbers could be segregated and their rations controlled were crucial factors in the death of over 3 million Soviet POWs, the vast majority directly or indirectly as a result of deliberate policies of neglect, undernourishment, and starvation while in the ‘care’ of the Wehrmacht. The most reliable figures for the mortality of Soviet POWs in German captivity reveal that up to 3.3 million died from a total of just over 5.7 million captured between June 1941 and February 1945 — a proportion of almost 58 percent. Of these, 2 million were already dead by the beginning of February 1942. In English, there is still neither a single monograph nor a single edited volume dedicated to the subject. This article now provides the first detailed stand-alone synthesis in that language addressing the whole period from 1941 to 1945.
Obwohl Bildungsreisen nach England und in andere westeuropäische Staaten in adligen Kreisen seinerzeit regelrecht in Mode waren, ragen die Itzenplitz'schen Briefe aufgrund ihrer inhaltlichen Vielseitigkeit sowie wegen des häufigen Auftretens der bedeutendsten englischen Agrarökonomen und Naturwissenschaftler jener Zeit aus vergleichbaren Überlieferungen heraus.Henriette und Peter von Itzenplitz - erstere war die Tochter der vor allem durch Theodor Fontanes »Wanderungen...« bekannt gewordenen Agrarpionierin »Frau von Friedland« auf Kunersdorf im Oderbruch - traten kurz nach ihrer Hochzeit im Herbst 1792 eine landwirtschaftlich-ökonomisch-botanische Bildungsreise nach England an. Sie starteten vom Itzenplitz'schen Familiengut im havelländischen Groß Behnitz aus und sollten über ein Jahr lang unterwegs sein. Erst am letzten Tag des Jahres 1793 kehrte das junge Ehepaar mit ihrem in Kew bei London geborenen Sohn abgekämpft, aber erfüllt heim.Die von den beiden unterwegs regelmäßig an...
Chronologie der Englandreise
(2023)
Einleitender Kommentar
(2023)
Geschichts-Didaktik
(2023)