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Im Aufsatz wird die These erörtert, dass Bildung auch im Zeitalter wissenschaftlich-technischer Revolutionen zuvörderst "Befähigung zur Freiheit" ist. Ausgehend von Kant und Hegel, Marx, Liebknecht, Gramsci und Duncker wird das "Prinzip Freiheit" zerfällt in das "Prinzip des Selbst", das "Prinzip der Kompetenz", das "Prinzip der Antizipation" und das "Prinzip der Partizipation", deren Synthese wiederum in das "Prinzip der Humanität" mündet. Der philosophische Ansatz verweist auf eine Reformbedürftigkeit sozialistischer Bildung unter den Bedingungen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts.
Content Social stereotypes and responsibility attributions to victims of rape Atributing responsibillty to rape victims: a German study Rape myth acceptance and responsibility judgments: a British study Police officers' definitions of rape A study on cognitive prototypes of rape Conclusion References
Die Deutsche Geologische Gesellschaft (DGG) besitzt seit ihrer Gründung 1848 eine Bibliothek, die bis heute durch Schriftentausch ständig erweitert wird. Durch die geschichtlichen Entwicklungen in Deutschland befand sich der von 1848 bis 1944 angesammelte Bestand in Berlin und der ab 1945 erworbene Bestand in Hannover. 1992 wurde die Bibliothek der DGG der UB Potsdam als Dauerleihgabe übergeben und damit erstmals an einem Ort zusammengeführt. Beide Bibliotheksteile enthalten je eine umfangreiche Sammlung geologischer Karten. Während die Berliner Kartensammlung vor allem antiquarischen Wert hat, ist die Hannoveraner Sammlung von großem aktuellen Interesse. Wertvollster Teil der Kartensammlungen ist die weitgehendvollständig vorhandene Geologische Spezialkarte für Preußen im Maßstab 1:25000. Die Karten der Berliner Kartensammlung sind bibliographisch nur unvollständig verzeichnet, während die Hannoveraner Karten in einem Gruppenschlagwortkatalog erschlossen sind. Den Vertragsbedingungen entsprechend ist vorgesehen, beide Sammlungen retrospektiv einheitlich zu erschließen. Mittels Umfrage in 20 Bibliotheken wurden die verschiedenen Methoden der Sacherschließung von Kartensammlungen zusammengetragen. Es zeigte sich, daß diese je nach Bibliothekstyp sehr unterschiedlich sind. Für die sachliche Erschließung der DGG-Karten wird vorgeschlagen, die Aufstellungssystematik der Universitätsbibliothek Regensburg, Fachsystematik Geographie, anzuwenden, einen entsprechenden systematischen Katalog mit Verweisungen und Nebensystemstellen aufzubauen und ein Schlagwortregister nach RSWK/ SWD zu führen.
Nasledujúci príspevok poslal časopisu Viera a život vedecký pracovník katolíckej teologickej fakulty na Regensburskej univerzite (Nemecko) pán Stefan Gatzhammer, M. A., Líc. iur. can. Podkladom pre článok bola rozpracovaná vedecká štúdia, preto aj nemecká pôvodina príspevku mala bohaté a dôkladné poznámky. S láskavým súhlasom autora sme pre potreby našich čitateľov poznámky zjednodušili. Pôvodný nemecký titul článku znie: „Die Ausweisung der Jesuiten aus Portugal 1759/60. Der Brasilienmissionar P. Josef Keyling SJ aus Schemnitz." Príspevok do slovenčiny preložila Zuzana Vaňová.
Sinai
(1995)
Vorwort: In der Zeit vom 3o. September 1994 bis zum 2 1 . Oktober 1994 fand eine Exkursion auf den Sinai statt, die Studenten aus den Bereichen Geschichte, Geographie und Sozialwissenschaften vereinte. Ziel der Unternehmung war es, die Studenten mit der Geographie des Sinai vertraut zu machen, sie in die historischen Gegebenheiten der Landschaft und in archäologische Forschungen einzuführen und den sich abzeichnenden Wandel dieser Region zu beobachten. In Kairo wurde den Studenten eine Einführung in die Probleme des Landes gegeben: Dr. Nastansky, der Leiter des DAAD Kairo, sprach über das Bildungswesen in Ägypten, Dr. Claus von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit äußerte sich zu Fragen der Entwicklungshilfe, Dr. Pflugrad - Abdel Aziz über deutsche Architekten in Ägypten und Volkmar Wenzel von der deutschen Botschaft zu Fragen der Innen- und Außenpolitik Ägyptens. Auch nach der Exkursion konnten die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen durch Vorträge und Diskussionen vertieft werden. Dr. Großmann vom Deutschen Archäologischen Institut sprach zur Architektur auf dem Sinai, Sherif Algohary von der Ägyptischen Atomenergiebehörde zu alternativen Wohn- und Lebensformen in Ägypten und Prof. Kilany, der Vizepräsident der Grünen Partei Ägyptens, zur Umweltsituation des Landes. Zwischen diesen Veranstaltungen gab es Zeit, sich mit den Problemen der 17 Millionenstadt vertraut zu machen, Denkmäler und Museen kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. Die Exkursion in Richtung Osten begann mit der Besichtigung einer mittelgroßen Stadt nordöstlich von Kairo, die - in der Wüste neugebaut - aber nicht bezogen war. Das war Anlaß, über Infrastruktur, Planungsansätze und Zielvorstellungen zu diskutieren. Auch die bei der Stadt Bilbeis gelegene unbrauchbar gewordene Schleusenanlage forderte das Nachdenken über den Umgang mit Bauten der Infrastruktur heraus. Der Aufenthalt in Zagazig - einer im Ostdelta gelegenen Großstadt - wurde zu einer Begegnung mit der fünftausendjährigen Geschichte Ägyptens. Der Besuch bei Handwerkern, die wie vor Tausenden von Jahren ihre Krüge herstellen und ihre Ziegel streichen und die Tempelanlage von Teil Basta einerseits, eine moderne Ziegelei und die Einladung der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität andererseits, machen das Spannungsfeld deutlich, in dem Ägypten und Ägypter heute leben. Diese Eindrücke wurden durch den Besuch der riesigen Tempelanlage von Tanis und das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert entstände Ismailiya verstärkt. Die eigentliche Sinai-Exkursion erfolgte mit der Aufteilung in Gruppen. Ein Teil befaßte sich, von Kantara ausgehend, mit der speziellen Problematik des Nordsinai, mit dem Suez-Kanal, mit dem Bau des zur Bewässerung dienenden Friedenskanals und dem sozialen Wandel in dieser Region. Eine zweite Gruppe widmete sich der Lebensweise der Beduinen, der Veränderung ihrer Lebenslage und stellte sich kritisch den Problemen des anwachsenden Tourismus. Andere verfolgten Fragen der politischen Entwicklung auf dem Sinai, insbesondere in dem Spannungsfeld zwischen dem arabisch-nationalbewußten Ägypten und dem nicht weniger selbstbewußten Israel. Daß es sich dabei nicht um einen abgeschlossenen Prozeß handelt, macht nicht nur die jüngste Geschichte deutlich, sondern wurde auch jedem Teilnehmer klar, der z.T. im Schutz der Polizei das Land bereiste. Die Exkursion wurde aus Mitteln des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Universität Potsdam finanziert. Mit ihr sollte das Ziel erreicht werden, die Grundlage für weitere wissenschaftliche Arbeiten zu legen. Der wesentliche Gewinn für jeden lag darin, daß ein unmittelbarer Kontakt zu den Bewohnern des Landes möglich war, der durch eine zuvor erarbeitete Aufgabenstellung zu einer konkreten Erfahrung wurde.
Biologische Zeitstrukturen spielen im Tagesrhythmus eines jeden Menschen eine große Rolle und beeinflussen die Leistungsfähigkeit maßgeblich. In diesem Beitrag, der Teilergebnis einer Pilotstudie ist, wird dargestellt, wie mit Hilfe von Messungen des Hautwiderstandes dragestellt werden kann, in welchem Beanspruchungszustand lernbehinderte und nicht behinderte Grundschulkinder während eines Tages sind.
In the honey bee, responsiveness to sucrose correlates with many behavioural parameters such as age of first foraging, foraging role and learning. Sucrose responsiveness can be measured using the proboscis extension response (PER) by applying sucrose solutions of increasing concentrations to the antenna of a bee. We tested whether the biogenic amines octopamine, tyramine and dopamine, and the dopamine receptor agonist 2-amino-6,7-dihydroxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalene (6,7-ADTN) can modulate sucrose responsiveness. The compounds were either injected into the thorax or fed in sucrose solution to compare different methods of application. Injection and feeding of tyramine or octopamine significantly increased sucrose responsiveness. Dopamine decreased sucrose responsiveness when injected into the thorax. Feeding of dopamine had no effect. Injection of 6,7-ADTN into the thorax and feeding of 6,7-ADTN reduced sucrose responsiveness significantly. These data demonstrate that sucrose responsiveness in honey bees can be modulated by biogenic amines, which has far reaching consequences for other types of behaviour in this insect. (C) 2002 Elsevier Science B.V. All rights reserved.
The external dispersal ("epizoochory") of vascular plant diaspores (seeds and fruits) by roe deer and wild boar, i.e. the most common wild large mammals with a large home range in central Europe, was investigated in a 6.5-km² forest area in NE Germany dominated by mesic deciduous forests. The study involved brushing out the diaspores from the coats and hooves of 25 shot roe deer and nine wild boar. The results were compared with the forest vegetation of the study area. Whilst wild boar transported large amounts of various diaspores in the coat, the significance of roe deer for epizoochory was low due to their sleek fur and different behaviour compared to wild boar. Altogether, 55 vascular plant species were transported externally. Since only a limited number of seeds came from woodland habitats, the open landscape was at least as important as a source of attached seeds as the forest vegetation. Thus, most plant species occurring in the studied forest area, especially characteristic woodland herbs, showed no adaptations to epizoochorous dispersal, although being very abundant in the herb layer. We conclude that hoofed game play a particular role concerning the dispersal of ruderal and grassland species in the agricultural landscape of central Europe. However, the actual spread of some herb species in forests of northern Germany, e.g. Agrostis capillaris, Brachypodium sylvaticum, Deschampsia flexuosa, Galium aparine and Urtica dioica, may be mainly facilitated by wild ungulates. Though dispersal by large mammals is an important mechanism for long-distance dispersal of plants in general, our results suggest that most of the characteristic herb species of mesic deciduous forests have only low epizoochorous dispersal potentials. The implications for nature conservation and silviculture are discussed.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Belastung und Beanspruchung von Kindern und Jugendlichen führten die Autorinnen Untersuchungen zur Entspannungsfähigkeit von nicht behinderten und behinderten Schülerinnen und Schülern durch. Die Fähigkeit zur Entspannung wird als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Leiszungsfähigkeit, Wohlbefinden und Gesundheit angesehen. Zugleich wird davon ausgegangen, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen psychosomatischen Auffälligkeiten und dem biologisch verankerten Reaktionsmuster Entspannung gibt. In drei unterschiedlichen Versuchsgruppen werden dazu physiologische Parameter mittels Blutdruck- und Hautwiderstandsmessungen erhoben. Die Untersuchungsergebnisse lassen Schlussfolgerungen für eine veränderte Unterrichts- und Lernprozessgestaltung zu.
This paper argues that the texts surviving from the Old English period do not reflect the spoken language of the bulk of the population under Anglo-Saxon elite domination. While the Old English written documents suggest that the language was kept remarkably unchanged, i.e. was strongly monitored during the long OE period (some 500 years!), the spoken and "real Old English" is likely to have been very different and much more of the type of Middle English than the written texts. "Real Old Engish", i.e. of course only appeared in writing after the Norman Conquest. Middle English is therefore claimed to have begun with the 'late British' speaking shifters to Old English. The shift patterns must have differed in the various part of the island of Britain, as the shifters became exposed to further language contact with the Old Norse adstrate in the Danelaw areas and the Norman superstrate particularly in the South East, the South West having been least exposed to language contact after the original shift from 'Late British' to Old English. This explains why the North was historically the most innovative zone. This also explains the conservatism of the present day dialects in the South West. It is high time that historical linguists acknowledge the arcane character of the Old English written texts.
Biogenic amines and their receptors regulate and modulate many physiological and behavioural processes in animals. In vertebrates, octopamine is only found in trace amounts and its function as a true neurotransmitter is unclear. In protostomes, however, octopamine can act as neurotransmitter, neuromodulator and neurohormone. In the honeybee, octopamine acts as a neuromodulator and is involved in learning and memory formation. The identification of potential octopamine receptors is decisive for an understanding of the cellular pathways involved in mediating the effects of octopamine. Here we report the cloning and functional characterization of the first octopamine receptor from the honeybee, Apis mellifera . The gene was isolated from a brain-specific cDNA library. It encodes a protein most closely related to octopamine receptors from Drosophila melanogaster and Lymnea stagnalis . Signalling properties of the cloned receptor were studied in transiently transfected human embryonic kidney (HEK) 293 cells. Nanomolar to micromolar concentrations of octopamine induced oscillatory increases in the intracellular Ca2+ concentration. In contrast to octopamine, tyramine only elicited Ca2+ responses at micromolar concentrations. The gene is abundantly expressed in many somata of the honeybee brain, suggesting that this octopamine receptor is involved in the processing of sensory inputs, antennal motor outputs and higher-order brain functions.
Mit dem Übergang zum digitalen Medium haben sich die Bezugsstrukturen und das Angebot an elektronischer Fachinformation in den Bibliotheken nachhaltig verändert. In den vorliegenden Untersuchungen wird das Angebot elektronischer Zeitschriften und Datenbanken und die Nutzung elektronischer Zeitschriften in fünf ausgewählten Fachgebieten und in unterschiedlichen Bibliothekstypen dargelegt. Darüber hinaus werden die derzeitigen Bezugsstrukturen beschrieben sowie die Ergebnisse einer Befragung der Konsortien zu Zielsetzungen, Vertragsformen und Geschäftsmodellen dargestellt. Chancen und Risiken der konsortialen Bezugsform werden erörtert.
Mit diesem Beitrag möchten wir aufzeigen, welchen Stellenwert psycho-physiologische Erhebungen in der Diagnostik von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Verhaltensweisen haben. Über solche Verfahren lassen sich Stresserleben und negative Beanspruchungen zeitiger erkennen als durch Beobachtungen und Befragungen. Im Rahmen einer Pilotstudie zum Belastungserleben von Schulkindern wurden von uns Daten mittels standardisierter Fragebögen und physiologischer Messungen erhoben. Wir haben zunächst psycho-physiologische Beanspruchungszustände von Grundschulkindern im Tagesverlauf erfasst, weil der circadiane Rhythmus die prinzipielle Grundlage für alle Lebens- und Lernprozesse darstellt. Darauf basieren weiterführende Untersuchungen zu situations- und anforderungsbezogenen Beanspruchungen von Schülerinnen und Schülern, die schließlich auf das Erfassen von Beziehungen zwischen psycho-physiologischen Zuständen und Verhaltensbeobachtungen gerichtet sind. In diesem Beitrag werden Ergebnisse aus 24-Stunden-Messungen vorgestellt.
Untersucht wurde, welche Anreize das Graffiti-Sprayen attraktiv machen. Dazu wurden in einer Vorphase 138 Anreizschilderungen gesammelt und in einen Fragebogen mit 50 Items transformiert. N = 294 Graffiti-Sprayer beantworteten diesen Fragebogen teils online im Internet, teils anonym gestreut auf Graffiti- oder Hip-Hop-Events.Faktorenanalytisch ließen sich sieben Anreizdimensionen ermitteln: Expertise/Kompetenzorientierung, Positive Emotionen/Flow, Kreativität, Gruppengefühl, Ruhm/Performanzorientierung, Lebenssinn, Sensation Seeking/Grenzerfahrung.Legales vs. illegales Graffiti-Sprayen unterschieden sich deutlich im Faktor Sensation Seeking/Grenzerfahrung und tendenziell im Faktor Lebenssinn. Das gesondert erfasste Flow-Erleben ließ sich beim illegalen Sprayen am besten über den Faktor Sensation Seeking/Grenzerfahrung vorhersagen, während Flow beim legalen Graffiti-Sprayen am besten über den Faktor Ruhm/Performanzorientierung vorhersagbar war. Innerhalb der legalen bzw. illegalen Sprayer ließen sich noch verschiedene Motivationstypen unterscheiden. Mit Blick auf alterskorrelierte Anreizveränderungen ließen sich beim legalen Graffiti-Sprayen keine nennenswerten Zusammenhänge zwischen Alter und Anreizgewicht feststellen. Dagegen nimmt beim illegalen Sprayen insbesondere die Bedeutung des Sensation Seeking sowie der Leistungsthematik signifikant mit dem Alter ab. Da dies die wichtigsten Anreize des illegalen Sprayens sind, dürfte dieser alterskorrelierte Anreizverlust erklären, warum es kaum illegale Sprayer gibt, die älter als 21 Jahre sind. Aus zusätzlich frei genannten Anreizen gab es noch Hinweise auf eine weitere Anreizkategorie, nämlich die Freude an „aggressiver Provokation“. Diese Kategorie war aber eher schwach besetzt. Diskutiert werden u. a. Möglichkeiten, unerwünschtes Graffiti-Sprayen einzudämmen. Hierzu wird auf die Notwendigkeit von „Aussteigeranalysen“ (Längsschnittstudien) hingewiesen, die offenlegen, für welche kritischen Anreize man Ersatz finden muss, wenn man z. B. in Interventionsprojekten das Engagement auffällig gewordener Sprayer auf andere Tätigkeitsfelder lenken möchte.
Berichtet wird über eine Möglichkeit, Flow-Erleben unter experimentell kontrollierten Bedingungen systematisch zu variieren. Dabei werden die Tätigkeit (das Computerspiel Roboguard) und die Situationsbedingungen konstant gehalten. Variiert wird lediglich die Schwierigkeitsstufe, auf der gespielt wird. Als abhängiges Maß wurde die Flow-Kurzskala (FKS, Rheinberg, Vollmeyer & Engeser, 2002) verwandt. Es zeigten sich die vorhergesagten kurvilinearen Beziehungen zwischen Anforderungsstufe und Flow mit Effektstärken um 1 und größer. Zusammenhänge zwischen habitueller Zielorientierung (Hayamizu & Weiner, 1991) und Flow zeigten sich nur bei den flow-auslösenden Schwierigkeitsstufen. Es gab keine negative Beziehung zwischen Zielorientierung und Flow, vielmehr korrelierten sowohl die learning- als auch die performance goal orientation positiv mit der Flowkomponente Absorbiertheit. Aus diesem Befund wird eine Arbeitshypothese zur Beziehung von Motivation und Flow hergeleitet, wonach unter optimalen Bedingungen Besonderheiten der Initialmotivation vielleicht dann keine Rolle mehr spielen, wenn die Person erst einmal im Flow-Zustand ist.
Ausgehend von einer Charakterisierung des Flow-Erlebens als gaenzliches Aufgehen in einem glatt laufenden Taetigkeitsvollzug, den man trotz hoher Beanspruchung noch unter Kontrolle hat, wird auf die Erfassung dieser Motivationskomponente eingegangen. Dargestellt und diskutiert werden Vor- und Nachteile der bisherigen qualitativen (Interviews) und quantitativen Flow-Erfassung (Experience Sampling Method (ESM)) . Ausfuehrlicher wird eine "Flow-Kurzskala" (FKS) beschrieben, die mit zehn Items alle qualitativ verschiedenen Komponenten des Flow-Erlebens oekonomisch und reliabel erfasst. Sie liefert einen Gesamtwert sowie Werte fuer zwei Subskalen (glatter automatisierter Verlauf sowie Absorbiertheit). Daneben erfassen drei zusaetzliche Items die Besorgnis in der aktuellen Situation. Berichtet werden Vergleichskennwerte aus punktuellen Messungen und ESM-Studien. Die hoechsten Werte fuer Flow und Besorgnis wurden bislang bei Graffiti-Sprayern gefunden. Bei einer intellektuell herausfordernden Aufgabe (Postkorbuebung) sind die FKS-Werte mit der Hoffnung-auf-Erfolg-Komponente des Leistungsmotivs korreliert. Furcht-vor-Misserfolg korreliert dagegen mit dem Besorgniswert der FKS. Flow waehrend der Bearbeitung von Uebungsaufgaben fuer Statistik lieferte einen signifikanten Beitrag zur Vorhersage der nachfolgenden Klausurleistung. Dieser Beitrag blieb erhalten, auch wenn Faehigkeitsmasse kontrolliert wurden. (Buch/A.G. - ZPID)
Mehr als bloß Bahala Na
(2003)
Theologie made in the Philippines fällt in der europäischen Wahrnehmung durch alle Raster. Für Befreiungstheologie schlägt man bei lateinamerikanischen Theologen nach, für Religionsdialog bei indischen. Wohin hat sich die philippinische Theologie seit den Zeiten der „Theologie des Kampfes“ entwickelt, als katholische Priester Vordenker der National People’s Army waren? Im Folgenden soll die Wende hin zur „popular religiosity“ nachgezeichnet werden. Nicht behandelt werden die kirchlichen Entwicklungen wie das einflussreiche Ereignis der Philippinischen Nationalsynode 1991 und die Veröffentlichung des Philippinischen Katechismus 1997.
Der Himmel ist nicht Gott
(2003)
Die Theologie des 20. Jahrhunderts hat die Gegenstände “Himmel, Hölle, Engel” kaum zum Thema gemacht, und wenn doch, dann meist mit der Absicht, sie als mythologisches Beiwerk zu kritisieren oder in anthropologische Kategorien zu übersetzen. Das Eigenrecht einer Rede vom Himmel wurde bestritten, da dies allenfalls als analytische Bestimmung des Gottesbegriffes zu sehen sei und alle weiter gehenden Bestimmungen freie Spekulation seien. Hierfür wurden auch pastorale Gründe geltend gemacht: Wenn die modernen Menschen schon Schwierigkeiten mit dem Glauben haben, solle man sie nicht mit Zweitrangigem überfrachten. Und wenn man ihnen im technischen Zeitalter transzendente Gegenstände zumutet, dann höchstens Gott. Es komme darauf an, die Beziehung des Menschen zu Gott zu entdecken und zu stärken. Die Paradigmen für diese Beziehung waren meist zweipolig: Urvertrauen (Mutter-Säugling), Dialog (Ich und Du) oder Begegnung (Personen). In jüngerer Zeit wurden feinere Begriffsschärfungen vor allem im protestantischen Bereich vorgenommen. Der Systematiker Michael Welker hat auf die Differenz von Himmel und Gott hingewiesen. Vor dem Hintergrund der Prozessphilosophie, in der die Entfaltung des Kosmos mit dem Selbstvollzug Gottes deckungsgleich gedacht wird, hat er die Notwendigkeit dieser Unterscheidung betont: “Gott ist nicht der Himmel. Wir können nicht der Verwechslung von Gott und Welt durch die Verwechslung von Gott und einem Teil der Welt wehren. [...] Der Himmel ist Geschöpf und Teil der Welt. Dieser für uns relativ unbestimmte, unmanipulierbare Teil der Schöpfung kann räumlich und zeitlich bestimmt verstanden werden.” Hinter Welkers Ausführungen steht die im 20. Jahrhundert maßgebliche Thematisierung des Himmels, nämlich § 51 aus Karl Barths Kirchlicher Dogmatik. Barth bindet seine Reflexionen über den Himmel streng an die Offenbarung. Jede darüber hinaus gehende Spekulation über eine “selbständige Ontologie des Himmels” führe von Gott weg hinein in die Willkür möglicher Welten. Aus dem biblischen Zeugnis heraus gelte es, “geordnete Rechenschaft” abzulegen. Dennoch dürfe man nicht einer bequemen aufklärerischen Skepsis verfallen, die das Thema für theologisch irrelevant hält und darüber hinaus als unwissenschaftlich abtut; immerhin sei die Rede von Gott eng mit der Rede vom Himmel verknüpft. Der vorliegende Beitrag will die Notwendigkeit einer eigenständigen Kategorie „Himmel“ herausstellen. Dies geschieht nicht aus einem nostalgischen Interesse, aussterbende Glaubensinhalte zu konservieren, sondern weil der Begriff einer niedrigen, nichtgöttlichen Transzendenz systematisch notwendig ist. Zudem benötigt man ihn in der praktischen Theologie für eine differenzierte Wahrnehmung außerkirchlicher Religiosität, welche mit der De-Etablierung der Kirchen weiter zunehmen wird. Wie soll man mit vager Spiritualität vom Übersinnlichen, Himmlischen heute umgehen? Darf man sie mit Verweis auf dogmatische Hochgott-Begriffe glattweg ablehnen, darf man sie umgekehrt im Namen einer Universalreligion einfach akzeptieren? Wie kann man fremde Religiosität als Religiosität bejahen und sich dennoch davon kritisch absetzen? Die klare Unterscheidung von erster Transzendenz (Himmel) und zweiter Transzendenz (Gott) soll hierzu beitragen. Dabei wird der Akzent auf ersterer liegen, denn es ist theologisch unproblematisch, dass Gott das absolute Gegenüber zur Welt darstellt; wo aber der Himmel dazwischen zu platzieren ist, bedarf einer eingehenden Begriffsbestimmung. Als erstes wird die Reinigung des Begriffs von nichtreligiösen Konnotationen vorgenommen.
Electro-chemical signal transduction is the basis of communication between n eurons and their target cells. An important group of neuroactive substances that are released by action potentials from neurons are the biogenic amines. These a re small organic molecules that bind to specific receptors located in the target cell membrane. Once activated these receptors cause changes in the intracellula r concentration of second messengers, i.e. cyclic nucleotides, phosphoinositides , or Ca2+, leading to slow but long-lasting cellular responses. Biochemical, pha rmacological, physiological, and molecular biological approaches have unequivoca lly shown that biogenic amines are important regulators of cellular function in both vertebrates and invertebrates. In this review, we will concentrate on the p roperties of two biogenic amines and their receptors that were originally identi fied in invertebrates: tyramine and octopamine.
Dopamine is found in many invertebrate organisms, including insects, however, the mechanisms through which this amine operates remain unclear. We have expressed two dopamine receptors cloned from honey bee (AmDOP1 and AmDOP2) in insect cells (Spodoptera frugiperda), and compared their pharmacology directly using production of cAMP as a functional assay. In each assay, AmDOP1 receptors required lower concentrations of dopamine and 6,7-ADTN for maximal activation than AmDOP2 receptors. Conversely, butaclamol and cis(Z)-flupentixol were more potent at blocking the cAMP response mediated through AmDOP2 than AmDOP1 receptors. Expression of AmDOP1, but not AmDOP2, receptors significantly increased levels of cAMP even in the absence of ligand. This constitutive activity was blocked by cis(Z)-flupentixol. This work provides the first evidence of a constitutively activated dopamine receptor in invertebrates and suggests that although AmDOP1 and AmDOP2 share much less homology than their vertebrate counterparts, they display a number of functional parallels with the mammalian D1-like dopamine receptors.
Structure and reactivity of a biological soil crust from a xeric sandy soil in Central Europe
(2004)
The investigation was designed to explore the structure, composition and activity of a biological soil crust on an acidic, sandy soil from a temperate climate. The crust covers several hundreds of square meters on the hilltop of a large terminal moraine. The conjugate alga Zygogonium ericetorum forms the essential matrix for the crust, a dense web of algal filaments with interspersed lichens and mosses. The crust is composed of three layers, with an uppermost layer consisting nearly entirely of a dense algal mat. In lower layers, a parasitic fungus, penetrating the algal cells, is another important component of the crust community. In this soil crust, photosynthetic and respiratory activity is stabilized at low water activities.
Fachvortrag gehalten beim 8. Bayerischen Berufsbildungskongress Aus dem Inhalt: Das Projekt be-online (www.projekt-be-online.de) entwickelt ein beratungsorientiertes Bildungsangebot im Internet für die Erwachsenenbildung und die betrieblich-berufliche Weiterbildung. Im Mittelpunkt stehen virtuelle Bildungsräume mit kooperativen Lernzusammenhängen, die in geschlossenen Online-Foren realisiert werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und in Bildungseinrichtungen der Gewerkschaft ver.di umgesetzt. Didaktische Grundlage ist das Konzept „fallorientierte Weiterbildung“, das von Kurt R. Müller u.a. (Universität der Bundeswehr München) entwickelt und vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert wurde.
A seed sowing experiment was conducted in a mixed secondary woodland on acidic soils in NE Germany with Melampyrum pratense, an annual ant-dispersed forest herb which lacks a natural population in the study area, but is abundant in similar habitats. Each set of 300 seeds was sown within one square metre at three sites in 1997, and the development of the populations was recorded from 1998 onward. Additionally, seed fall patterns were studied in a natural population by means of adhesive cardboard. All trials resulted in the recruitment of populations, which survived and increased in both individual number and area, up to the year 2001. Thus, local distribution of Melampyrum pratense is dispersallimited. Total individual number increased from 105 to 3,390, and total population area from 2.07 to 109.04 m². Migration occurred in all directions. Mean migration rate was 0.91 m per year, and the highest migration rate was 6.48 m. No individual was recorded beyond 7.63 m from the centres of the sawn squares after three years, suggesting exclusive short-distance dispersal. As primary dispersal enables only distances of up to 0.25 m, ants are presumed to be the main dispersal vectors. Despite differences in individual number and colonization patterns, migration rates did not differ significantly between the populations, but were significantly higher in 2001 due to an increased population size. Colonization patterns were characterized by a rapid, negative exponential decrease of population density with increasing distance from the sown plot, suggesting a colonization by establishment of more or less isolated outposts of individuals and a subsequent gradual infill of the gaps between. My results resemble myrmecochorous dispersal distances in temperate woodlands, and migration rates and patterns across ecotones from ancient to recent deciduous forests. They may function as a colonization model of Melampyrum pratense after accidental long-distance dispersal.
We develop a cluster expansion in space-time for an infinite-dimensional system of interacting diffusions where the drift term of each diffusion depends on the whole past of the trajectory; these interacting diffusions arise when considering the Langevin dynamics of a ferromagnetic system submitted to a disordered external magnetic field.
We prove in this paper an existence result for infinite-dimensional stationary interactive Brownian diffusions. The interaction is supposed to be small in the norm ||.||∞ but otherwise is very general, being possibly non-regular and non-Markovian. Our method consists in using the characterization of such diffusions as space-time Gibbs fields so that we construct them by space-time cluster expansions in the small coupling parameter.
Net Divide
(2004)
In vergleichenden Untersuchungen zum Belastungserleben von Schulkindern wird dargestellt, welche Einschätzungen nicht behinderte und lernbehinderte Schülerinnen und Schüler bezüglich ihrer Belastung in schulischen und außer- schulischen Situationen vornehmen. In einem Gruppenvergleich wird herausgearbeitet, inwieweit gemeinsamer Unterricht in einer Allgemeinen Schule vs. dem Unterricht in einer Sonderschule zu Angst- und Stresserleben führt. Diese subjektiv bewussten Einschätzungen der Schülerinnen und Schüler werden mit Ergebnissen aus physiologischen Messungen verglichen, die im Heft 12/ 2002 dieser Zeitschrift dargestellt wurden.
Contents: Introduction Experimental Techniques: The LIF demonstrator unit - The LIF demonstrator unit - The mobile LIF spectrometer OPTIMOS - Investigated petroleum products and soil samples Results and Discussion: Photophysical properties of the petroleum products LIF spectroscopic investigations of oil-spiked samples LIF spectroscopic investigations of real-world soils Conclusions
Mittelständische Industrieunternehmen setzen für ihre betrieblichen Abläufe Planungs- und Ausführungssysteme ein. Aufgrund der Turbulenzen auf Absatz- und Beschaffungsmärkten kann die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen nur durch permanente Anpassungen der Organisationsstrukturen und -abläufe erfolgen. In der Praxis zeigt sich eine unzureichende technologische Anpassungsfähigkeit der heute eingesetzten Standardsoftwaresysteme. Diese lassen zwar während der Einführungsphase vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten zu, Veränderungen im laufenden Betrieb sind aber meist nur mit großem Aufwand möglich. Hier sind die Softwarehersteller in Zukunft zunehmend gefordert, wandlungsfähige Auftragsabwicklungssysteme zu entwickeln. Über die Entwicklungsphase (Build-Time) hinaus muss auch parallel zur Betriebsphase (Run-Time) der technische Fortschritt aufgrund von geänderten Anforderungen durch entsprechende Softwarereleases synchronisiert werden.
In einer Laengsschnittstudie wird die Entwicklung von Motivationskomponenten zum Lernen in Mathematik von der fuenften bis zur neunten Klassenstufe untersucht. Motivationskomponenten wurden mit dem "Potsdamer Motivations-Inventar" erfasst, die Bezugsnormorientierung der Lehrer sowie das mathematisch-naturwissenschaftliche Anregungsklimas im Elternhaus mit eigens entwickelten Skalen. Daten wurden an einer Stichprobe von urspruenglich zirka 750 Schuelerinnen und Schuelern erhoben. An der dritten Erhebung nahmen nur noch etwa 600 von ihnen teil. Es zeigte sich, dass sich die Mathematiknote am Ende eines Schuljahres sehr gut durch die zu Schulbeginn erfassten Motivationskomponenten vorhersagen laesst. Waehrend das insgesamt geringe Angsterleben im Mathematikunterricht von der fuenften bis zur neunten Klasse stabil blieb, nahm das Sachinteresse kontinuierlich ab. Bei der Einschaetzung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Anregungsklimas im Elternhaus fanden sich ueberraschenderweise grosse Unterschiede zwischen Kindern und Eltern. (U.B. - ZPID)
The authors analyse different Gibbsian properties of interactive Brownian diffusions X indexed by the d-dimensional lattice. In the first part of the paper, these processes are characterized as Gibbs states on path spaces. In the second part of the paper, they study the Gibbsian character on R^{Z^d} of the law at time t of the infinite-dimensional diffusion X(t), when the initial law is Gibbsian. AMS Classifications: 60G15 , 60G60 , 60H10 , 60J60
Im Norddeutschen Tiefland wurde die Ausbreitung von Gefäßpflanzen durch Rehe, Dam- und Rothirsche sowie Wildschweine untersucht. Diese Tiere transportieren zahlreiche Pflanzenarten in teilweise erheblichen Mengen über größere Distanzen, sowohl durch den Kot nach Darmpassage (Endozoochorie) als auch durch Anheftung an Fell und Schalen (Epizoochorie). Besondere Bedeutung kommt dabei Wildschweinen zu, die potenziell fast alle Pflanzenarten ausbreiten können. Bevorzugt werden im Wald wie im Offenland vorkommende Pflanzen und Arten des Offenlands ausgebreitet, während Arten mit enger Waldbindung nur in geringem Maße transportiert werden. Zoochorie durch Schalenwild bietet Erklärungsansätze sowohl für Ausbreitungsphänomene wie auch für das weitgehend fehlende Ausbreitungspotenzial vieler Pflanzenarten. Der Einfluss des Schalenwilds auf die Artenzusammensetzung und Gefäßpflanzen-Diversität in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft sollte in seine naturschutzfachliche Neubewertung miteinbezogen werden. Die Einschränkung von Aktionsradien der Tiere durch die Zerschneidung von Lebensräumen sowie die Wildfütterung können für Ausbreitungsprozesse bisher kaum beachtete Konsequenzen haben.
In this paper, we consider families of time Markov fields (or reciprocal classes) which have the same bridges as a Brownian diffusion. We characterize each class as the set of solutions of an integration by parts formula on the space of continuous paths C[0; 1]; R-d) Our techniques provide a characterization of gradient diffusions by a duality formula and, in case of reversibility, a generalization of a result of Kolmogorov.
We give a necessary and sufficient condition for the existence of an increasing coupling of N (N >= 2) synchronous dynamics on S-Zd (PCA). Increasing means the coupling preserves stochastic ordering. We first present our main construction theorem in the case where S is totally ordered; applications to attractive PCAs are given. When S is only partially ordered, we show on two examples that a coupling of more than two synchronous dynamics may not exist. We also prove an extension of our main result for a particular class of partially ordered spaces.
Im kognitiv-motivationalen Prozessmodell des Lernens wird angenommen, dass der Lernerfolg von der Qualität und der Dauer ausgeführter Lernaktivitäten, aber auch vom Funktionszustand des Lerners während der Lernphase abhängt. Es wird vermutet, dass eine von mehreren Variablen des Funktionszustandes der Flow-Zustand während des Lernens ist. In einer Untersuchung in universitären Fremdsprachenkursen zeigte sich in der Tat, dass Flow-Erleben während des Unterrichts die späteren Lernleistungen auch dann vorhersagt, wenn der Leistungseffekt relevanter Lernkompetenzvariablen vorweg berücksichtigt wird. Gemäß dem kognitiv-motivationalen Prozessmodell wird Flow-Erleben seinerseits über die aktuelle Motivation vor der Lernphase vorhergesagt, wobei die wiederum von einer allgemeineren Motivationsvariablen zu Semesterbeginn abhängt. Diese Struktur wurde in einer zweiten Untersuchung repliziert und zwar an Studenten im Verlauf ihrer Statistikausbildung im Fach Psychologie. Beide Ergebnisse sprechen dafür, dass Flow- Erleben während des Lernens eine leistungsrelevante Variable des Funktionszustandes beim Lernen ist, die sich in ihrer Beziehungsstruktur erwartungsgemäß in das kognitivmotivationale Prozessmodell einpassen lässt.
Das Thema Bestandsmanagement ist bereits seit Mitte der 80er Jahre bekannt. Es betrifft alle warenwirtschaftlichen Prozesse zur Planung und Steuerung von Beständen. Dabei muss es mit den Schwierigkeiten umgehen können, die aus den stetig wachsenden Marktanforderungen hervorgehen. Dazu gehört neben dem enorm hohen Kostendruck und die sich gleichzeitig stetig verkürzenden Liefer- und Produktlebenszeiten auch die rapide steigende Variantenvielfalt. Dies führt zu einem konstanten Komplexitätsanstieg innerhalb der Bestandsplanung und –steuerung ----------
The fluorescence properties and the fluorescence quenching by Tb3+ of substituted benzoic acid were investigated in solution at different pH. The substituted benzoic acids were used as simple model compounds for chromophores present in humic substances (HS). It is shown that the fluorescence properties of the model compounds resemble fluorescence of HS quite well. A major factor determining the fluorescence of model compounds are proton transfer reactions in the electronically excited state. It is intriguing that the fluorescence of the model compounds was almost not quenched by Tb3+ while the HS fluorescence was decreased very effectively. From our results we concluded that proton transfer reactions as well as conformational reorientation processes play an important role in the fluorescence of HS. The luminescence of bound Tb3+ was sensitized by an energy transfer step upon excitation of the model compounds and of HS, respectively. For HS the observed sensitization was dependent on its origin indicating differences 1) in the connection between chromophores and binding sites and 2) in the energy levels of the chromophore triplet states. Hence, the observed sensitization of the Tb3+ luminescence could be useful to characterize structural differences of HS in solution. Interlanthanide energy transfer between Tb3+ and Nd3+ was used to determine the average distance R between both ions using the well-known formalism of luminescence resonance energy transfer. R was dependent on the origin of the HS reflecting the difference in structure. The value of Rmin seemed to be a unique feature of the HS. It was further found that upon variation of the pH R also changed. This demonstrates that the measurement of interlanthanide energy transfer can be used as a direct method to monitor conformational changes in HS.
Die Orientierung am Kunden und dessen individuellen Wünschen ist heutzutage von großer Bedeutung. Mit Hilfe eines Produktkonfigurationssystems ist es möglich, Produkte nach bestimmten Regeln aus bestimmten Bauteilen virtuell zu entwickeln [1] und somit die gewünschten Leistungsmerkmale der Kunden auf ihre Durchführbarkeit hin zu überprüfen. In der vorliegenden Marktuntersuchung wurden die Leistungsfähigkeit von Konfiguratoren sowohl in ERP-/PPS-Systemen als auch als Stand-alone-Lösung untersucht und darauf überprüft, inwiefern sie zur Bewältigung komplexer und variantenreicher Produktgestaltungsaufgaben geeignet sind.
Marktüberblick
(2005)
Diese Marktstudie vermittelt einen Überblick über Software, die zur Unterstützung von Wissensmanagement eingesetzt werden kann und berücksichtigt dabei die Spannweite von spezialisierten Suchmaschinen bis zu umfassenden integrierten Wissensmanagementsystemen. Die untersuchte Software bietet sowohl Unterstützung bei Community-orientierten Wissensmanagementansätzen als auch bei Information Retrieval. Die Einsatzmöglichkeiten sind genauso unterschiedlich wie die heterogenen Anforderungen von Unternehmen und Organisationen, die diese an Wissensmanagement stellen. Eine direkte Vergleichbarkeit aller untersuchten Softwareprodukte ist daher nicht sinnvoll.
Bei Entscheidungen über abzulösende oder neue Anwendungssysteme kann mit Hilfe funktionaler Anforderungen immer nur der gegenwärtige oder vorhersehbare Bedarf ermittelt werden. In einem turbulenten Umfeld sind die Anwendungssysteme jedoch häufig langere Zeit im Einsatz als die Anforderungen gültig sind, mit Hilfe derer sie ausgewählt wurden. An der Universität Potsdam wird im Rahmen des BMBF-Projektes CHANGE eine Vorgehensweise zur Ermittlung der Zukunftsfähigkeit unternehmensweiter Anwendungssysteme entwickelt, deren wesentliche Merkmale in diesem Beitrag beschrieben werden.
Marktüberblick
(2005)
Für viele Unternehmen hat sich der Stellenwert der Kundenbeziehung in den letzten Jahren nachhaltig verändert. Da Wettbewerbsfähigkeit häufig über die Beziehung zum Kunden definiert wird, ist den meisten Unternehmen die Bedeutung des Kundenwissens durchaus bewusst. Schon immer war die Beziehung zum Kunden für ein Unternehmen existenzkritisch, jedoch hat sich dazu die Situation auf den eigenen Absatzmärkten stark gewandelt. Durch den steigenden internationalen Wettbewerb kommt es zunehmend zu gesättigten Absatzmärkten und erhöhten Kostendruck. Weiterhin kommt seitens der Kunden ein höheres Erwartungsniveau sowie abnehmende Kundenloyalität erschwerend hinzu. Diese Gründe erfordern eine neuartige Kundenorientierung im Sinne eines umfassenden Kundenbeziehungsmanagement (engl. Customer Relationship Management, CRM).
Optimierung werksübergreifender Geschäftsprozesse am Beispiel der Automobilzuliefererindustrie
(2005)
Die Bedeutung der Zulieferer für die Automobilhersteller wächst stetig, weil die Zulieferer immer stärker in den gesamten Wertschöpfungsprozess des Herstellers eingebunden werden und somit ständig Planung, Qualität und Logistikabläufe optimiert werden müssen. Betriebliche Anwendungen, wie Enterprise Resource Planning- (ERP-) oder Produktionsplanung- und –steuerungs-(PPS-) Systeme werden benötigt, um den störungsfreien und reibungslosen Ablauf der Geschäftsprozesse und damit die ständige Lieferfähigkeit gegenüber dem Automobilhersteller zu garantieren [1]. Anhand eines Marktüberblicks werden in diesem Beitrag innovative Ansätze, Möglichkeiten und Koordinationsmechanismen zur Unterstützung der Produktion in verteilten Standorten von aktuellen ERP-/PPS-Systemen vorgestellt.
Pestizideinsatz gegen die Rosskastanien-Miniermotte (Cameraria ohridella) im Stadtgebiet Potsdam
(2005)
In Deutschland hat sich in den letzten zehn Jahren die aus dem Balkan eingewanderte Rosskastanien-Miniermotte verbreitet; sie richtet vor allem in Ballungsgebieten an der weiß blühenden Rosskastanie starke Schäden an. Neben der vollständigen mechanischen Beseitigung und Entsorgung des Falllaubes im Herbst eignen sich zur Bekämpfung chemische Pflanzenschutzmittel. In Potsdam sind 2001 und 2003 an zwei Standorten befallene Rosskastanien versuchsweise mit zwei unterschiedlichen Pestiziden erfolgreich behandelt worden. 2005 wurden die Standorte beprobt und die Bodenproben auf Rückstände der verwendeten Mittel untersucht. TerraTech möchte Kommunen mit vergleichbarem Problem Hinweise auf Bekämpfungsmethoden geben, veröffentlicht diesen Beitrag aber vor allem unter dem Gesichtspunkt des Boden- und Grundwasserschutzes.
Gegen die gängige Vorstellung von der ‚kreativen Phantasie‘ als dem schöpferischen Vermögen des Dichters argumentiert der Aufsatz, dass erst mit der Frühromantik die Phantasie zum kreativen Vermögen erklärt wird, davor jedoch die Vernunft als kreatives Vermögen galt. In der Fakultätenpsychologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit wurde die imaginatio als ein rein passives Vorstellungsvermögen der Vernunft nicht entgegengestellt, sondern ihr übergeordnet, indem sich die Vernunft der Phantasie als bildgebendem Verfahren bediente. Während das Ergebnis der Phantasie seit der Frühromantik als ästhetisches ‚Werk‘ im emphatischen Sinne gilt, war das Ergebnis der dichtenden Vernunft ein Argument im logischen Sinne, das Prozess der inventio gefunden worden war. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelt sich dann der Begriff der ‚kreativen Phantasie‘ aus dem rhetorischen Konzept der Anschaulichkeit (evidentia).
imaginatio oder inventio
(2005)
Der Aufsatz analysiert die Begriffe der imaginatio und inventio und deren Verhältnis zueinander in den Poetiken von George Puttenham („Arte of English Poesie“, 1589), Philip Sidney („Defense of Poetry“, 1595) und William Temple („Analysis tractationis de poesi“, um 1595). Anders als zu erwarten wird in allen drei Fällen das dichterische Vermögen nicht im Sinne eines modernen Begriffs von kreativer Phantasie gedeutet. Weil der Begriff der imaginatio eine gefährliche Nähe zu den Wahnvorstellungen eines Verrückten impliziert, es Puttenham und Sidney aber vor allem um eine soziale Aufwertung der Dichtung als einer höfisch angemessenen Tätigkeit geht, wird der Begriff der imaginatio nur in einem sehr eingeschränkten Sinne verwendet. Das impliziert auch eine Ablehnung des Begriffs eines Enthusiasmus oder furor poeticus, also einer göttlichen Inspiration des Dichters, wie er insbesondere mit dem Neuplatonismus Ficinos assoziiert wurde.
Die „Poetica“ Tommaso Campanellas ist Ausdruck einer starken Rationalisierung und didaktischer Instrumentalisierung der Dichtung. Diese Rationalisierung kann als Reaktion auf die Inspirationstheorien von Marsilio Ficino und Pietro Pomponazzi erklärt werden, die beide (mit je ganz unterschiedlichen Begründungen) den poetischen Enthusiasmus neben die Offenbarungen des Propheten gestellt und damit den ausschließlichen Offenbarungsanspruch der Prophetie herausgefordert hatten.
Das Personal stellt zweifellos ein Erfolgspotenzial dar. Es verkörpert eine wertvolle Ressource. Angesichts der Tatsache, dass viele Aufgaben komplexer und dynamischer werden, ist zu bedenken, dass diese eben nur von Menschen erledigt werden können und technische Hilfsmittel letztlich Selbstzweck sind. Ganz gleich, ob in der Privatwirtschaft oder in öffentlichen Unternehmen.
Vergütung mit Zukunft
(2005)
Im derzeit angespannten gesamtwirtschaftlichen Umfeld haben Unternehmen wenig Spielräume, über eine absolute Erhöhung der Vergütung Mitarbeiter zu werben, zu binden und zu motivieren. Gerade deshalb erhält die flexible und individuelle Gestaltung des Vergütungssystems für Fach- und Führungskräfte eine herausgehobene Bedeutung.
Humankapital
(2005)
Biogenic amines are important messenger substances in the central nervous system and in peripheral organs of vertebrates and of invertebrates. The honeybee, Apis mellifera, is excellently suited to uncover the functions of biogenic amines in behaviour, because it has an extensive behavioural repertoire, with a number of biogenic amine receptors characterised in this insect. In the honeybee, the biogenic amines dopamine, octopamine, serotonin and tyramine modulate neuronal functions in various ways. Dopamine and serotonin are present in high concentrations in the bee brain, whereas octopamine and tyramine are less abundant. Octopamine is a key molecule for the control of honeybee behaviour. It generally has an arousing effect and leads to higher sensitivity for sensory inputs, better learning performance and increased foraging behaviour. Tyramine has been suggested to act antagonistically to octopamine, but only few experimental data are available for this amine. Dopamine and serotonin often have antagonistic or inhibitory effects as compared to octopamine. Biogenic amines bind to membrane receptors that primarily belong to the large gene-family of GTP-binding (G) protein coupled receptors. Receptor activation leads to transient changes in concentrations of intracellular second messengers such as cAMP, IP3 and/or Ca2+. Although several biogenic amine receptors from the honeybee have been cloned and characterised more recently, many genes still remain to be identified. The availability of the completely sequenced genome of Apis mellifera will contribute substantially to closing this gap. In this review, we will discuss the present knowledge on how biogenic amines and their receptor-mediated cellular responses modulate different behaviours of honeybees including learning processes and division of labour.
Die Anwendung zweier ähnlicher fasergekoppelte Diodenlaser-Spektrometer-Systeme werden vorgestellt. Basis sind handelsübliche DFB-Laserdioden der optischen Kommunikationstechnik. Der faseroptische Aufbau, das Detektionsverfahren (2f Wellenlängenmodulations-Spektroskopie mit Balanced Receiver), Rauschverhalten und Detektionslimit werden diskutiert. Zur in-situ Plasma-Diagnostik von CO- und CO2-Konzentrationen in industriellen CO2-Lasern der Materialbearbeitung wurde eine Wellenlänge von 1582 nm verwendet. Bei einem Gasdruck von 100 hPa und einer Absorptionsweglänge von 14,9 cm wurden mit einer Laserdiode simultan CO- und CO2-Konzentrationen von 0% bis 11% im Gasgefäß bei laufender Hochfrequenzgasentladung des CO2-Lasers zeitaufgelöst gemessen. Vorgestellt und diskutiert werden Aufbau und Eigenschaften des Spektrometers sowie die Ergebnisse der dynamischen Gasanalysen, die zu einer Verbesserung der Katalysator-Technik im CO2-Laser beigetragen haben.Mit isotopenaufgelöster CO- und CO2-Spektroskopie können biologische Gasaustauschprozesse, z.B. in Gasen aus dem Erdboden untersucht werden. Hierzu wurde ein fasergekoppeltes feldtaugliches Diodenlaser-Spektrometer bei Wellenlängen um 1605 nm zur Messungder Isotopologe 12C16O, 13C16O, 12C18O und 12C16O2, 13C16O2, 12C18O16O aufgebaut. Die Messung erfolgt extraktiv in Langwegzellen mit unterschiedlichen Absorptionsweglängen von 100.9 m und 29.9 m. Es werden Kalibrationsmessungen zur Linearität und zur Präzision der Bestimmung der Isotopenverhältnisse sowie Wiederholungsmessungen zur Stabilität vorgestellt. Nachweisgrenzen von wenigen ppm konnten für die CO- und CO2-Isotopologen erhalten werden.
1455a 32-34 heißt es in der „Poetik“ des Aristoteles, dass die Dichter entweder begabt oder von einem göttlichen Wahnsinn (furor poeticus) besessen seien. Damit scheint es sich bei diesem Satz um die einzige Stelle zu handeln, an der Aristoteles eine göttliche Entrückung der Dichter in Betracht zieht. Die Kommentatoren des 16. Jahrhunderts haben deshalb viel philologischen Scharfsinn auf den Versuch verwendet, diese Stelle so zu deuten, dass sie zur Konzeption der Dichtung als einer technischen Fähigkeit, wie sie die „Poetik“ entwickelt, nicht in Widerspruch steht. Mehr oder weniger explizit wenden sie sich dabei gegen die neuplatonische Enthusiasmus-Theorie Marsilio Ficinos.
Das Drama des 17. Jahrhunderts steht nicht in einem ästhetischen, sondern als Argument in einem sozialen, politischen oder, in der Sprache der Zeit, moralphilosophischen Kontext. Ein erster Teil des Aufsatzes zeigt, dass die Poetik in der aristotelischen Schulphilosophie als Teil der Logik, das heißt der Argumentationstheorie im weitesten Sinne galt, und die Dichtung selbst somit als Anwendung einer argumentativen Form. Ein zweiter Teil zeigt an drei Beispielen, dass diese logische, argumentationstheoretische Auffassung des Dramas auch den Poetiken der Zeit zugrunde liegt. Ein dritter Teil führt an einigen Dramen (u.a. Gryphius’ „Catharina von Georgien“, Masens „Androphilus“ und Birkens „Silvia“) kurz vor, in welcher Form sie als Argument zu verstehen sind. Der vierte Teil zeigt, dass die Auffassung des Dramas als Argument ihren sozialhistorischen Kontext im Schultheater hat. Ein letzter Teil widmet sich der Frage, was nach Überzeugung der Frühen Neuzeit die Eigentümlichkeit des Dramas ausmacht, wenn es sich als Argument nicht von anderen Argumentationsformen unterscheidet.
G protein-coupled receptor (GPCR) genes are large gene families in every animal, sometimes making up to 1-2% of the animal's genome. Of all insect GPCRs, the neurohormone (neuropeptide, protein hormone, biogenic amine) GPCRs are especially important, because they, together with their ligands, occupy a high hierarchic position in the physiology of insects and steer crucial processes such as development, reproduction, and behavior. In this paper, we give a review of our current knowledge on Drosophila melanogaster GPCRs and use this information to annotate the neurohormone GPCR genes present in the recently sequenced genome from the honey bee Apis mellifera. We found 35 neuropeptide receptor genes in the honey bee (44 in Drosophila) and two genes, coding for leucine-rich repeats-containing protein hormone GPCRs (4 in Drosophila). In addition, the honey bee has 19 biogenic amine receptor genes (21 in Drosophila). The larger numbers of neurohormone receptors in Drosophila are probably due to gene duplications that occurred during recent evolution of the fly. Our analyses also yielded the likely ligands for 40 of the 56 honey bee neurohormone GPCRs identified in this study. In addition, we made some interesting observations on neurohormone GPCR evolution and the evolution and co-evolution of their ligands. For neuropeptide and protein hormone GPCRs, there appears to be a general co-evolution between receptors and their ligands. This is in contrast to biogenic amine GPCRs, where evolutionarily unrelated GPCRs often bind to the same biogenic amine, suggesting frequent ligand exchanges ("ligand hops") during GPCR evolution. (c) 2006 Elsevier Ltd. All rights reserved.
The biogenic amine serotonin (5-HT) plays a key role in the regulation and modulation of many physiological and behavioural processes in both vertebrates and invertebrates. These functions are mediated through the binding of serotonin to its receptors, of which 13 subtypes have been characterized in vertebrates. We have isolated a cDNA from the honeybee Apis mellifera (Am5-ht7) sharing high similarity to members of the 5-HT7 receptor family. Expression of the Am5-HT7 receptor in HEK293 cells results in an increase in basal cAMP levels, suggesting that Am5-HT7 is expressed as a constitutively active receptor. Serotonin application to Am5-ht7-transfected cells elevates cyclic adenosine 3',5'-monophosphate (cAMP) levels in a dose-dependent manner (EC50 = 1.1-1.8 nM). The Am5-HT7 receptor is also activated by 5-carboxamidotryptamine, whereas methiothepin acts as an inverse agonist. Receptor expression has been investigated by RT-PCR, in situ hybridization, and western blotting experiments. Receptor mRNA is expressed in the perikarya of various brain neuropils, including intrinsic mushroom body neurons, and in peripheral organs. This study marks the first comprehensive characterization of a serotonin receptor in the honeybee and should facilitate further analysis of the role(s) of the receptor in mediating the various central and peripheral effects of 5-HT.
Sand- und Silikat-Kiefernwälder (Dicrano-Pinion) in Deutschland : Gliederungskonzept und Ökologie
(2007)
In preparation for the „Synopsis of plant communities of Germany“ a comprehensive classification concept for the Scots pine forests on sandy and silicate soils is presented. On the basis of 2699 relevés from all natural provinces with important occurrences this classification for the first time integrates both northern and southern German forest stands. Pine forests are stable (“climax”) communities on three distinct habitat types at the drought and wetness limits of forest growth. In the phytosociological system these are reflected by the clearly separated syntaxa Erico-Pinetea (dry-calcareous), Dicrano-Pinion (dry-acidic) and Vaccinio uliginosi- Pinetea (wet-acidic). However, Pulsatillo-Pinetea (dry-moderate basicity) described in earlier publications cannot be separated floristically. In addition to the stable communities on extreme habitats pine forests of the mentioned syntaxa are widespread on potential mixed deciduous forest stands, especially after anthropogenic devastation and even beyond their original range. Six communites of the Dicrano-Pinion which also includes such secondary pine forest stands are occurring in Germany. They are presented in detail and classified according to their dynamic and edaphic differentiation. Lichen-rich pine forests (Cladonio- Pinetum) which grow on extremely dry and nutrient-poor sites are ecologically and floristically well-defined, though closely connected with other Dicrano-Pinion communities by forest succession. After separation of the Cladonio-Pinetum the Leucobryo-Pinetum is a speciespoor “central association” within the alliance. The Deschampsia flexuosa-Pinus-sylvestriscommunity is the most widespread forest type and dynamically and floristically passes into the mixed oak forests on acidic soils (Quercion roboris). On base-rich habitats the Empetro- Pinetum as endemic community of the southern Baltic Sea coasts, and the Peucedano-Pinetum in the northeastern and southern German inland are distinguished. The latter is found both on calcareous sands and primarily acidic sands which are secondary limed by calciferous pollutions. Finally, differences and similarities between the geographically separated northern and southern German Dicrano-Pinion forests are discussed in a biogeographic context, emphasising the advantages of the presented nation-wide classification concept.
First studies of electron transfer in [N]phenylenes were performed in bimolecular quenching reactions of angular [3]- and triangular [4]phenylene with various electron acceptors. The relation between the quenching rate constants kq and the free energy change of the electron transfer (ΔG0CS ) could be described by the Rehm-Weller equation. From the experimental results, a reorganization energy λ of 0.7 eV was derived. Intramolecular electron transfer reactions were studied in an [N]phenylene bichomophore and a corresponding reference compound. Fluorescence lifetime and quantum yield of the bichromophor display a characteristic dependence on the solvent polarity, whereas the corresponding values of the reference compound remain constant. From the results, a nearly isoenergonic ΔG0CS can be determined. As the triplet quantum yield is nearly independent of the polarity, charge recombination leads to the population of the triplet state.
The acinar salivary gland of the cockroach, Periplaneta americana, is innervated by dopaminergic and serotonergic nerve fibers. Stimulation of the glands by serotonin (5-hydroxytryptamine, 5-HT) results in the production of a protein-rich saliva, whereas stimulation by dopamine results in saliva that is protein-free. Thus, dopamine acts selectively on ion-transporting peripheral cells within the acini, and 5-HT acts on protein-producing central cells. We have investigated the pharmacology of the 5-HT-induced secretory activity of isolated salivary glands of P. americana by testing several 5-HT receptor agonists and antagonists. The effects of 5-HT can be mimicked by the non-selective 5-HT receptor agonist 5-methoxytryptamine. All tested agonists that display at least some receptor subtype specificity in mammals, i.e., 5-carboxamidotryptamine, (+/-)-8-OH-DPAT, (+/-)-DOI, and AS 19, were ineffective in stimulating salivary secretion. 5-HT-induced secretion can be blocked by the vertebrate 5-HT receptor antagonists methiothepin, cyproheptadine, and mianserin. Our pharmacological data indicate that the pharmacology of arthropod 5-HT receptors is remarkably different from that of their vertebrate counterparts. (C) 2007 Elsevier Ltd. All rights reserved.
Generation of superoxide anion in chloroplasts of Arabidopsis thaliana during active photosynthesis
(2007)
The antioxidant defense system involves complex functional coordination of multiple components in different organelles within the plant cell. Here, we have studied the Arabidopsis thaliana early response to the generation of superoxide anion in chloroplasts during active photosynthesis. We exposed plants to methyl viologen (MV), a superoxide anion propagator in the light, and performed biochemical and expression profiling experiments using Affymetrix ATH1 GeneChip(R) microarrays under conditions in which photosynthesis and antioxidant enzymes were active. Data analysis identified superoxide-responsive genes that were compared with available microarray results. Examples include genes encoding proteins with unknown function, transcription factors and signal transduction components. A common GAAAAGTCAAAC motif containing the W-box consensus sequence of WRKY transcription factors, was found in the promoters of genes highly up-regulated by superoxide. Band shift assays showed that oxidative treatments enhanced the specific binding of leaf protein extracts to this motif. In addition, GUS reporter gene fused to WRKY30 promoter, which contains this binding motif, was induced by MV and H2O2. Overall, our study suggests that genes involved in signalling pathways and with unknown functions are rapidly activated by superoxide anion generated in photosynthetically active chloroplasts, as part of the early antioxidant response of Arabidopsis leaves.
Der Beitrag rekonstruiert erstens den humanistischen Begriff der Dichtung bei Melanchthon. Dichtung erscheint hier als Medium zur Vermittlung insbesondere moralpädagogischer Inhalte, das sich vor allem durch seine Versform von anderen sprachlichen Vermittlungsformen unterscheidet. Dieser Dichtungsbegriff wird zweitens mit dem neuplatonischen Begriff der Dichtung als Ergebnis einer göttlichen Inspiration (Enthusiasmus) konfrontiert, wie ihn Marsilio Ficino entwickelt hat. In Deutschland haben insbesondere Konrad Celtis und seine Schüler diesen Dichtungsbegriff vertreten, besonders prominent etwas Matthäus Lupinus Calidomius und Jacob Locher. In einem dritten Schritt zeigt der Beitrag, dass dieser Dichtungsbegriff aus theologischen Gründen im Protestantismus nicht mehr zu vertreten war: das reformatorische Postulat des sola scriptura verbot jede Berufung auf eine göttliche Inspiration außerhalb der Bibel.
Background
Epidemiological data indicate elevated psychosocial health risks for physicians, e.g., burnout, depression, marital disturbances, alcohol and substance abuse, and suicide. The purpose of this study was to identify psychosocial health resources and risk factors in profession-related behaviour and experience patterns of medical students and physicians that may serve as a basis for appropriate health promoting interventions.
Methods
The questionnaire -Related Behaviour and Experience "Work administered in cross-sectional surveys to students in the first (n = 475) and in the fifth year of studies (n = 355) in required courses at three German universities and to physicians in early professional life in the vicinity of these universities (n = 381).
Results
Scores reflecting a healthy behaviour pattern were less likely in physicians (16.7%) compared to 5th year (26.0%) and 1st year students (35.1%) while scores representing unambitious and resigned patterns were more common among physicians (43.4% vs. 24.4% vs. 41.0% and 27.3% vs. 17.2% vs. 23.3 respectively). Female and male responders differed in the domains professional commitment, resistance to stress and emotional well-being. Female physicians on average scored higher in the dimensions resignation tendencies, satisfaction with life and experience of social support, and lower in career ambition.
Conclusion
The results show distinct psychosocial stress patterns among medical students and physicians. Health promotion and prevention of psychosocial symptoms and impairments should be integrated as a required part of the medical curriculum and be considered an important issue during the further training of physicians.
QuantPrime
(2008)
Background
Medium- to large-scale expression profiling using quantitative polymerase chain reaction (qPCR) assays are becoming increasingly important in genomics research. A major bottleneck in experiment preparation is the design of specific primer pairs, where researchers have to make several informed choices, often outside their area of expertise. Using currently available primer design tools, several interactive decisions have to be made, resulting in lengthy design processes with varying qualities of the assays.
Results
Here we present QuantPrime, an intuitive and user-friendly, fully automated tool for primer pair design in small- to large-scale qPCR analyses. QuantPrime can be used online through the internet http://www.quantprime.de/ or on a local computer after download; it offers design and specificity checking with highly customizable parameters and is ready to use with many publicly available transcriptomes of important higher eukaryotic model organisms and plant crops (currently 295 species in total), while benefiting from exon-intron border and alternative splice variant information in available genome annotations. Experimental results with the model plant Arabidopsis thaliana, the crop Hordeum vulgare and the model green alga Chlamydomonas reinhardtii show success rates of designed primer pairs exceeding 96%.
Conclusion
QuantPrime constitutes a flexible, fully automated web application for reliable primer design for use in larger qPCR experiments, as proven by experimental data. The flexible framework is also open for simple use in other quantification applications, such as hydrolyzation probe design for qPCR and oligonucleotide probe design for quantitative in situ hybridization. Future suggestions made by users can be easily implemented, thus allowing QuantPrime to be developed into a broad-range platform for the design of RNA expression assays.
Background: Haplotype inference based on unphased SNP markers is an important task in population genetics. Although there are different approaches to the inference of haplotypes in diploid species, the existing software is not suitable for inferring haplotypes from unphased SNP data in polyploid species, such as the cultivated potato (Solanum tuberosum). Potato species are tetraploid and highly heterozygous.
Results: Here we present the software SATlotyper which is able to handle polyploid and polyallelic data. SATlo-typer uses the Boolean satisfiability problem to formulate Haplotype Inference by Pure Parsimony. The software excludes existing haplotype inferences, thus allowing for calculation of alternative inferences. As it is not known which of the multiple haplotype inferences are best supported by the given unphased data set, we use a bootstrapping procedure that allows for scoring of alternative inferences. Finally, by means of the bootstrapping scores, it is possible to optimise the phased genotypes belonging to a given haplotype inference. The program is evaluated with simulated and experimental SNP data generated for heterozygous tetraploid populations of potato. We show that, instead of taking the first haplotype inference reported by the program, we can significantly improve the quality of the final result by applying additional methods that include scoring of the alternative haplotype inferences and genotype optimisation. For a sub-population of nineteen individuals, the predicted results computed by SATlotyper were directly compared with results obtained by experimental haplotype inference via sequencing of cloned amplicons. Prediction and experiment gave similar results regarding the inferred haplotypes and phased genotypes.
Conclusion: Our results suggest that Haplotype Inference by Pure Parsimony can be solved efficiently by the SAT approach, even for data sets of unphased SNP from heterozygous polyploids. SATlotyper is freeware and is distributed as a Java JAR file. The software can be downloaded from the webpage of the GABI Primary Database at http://www.gabipd.org/projects/satlotyper/. The application of SATlotyper will provide haplotype information, which can be used in haplotype association mapping studies of polyploid plants.
Questions: 1. Are there differences among species in their preference for coniferous vs. deciduous forest? 2. Are tree and shrub species better colonizers of recent forest stands than herbaceous species? 3. Do colonization patterns of plant species groups depend on tree species composition? Location: Three deciduous and one coniferous recent forest areas in Brandenburg, NE Germany. Methods: In 34 and 21 transects in coniferous and deciduous stands, respectively, we studied the occurrence and percentage cover of vascular plants in a total of 150 plots in ancient stands, 315 in recent stands and 55 at the ecotone. Habitat preference, diaspore weight, generative dispersal potential and clonal extension were used to explain mechanisms of local migration. Regression analysis was conducted to test whether migration distance was related to species’ life-history traits. Results: 25 species were significantly associated with ancient stands and ten species were significantly more frequent in recent stands. Tree and shrub species were good colonizers of recent coniferous and deciduous stands. In the coniferous stands, all herbaceous species showed a strong dispersal limitation during colonization, whereas in the deciduous stands generalist species may have survived in the grasslands which were present prior to afforestation. Conclusions: The fast colonization of recent stands by trees and shrubs can be explained by their effective dispersal via wind and animals. This, and the comparably efficient migration of herbaceous forest specialists into recent coniferous stands, implies that the conversion of coniferous into deciduous stands adjacent to ancient deciduous forests is promising even without planting of trees.
Die Autoren bieten Arbeitsmaterialien an, mit deren Hilfe Schülerinnen und Schüler ihren privaten Energieverbrauch und den damit verbundenen Kohlendioxidausstoß ermitteln können. Neben einem kostenlos herunterzuladenden Computerprogramm, welches die Erstellung einer Energiebilanz ermöglicht und die entsprechenden Daten für die Berechnung von CO2-Emissionen bietet, werden Hilfestellungen geboten, um folgenden Fragen nachzugehen: Wieviel CO2-Ausstoß ist mit der Nutzung einzelner Geräte, Fahrzeuge oder allgemein mit verschiedenen Lebensstilen verbunden? und Wie kann der Kohlendioxid-Ausstoß verringert werden?
Der Autor stellt die Dringlichkeit vor, mit der im Zuge des Klimawandels im Technikunterricht auch energiepolitische Fragestellungen behandelt werden sollen. Er gibt einen Überblick über die im Themenheft bereitgestellten Beiträge, die Grundfragen der Sicherung von Lebensqualität - insbesondere die sichere, ökologisch vertretbare und wirtschaftliche Bereitstellung und Nutzung von Energie - behandeln. Schüler ab Klasse 9 sollen bei der Auseinandersetzung z.B. mit der zukünftigen Stromversorgung die Befähigung zur Technikbewertung und Technikgestaltung als grundlegende Kompetenz technischer Bildung erhalten. Eine tabellarische Übersicht gibt Auskunft über bisherige Beiträge in Arbeit + Technik, die den Themenschwerpunkt behandeln.
Natürliche Standorte der Waldkiefer gibt es in Deutschland nur kleinflächig. Während Kiefernforste anstelle natürlicher Laubwälder heute oft landschaftsprägend sind, bildet die konkurrenzschwache und lichtbedürftige Kiefer ausschließlich auf extrem trockenen oder nassen, nährstoffarmen Standorten naturnahe Schlusswaldgesellschaften. Regionale Schwerpunkte liegen in subkontinentalen Regionen wie dem nordostdeutschen Tiefland und Bayern, ein „natürliches Kiefernareal" lässt sich aber kaum abgrenzen. An der Trockengrenze des Waldes finden sich auf Kalk- und Dolomitgesteinen artenreiche Karbonat-Trockenkiefernwälder mit Elementen der alpinen Rasen und Kalkmagerrasen in der Bodenvegetation. Diese Wälder besiedeln steile, südexponierte Felsen und morphodynamisch aktive Bereiche wie Rutschhänge und FlussSchotterböden im Umkreis der Alpen, kommen aber auch in den Mittelgebirgen vor. Ihr Gegenstück auf sauren Standorten sind die Sand- und Silikat-Kiefernwälder der Quarzsande und Sandstein-Verwitterungsböden, deren Bodenvegetation durch Zwergsträucher, Moose und Strauchflechten geprägt ist. Hier siedelt die Kiefer in den Tieflagen besonders auf Binnendünen und Sandern, aber auch auf Küstendünen der Ostsee, in den Mittelgebirgen z. B. auf den Sandsteinriffen der Sächsischen Schweiz. Der dritte Wuchsbereich natürlicher Kiefernwälder sind saure, nährstoffarme Moore, die ganz überwiegend von Regenwasser gespeist werden. Auch die Kiefern-Moorwälder sind in Nordostdeutschland und Bayern am häufigsten. Von diesen Standorten ausgehend, wo ihr Platz kaum von anderen Baumarten streitig gemacht wird, tritt die Waldkiefer immer wieder als Pionier auf weniger extremen Standorten auf. In der Naturlandschaft kam dies etwa nach Waldbränden oder Stürmen vor, doch der Mensch förderte die Kiefer durch Auflichtung der Wälder, Waldweide und Streunutzung stark. Auch die damit verbundene Nährstoffverarmung macht eine exakte Abgrenzung natürlicher Kiefernstandorte unmöglich. Die schlechtwüchsigen und forstwirtschaftlich nicht interessanten, ästhetisch aber sehr ansprechenden natürlichen Kiefernbestände sind heute vor allem durch Stickstoff-Immissionen gefährdet. Trotz ihrer oft kargen Erscheinung besitzen sie einen hohen Wert für die Biodiversität und den Artenschutz. Neben bodenbewohnenden Flechten und regionalen Relikt-Endemiten ist vor allem die in den letzten Jahrzehnten zunehmend gefährdete Vielfalt an Mykorrhiza-Pilzen hervorzuheben, die der Kiefer das Leben auf extrem nährstoffarmen Standorten überhaupt ermöglichen. Abschließend werden mögliche Schutz- bzw. Regenerationsmaßnahmen wie das Abplaggen flechtenreicher Kiefernstandorte vorgestellt.
The vacuolar H+-ATPase (V-ATPase) in the apical membrane of blowfly (Calliphora vicina) salivary gland cells energizes the secretion of a KCl-rich saliva in response to the neurohormone serotonin (5-HT). We have shown previously that exposure to 5-HT induces a cAMP-mediated reversible assembly of V-0 and V-1 subcomplexes to V-ATPase holoenzymes and increases V-ATPase-driven proton transport. Here, we analyze whether the effect of cAMP on V-ATPase is mediated by protein kinase A (PKA) or exchange protein directly activated by cAMP (Epac), the cAMP target proteins that are present within the salivary glands. Immunofluorescence microscopy shows that PKA activators, but not Epac activators, induce the translocation of V1 components from the cytoplasm to the apical membrane, indicative of an assembly of V-ATPase holoenzymes. Measurements of transepithelial voltage changes and microfluorometric pH measurements at the luminal surface of cells in isolated glands demonstrate further that PKA-activating cAMP analogs increase cation transport to the gland lumen and induce a V-ATPase-dependent luminal acidification, whereas activators of Epac do not. Inhibitors of PKA block the 5-HT-induced V-1 translocation to the apical membrane and the increase in proton transport. We conclude that cAMP exerts its effects on V-ATPase via PKA.
The Warm-Hot Intergalactic Medium (WHIM) arises from shock-heated gas collapsing in large-scale filaments and probably harbours a substantial fraction of the baryons in the local Universe. Absorption-line measurements in the ultraviolet (UV) and in the X-ray band currently represent the best method to study the WHIM at low redshifts. We here describe the physical properties of the WHIM and the concepts behind WHIM absorption line measurements of Hi and high ions such as Ovi, Ovii, and Oviii in the far-ultraviolet and X-ray band. We review results of recent WHIM absorption line studies carried out with UV and X-ray satellites such as FUSE, HST, Chandra, and XMM-Newton and discuss their implications for our knowledge of the WHIM.
Inositol phosphates (IPs) and their turnover products have been implicated to play important roles in stress signaling in eukaryotic cells. In higher plants genes encoding inositol polyphosphate kinases have been identified previously, but their physiological functions have not been fully resolved. Here we expressed Arabidopsis inositol polyphosphate 6-/3-kinase (AtIpk2 beta) in two heterologous systems, i.e. the yeast Saccharomyces cerevisiae and in tobacco (Nicotiana tabacum), and tested the effect on abiotic stress tolerance. Expression of AtIpk2 beta rescued the salt-, osmotic- and temperature-sensitive growth defects of a yeast mutant strain (arg82 Delta) that lacks inositol polyphosphate multikinase activity encoded by the ARG82/IPK2 gene. Transgenic tobacco plants constitutively expressing AtIpk2 beta under the control of the Cauliflower Mosaic Virus 35S promoter were generated and found to exhibit improved tolerance to diverse abiotic stresses when compared to wild type plants. Expression patterns of various stress responsive genes were enhanced, and the activities of anti-oxidative enzymes were elevated in transgenic plants, suggesting a possible involvement of AtIpk2 beta in plant stress responses.
Background: For omics experiments, detailed characterisation of experimental material with respect to its genetic features, its cultivation history and its treatment history is a requirement for analyses by bioinformatics tools and for publication needs. Furthermore, meta-analysis of several experiments in systems biology based approaches make it necessary to store this information in a standardised manner, preferentially in relational databases. In the Golm Plant Database System, we devised a data management system based on a classical Laboratory Information Management System combined with web-based user interfaces for data entry and retrieval to collect this information in an academic environment.
Results: The database system contains modules representing the genetic features of the germplasm, the experimental conditions and the sampling details. In the germplasm module, genetically identical lines of biological material are generated by defined workflows, starting with the import workflow, followed by further workflows like genetic modification (transformation), vegetative or sexual reproduction. The latter workflows link lines and thus create pedigrees. For experiments, plant objects are generated from plant lines and united in so-called cultures, to which the cultivation conditions are linked. Materials and methods for each cultivation step are stored in a separate ACCESS database of the plant cultivation unit. For all cultures and thus every plant object, each cultivation site and the culture's arrival time at a site are logged by a barcode-scanner based system. Thus, for each plant object, all site-related parameters, e. g. automatically logged climate data, are available. These life history data and genetic information for the plant objects are linked to analytical results by the sampling module, which links sample components to plant object identifiers. This workflow uses controlled vocabulary for organs and treatments. Unique names generated by the system and barcode labels facilitate identification and management of the material. Web pages are provided as user interfaces to facilitate maintaining the system in an environment with many desktop computers and a rapidly changing user community. Web based search tools are the basis for joint use of the material by all researchers of the institute.
Conclusion: The Golm Plant Database system, which is based on a relational database, collects the genetic and environmental information on plant material during its production or experimental use at the Max-Planck-Institute of Molecular Plant Physiology. It thus provides information according to the MIAME standard for the component 'Sample' in a highly standardised format. The Plant Database system thus facilitates collaborative work and allows efficient queries in data analysis for systems biology research.
Bio-jETI
(2008)
Background: With Bio-jETI, we introduce a service platform for interdisciplinary work on biological application domains and illustrate its use in a concrete application concerning statistical data processing in R and xcms for an LC/MS analysis of FAAH gene knockout.
Methods: Bio-jETI uses the jABC environment for service-oriented modeling and design as a graphical process modeling tool and the jETI service integration technology for remote tool execution.
Conclusions: As a service definition and provisioning platform, Bio-jETI has the potential to become a core technology in interdisciplinary service orchestration and technology transfer. Domain experts, like biologists not trained in computer science, directly define complex service orchestrations as process models and use efficient and complex bioinformatics tools in a simple and intuitive way.
Background: An increasing number of studies demonstrate that genetic differentiation and speciation in the sea occur over much smaller spatial scales than previously appreciated given the wide distribution range of many morphologically defined coral reef invertebrate species and the presumed dispersal-enhancing qualities of ocean currents. However, knowledge about the processes that lead to population divergence and speciation is often lacking despite being essential for the understanding, conservation, and management of marine biodiversity. Sponges, a highly diverse, ecologically and economically important reef-invertebrate taxon, exhibit spatial trends in the Indo-West Pacific that are not universally reflected in other marine phyla. So far, however, processes generating those unexpected patterns are not understood.
Results: We unraveled the phylogeographic structure of the widespread Indo-Pacific coral reef sponge Leucetta chagosensis across its known geographic range using two nuclear markers: the rDNA internal transcribed spacers (ITS 1&2) and a fragment of the 28S gene, as well as the second intron of the ATP synthetase beta subunit-gene (ATPSb-iII). This enabled the detection of several deeply divergent clades congruent over both loci, one containing specimens from the Indian Ocean ( Red Sea and Maldives), another one from the Philippines, and two other large and substructured NW Pacific and SW Pacific clades with an area of overlap in the Great Barrier Reef/Coral Sea. Reciprocally monophyletic populations were observed from the Philippines, Red Sea, Maldives, Japan, Samoa, and Polynesia, demonstrating long-standing isolation. Populations along the South Equatorial Current in the south-western Pacific showed isolation-by-distance effects. Overall, the results pointed towards stepping-stone dispersal with some putative long-distance exchange, consistent with expectations from low dispersal capabilities.
Conclusion: We argue that both founder and vicariance events during the late Pliocene and Pleistocene were responsible to varying degrees for generating the deep phylogeographic structure. This structure was perpetuated largely as a result of the life history of L. chagosensis, resulting in high levels of regional isolation. Reciprocally monophyletic populations constitute putative sibling ( cryptic) species, while population para- and polyphyly may indicate incipient speciation processes. The genetic diversity and biodiversity of tropical Indo-Pacific sponges appears to be substantially underestimated since the high level of genetic divergence is not necessarily manifested at the morphological level.
We describe an approach to modeling biological networks by action languages via answer set programming. To this end, we propose an action language for modeling biological networks, building on previous work by Baral et al. We introduce its syntax and semantics along with a translation into answer set programming, an efficient Boolean Constraint Programming Paradigm. Finally, we describe one of its applications, namely, the sulfur starvation response-pathway of the model plant Arabidopsis thaliana and sketch the functionality of our system and its usage.
Background
Serotonin induces fluid secretion from Calliphora salivary glands by the parallel activation of the InsP3/Ca2+ and cAMP signaling pathways. We investigated whether cAMP affects 5-HT-induced Ca2+ signaling and InsP3-induced Ca2+ release from the endoplasmic reticulum (ER).
Results
Increasing intracellular cAMP level by bath application of forskolin, IBMX or cAMP in the continuous presence of threshold 5-HT concentrations converted oscillatory [Ca2+]i changes into a sustained increase. Intraluminal Ca2+ measurements in the ER of ß-escin-permeabilized glands with mag-fura-2 revealed that cAMP augmented InsP3-induced Ca2+ release in a concentration-dependent manner. This indicated that cAMP sensitized the InsP3 receptor Ca2+ channel for InsP3. By using cAMP analogs that activated either protein kinase A (PKA) or Epac and the application of PKA-inhibitors, we found that cAMP-induced augmentation of InsP3-induced Ca2+ release was mediated by PKA not by Epac. Recordings of the transepithelial potential of the glands suggested that cAMP sensitized the InsP3/Ca2+ signaling pathway for 5-HT, because IBMX potentiated Ca2+-dependent Cl- transport activated by a threshold 5-HT concentration.
Conclusion
This report shows, for the first time for an insect system, that cAMP can potentiate InsP3-induced Ca2+ release from the ER in a PKA-dependent manner, and that this crosstalk between cAMP and InsP3/Ca2+ signaling pathways enhances transepithelial electrolyte transport.
Der Beitrag zeigt in einem ersten Schritt, dass die "Absurda comica" ein theologisches Gleichnis darstellt, in dem der König die Rolle Gottes, Pickelhäring die Rolle des Teufels und die Handwerker die Rolle des Menschen übernehmen. Schlüssel für dieses Gleichnis ist Lk 9.60 und Mt 8.22, wo Christus von seinen Jüngern fordert, "die Toten ihre Toten begraben zu lassen", d.h. sich vom Reich der Welt abzuwenden. Auf die "Absurda comica" übertragen, besagt dies, dass die Handwerker die Rollenhaftigkeit und die Narrheit ihrer Existenz erkennen müssen, wenn sie vor Gott gerechtfertigt werden wollen. In einem zweiten Schritt wird gezeigt, dass die "Absurda comica" als ein solches Gleichnis in der Tradition der Fastnachtspiele steht, deren Funktion eben dieser Aufweis der menschlichen Narrheit war. Das protestantische Schuldrama trat dabei bewusst in die Tradition dieser Fastnachtspiele, wie sich gerade an der "Absurda comica" zeigen lässt. In einem dritten Schritt wird diese These in einem Vergleich mit Jacob Masens "Rusticus imperans" und Christian Weises "Tobias und die Schwalbe" bestätigt.