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„Wir schaffen das!“
(2016)
„Vajanie iz vremeni“
(2016)
Die Worte „entjuden“ und „Entjudung“ sind sprachlicher Ausdruck zumeist judenfeindlicher Haltungen und Taten in der deutschen Geschichte. Der Beitrag zeichnet die Entwicklung des Begriffs anhand seiner Verwendungszusammenhänge nach. Im Kontext der Assimilation des beginnenden 19. Jahrhunderts meinte der Terminus, dass man sich jener jüdischen „Eigenheit“ zu entkleiden habe, welche als Postulat gemeinhin Konsens war. Innerhalb der innerjüdischen Diskussion wird „Entjudung“ zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum diagnostischen Ausdruck des Identitätsverlustes. Als politischer Kampfbegriff der Nationalsozialisten ist er wiederum zum Synonym für die Entrechtung und Vernichtung jüdischer Menschen geworden. Protestantische Theologen verwendeten diesen Begriff in der Debatte um die Erneuerung des Christentums, was durch die Entfernung jüdischer Einflüsse geschehen sollte. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts formuliert, findet diese Forderung in der 1939 erfolgten Gründung des Instituts zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben seine programmatische Umsetzung.
Тезисы
(2016)
Тезисы
(2016)
Тезисы
(2016)
Тезисы
(2016)
Тезисы
(2016)
Тезисы
(2016)
Солярис как процесс
(2016)
О новых истоках кино
(2016)
Блуждающие цитаты
(2016)
Биографические мотивы условно можно разделить на два вида:
1. Отдельные небольшие эпизоды или впечатления, запомнившие-
ся Тарковскому, которые заняли свое точное место в его сценариях и
фильмах. Режиссер А. Гордон условно назвал этот прием Тарковского
«теорией пазлов». Такие элементы встречаются почти во всех фильмах
Андрея Тарковского.
2. Расширенное включение в фильмы автобиографии, естественно, не
во всей полноте. К таким фильмам относятся Зеркало (1974) и Offret
(«Жертвоприношение» – 1986).
After the mass immigration to Israel from 1948 to 1950, about 2000 Jews remained
in Yemen. These Jews lived in small communities and continued to maintain their
religious environment as it was. In the years that followed, many of them, however, moved from Yemen to Israel with the assistance of the Jewish Agency and the Joint
Distribution Committee (JDC). The community was of a small size and the fact that it
was dispersed throughout the predominantly Muslim areas, created a certain closeness
between the two groups. About ten percent of the Jews chose to convert to Islam, many
of them in groups. In about twenty cases, the husbands chose to convert to Islam while
their wives emigrated to preserve their Judaism. Some of the converts refused to grant
their wives a divorce, because, according to Muslim law, conversion is enough to sever
the marital relationship. This procedure is called ʿAgunot. Meaning, women bound in
marriage to a husband and they no longer lived together, but the husband didn’t formally
‘released’ her from marriage union. The article follows the efforts undertaken
to release the ʿAgunot, and shows that Jewish and Muslim scholars were able to find
solutions to the ʿAgunot problem and, at times, managed to bridge the gap between the
two religions.
Černobylʼ, Gewalt, Mythos
(2016)
Im vorliegenden Beitrag werden einige zentrale Berichte und Motive aus den frühen Quellen des Islam über die militärischen Konflikte des Propheten Muhammad mit den
Juden von Medina beleuchtet. Als Grundlage der Untersuchung dient die Prophetenbiografie des Gelehrten Muḥammad ibn Isḥāq (gest. 150 nach der Hedschra), die auch heute noch maßgeblich ist. Im Beitrag wird unter anderem aufgezeigt, dass es sowohl innerhalb der Gattung der Sīra-Literatur, der Ibn Isḥāqs Werk angehört, als auch in den frühen Traditionen der islamischen Rechtswissenschaft, der Koranexegese sowie im Korantext selbst zahlreiche Hinweise auf alternative Darstellungen dieser Konflikte gibt. Diese gerieten in den ersten Jahrhunderten des Islam infolge des Siegeszuges von Ibn Isḥāqs Werk zunehmend aus dem Blickfeld, sind aber für zeitgenössische Diskurse um das Verhältnis des Islam zu Nichtmuslimen durchaus von Interesse. Ziel der Untersuchung ist es die normative Aussagekraft der unterschiedlichen Szenarien für Grundsatzfragen insbesondere für das Verhältnis zwischen Muslimen und Juden herauszuarbeiten. Einen inhaltlichen Schwerpunkt im Beitrag bilden dabei unterschiedliche Zugänge zum berühmten Bericht über die Vernichtung des jüdischen Stammes der Banū Qurayza im Anschluss an die Grabenschlacht.
La référence à Colomb est un lieu commun de la biographie humboldtienne. Humboldt lui-même le souligne particulièrement dans son Examen critique, en y ajoutant une dimension autobiographique. La contribution analyse, dans une perspective philologique, le matériel et les formes de mise en scène avec lesquelles une vie est représentée au travers d'une autre.
Zurück am Neuen Palais
(2016)
Der Unterricht großer Studierendengruppen im wissenschaftlichen Schreiben birgt vielfältige organisatorische Herausforderungen und eine zeitintensive Betreuung durch die Dozenten. Diese Arbeit stellt ein Lehrkonzept mit Peer-Reviews vor, in dem das Feedback der Peers durch eine automatisierte Analyse ergänzt wird. Die Software Confopy liefert metrik- und strukturbasierte Hinweise für die Verbesserung des wissenschaftlichen Schreibstils. Der Nutzen von Confopy wird an 47 studentischen Arbeiten in Draft- und Final-Version illustriert.
Werben für sich selbst
(2016)
Wassertragen
(2016)
Waage und Schwert
(2016)
Die Rezeption des Propheten Jona im Koran setzt dessen biblischen Narrativ im Wesentlichen voraus und deutet diesen vor allem dort aus, wo man um eine Korrektur seines Prophetenbildes bemüht ist. Im Fokus stehen dabei die Buße, Umkehr und Erlösung Yūnus’ und seines Volkes. Nachkoranische Prophetenerzählungen (qisas alanbiyā’) füllen die narrativen Leerstellen der ‚Jona-Suren‘ wiederum mit erklärendem Erzählmaterial auf und schöpfen dafür auch aus dem umfangreichen Fundus biblischer und rabbinischer Traditionen, die sie sich im äußeren Rahmen der koranischen Yūnus Überlieferung schöpferisch zu eigen machen. So entstehen Erzählkompositionen, die sich als dialogische Auseinandersetzung mit religiösen Themen von gemeinsamer Relevanz lesen lassen. Der Artikel reflektiert gezielt Entwicklung und Verhältnis der Rezeptionen Jonas im Koran sowie in den Prophetenerzählungen von Ibn-Muhammad at-Ta‛labī und Muhammad ibn ‛Abd Allāh al-Kisā’i, in stetiger Auseinandersetzung mit der jüdischen Jona-Tradition.
Verspielt
(2016)