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Teamwork is it!
(2022)
Phenotypic plasticity can increase individual fitness when environmental conditions change over time. Inducible defences are a striking example, allowing species to react to fluctuating predation pressure by only expressing their costly defended phenotype under high predation risk. Previous theoretical investigations have focused on how this affects predator–prey dynamics, but the impact on competitive outcomes and broader community dynamics has received less attention. Here we use a small food web model, consisting of two competing plastic autotrophic species exploited by a shared consumer, to study how the speed of inducible defences across three trade-off constellations affects autotroph coexistence, biomasses across trophic levels, and temporal variability. Contrary to the intuitive idea that faster adaptation increases autotroph fitness, we found that higher switching rates reduced individual fitness as it consistently provoked more maladaptive switching towards undefended phenotypes under high predation pressure. This had an unexpected positive impact on the consumer, increasing consumer biomass and lowering total autotroph biomass. Additionally, maladaptive switching strongly reduced autotroph coexistence through an emerging source-sink dynamic between defended and undefended phenotypes. The striking impact of maladaptive switching on species and food web dynamics indicates that this mechanism may be of more critical importance than previously recognized.
Lockdown für Menschenrechte?
(2022)
Kollektiv zum Recht
(2022)
Die Professionsorientierung der Lehramtsstudiengänge ist ein zentrales Anliegen der universitären Potsdamer Lehrkräftebildung. Seit 1999 finden Evaluationen zur Professionsorientierung statt, die Diskrepanzen zwischen der gewünschten und der erfahrenen Professionsorientierung durch die Studierenden aufzeigen. Im Wintersemester 2013/14 wurden neue Studiengänge an der Universität Potsdam eingeführt. Inwieweit damit auch eine stärkere Professionsorientierung und ein stärkerer Berufsbezug erfolgt ist, ist bislang ungeklärt. In einer Onlinebefragung im Dezember 2018 wurden Studierende der Lehramtsstudiengänge der Universität Potsdam gebeten, die inhaltliche Gestaltung der Lehramtsstudiengänge sowie die Professionsorientierung der Praxisphasen, die Betreuung und Beratung im Rahmen der Praktika, den Nutzen der Praktika für Studium und Beruf und ihre Lehrer:innenkompetenz einzuschätzen. Der Beitrag stellt erste empirische Analysen dar und diskutiert Anregungen zur Weiterentwicklung der Studiengänge mit Bezug auf die Praxisstudien.
Das Praxissemester stellt eine zentrale Lerngelegenheit für Studierende dar. Im Rahmen dieser Studie wurden 6 Personen mit einem Zeitabstand von einem bis drei Jahren zu ihrem Praxissemester interviewt. Schwerpunkte der Befragung waren die wahrgenommenen Lerngelegenheiten und Lernzuwächse während des Praxissemesters und dessen retrospektive Beurteilung. Im Einklang mit anderen Studien nahmen die Befragten ihren eigenen Unterricht als wichtigste Lerngelegenheit wahr, da sie dort ihre Berufswahlentscheidung bestätigt sahen, sich im Unterrichten ausprobieren konnten und vom Feedback ihrer Schülerinnen und Schüler sowie Ausbildungslehrkräfte profitierten. Mit einem zeitlichen Abstand von einem bis drei Jahren nahmen sie das Praxissemester noch immer positiv wahr. Der Teil der Befragten, die sich zum Zeitpunkt der Befragung im Referendariat befanden, beschrieben das Praxissemester als Möglichkeit, erste Eindrücke aus dem Schulalltag zu sammeln und sich auf das Referendariat vorzubereiten.
Die explorative hochschuldidaktische Studie geht der Frage nach, ob die Erfahrungen im Praxissemester und in den erziehungswissenschaftlichen Begleitseminaren dazu beitragen, die subjektive Sicht der Studierenden auf das erziehungswissenschaftliche Studium und den Nutzen einer erziehungswissenschaftlichen Reflexion eigener pädagogischer Praxis zu verändern. Die zentrale These des Beitrages lautet: Erst die reflektierte fallanalytische erziehungswissenschaftliche Auseinandersetzung mit der eigenen pädagogischen Praxis führt zu einer höheren Bedeutungszuschreibung an das erziehungswissenschaftliche Studium und lässt die Erziehungswissenschaft aus Sicht der Studierenden nach dem Praxissemester zur wichtigen Berufswissenschaft werden. Grundlage der Studie sind schriftliche Statements Studierender (n = 184) aus einem seminaristischen Reflexions- und Diskussionsprozess am Ende des Praxissemesters aus einem Zeitraum von acht Jahren. Abgeschlossen wurde der Beitrag im August 2019.
Überzeugungen zum Lehren und Lernen sind als Teil der professionellen Kompetenz von Lehrkräften bereits im Lehramtsstudium relevant und haben insbesondere in längeren Praxisphasen Entwicklungspotenzial. Welche Faktoren für die Entwicklung von Überzeugungen in Praxisphasen von Bedeutung sind, ist bislang aber nur unzureichend erforscht. In Interviews haben wir N = 16 Studierende befragt, welche Lerngelegenheiten für die Entwicklung ihrer Überzeugungen im Praxissemester eine Rolle spielten. Dabei konnten wir mittels Inhaltsanalyse vier übergeordnete Faktoren identifizieren: die universitäre Lernbegleitung, die Mentorinnen und Mentoren, die Schülerinnen und Schüler und die Reflexion eigener Unterrichtserfahrungen. Den Faktoren wurden untergeordnete Faktoren (z. B. Hospitationen durch Universitätsdozierende) zugeordnet und es wird dargestellt, warum und unter welchen Umständen diese Lerngelegenheiten für die Entwicklung der Überzeugungen aus Studierendensicht relevant sind.
Das Praxissemester, in dem die Studierenden mehrere Monate am Schulleben teilhaben, ist ein wichtiger Bestandteil schulpraktischer Ausbildung geworden. Die vielfältigen Ziele schließen den Kompetenzerwerb entsprechend den KMK-Vorgaben sowie die Berufswahlüberprüfung ein. Forschungsbefunde deuten jedoch darauf hin, dass nicht alle erhoff ten Ziele in Schulpraktika auch tatsächlich erreicht werden. Die konkreten Lernsituationen im Praxissemester standen hingegen bisher wenig im Fokus. Um dies aufzugreifen, interviewten wir für die vorliegende Studie N = 7 Lehramtsstudierende unmittelbar nach Abschluss ihres Praxissemesters zu den von Ihnen wahrgenommenen Lernerfolgen und den Lerngelegenheiten, in denen sie diese erzielten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Studierenden glauben, vor allem ihre Unterrichts-Kompetenzen weiterentwickelt und sich als Lehrkraft sowie ihre Lehrer:innenpersönlichkeit kennengelernt zu haben. Als zentrale Lerngelegenheit benennen sie insbesondere den Austausch mit den Mentorinnen und Mentoren.
Dieser Beitrag diskutiert die diagnostischen Kompetenzen Lehramtsstudierender vor allem in Bezug auf internalisierende Verhaltensbesonderheiten. Da diese häufig weniger Einfluss auf den Verlauf des Schulalltags von Lehrpersonen haben als externalisierendes Erleben und Verhalten von Kindern, werden internalisierende Verhaltensbesonderheiten von Kindern häufig seltener wahrgenommen und seltener als pädagogisch relevant eingestuft. Daher erfahren diese Kinder oft weniger förderdiagnostische Unterstützung. Mit dem Ziel der Entwicklung diesbezüglicher diagnostischer Kompetenzen der Studierenden wird das Psychodiagnostische Praktikum (PDP) mit praktischen Abschnitten und begleitenden Seminarsitzungen zeitgleich zum Praxissemester durchgeführt. Um Veränderungen in der Selbstwahrnehmung der Studierenden in Bezug auf ihre diagnostischen Kompetenzen im Rahmen des PDP abzubilden und damit das Gesamtkonzept zu evaluieren, wird ein selbstentwickelter Fragebogen verwendet. Der Beitrag stellt die konzeptuellen Gedanken des Fragebogens sowie die Ergebnisse einer ersten Pilotstudie vor.
Die Fähigkeit zu beraten gilt als ein wichtiger Aspekt professioneller Kompetenz von Lehrkräften. Lehrveranstaltungskonzepte, die theoretisches Beratungswissen vermitteln und gleichzeitig praktische Erfahrungen im Beraten ermöglichen, sind daher hochrelevant für die Entwicklung berufsspezifischer Fähigkeiten. Angelehnt an ein vierdimensionales Modell der Beratungskompetenz wurde an der Universität Potsdam ein Seminarkonzept für angehende Lehrkräfte entwickelt. Es bietet Lerngelegenheiten, um Beratungswissen zu Kommunikations-, Diagnostik-, Problemlöse- und Bewältigungs-Skills zu erwerben und dieses Wissen in konstruierten Beratungssituationen im Seminar anzuwenden, die klassisch für die berufliche Schulpraxis sind. Darüber hinaus wurden die Lehramtsstudierenden motiviert, spezifische Beratungskompetenzen – konkret das aktive Zuhören – im Rahmen der Schulpraktischen Übungen anzuwenden. Erste Erkenntnisse der Analyse der durchgeführten Unterrichtsstunden werden dargestellt.
Begegnungen mit Mathematik
(2022)
Die Reflexion der eigenen mathematischen Bildungsbiografie angehender Mathematiklehrkräfte bietet eine bisher wenig beachtete, aber lohnende Perspektive auf ihre zukünftige Lehrtätigkeit. Insbesondere bei negativen Vorerfahrungen mit Mathematik bietet die biografische Reflexion eine Gelegenheit zur Aufarbeitung. An der Universität Potsdam wurde deshalb für Studierende des Mathematiklehramts für die Primar- und die Sekundarstufe ein freiwilliges Angebot zur Beschäftigung mit der mathematischen Bildungsbiografie geschaffen. Seit dem Wintersemester 2018/19 ist dieses Angebot in das Fachdidaktische Tagespraktikum integriert. Dieser Artikel stellt den theoretischen und methodischen Hintergrund des Workshops dar. Zudem werden erste Ergebnisse einer begleitenden Untersuchung unter den Workshopteilnehmenden vorgestellt.
Die fachdidaktischen Tagespraktika (FTP) bilden ein Kernelement im Potsdamer Modell der Lehrerbildung, weist man ihnen doch eine „studienleitende Funktion“ zu. Wie aber realisiert sich diese Funktion in den einzelnen Fächern an der Universität Potsdam und welche Folgen ergeben sich für die Ausbildung der Lehramtsstudierenden ? Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine Analyse der Verankerung der FTP in allen Studienordnungen hinsichtlich qualitativer (Inhalte und Ziele, Prüfungsformen, Belegungsvoraussetzungen) und quantitativer (Leistungspunkte, Semesterwochenstunden) Kriterien durchgeführt. Leitfadengestützte Interviews mit verantwortlichen Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern dienten der Untersuchung der konkreten Umsetzung und der Relevanzzuschreibung. Ziel war es, durch das Zusammenführen beider Zugänge – der realiter existierenden Curricula, der individualisierten Praktiken sowie der subjektiven Überzeugungen – ein Verständnis eben jener „studienleitenden Funktion“ zu erlangen und anschließend Diskussions- und Handlungsfelder für die Weiterentwicklung des FTP herauszuarbeiten.
Im Potsdamer Modell der Lehrerbildung stellt das Praktikum in pädagogisch-psychologischen Handlungsfeldern (PppH) die zweite der fünf vorgesehenen Praxisphasen dar. Die Ziele des PppH sind (1) Sensibilisierung für Heterogenität und Inklusion, (2) Unterstützung bei der Entwicklung einer forschenden Haltung und (3) Förderung von (Selbst-)Reflexion. Konkret wird das außerunterrichtliche Praktikum durch wöchentliche Seminarsitzungen vor- und anschließende Blockveranstaltung nachbereitet. Alle PppH-Veranstaltungen wurden vom WS 15/16 bis WS 17/18 in einer Begleitforschung mit jeweils mehreren Messzeitpunkten eingerahmt. Für die vorliegende Arbeit wurden zwei kontinuierlich korrespondierenden Messzeitpunkte ausgewählt und über vier Semesterkohorten aggregiert. In einem quasi-experimentellen Prä-Post-Design zeigen die empirischen Ergebnisse insgesamt positive Einstellungen und relative hohe Selbstwirksamkeit sowie einige positive Prä-Post-Entwicklungen von kleiner Effektstärke.
Das Orientierungspraktikum (OP)/Integrierte Eingangspraktikum (IEP) ist die erste schulpraktische Phase im Potsdamer Modell der Lehrerbildung. Mit diesem (Hospitations-)Praktikum (im 1. – 2. Fachsemester des Bachelorstudiums) soll der Perspektivwechsel von der Schüler:innen- zur Lehrer:innenrolle angestoßen und der Lehrer:innenberuf, die Institution Schule und der Unterricht durch eine beobachtende Perspektive reflektiert werden. Im Beitrag werden erste Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Analyse zum OP/ IEP im Rahmen des PSI-Projekts „Kompetenzerwerb in Schulpraktischen Studien – Spiralcurriculum“ diskutiert. Aus den nachgewiesenen Effekten – u. a. Aktivierung der Reflexionsfähigkeit und Förderung der persönlichen Entwicklung – und den analysierten Bedürfnissen der Studierenden werden abschließend in zwei Diskussionssträngen „Konzeption und Handlungsrahmen“ sowie „Unterstützung und Begleitung“ Empfehlungen formuliert, die wichtige Impulse zur Weiterentwicklung des Praktikums und der begleitenden Lehrveranstaltungen liefern.
Die praxisorientierte Lehramtsausbildung ist ein Markenkern der Universität Potsdam. Im Laufe ihres Lehramtsstudiums absolvieren Studierende fünf verschiedene Praktika an Schulen bzw. im schulnahen Bereich. Sie sollen entscheidend dazu beitragen, das theoretisch erlernte Wissen mit dem praktischen Handeln zu verbinden und die Studierenden somit auf ihren zukünftigen Beruf vorbereiten. Im Beitrag werden die fünf verschiedenen (Schul-)Praktika an der Universität Potsdam vorgestellt, deren Ziele sowie die derzeitige Organisation der Praktika erläutert. Einleitend wird zudem das Potsdamer Modell der Lehrkräftebildung, welches die Grundlage für die starke Praxisorientierung der Potsdamer Lehrerbildung bildet, zusammengefasst.
Digitale Musikmedien und -technologien in der Musiklehrer*innenausbildung an der Universität Potsdam
(2022)
This chapter takes the ongoing conflict in South Sudan as a starting point for assessing the concept of transitional justice as such and its implementation in the country in particular. Following a brief description of the conflict and the peace processes, the author sheds light on the shortcomings of the established concept of transitional justice in the situation at hand. Then, the author outlines the alternate concept of transformational justice und takes a closer look at its implications on the situation in South Sudan. The author highlights existing initiatives of transformative justice and is very much in favour of their victim-centered approach.
At different times and places, civic engagement in nonviolent resistance (NVR) has repeatedly shown to be an effective tool in times of conflict to initiate societal change from below. History teaches us that there have been successes (Mahatma Gandhi in India) and failures (the Tiananmen Square protests in China).
Along with the recognition of the duality between transformative potential and stark consequences, the historical development of NVR was accompanied by the emergence of scholarly debate, fractured along disputes around purpose, character and effectivity of nonviolent actions taken by civil society stakeholders engaged in making their voices heard. One of the field’s current points of interest is the examination of the long-term effects of NVR movements resulting in societal transformation on the stability and adequacy of a subsequently altered or emerging democracy, suggesting that NVR contributes positively to the sustainable and representative design of an egalitarian governing system.
The conclusion of the Nepalese civil war in 2006 should pose as an unambiguous example for the illustration of this phenomenon, but simultaneously raises the question why there was no successful implementation of a transitional process focusing on the needs of the victims.
Transitional justice is conventionally theorized as how a society deals with past injustices after regime change and alongside democratization. Nonetheless, scholars have not reached a consensus on what is to be included or excluded. Recent ideas of transformative justice seek to expand the understanding of transitional justice to include systemic restructuring and socioeconomic considerations. In the context of Nicaragua — where two transitions occurred within an 11-year span — very little transitional justice took place, in terms of the conventional concept of top-down legalistic mechanisms; however, distinct structural changes and socioeconomic policies can be found with each regime change. By analyzing the transformative justice elements of Nicaragua’s dual transition, this chapter seeks to expand the understanding of transitional justice to include how these factors influence goals of transitions such as sustainable peace and reconciliation for past injustices. The results argue for increased attention to transformative justice theories and a more nuanced conception of justice.
While the concept of transitional justice and its range of measures have gained importance on an international level to come to terms with major crimes of the past, colonial crimes and mass violence committed by Western actors have not been addressed by transitional justice so far. In this chapter, the Herero’s and Nama’s struggle for justice for the genocide on their ancestors by Germany from 1904 – 1908 and the arising challenges are set in relation to conceptual debates in the field of transitional justice. Building on current debates in the field, suggesting more structural and transformative conceptualizations of transitional justice and an approach ‘from below’, it is argued that decolonial activism of formerly colonized communities and transitional justice debates can inform each other in a dialogic and fruitful form to formulate suggestions for a process towards post-colonial justice.
This paper aims to contribute a different approach to transitional justice, one in which political decisions are rocketed to the forefront of the research. Theory asserts that, after a transition to democracy, it is the constituency who defines the direction a country will take. Therefore, pleasing them should be at the fore of the responses taken by those in power. However, reality distances itself from theory. History provides us with many examples of the contrary, which indicates that the politicization of transitional justice is an ever-present event. The first section will outline current definitions and obstacles faced by transitional justice, focusing on the implicit ties between them and the aforementioned politicization. An original categorization of Transitional Justice as a method of analysis will also be introduced, which I denominate Political Opportunism. The case of Argentina, a country that is usually described as a model to export but that after 35 years is still dealing with the consequences brought by the contradictions of using several methods of justice, will then be reinterpreted through this perspective. At the end of the paper, the inevitable question will be posed: can this new angle be exported and implemented in every transition?
This chapter deals with the problem that theories of peace building, conflict resolution and reconciliation were predominately created in the West and, therefore, do not necessarily fit the understanding of peace, conflict, and resolution in non-Western societies and cultures. Within these societies, the acceptance of suffering may also be higher, which leads to different priorities of conflict resolution approaches. Furthermore, this chapter deals with the question of whether the current understanding of wars and the nature of conflict change the basis of established conflict theories. These theoretical approaches are then applied in Sierra Leone as a non-Western negotiation scenario.
Biological invasions may result from multiple introductions, which might compensate for reduced gene pools caused by bottleneck events, but could also dilute adaptive processes. A previous common-garden experiment showed heritable latitudinal clines in fitness-related traits in the invasive goldenrod Solidago canadensis in Central Europe. These latitudinal clines remained stable even in plants chemically treated with zebularine to reduce epigenetic variation. However, despite the heritability of traits investigated, genetic isolation-by-distance was non-significant. Utilizing the same specimens, we applied a molecular analysis of (epi)genetic differentiation with standard and methylation-sensitive (MSAP) AFLPs. We tested whether this variation was spatially structured among populations and whether zebularine had altered epigenetic variation. Additionally, we used genome scans to mine for putative outlier loci susceptible to selection processes in the invaded range. Despite the absence of isolation-by-distance, we found spatial genetic neighborhoods among populations and two AFLP clusters differentiating northern and southern Solidago populations. Genetic and epigenetic diversity were significantly correlated, but not linked to phenotypic variation. Hence, no spatial epigenetic patterns were detected along the latitudinal gradient sampled. Applying genome-scan approaches (BAYESCAN, BAYESCENV, RDA, and LFMM), we found 51 genetic and epigenetic loci putatively responding to selection. One of these genetic loci was significantly more frequent in populations at the northern range. Also, one epigenetic locus was more frequent in populations in the southern range, but this pattern was lost under zebularine treatment. Our results point to some genetic, but not epigenetic adaptation processes along a large-scale latitudinal gradient of S. canadensis in its invasive range.
Beim Resonanzenergietransfer werden Fotonen von einem angeregten Donator über einen Wechselwirkungsabstand auf einen Akzeptor übertragen. Nach der quantenmechanischen Theorie von FÖRSTER kann dieser Abstand mit Hilfe des Überlappungsintegrals von Fluoreszenzspektrum des Donators und Absorp-tionsspektrum des Akzeptors berechnet werden.
Eine andere Möglichkeit der Bestimmung erhält man mit Hilfe von statistischen Modellen, die in einem Überblick zusammengestellt sind. Dabei kann der Abstand durch Auswertung der Löschkurve bestimmt werden.
In dieser Arbeit wird dazu eine weitere statistische Variante der Bestimmung des Wechselwirkungsradius hinzugefügt und an einem Beispiel ausführlich demonstriert.
Beim Resonanzenergietransfer werden Fotonen von einem angeregten Donator über einen Wechselwirkungsabstand auf einen Akzeptor übertragen. Nach der quantenmechanischen Theorie von FÖRSTER kann dieser Abstand mit Hilfe des Überlappungsintegrals von Fluoreszenzspektrum des Donators und Absorp-tionsspektrum des Akzeptors berechnet werden.
Eine andere Möglichkeit der Bestimmung erhält man mit Hilfe von statistischen Modellen, die in einem Überblick zusammengestellt sind. Dabei kann der Abstand durch Auswertung der Löschkurve bestimmt werden.
In dieser Arbeit wird dazu eine weitere statistische Variante der Bestimmung des Wechselwirkungsradius hinzugefügt und an einem Beispiel ausführlich demonstriert.
Semi-natural habitats (SNHs) are becoming increasingly scarce in modern agricultural landscapes. This may reduce natural ecosystem services such as pest control with its putatively positive effect on crop production. In agreement with other studies, we recently reported wheat yield reductions at field borders which were linked to the type of SNH and the distance to the border. In this experimental landscape-wide study, we asked whether these yield losses have a biotic origin while analyzing fungal seed and fungal leaf pathogens, herbivory of cereal leaf beetles, and weed cover as hypothesized mediators between SNHs and yield. We established experimental winter wheat plots of a single variety within conventionally managed wheat fields at fixed distances either to a hedgerow or to an in-field kettle hole. For each plot, we recorded the fungal infection rate on seeds, fungal infection and herbivory rates on leaves, and weed cover. Using several generalized linear mixed-effects models as well as a structural equation model, we tested the effects of SNHs at a field scale (SNH type and distance to SNH) and at a landscape scale (percentage and diversity of SNHs within a 1000-m radius). In the dry year of 2016, we detected one putative biotic culprit: Weed cover was negatively associated with yield values at a 1-m and 5-m distance from the field border with a SNH. None of the fungal and insect pests, however, significantly affected yield, neither solely nor depending on type of or distance to a SNH. However, the pest groups themselves responded differently to SNH at the field scale and at the landscape scale. Our findings highlight that crop losses at field borders may be caused by biotic culprits; however, their negative impact seems weak and is putatively reduced by conventional farming practices.
Vom Bolschoi nach Sanssouci
(2022)