Refine
Year of publication
- 2015 (35) (remove)
Document Type
- Article (12)
- Part of a Book (7)
- Doctoral Thesis (5)
- Postprint (4)
- Review (3)
- Preprint (2)
- Bachelor Thesis (1)
- Monograph/Edited Volume (1)
Language
- German (35) (remove)
Is part of the Bibliography
- yes (35) (remove)
Keywords
- German classic (3)
- German misery (3)
- Jaspers (3)
- Lukacs (3)
- Marxism (3)
- autocracy (3)
- collective guilt (3)
- democracy (3)
- humanism (3)
- political philosophy (3)
Institute
- Historisches Institut (35) (remove)
Einleitung zu Georg Lukács
(2015)
Two short typescripts by G. Lukacs from the archive, dating from 1941/42, shed light on his appraisal of the cultural ‘inner reserves’ of Germany and the ‘moral reserves’ of the democracies involved in the Second World War, as well as on Lukacs’s political philosophy at that time. The conception of an intrinsic interrelation of a humanist philosophical anthropology and rationalist epistemology elucidates his egalitarian and democratic account. Both texts are located within the intellectual development of the author in an introduction by the editor, which sketches the historical background and indicates relevant contemporaneous theoretical and political debates, such as the controversies over realism and humanism and also a dispute with K. Jaspers on German collective guilt.
Had Hitler still managed to win at the End? Europe's Jews between Shoa Restructuring and new Dangers
(2015)
Introduction to Georg Lukacs: Why Democracies are superior to Autocracies? and The real Germany
(2015)
Two short typescripts by G. Lukacs from the archive, dating from 1941/42, shed light on his appraisal of the cultural 'inner reserves' of Germany and the 'moral reserves' of the democracies involved in the Second World War, as well as on Lukacs's political philosophy at that time. The conception of an intrinsic interrelation of a humanist philosophical anthropology and rationalist epistemology elucidates his egalitarian and democratic account. Both texts are located within the intellectual development of the author in an introduction by the editor, which sketches the historical background and indicates relevant contemporaneous theoretical and political debates, such as the controversies over realism and humanism and also a dispute with K. Jaspers on German collective guilt.
The article describes the history of Jews in Europe from the end of the Middle Ages until the aftermath of the Second World War as a sequence of migrational processes. It thereby demonstrates how the migration paradigm can contribute to a comprehensive understanding of European Jewish history during the given period by better explaining the various types of settlement, as well as other central phenomena of Jewish existence, such as inclusion/exclusion, assimilation/acculturation, and anti-Semitism. The article tries to assess the significance of the "religious factor" within the complex interdependencies between so-called "push" and "pull" factors that determined the individual migrations. In most cases, religious motives played only a minor role, while economic factors tended to dominate, particularly in regard to the functions Jews, as members of a minority, were permitted to carry out in the context of non-Jewish majority societies.
Nero nuntiis magis et rumoribus quam armis depulsus. Der römische Geschichtsschreiber Tacitus konstatierte in den Historien, Kaiser Nero sei „mehr durch Botschaften und Gerüchte gestürzt worden als durch Waffengewalt“ (hist. 1,89,2). Laut der antiken Quellen redete die plebs urbana tatsächlich mit unbändigem Interesse über den princeps und diskutierte Gerüchte, die Neros Verfehlungen als Schutzherr Roms thematisierten oder ihn gar der Brandstiftung bezichtigten – das Bild des verrückten Kaisers, der Leier spielend seine Freude über das brennende Rom ausdrückt, dient weithin als anschauliches Beispiel eines Tyrannen.
Diese Arbeit überprüft die genannte taciteische These auf Schlüssigkeit. Dazu muss die komplexe Konstellation der Herrschaft Neros sowie seines Untergangs, in Hinblick auf die Wirkungsweise der Gerüchte, dargelegt und analysiert werden. Es werden anfangs elementare Fragen der geschichtswissenschaftlichen Forschung zu Nero und zum frühen Prinzipat behandelt: Über welches Ansehen und Handlungspotential verfügte die plebs urbana? Wodurch wurde die Herrschaft des Kaisers legitimiert und auf welche Gruppen zielte Neros Herrschaftspropaganda ab?
Im Anschluss erläutert und analysiert der Verfasser die Funktionen des Gerüchts als Mittel der politischen Meinungsbildung für die Aristokratie und die hauptstädtische plebs. Der Einfluss der üblen Nachrede auf die Herrschaft Neros wird durch die Schilderung dreier kennzeichnender Gerüchtekomplexe analysiert und führt schließlich zu der Frage, ob tatsächlich die fama zum Sturz des Kaisers führte oder vielmehr die vernachlässigte Heeresklientel an den Reichsgrenzen die entscheidenden Entwicklungen vorantrieb.
Kreise - Punkte - Linien
(2015)
Der vorliegende Sammelband setzt sich grundlegend aus interdisziplinärer Perspektive mit einer Kulturgeschichte von Krieg und Frieden am Beginn der Moderne auseinander. Kriegserfahrungen und Friedenssehnsucht prägten nicht nur die Politik des 18. Jahrhunderts, sondern mindestens ebenso sehr auch die Künste, die Wissenschaften und das tägliche Leben. Die Praxis der Kriegführung und die damit verbundenen Diskurse von Patriotismus und Nationalismus standen jedoch in erheblicher Spannung zu wichtigen Epochensignaturen der Aufklärung, darunter z. B. Naturrecht, Vernunft- und Geschichtsoptimismus, Toleranz und Kosmopolitismus. Die Phänomene ›Krieg‹ und ›Frieden‹ werden hier als Anlässe und Ergebnisse von kultureller Sinnstiftung mit ihren charakteristischen Brüchen und Verwerfungen wissenschaftlich verhandelt. Im Zentrum stehen vielfältige Repräsentationen und Inszenierungen, Erinnerungen und Rituale sowie auch Interpretationen und Rhetoriken von Krieg und Frieden unter aufklärerischen Vorzeichen. Der Band ist hervorgegangen aus der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts (DGEJ) im Jahr 2012. Beigetragen haben sowohl nationale als auch internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Literatur- und Geschichtswissenschaft sowie aus der Philosophie, der Theologie, der Medizin, dem Völkerrecht und der Musikwissenschaft mit einschlägigen Fallstudien zu verschiedenen Bereichen der Hoch- und Alltagskultur.
Krieg und Kredit
(2015)
As an example of migration of the Franciscans, this article pursues the effects of their idea of mission: acquisition and transfer of knowledge concerning non-Christians in the communication of missionaries, using the examples of journeys to Mongolia or the encounter with indigenous peoples in the New World (Aztecs).
These friars wanted to teach non-Christians rather than subjugate them. The context of religion and migration resulted in a "boom" of inculturation. And the same context shows the way the Franciscans claimed their identity as well as their struggle, how Franciscans connected pastoral care with recognition of the cultural and religious plurality of Christendom. They embodied what it could mean to say: "our monastery is the world".
Straßen im Fluss
(2015)
Auch in historischer Zeit waren Straßen, Wege und Verkehrsbahnen Orte innovativer Entwicklungen der Technik, der Mobilität sowie der Infrastruktur. Anders als die ältere Forschung und populären Vorstellungen meinen, währten die Umgestaltungen der Kulturlandschaft seit dem 13. Jahrhundert bemerkenswert lange.
Diese »etwas andere« Mittelalter-Geschichte mit ihrer epochenübergreifenden Wirkung zeigt in vielen Details die vorliegende Studie. Sie schöpft aus den bewährten Methoden der Altweg-, Binnenschifffahrts- und Infrastrukturgeschichtsforschung und entdeckt dabei auf innovative Weise »Straßen im Fluss« als Modell. Mit Blick auf den Verkehrsraum zwischen Elbe und Oder – vom Spreewald über Berlin-Cölln und Brandenburg an der Havel bis nach Havelberg – gelingt erstmals eine zwischen dem mittelalterlichen Landesausbau und dem 16. Jahrhundert angesiedelte Geschichte der beiden Hauptflüsse Spree und Havel sowie ihrer Nebenläufe.
Der Autor rückt das Leben der Menschen am und auf dem Fluss ins Licht und beschreibt quellennah, wie vor allem die Städte, aber auch geistliche Institutionen wie Domstift oder Klöster an dem Wandel der Kulturlandschaft zu einem mannigfach »vernetzten« Verkehrsraum stark beteiligt waren. Die hier entwickelten Strukturen bewährten sich und besaßen Vorbildcharakter, so dass in späteren Jahrhunderten insbesondere Städte an diese mittelalterlichen Verkehrswirtschaftsprojekte anknüpften.
Von der Kriegsskepsis zum Epochenräsonnement Versöhnungsideen in Goethes Säkulardichtung um 1800
(2015)
Die Debatte geht weiter: Gab es 1930/31 ernst zu nehmende Kreditangebote der französischen Regierung an das Deutsche Reich? Versäumte es die Reichsregierung unter Kanzler Heinrich Brüning aus politisch- revisionistischem Kalkül heraus bewusst, diese Angebote auszuloten? War die eiserne Sparpolitik der ersten beiden Präsidialkabinette also nicht die alternativlose Konsequenz ökonomischer Zwänge, sondern die logische Folge davon unabhängiger außen- und gesellschaftspolitischer Prämissen? Paul Köppen, der diese Debatte im Juli 2014 in den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte eröffnet hat, antwortet seinen Kritikern, präzisiert seine Argumentation und stellt seine Thesen in den weiteren Kontext der aktuellen Diskussion um die Chancen und Belastungen der Zeit zwischen den Weltkriegen.