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The thesis deals mainly with the following four points: - similarities and differences between repair in everyday talk-in-interaction and repair in the context of theater rehearsals - asymmetrical relationship between director, prompter, and actors - impact of the asymmetrical relationship between director and actors on their specific repair behavior - change of the relative amount of self-repair and other-repair over the time span of the rehearsal period. The analyses are undertaken according to the conversation analytic approach. Furthermore, there is an quantitative analysis of the repair development over time.
Rhythmus im Türkendeutschen
(2011)
Italese und Americaliano
(2011)
Vorwort
(2011)
Thematische Schwerpunkte des Sammelbandes bilden die Inhalte und die Ziele in der Erforschung und Analyse von Migrationsprozessen und die daraus resultierenden Situationen von Sprachkontakt und Kulturtransfer in Europa und Übersee. Neben der thematischen Einführung in die Migrationslinguistik widmet sich der Band den migrationsbedingten Formen des Sprachkontaktes und der Sprachverwendung in Nordamerika sowie verschiedenen Sprachdynamiken in Europa. Auch der sprachliche Integrationsdruck zwischen Asien und Lateinamerika wird in diesem Band thematisiert. Neben Beiträgen von bekannten Migrationslinguisten wie Georges Lüdi (Universität Basel) und Hermann Haller (City University, New York) finden sich theoretische und deskriptive Ansätze zu Sprachkontakt, Sprachwandel und Sprachverfall infolge von Migration aus der Perspektive verschiedener Einzelphilologien. Mit Beiträgen von Lena Busse, Elizabeth Couper-Kuhlen, Hermann Haller, Friederike Kern, Georges Lüdi, Isolde Pfaff, Elton Prifti, Claudia Schlaak, Margret Selting, Thomas Stehl, Lars Steinicke und Maria Wilke.
Moby-Dick als Leerstelle und romantische Chiffre für die Aporie eines transzendentalen Signifikats
(2010)
Die Arbeit unternimmt den Versuch, Melvilles Moby-Dick als einen Vorboten postmoderner Literarizität in den Blick zu nehmen, der in seiner Autoreferentialität den eigenen textuellen Status kritisch-ironisierend reflektiert und Sprache als einen krisenhaften Zugang zu Welt und Kosmos ins Spiel bringt. Sie legt dar, dass Melvilles opus magnum ein im Verlaufe der abendländischen Philosophie epistemologisch und semiologisch virulent gewordenes Krisenbewusstsein vom "Phantasma der Umfassung der Wirklichkeit" (Lyotard) einerseits auf inhaltlicher und andererseits autoreferentiell auf der Ebene der écriture inszeniert. Entsprechend wird davon ausgegangen, dass die vom Text absorbierten Diskurse in ihrer schieren Vielzahl nicht als partikulare Bezüge hermeneutisch isoliert werden können, sondern stattdessen in ihrer Heterogenität selbst die zentrale Problematik illustrieren, in deren Dienst sie als konstitutive Elemente stehen: Statt positiven Sinn zu stiften, verunmöglichen sie jegliche interpretatorische Direktive und verweisen dadurch auf eine dem Roman inhärente negative Dimension von Sinn – sie sind also vielmehr Bestandteile eines verhandelten Problems als dessen Lösung. Nicht nur in den cetologischen Abschnitten des Romans – gleichwohl dort am offenkundigsten – lässt sich Melvilles spielerisch-dekonstruktiver Umgang mit westlichen Wissens- und Denkmodellen erkennen: Dringt man in ahabischer Manie(r) in das semantische Feld des Romans auf der Suche nach einem letzten Grund, einer inferentiellen Letztbegründung, gerät man in einen infiniten regressiven Strudel, der jede getroffene semantische Arretierung auf die Bedingungen ihrer Möglichkeit hin befragt und dadurch wieder aufbricht. Eine ishmaelische Lektüre des Moby-Dick bestünde darin, den Anspruch auf Letztbegründetheit im Sinne der différance Derridas aufzuschieben und sich damit der Gravitation eines transzendentalen Signifikats zu entziehen. Liest man die cetologischen Kapitel vor diesem Hintergrund, kann man in ihnen – so eine der zentralen Thesen der Arbeit – eine autoreferentielle Kontrastfolie erkennen, eine negative Exemplifikation dessen, wie sich der Moby-Dick nicht erfassen lässt: gewissermaßen eine Lektüreanleitung ex negativo. Wesentliche Merkmale der Melvilleschen écriture sind Ambivalenz, Parodie und Dialogizität. Er verwendet stilistische und motivische Versatzstücke, destruiert sie und unterläuft so permanent die Ernsthaftigkeit der den Roman strukturierenden Schicksalszeichen wie auch die interpretativen Anstrengungen des Lesers. Die Autorität des eigenen Diskurses wird ironisch unterminiert und der Text damit in einer Schwebe zwischen Parodie und Monomanie, Unabschließbarkeit und Universalanspruch gehalten. Als die figurativen Kraftfelder dieser konkurrierenden Paradigmen stehen Ahab und Ishmael auf der Handlungsebene personifizierend für die paradoxe Konstellation des gesamten Textes, der nicht die Auflösung oder Aufhebung seiner konfliktiven Elemente sucht, sondern als ästhetischer Ausdruck des Paradoxen feste Orientierungspunkt vorenthält. Anstatt beide Figuren und die ihnen zugrundeliegenden epistemologischen Strategien antagonistisch in Opposition zueinander zu stellen, begreift diese Arbeit sie als komplementäre Elemente eines romantischen Metatextes, der sie in eine konfliktive Rezeption einfasst. In Analogie zum Konzept der romantischen Ironie Friedrich Schlegels wird Ahab hierbei als prototypischer Allegorisierer begriffen, wohingegen Ishmael als Ironiker für die Relativierung derartig monomanischer Kraftakte steht – zwischen Anspannung und Abspannung, Unbedingtem und Bedingtem baut sich jene Dynamik auf, die den gesamten Text durchwaltet. Im Sinne der romantischen Universalpoesie ist der Moby-Dick nicht auf einen systemischen Abschluss hin orientiert, sondern besteht auf/aus seiner Unabschließbarkeit: Heterogenität, Inkonsequenz, Verworrenheit und mitunter Unverständlichkeit sind demnach keine Folgen kompositorischer Nachlässigkeit, sondern in ihrer Gesamtheit als das performative Moment der eigentlichen Mitteilung zu begreifen.
Der gemeinsame Wandel der inselkeltischen Sprachen wie auch des Englischen vom vorwiegend synthetischen Typus zum vorwiegend analytischen Typus läßt sich vermutlich auf einen ca. 1500 Jahre dauernden intensiven Sprachenkontakt zwischen diesen Sprachen zurückführen. Heute ist das Englische die analytischste Sprache der Britischen Inseln und Irlands, gefolgt vom Walisischen, Bretonischen und Irischen. Letzteres ist von den genannten Sprachen noch am weitesten morphologisch komplex.