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Planung ist untrennbar mit Annahmen über die Zukunft verbunden. Dabei lässt sich nachweisen, dass ein streng wissenschaftlich bzw. kausal eingegrenztes Prognoseverständnis für Prognosen in der Planung nicht zielführend ist. Für sie wird daher eine Auffassung entwickelt, die zum einen auf Ergebnisse der Chaosforschung, Systemtheorie und Thermodynamik, zum anderen auf in der Sozial- und Wirtschaftprognostik gebrauchte semantische (Wort-)Modelle Bezug nimmt: Aus ersteren ergibt sich, dass Prognosen komplexer Systeme keinesfalls mit Vorhersagen gleichgesetzt werden dürfen, sondern vielmehr eine rationale Analyse von Handlungsmöglichkeiten zu leisten haben. Aus letzteren wird deutlich, dass Prognosen als Mittel der Strukturierung von Informationen und damit letztlich zur Erkenntnisgewinnung eingesetzt werden können. Darauf aufbauend werden Anforderungen an doe Struktur von Prognosen und die Absicherung prognostisch relevanter Zusammenhänge aufgezeigt sowie Wirkfaktor- Beeinträchtigungsketten und Szenarien als gängige Prognosemethoden gegenübergestellt. Für die Kontrolle von Prognosen wird deutlich, dass einem Aufdekcne zugrunde gelegter wertender Annahmen und Randbedingungen u.U. größere Bedeutung als den eigentlichen Prognoseergebnissen zukommen kann.
Erfolgskontrolle in der Eingriffsregelung : Handlungsanleitung zur Sicherung des Maßnahmenerfolgs
(2000)
Der rasante EDV-technische Fortschritt ermöglicht eine zunehmende Integration von Landschaftsbildvisualisierungen in Planungs- und Verfahrensabläufe, etwa um optisch wahrnehmbare Landschaftsbeeinträchtigungen oder die Entwicklung möglicher Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zu veranschaulichen. Um der Gefahr einer möglichen Manipulation oder einer unsachgemäßen Anwendung von Visualsierungen entgegenzuwirken, gilt es, Mindestanforderungen an derartige Visualisierungen im Rahmen der Eingriffsregelung zu formulieren. Der Beitrag entwickelt Ansatzpunkte für eine Diskussion zu derartigen fachlichen Normen und veranschaulicht anhand von Beispielen die zielgerichtete Einsetzbarkeit verschiedener Visualisierungstechniken.
Für das Land Brandenburg war unter Verwendung vorhandener Datengrundlagen ein regionalisiertes Verfahren zur Bewertung der natürlichen Funktionen des Bodens in Planungs- und Zulassungsverfahren zu entwickeln. Das Verfahren fusst auf einer landesweiten Auswertung der Profilbechreibungen der Musterstücke der Reichesbodenschätzung für die Offenlandbereiche sowie einer Zuordnung von bewertungsrelevanten Bodenmerkmalen zu den Lokalbodenformen der Forstlichen Standortserkundung. Ergebnis sind leicht handhabbare Bewertungstabellen mit einer Zuweisung von Wertsufen zu den Klassenflächen der Reichsbodenschätzung sowie den Lokalbodenformen der Forstlichen Standortskartierung.