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Archipele und Inselreisen
(2016)
Erstmals liegen hier die Studien Frank Lestringants zu Rabelais in Buchform vor. Auf der Basis des Genres des Isolario liest der Interpret die Fiktionen des Renaissance-Autors als Archipel. Der dem Isolario implizite Gedanke der Universalität der Insel wird in den Studien in einem ständigen Wechsel des point de vue auch für Rabelais’ Fiktionen durchdekliniert. Dementsprechend zeigt Frank Lestringant in den Texten die Übergänge vom Kosmographischen über das Geographische zur topographischen Perspektive auf. Dabei berücksichtigt er auch die Spiegelung zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos, indem er das parodistische Spiel der Entsprechungen zwischen Kosmographie, Topographie und Physiognomie herausarbeitet und vor Augen führt. Durch eine Lektüre auf der Folie von Karten und Zeichnungen, insbesondere von Inseln, wird den Erzählungen ihr intermedialer Charakter
Thematische Schwerpunkte des Sammelbandes bilden die Inhalte und die Ziele in der Erforschung und Analyse von Migrationsprozessen und die daraus resultierenden Situationen von Sprachkontakt und Kulturtransfer in Europa und Übersee. Neben der thematischen Einführung in die Migrationslinguistik widmet sich der Band den migrationsbedingten Formen des Sprachkontaktes und der Sprachverwendung in Nordamerika sowie verschiedenen Sprachdynamiken in Europa. Auch der sprachliche Integrationsdruck zwischen Asien und Lateinamerika wird in diesem Band thematisiert. Neben Beiträgen von bekannten Migrationslinguisten wie Georges Lüdi (Universität Basel) und Hermann Haller (City University, New York) finden sich theoretische und deskriptive Ansätze zu Sprachkontakt, Sprachwandel und Sprachverfall infolge von Migration aus der Perspektive verschiedener Einzelphilologien. Mit Beiträgen von Lena Busse, Elizabeth Couper-Kuhlen, Hermann Haller, Friederike Kern, Georges Lüdi, Isolde Pfaff, Elton Prifti, Claudia Schlaak, Margret Selting, Thomas Stehl, Lars Steinicke und Maria Wilke.
Reflexion ist eine Schlüsselkategorie für die professionelle Entwicklung von Lehrkräften, welche als Ausbildungsziel in den Bildungsstandards für die Lehrkräftebildung verankert ist. Eine Verstetigung universitär geprägter Forschung und Modellierung in der praxisnahen Anwendung im schulischen Kontext bietet Potentiale nachhaltiger Professionalisierung. Die Stärkung reflexionsbezogener Kompetenzen durch Empirie und Anwendung scheint eine phasenübergreifende Herausforderung der Lehrkräftebildung zu sein, die es zu bewältigen gilt. Ziele des Tagungsbandes Reflexion in der Lehrkräftebildung sind eine theoretische Schärfung des Konzeptes „Reflexive Professionalisierung“ und der Austausch über Fragen der Einbettung wirksamer reflexionsbezogener Lerngelegenheiten in die Lehrkräftebildung. Forschende und Lehrende der‚ drei Phasen (Studium, Referendariat sowie Fort- und Weiterbildung) der Lehrkräftebildung stellen Lehrkonzepte und Forschungsprojekte zum Thema Reflexion in der Lehrkräftebildung vor und diskutieren diese. Gemeinsam mit Teilnehmenden aller Phasen und von verschiedenen Standorten der Lehrkräftebildung werden zukünftige Herausforderungen identifiziert und Lösungsansätze herausgearbeitet.
ReiseSchreiben
(2020)
Reiseliteratur besaß als Genre bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts weitgehend marginale Bedeutung und wurde bestenfalls dokumentarisch gelesen oder sozialwissenschaftlich »ausgewertet«. Heute gehört sie zu jenen literarischen Vermittlungsformen, in denen sich am eindringlichsten die Probleme der (europäischen) Moderne, aber auch aktuelle transkulturelle Herausforderungen, Erfahrungsmodi, Projektionen und Sehnsüchte reflektieren. Der vorliegende Band behandelt Reiseliteratur systematisch wie historisch und stellt die Frage nach den ökonomischen, sozialen und politischen Hintergründen des Reisens, nach der Entwicklung der Gattung seit der frühen Neuzeit, nach den Strukturierungen reiseliterarisch dargestellter hermeneutischer Bewegungen, aber auch nach den Figuren von Reisenden und Lesenden. Im Zentrum stehen französisch-, spanisch- und italienischsprachige Reisen(de), aber auch deutsch- und englischsprachige Texte seit der Frühen Neuzeit sowie reiseliterarische Ausdrucksformen des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Sagt uns die Reiseliteratur, wohin die Reise unserer Gesellschaften geht?
Die Gegenspielerin
(2020)
Elegia planetaria : poesia
(2007)
Sprachkontakte, Sprachvariation und Sprachwandel : Festschrift für Thomas Stehl zum 60. Geburtstag
(2011)
Albert Camus
(1999)
Albert Camus
(1997)
L’Officina del poeta
(2013)
Zentralamerika
(2011)
Linguistic hybridity
(2022)
This volume deals with different linguistic phenomena representing grammaticalization and lexicalization processes and combines different approaches of contact linguistics and variational linguistics. It contains papers on clitic placement in Angolan Portuguese, on the use of subject pronouns in French, Brazilian Portuguese and Caribbean Spanish, on evidential marking in Paraguayan Spanish, on Paraguayan Guaraní, on evidentiality in different varieties of Spanish, on discourse markers in Latin America, on modal particles in Italian and their translation into German, on bilingual communities in Southern Brazil, on Spanish-German-Russian language contact and on Romance aspectual periphrases in contact with English progressives.
Der Band fasst die Ergebnisse der Tagung "Marguerite Duras : l’existence passionnée" zusammen, die im April 2005 an der Universität Potsdam stattgefunden hat. Zu diesem Kolloquium in französischer Sprache, welches von Studierenden der Universität Potsdam organisiert wurde, waren Wissenschaftler und Studierende aus Polen, Frankreich und Deutschland eingeladen, um den "Diskurs der Leidenschaft" im filmischen und literarischen Werk von Marguerite Duras zu untersuchen. Der Band erscheint in französischer Sprache (teilweise übersetzt) und beinhaltet den Eröffnungsvortrag der Tagung, die anschließende Diskussion und die Vorträge der Referenten. Ebenso enthalten sind die Arbeitsergebnisse der studentischen Teilnehmer, die sich im Vorfeld der Tagung in Arbeitsgruppen mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
Modality refers to the attitudes a speaker can adopt toward the propositional content of an utterance including, among others, possibility and necessity. After introducing different theoretical perspectives on this concept, this manual presents the markers of modality (moods, modal verbs, adverbs) in Romance languages. It also addresses diachronic questions and the overlaps between modality and other grammatical categories.
Dispositive zeichnen sich aus durch einen phantasmatischen und affektorientierten Bezug, den das Subjekt zu ihnen herstellt und in dem es sich konstituiert. Dispositive stellen das Movens zur Verfügung, das zur immer neuen Aktualisierung dieses Bezugs verführt. Paris, Berlin, Charleroi - die Beiträge dieses Bandes lassen die Stadt als Dispositiv der Literatur zutage treten. Sie verhandeln dessen Hybridität und Heterogenität, sie reflektieren es als Produktions- und Rezeptionsstätte von Literatur, Philosophie und Kritik. Schriftsteller erfinden und zerstören Städte. Ihre Texte sind auch dort städtisch, wo gar nicht von der Stadt gesprochen wird. Die Stadt als Dispositiv manifestiert sich auch als Non-Dit des literarischen und philosophischen Diskurses.
"Italianità" ist der Gegenstand der Italianistik schlechthin, ihr ebenso grundlegender wie sensibler Zusammenhang. Die Beiträge deutscher und ausländischer Fachwissenschaftler, die auf diese Fragestellung von literaturwissenschaftlicher Seite her antworten, wissen den Selbstbildnissen Rechnung zu tragen, auf die man sich im Namen von "Italianità" jeweils berufen hat. Zugleich stellten sie sie aber auch ins (historische) Licht von Gegenbildern. Darüber hinaus wird der Gegenstand aufschlußreich als sprachwissenschaftliches Problem entfaltet. Begriffliche und kulturelle, historische und soziolinguistische Perspektiven konvergieren in der Frage, wie das Mit- und Ineinander von "unità" und "varietà" die sprachliche "Italianità" maßgeblich prägt und so einen Rahmen für kulturelle Stereotypen, dialektale Vielfalt und dynamische Ausdifferenzierung in den Sprachräumen Italiens darstellt.
Remembering German- Australian Colonial Entanglements emphatically promotes a critical and nuanced understanding of the complex entanglement of German colonial actors and activities within Australian colonial institutions and different imperial ideologies.
Case studies ranging from the German reception of James Cook's voyages through to the legacies of 19th- and 20th- century settler colonialism foreground the highly ambiguous roles played by explorers, missionaries, intellectuals and other individuals, as well as by objects and things that travelled between worlds - ancestral human remains, rare animal skins, songs and even military tanks. The chapters foreground the complex relationship between science, religion, art and exploitation, displacement and annihilation. Contributors trace how these entanglements have been commemorated or forgotten over time - by Germans, settler-Australians and Indigenous people.
Bringing to light a critical understanding of the German involvement in the Australian colonial project, Remembering German- Australian Colonial Entanglements will be of great interest to scholars of colonialism, postcolonialism, German Studies and Indigenous Studies. But for the editors' substantial new introductory chapter, these contributions originally appeared in a special issue of Postcolonial Studies.
Dieser Band nimmt Reinhold und Georg Forster, Alexander von Humboldt und Adelbert von Chamisso mit ihren Erfahrungen als reisende Autoren und Naturforscher, als Landsleute wie als »Fremde« in den Blick. Er rekonstruiert aus den Hinterlassenschaften der Reisen die Praktiken des Schreibens, Sammelns und des Transfers hinsichtlich ihrer Rolle für die Genese moderner Wissensordnungen. Die einzelnen Beiträge des Bandes untersuchen die Horizonte der Protagonisten, vermittelt durch ihre Tagebücher, Skizzenhefte und Briefwechsel, die gesammelten Naturalien und Artefakte, ihre Beobachtungen der Tier- und Pflanzenwelt, der Landschaften und Menschen. Sie behandeln die Werk- und Wirkungszusammenhänge untereinander sowie zu anderen Forschenden und Forschungsreisen.
Trans*Chile
(2010)
João Guimarães Rosa (1908-1967) ist der wichtigste Romancier Brasiliens aus der Zeit seiner literarischen Schaffensperiode in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Von 1938-1942 wirkte er als Vizekonsul Brasiliens in Hamburg und war somit der einzige lateinamerikanische Intellektuelle seines Rangs, der während der Nazi-Diktatur derart lange in Deutschland lebte. Diese Erfahrung, die einem seit der Kindheit idealisierten Bezug zur deutschen Sprache viel differenziertere Färbungen verlieh, verstärkte trotz der ernüchternden Konfrontation mit dem Land unter dem Naziregime die geistigen Bande, die ihn und das kulturelle Erbe vom deutschsprachigen Europa zusammenhielten. Zu der Zeit verbrachte der künftige deutsche Übersetzer von Rosa, Curt Meyer-Clason (1910-2012) seine Jugendjahre in Brasilien als Kaufmann im Baumwollimport und geriet somit in Kontakt mit Agenten des NS-Regimes. Auf Befehl brasilianischer Behörden wurde er deshalb von 1942-1946 interniert. In der Haftzeit begann seine Beziehung zur Literatur, der er sich nach der Rückkehr nach Europa bis zu seinem Lebensende hauptberuflich widmete. In relativ kurzer Zeit machte sich Meyer-Clason einen Namen als Übersetzer iberoamerikanischer Literatur, insbesondere des mittlerweile international anerkannten Guimarães Rosa. Der vorliegende Band mit Beiträgen von prominenten deutschen, brasilianischen und portugiesischen Literaturwissenschaftler*innen setzt sich mit der intellektuellen Zusammenarbeit zwischen dem Schriftsteller und dem Übersetzer, einem besonderen Fall im transarealen Raum der deutsch-brasilianischen Kulturbeziehungen.
TransChile : cultura, historia, itinerarios, literatura, educación ; un acercamiento transareal
(2010)
Literatur und Malerei sind im Frankreich des 19. Jahrhunderts aufs Engste miteinander verknüpft. Sie bringen ein geradezu unerschöpfliches Arsenal an malenden Dichtern beziehungsweise dichtenden Malern hervor. Wie lässt sich dieser reiche Bestand fruchtbar machen für die jüngsten theoretischen Studien der vielzitierten „Wende zum Bild“? Und umgekehrt: Welche neuen Lesarten gewinnen diese sowohl literarischen als auch künstlerischen Primärmaterialien im Fokus der aktuellen theoretischen Arbeiten?
Vor dem Hintergrund des gegenwärtig transdisziplinär diskutierten iconic turn, aber auch ausgehend von Studien zum konkreten Zusammenspiel von Text- und Bildmedium, fragt dieser Band nach dem Potential der Interferenz von Visualisierungs-, Visibilisierungs- und Verschriftlichungsstrategien im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Er widmet sich Fragen der Repräsentation, des Bildens und des Bildes und versteht sich als Beitrag zu einer bildwissenschaftlich informierten Literaturund Kulturwissenschaft.
Wissensformen und Wissensnormen des ZusammenLebens : Literatur - Kultur - Geschichte - Medien
(2012)
Alexander von Humboldt gehört um 1810 zu den bekanntesten Wissenschaftlern der Welt. Sein Ruhm beruht in hohem Maß auf seiner Amerikanischen Reise (1799–1804).
Seit dem Ankauf der Amerikanischen Reisetagebücher durch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Jahr 2013 hat die Humboldt-Forschung auf verschiedenen Ebenen neue Impulse erhalten. Inhaltlich bieten die Tagebücher reiches Material u. a. für die Wissenschaftsgeschichte, für die Literaturwissenschaft sowie für Kunst- und Kulturwissenschaften. Die Arbeit mit Manuskripten wirft gleichzeitig Fragen der Erfassung, der Materialität und der Edition auf. Schließlich wird durch die jüngst begonnenen Forschungs-, Sicherungs- und Editionsprojekte die Beschäftigung mit Humboldt auch institutionell intensiviert.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes spiegeln den engen Zusammenhang all dieser Perspektiven wider und nähern sich Humboldt in seinem Schreiben zwischen Natur- und Kulturwissenschaft als einem hochaktuellen Denker.
In 1810 Alexander von Humboldt is among the best known scientists in the word. His fame rested to a large extent on his American journey (1799-1804). Since the Prussian Cultural Foundation acquired the American travel diaries in 2013, Humboldt research has received new impulses on many levels. The content of the diaries offers rich source material for the disciplines including history of science, literary history, art, and cultural studies. Work with the manuscripts also throws up questions of recording, materiality and editing. Finally, the recently-started research, conservation and editing projects have also intensified the institutional engagement with Humboldt.
The essays in this volume reflect the close connections between all these perspectives and approach Humboldt through his writings between natural and cultural history as a very contemporary thinker.
The fourth volume in the LAPASEC series (Landau-Paris Studies on the Eighteenth Century), this collection of essays is based on an international conference held in Landau, in June 2014. The symposium united scholars from the United States, Britain, France, Germany, and Spain. The best papers delivered at this occasion were augmented with additional contributions by scholars working on aspects of the (landscape) garden in the long eighteenth century. Focussing on some neglected aspects of the discourse on gardens in the Enlightenment and in early Romanticism, the book systematically unfolds the variety and importance of European garden culture in a comparative perspective. Particular attention is given to the special configuration of discourses concerned with the garden that actually had an impact on writing and planning. This configuration consisted of theory, praxis, and the metaphorical as well as concrete appropriation of both. This is the reason why the book is divided into three parts – the theory of gardens, the garden as utopos and eutopos between Cythera and pleasure garden, and the exotic (non-European) garden and its influence on the Old World. The assessment of the discourse on gardens of the long eighteenth century thus covers a relatively large area. What the three parts have in common is the fact that they focus especially on the rhizomatic connection of the discourses. Partly derived from botany, the idea of the rhizome, further developed and theorized by Deleuze and Guattari, seems to be a concept of thinking that is particularly well suited for the enterprise undertaken in this book. With the present collection of scholarly essays from five countries, the editors hope to make accessible important contemporary research on the garden in the spirit of Voltaire who famously urged his contemporaries: "il faut cultiver notre jardin". This book not only "cultivates" the garden in Voltaire's sense, it also demonstrates how the discourse on the garden affected.
Innerhalb der USA gilt New Orleans seit jeher als die „unamerikanischste“ Stadt, als exotisch und anders, gar als „sozio-geographischer Unfall“. Hier überkreuzen sich nicht nur die Einflüsse verschiedener Kolonialkulturen, sondern auch die Routen des atlantischen Sklavenhandels und der asiatischen Arbeitsmigration und nicht zuletzt die ideellen wie materiellen Transferbewegungen zwischen den beiden Amerikas.
Der vorliegende Band macht es sich zur Aufgabe, diese vielfältigen transarealen Zirkulationsprozesse zu analysieren und das Potential New Orleans' zur paradigmatischen Metropole des Globalen Südens auszuloten. Im Fokus stehen verschiedene Formen der kulturellen Kreolisierung, wie sie sich in der Sprache, der Literatur, der Musik, aber auch in Alltagsphänomen wie dem Karneval oder Computerspielen manifestieren.
Within the USA, New Orleans has long been considered the ‘un-American’ city, seen as exotic and different, even as a ‘socio-geographical accident’. It is a crossroads not only for the influences of different colonial cultures but also for the routes of the Atlantic slave trade and immigration of Asian workers, and not least for material and non-material transfer between the two Americas. This volume seeks to analyse these manifold transareal circulation processes and to explore New Orleans’s potential as a paradigmatic metropolis of the Global South. The focus is on different forms of creolisation as manifested in language, literature and music, but also in everyday phenomena such as Carnival or computer games.
Unfälle der Sprache
(2014)
Der Begriff »Katastrophe« hat in unserer Alltags- und Mediensprache Hochkonjunktur. Was in der Abfolge von Kriegen, Attentaten, Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis als »Katastrophe« bezeichnet wird, verlangt nach einer zugespitzten Analyse. In der Literaturwissenschaft wird der Ausdruck als Bezeichnung für das schreckliche Unglück verwendet, mit dem eine Tragödie endet. Die »Strophe« bezeichnet dabei ursprünglich die körperliche Drehung, mit welcher der Chor in der antiken Tragödie seinen Gesang begleitete, bevor etwas Neues beginnt ..
Literaturen des Bürgerkriegs
(2008)
Aub in Aub
(2007)
Städte bieten eine Vielfalt von Zeichen, solche, die uns helfen, den urbanen Alltag zu bewältigen, und solcher die uns zum Nachdenken bringen. Skating, Parkour, Klebekunst, Flashmob, Graffiti, Clown Rebel Army, Strassentheater, Guerilla Knitting und Guerilla Gardening sind Zeichen der kreativen Aneignung, des Widerstands und des Eigensinns. Der gemeinsam mit Studierender der Universität Potsdam erarbeitete Katalog beschreibt und analysiert diese Phänomene erstmals unter einer gemeinsamen semiotischen Fragestellung: er fragt nach den schöpferischen Umdeutungsprozessen urbaner Zeichen und Codes. Sie gestalten städtischen Lebensraum um, erzeugen neue Formen der Vergemeinschaftung und ermöglichen neue Formen der Identitätsdarstellung und des Selbsterlebens.
Dieser Band enthält Beiträge der V. Internationalen Tagung zur Linguistica Coseriana. 26 Autoren behandeln theoretische Aspekte des Werks Coserius, seine Stellung in der Geschichte und Gegenwart der Sprachtheorien, sprachliche Kompetenz, Kreativität und Fixierung, Funktionen im Text und im Diskurs sowie Variation von Sprachen. Die Beiträge geben theoretisch orientierte Antworten auf einige von Coseriu aufgeworfene Fragen, sie sind empirisch fundiert und beinhalten auch historiographische Überlegungen. Dabei geht es nicht um eine Exegese der Texte Coserius, sondern um produktive Weiterentwicklungen einer kompetenzorientierten, funktionalen und auf sprachliche Variation bezogenen Linguistik.