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Mediale Textvielfalt und Handlungskompetenz im Fremdsprachenunterricht : zu Ehren Wilfried Gienows
(1999)
Erzählen in verschiedenen Medien : "Misery" Stephen Kings Roman (1987) und Rob Reiners Film (1990)
(1999)
Breton and Irish, two Celtic and strongly endangered European minority languages, enjoy (or suffer) different fates of official recognition. While France does not officially recognise Breton as an independent language and has no even signed the European Charter of Minority Languages as most other EU countries did, Irish is by its constitution the first national language of the Republic of Ireland and therefore enjoys a very high official prestige. It is an obligatory subject in the schools and all EU documents need to be translated both into Irish and English. In spite of this difference of status and prestige, both languages have suffered, during the past 50 years, from a dramatic loss of speakers, as the young generation sees no need to preserve a regionalised minority heritage in a world of globalised communication and exchange. While both inherited languages were, traditionally and sociologically speaking, the medium of communication of the rural population, albeit with a long and venerable written tradition reaching back to the middle ages, the language of the future is that of the urban middle classes learnt as a second language (L2) und for all intents and purposes not used as a community language in the home. Middle class Breton and Irish are token languages, serving its users as identity markers in order to set themselves off from the English and French, most of whom only speak English and French and have no additional regional language. The linguistic gap between the inherited rural and the new urban varieties is great, so that older native rural speakers do not understand school Breton and school Irish. It is predictable that only the urban varieties will survive for still quite a while, whereas the rural varietes are unlikely to escape language death due to the ongoing change of living conditions in the rural areas and the absence of localised language engineering.
Berichtet wird über ein Projekt, das mit Lehramtsstudierenden in einem Hauptseminar zu Neuen Technologien im Englischunterricht vorbereitet und mit Englischlernenden auf der Sekundarstufe II durchgeführt wurde. Ausgangspunkt des Projekts war die Lektüre eines literarischen Textes, der mit Hilfe des Internets kontextualisiert werden sollte. Die praktischen Erfahrungen werden mit theoretischen Aussagen zum Thema in Beziehung gesetzt, was schließlich in eine fachdidaktische Positionsbestimmung mündet.
Die Erziehung zu Mehrsprachigkeit und interkultureller Handlungsfähigkeit für Europa ist eine aktuelle Aufgabe für Schulpolitik, Schule und Hochschule. Der vorliegende Band versammelt elf Aufsätze, die diesem Anliegen dienen. Die Beiträge wurden in der Mehrzahl auf dem Fremdsprachendidaktischen Kolloquium "Fremdsprache als Arbeitssprache" im November 2001 an der Universität Potsdam vorgetragen. Sie beziehen sich auf ein breites Spektrum von Schulformen und auf verschiedene europäische Sprachen.
Krück und Loeser geben in ihrem Beitrag einen Bericht über Verlauf und erste Ergebnisse eines Pilotprojekts zur Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien für eine Lerneinheit im Fach Politische Bildung in englischer Sprache. Ausgehend von einigen theoretischen Überlegungen beschreiben die Autoren anhand jeweils eines Beispiels zu rezeptiven und produktiven Sprachtätigkeiten die Natur der Textgrundlage, die Art der Aufgabenstellung und die daraus resultierenden Lernerprodukte. Letztere werden einer linguistischen Analyse unterzogen, die zusammen mit schriftlichen und mündlichen Schülerkommentaren Rückschlüsse auf die ausgelösten Lernprozesse und die Effizienz der eingesetzten Materialien zulassen. Daraus werden Schlußfolgerungen für die weitere Überarbeitung der Materialien gezogen.
This article discusses the problem why the English language used in Ireland ("Irish English") as the second national language, has to date enjoyed so little prestige among everyday users of it, whereas it found enthusiastic recognition among Anglo-Irish writers since the beginning of the 19c. While no educated speaker of Irish English would target an RP pronunciation any more, the use of Irish English grammar and lexis is still stigmatised as smacking of the "brogue." The hypothesis is advanced that, in spite of its independence since 1921 and its "Celtic Tiger" economy since entry into the EU in the 70s, the Republic of Ireland has still not fully entered the post-colonial stage in matters of language and education, where pride in Identity and Otherness is reflected in the conscious use and engineering of a nationally distinctive variety of English, such as in Australia, New Zealand or Canada.There is still no national dictionary of Irish English, no national grammar, no national broadcasting and TV handbook, no national dictionary of Irish English. The title of the article quotes from a publication which attests to the strong linguistic minority complex which many Irish people still seem to suffer from.
Dyslexien und Dysgraphien
(2003)
Becketts Fußzeug
(2003)
English and German, though genetically closely related, have undergone different developments with regard to the verbal category aspect in its interaction with aktionsart. English has grammaticalized a periphrastic construction to mark the progressisve whereas German - if at all - uses word formation to mark the perfective. This study deals with verbal prefixes, especially ge-/gi-, in the earliest attestable stages of the two languages, i.e. in Old English (King Alfred's Orosius) and Old High German (Tafan). These elements have often been considered markers of perfective aspect or aktionsart and can be compared to perfectives, which - according to Bybee/Perkins/Pagliuca (1994) - have developed from "bounders", i.e. adverbial particles to denote situation boundaries. Our analyses suggest that although there are basic similarities in the use of the various verbal constructions, the diverging paths of development with regard to aspect seem to begin already in these early stages
Vignetten
(2004)
Interview mit Wolfgang Wicht
(2004)
Die englische Grammatikschreibung im 18. Jahrhundert ist vordergründig präskriptiv und basiert auf den traditionellen theoretischen Grundlagen, die für die klassischen Sprachen entwickelt wurden. So werden grammatische Kategorien wie Person und Numerus, Tempus, Modus, Genus Verbi unterschieden, für welche Flexionsparadigmen aufgestellt werden. Im Vergleich zu den klassischen Sprachen hat jedoch das Englische eine weitreichende Umgestaltung in der Strukturierung seiner gesamten Verbalkategorien erfahren: Analytische Mittel (have, be, do, will, etc. in Verbindung mit infiniten Formen des Verbs) werden verwendet, um verschiedene Ausprägungen der Vergangenheit, Zukünftigkeit, Gleichzeitigkeit, Vorzeitigkeit, Prozeßhaftigkeit etc. auszudrücken. Das Modussystem ist zusammengebrochen. Um dies zu kompensieren und einige der Funktionen des ehemaligen Konjunktivs zu übernehmen, wurden zum Beispiel die Modalverben grammatikalisiert. Dann ist auch noch eine völlig neue Kategorie entstanden, der Aspekt. In den frühen Grammatiken des 17. Jahrhunderts wurde die Konstruktion be + V-ing, die den Progressiven Aspekt ausdrückt, noch nicht einmal erwähnt (z.B. John Wallis 1653, Jeremiah Wharton 1654, Joseph Aickin 1693). Es ist interessant, daß sie zum ersten Mal von einem Ausländer Beachtung findet: Guy Miege führt diese Konstruktion auf in seiner Englischen Grammatik von 1688. Eine ausführliche und systematische Beschreibung erfolgt dann aber erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts (James Pickbourne 1789). Er integriert die Progressive Form in das Tempussystem und unterscheidet somit insgesamt 18 Tempora im Englischen. Andere Grammatiker nennen 3 oder 5 oder 7 Tempora. Der Aufsatz beschreibt verschiedene Herangehensweisen an die Beschreibung des neu entstandenen Englischen Tempus- und Aspektsystems in der Grammatikschreibung des 18. Jahrhunderts. Ein zentraler Punkt ist die Integration der aspektuellen Unterscheidung zwischen Einfacher und Progressiver Form, die sich in dieser Zeit gerade erst in der Sprache etabliert hatte.
Der Band enthält eine Auswahl der Beiträge zur 4. Neulandtagung der Historisch-Vergleichenden Sprachwissenschaft in Potsdam 2001. Der Schwerpunkt der Beiträge liegt auf den germanischen Sprachen. Es werden grammatische Themen behandelt, wie die typologische Umgestaltung der Morphologie, das Problem der Unterspezifikation in der Nominalmorphologie, oder das Phänomen der Reanalyse in der Wortbildung. Daneben enthält der Band Beiträge zu phonologischen Fragen sowie zu stilistischen Aspekten. Einige Aufsätze befassen sich mit den Germanischen Sprachen in ihrem weiteren Indo-Europäischen Kontext sowie mit wissenschaftsgeschichtlichen Hintergründen. Der Schwerpunkt der Beiträge liegt auf den germanischen Sprachen. Es werden grammatische Themen behandelt, wie die typologische Umgestaltung der Morphologie, das Problem der Unterspezifikation in der Nominalmorphologie, oder das Phänomen der Reanalyse in der Wortbildung. Daneben enthält der Band Beiträge zu phonologischen Fragen sowie zu stilistischen Aspekten. Einige Aufsätze befassen sich mit den Germanischen Sprachen in ihrem weiteren Indo-Europäischen Kontext sowie mit wissenschaftsgeschichtlichen Hintergründen.
Einleitung
(2004)
The five Potsdam "Studientage zum Englischen Mittelalter (SEM)" (1999-2003) served a number of purposes. These are fully discussed in this article. The first and foremost idea was to provide a yearly forum for young scholars in English medieval studies to present their research to other scholars in the field and to test their market value ("Nachwuchsfoerderung"). After Potsdam, the SEM meetings are circulating between those universities in the German speaking countries, which feature a Medieval Studies Programme in their departments of English and American Studies. This programme serves to boost their academic profile and etablish centres of excellency for English medieval Studies on the Continent. Networking is another prime objective of the SEMs. See http://www.uni-potsdam.de/u/sem/sem.htm etc.
Classical writers either glorified the Celts and their cult officials, the druids, thereby demonstrating "soft primitivism", or they vilified them ("hard primitivsm"). Both types of primitivism reflect the self-assessment of the classical cultures concerning their own identity and the level of their cultural status rather than providing hard-core information about Celts and druids. Outside the archaeological evidence there is no reliable information about these. And even the archaeological evidence is very much open to controversial interpretation This situation leave much room to personal speculation, high-flung imagination and even fantasy. TRI
Einleitung
(2005)
Die CD-ROM ist nach der Erprobung eines Readers für Politikunterricht in englischer Sprache (bilingualer Fachunterricht) zum Thema "Multiculturality in Berlin and London" entstanden. Dieses Thema hat zweifellos grundsätzliche und auch andauernde Bedeutung für das Leben in unserer globalisierten Welt. Gleichzeitig unterliegt es schnellem Wandel und entzieht sich wegen seiner Komplexität einer einfachen Urteilsbildung. Es hat sich gezeigt, dass ein Reader als eher geschlossenes Medium dem Charakter des Themas nicht ausreichend gerecht werden kann. Die Spezifik der CD-ROM dagegen erlaubt ständige Aktualität und eine größere Vielfalt der Materialien. Dies sind Voraussetzungen für eine zeitgemäße Qualität selbstständiger Lerntätigkeit und für die Teilnahme der Lernenden an der Gestaltung des Unterrichts. Erwartet wird zudem eine Motivationssteigerung, da das Medium per se für jugendliche Lernende eine besondere Attraktivität besitzt. Das Thema ist in mehrfacher Hinsicht durch den Rahmenlehrplan Politische Bildung für die Sekundarstufe I legitimiert. Es dient der Konkretisierung und damit Vertiefung des Themenfeldes "Gesellschaft/Sozialstruktur" (insbesondere Ausländer- und Einwanderungspolitik - Klasse 9). Darüber hinaus kann das Thema durchaus als sinnvoller Beitrag des Faches Politische Bildung zu den übergreifenden Themenkomplexen "Friedenssicherung, Globalisierung und Interkulturelles" sowie "Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Gewalt" betrachtet werden. Die CD-ROM eignet sich ebenfalls für ein fächerverbindendes Projekt (Politische Bildung und Englischunterricht bzw. auch Informatik — Klasse 10) und als bilinguales/ englischsprachiges Modul im muttersprachigen Politikunterricht. Allgemeines Ziel der Arbeit mit der CD-ROM ist es, die Lernenden "zum selbstständigen politischen Sehen, Beurteilen und Handeln zu befähigen" (Handbuch der politischen Bildung, Hrsg. Wolfgang W. Mickel, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1999, S. 384). Es ist beabsichtigt, dass die Lernenden Multikulturalität als wichtigen politischen Sachverhalt erkennen und anerkennen, ihn aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und zu einem sachlich begründeten Urteil gelangen. Dazu bietet die CD-ROM Impulse, die sich auf Ereignisse aus der Alltags- bzw. Vorstellungswelt der Jugendlichen und damit deren Erfahrungen richten. Die Diskussion eigener Erfahrungen und ihre Erweiterung um die Perspektiven anderer Akteure ist eine wichtige Voraussetzung politisch verantwortungsbewussten Handelns. Die CD-ROM ist in fünf Module gegliedert: Modul 1 Introduction to the Concept of Multiculturality and Other Related Concepts hat einführenden Charakter und dient der Klärung themenrelevanter Begriffe. Modul 2 Migration Patterns informiert über die Entwicklung der Migration in Europa seit den 50er Jahren und konkretisiert und aktualisiert dies für Deutschland und Großbritannien. Modul 3 Ethnic Population Structure in Berlin and London gibt einen Überblick über die Bevölkerungsstruktur in Berlin und London und vergleicht diese. Modul 4 Living Conditions widmet sich den Auswirkungen von Migrationsbewegungen (Modul 2) und daraus entstandenen Bevölkerungskonstellationen (Modul 3) auf die Lebenssituation der Türken in Berlin und der Kariben in London. Modul 5 Multiculturalism Revisited fordert zu nochmaliger, eigenständiger Auseinandersetzung mit dem Konzept des Multikulturalismus auf. Die bisherigen Erkenntnisse sollen zu einem begründeten persönlichen Urteil synthetisiert werden. Die Module bauen sachlogisch aufeinander auf und beziehen sich aufeinander. Daher ist eine Bearbeitung in der vorgeschlagenen Reihenfolge sinnvoll. Möglich ist natürlich auch die Bearbeitung einzelner Module. In diesem Fall sollte die Lehrperson vorab prüfen, wie Bezüge zu anderen, nicht bearbeiteten Modulen durch entsprechende Hilfestellung kompensiert werden können. Die CD-ROM unterstützt das Lernen auf vielfältige Weise: In einem Glossary sind themenrelevante Fachbegriffe in englischer und deutscher Sprache erklärt. Das hilft den Lernenden, ggf. unterschiedliche Konzeptualisierungen in den beiden Sprachen zu erkennen, und fördert bilinguales Lernen. Eine Wordlist (English - German/German - English) ist als schnelle Hilfe beim Textverstehen gedacht, nicht zur systematischen Wortschatzarbeit. Für letztere bietet die CD-ROM einen Link zum OALD Online-Dictionary an. Eine Liste mit nützlichen Links erleichtert das selbstständige Aktualisieren von Informationen. Die References führen die Lernenden an Methoden wissenschaftlichen Arbeitens heran und ermöglichen eine fundiertere Bewertung der jeweiligen Quellen. Durch verschiedene Gestaltungselemente wie Musik- und Videoclips, gesprochene Sprache, Fotos und Cartoons werden die Lernenden multisensorisch aktiviert. Texte und Arbeitsblätter können ausgedruckt werden. Die optimale Nutzung des Potenzials dieser CD-ROM mit parallelem Zugriff auf die Schüler- und Lehrerversion setzt Computer voraus, die in einem Netzwerk organisiert sind.
SYSTEMANFORDERUNGEN Zum Ausführen des Programms werden mindestens benötigt: Pentium III / 500 MHz · 128 MB RAM · CD-ROM-Laufwerk · Microsoft Windows 98 / NT 4.0 / 2000 / ME / XP ·True-Color Grafikkarte · Soundkarte · iTunes/Quicktime- Medienplayer (gegebenenfalls Installation von CD-ROM)
Hinweis: Für die optimale Nutzung der CD-ROM wird eine funktionierende Internetverbindung vorausgesetzt, daher ist der Einsatz im Informatikkabinett empfohlen.
Kleine Kosmopolitismen
(2016)
Luhmann in the Contact Zone
(2014)
Die Arbeit unternimmt den Versuch, Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“ als Metapher für das Ringen mit den Fragen des Lebens unter wesentlicher Betonung der Eigenverantwortung zu lesen. In dieser Hinsicht bestehen erstaunliche Parallelen zum Werk Friedrich Nietzsches. Der Film greift wesentliche Gedanken des deutschen Philosophen auf, indem er seine Kritik zunächst gegen die abendländisch christliche Religion richtet, um sie anschließend konsequent auf die Überhöhung der Wissenschaft, der Vernunft, des Logos auszudehnen. Letztere äußert Kubrick nicht zuletzt durch die Darstellung des scheinbar omnipräsenten und omnipotenten Bordcomputers und die blinde Technologiegläubigkeit, die ihm entgegen gebracht wird. Nachdem die Maschine überwunden ist, tritt der Kern der zunächst vordergründig kulturell-zivilisatorisch wirkenden Entwicklungsgeschichte zu Tage: das Individuum. Der Mensch durchläuft Nietzsches Verwandlungen in Kamel, Löwe und Kind, wodurch er letztlich zu sich selbst findet. Kubricks berühmter Monolith, der gemeinhin als größtes Rätsel des Films gilt, reiht sich dabei ebenso nahtlos in das Gesamtbild ein, wie die nicht weniger Fragen aufwerfende Reise des Protagonisten durch den Lichttunnel oder das schwer verständliche Ende, bei dem sich Bowman mitsamt der Raumkapsel an einem unwirklichen Ort wiederfindet. Nietzsche und Kubrick sind sich in ihrer offenen Vielschichtigkeit so ähnlich, dass die Arbeit weder für den Einen noch für den Anderen in Anspruch nimmt, eine abschließende Deutung vorzulegen. Die Betrachtung versteht sich daher lediglich als Angebot einer kohärenten Lesart des Science-Fiction-Klassikers, deren Gedankengang auch über den für Nietzsche äußerst bedeutsamen Schopenhauer schließlich zu dem deutschen Philosophen führt, der die Schlagworte vom „Übermenschen“ und dem „Willen zur Macht“ prägte.
Die Dissertation untersucht von Autorinnen (Louisa Johnson, Jane Loudon, Maria Theresa Earle, Gertrude Jekyll, Elizabeth von Arnim) verfasste Ratgeberliteratur zum Hausgarten für ein weibliches Lesepublikum, mit dem Anspruch an eine praktische Gartentätigkeit, im Zeitraum von 1839 bis 1900. Die Genderperspektive steht hieraus folgend im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Der Fokus auf die bürgerliche Mittelklasse ergibt sich aus der Autorinnenperspektive und der angesprochenen Leserschaft. Die Behandlung des Gartens wird einer Analyse unterzogen, die nach der weiblichen Sicht auf den Garten und einem spezifisch weiblichen Selbstverständnis der garteninteressierten bzw. gärtnernden Frauen fragt. In ihrer Beschäftigung mit dem Garten leisten die Frauen einen Beitrag zur Konzeption von männlich und weiblich, zur Bewertung von Geschlechternormen und deren Verhandlung. Das Schreiben und Lesen über den Garten sowie hieraus resultierende Handlungen waren mit der Konstruktion weiblicher Identität verknüpft. In ihrer befreienden Konzeption des Gartens heben sich diese Frauenstimmen zu Weiblichkeitsvorstellungen von anderen gesellschaftlichen zugeschriebenen Wirkungsbereichen ab. An die bürgerliche Frau herangetragene Rollenerwartungen werden in den Werken weder affirmativ bestätigt noch offen subversiv hinterfragt. Es handelt sich vielmehr um ein subtiles Unterlaufen durch das Anbieten von Handlungsfeldern, die dem Wunsch nach Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung entgegen kamen. Im Garten als vermeintlich kleinem, hausnah-restriktivem Kontext nehmen die Frauen neue Rollen an und variieren diese. Der Beschäftigung mit dem Garten kommt daher ein protofeministischer Charakter vor dem Einsetzen der Ersten Frauenbewegung zu, so dass von einem Gartenfeminismus als Instrument zur weiblichen Bewusstwerdung gesprochen werden kann.
Zu Beginn des Koreakrieges hatte im benachbarten Japan ein Mann de facto alle Macht in seinen Händen, der seit 1942 Oberbefehlshaber der alliierten Truppen im Pazifik gewesen war und am 2. September 1945 mit der Entgegennahme der japanischen Kapitulation den Zweiten Weltkrieg beendete – Douglas MacArthur. Der General, der den Pazifik einst als angelsächsischen See bezeichnet hatte, war unter seiner administrativen Leitung maßgeblich verantwortlich für die japanische Nachkriegsentwicklung und stand nun vor der neuen Herausforderung des Oberbefehls über die Truppen der Vereinten Nationen in Korea. Der über alle Maßen erfolgsverwöhnte MacArthur hatte die an Profilierungsmöglichkeiten nicht zu überbietenden Weltkriege genutzt, um zu einem der höchstdekorierten Offiziere der US-Militärgeschichte aufzusteigen. Innerhalb seines pazifischen Machtbereiches hatte er sich über die Jahre den Status eines quasi souveränen Staatsoberhauptes aufgebaut – mit einem eigenen Verwaltungsapparat, einer eigenen Armee und einem eigenen Geheimdienst, und er betrieb, einem souveränen Herrscher entsprechend, auch seine ganz eigene Politik. In dieser Arbeit wird, ausgehend von der These – MacArthur habe, einen Plan verfolgend, seine Position genutzt, um den Versuch zu unternehmen, den für ihn sehr gelegen und keineswegs überraschend kommenden Krieg in Korea zu einem Entscheidungsschlag gegen den asiatischen Kommunismus auszuweiten, nationalistischen Kräften zur Macht zu verhelfen und den dann endlich nicht mehr zu übertreffenden militärischen Ruhm politisch zu instrumentalisieren, um zur republikanischen Präsidentschaftskandidatur zu gelangen – zunächst das Hauptaugenmerk auf MacArthurs Beziehung zu Mao Tse-tungs Gegenspieler Chiang Kai-shek, dem Machthaber im Süden Koreas, Syngman Rhee, und deren mögliche strategische Einbeziehung sowie zur demokratischen Truman-Administration gelegt. Im zweiten Schwerpunkt werden, beginnend mit dem kurzen Entwurf eines Persönlichkeitsprofils MacArthurs, seine militärischen und politischen Ziele plausibilisiert. Dabei dient die weiter oben formulierte These als Blaupause für die Betrachtung des Kriegsverlaufes mit einem agierenden, aktiv seinen Plan verfolgenden General MacArthur, dessen (politisches) Handeln auch nach seiner Absetzung durch Präsident Truman noch unter dem Licht dieses Plans betrachtet werden kann.
Mit der Entwicklung des Social Web, also einem Internet, in dem sich immer mehr Nutzer untereinander auf Kommunikationsplattformen wie Facebook, in Foren und Bewertungsplattformen und auf Microblogging-Diensten wie Twitter austauschen, überschlagen sich Kommunikationsspezialisten mit Ratschlägen für Unternehmen, wie sie die Kommunikation im Internet insbesondere in kritischen Situationen zu gestalten hätten, und diverse Dienstleister bieten die Beobachtung (Monitoring) der Kommunikation über Unternehmen im Internet an. Dieser Entwicklung folgend beschäftigt sich diese Arbeit mit der Beschreibung und Analyse der Kommunikationssituation am Beispiel der „Locationgate“- Affäre (Apple-iPhone-Tracking): Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Betrachtung der Kommunikation über Apple in einer für das Unternehmen zumindest äußerlich kritisch erscheinenden Situation. Untersucht wird die Diskussion des medienwirksamen Ereignisses durch Leser1 in Online-Foren zu Artikeln über den Vorfall. Bei anfänglicher Brisanz, die bei dem Thema iPhone-Tracking zu erwarten war, zeigte sich recht schnell, dass zwar in den Leserkommentaren sehr viel und auch sehr kontrovers diskutiert wurde – jedoch für die Marke Apple keine echte Gefahr zu drohen schien, denn die Diskussionen schienen vor allem unter den Nutzern als Fans oder Gegner (Hater) der Marke Apple geführt zu werden. Eine erste quantitative Untersuchung war von einer Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten des Monitoring der (Social-Media-)Internetkommunikation über eine Marke/ein Unternehmen, das – meist automatisiert, auf quantitativen Analysen basierend – angeboten wird, motiviert. Diese ergab, dass sich relativ geringe Reaktionen zum Positiven oder Negativen hin auf die Unternehmenskommunikation feststellen ließen. Eine erste qualitative Datensichtung ergab, dass negative Lexeme in den Kommentaren sich nicht unbedingt auf die Marke Apple oder das iPhone beziehen, sondern gegen andere Kommentatoren gerichtet sind, und dass unter den Schreibern ein reger Dialog stattzufinden scheint, der auf starken Gegenpositionen basiert. Somit war eine kritische Situation für die Marke Apple in den Foren nicht gegeben. Aus diesen Betrachtungen ergibt sich die Fragestellung, warum die Unternehmenskommunikation in den Foren kaum auf Interesse stößt bzw. was dort stattdessen stattfindet. Hierzu wird analysiert, wer wie oft und mit wem kommuniziert, indem Dialogparameter wie Länge und Häufigkeit per Schreiber im Gesamtkorpus statistisch betrachtet und die Dialogstrukturen detailliert herausgearbeitet und visualisiert werden. Aufbauend darauf wird auf inhaltlicher Ebene qualitativ beleuchtet, worüber sich die Schreiber insbesondere bezogen auf das Markenimage von Apple austauschen. Darauf aufbauend wird beleuchtet, inwieweit sich eine Markenidentifikation und damit eine Verteidigung der Marke Apple in den Kommentaren ausmachen lässt.
Die Tötung Osama bin Ladens durch ein US-Sonderkommando Anfang Mai 2011, wenige Monate vor dem zehnten Jahrestag der verheerenden Terroranschläge vom 11. September, erhielt ein großes Maß an medialer Aufmerksamkeit. Der Tod des Mannes, der für die Terroranschläge verantwortlich gemacht wurde, führte zu einer erneuten Auseinandersetzung mit diesem Ereignis und dessen individuellen und globalen Folgen. Ausgangspunkt der Untersuchung dieses Pressediskurses ist die Annahme, dass eine solche gedankliche und sprachliche Auseinandersetzung, wie sie in der Presse kreiert und reflektiert wird, insbesondere auch von Metaphern bestimmt wird. Die Untersuchung stützt sich auf die Erkenntnisse kognitiver Metapherntheorien. Sie orientiert sich aber vor allem auch an jüngeren Untersuchungen innerhalb der Metaphernforschung, die speziell die sprachliche Dimension der Metapher wieder mehr in den Vordergrund rücken. Der Arbeit liegt daher ein multidimensionales Verständnis der Metapher zugrunde. Die kognitive Funktion der Metapher ermöglicht das Begreifbarmachen abstrakter bzw. unbekannter Phänomene. Metaphern können aber zugleich auch Indikatoren für die bewusste wie auch unbewusste Bewertung von Ereignissen, Handlungen und Personen sein. Die Untersuchung verfolgt einen vergleichenden Ansatz, der auf der Grundlage eines Arbeitskorpus aus US-amerikanischen und französischen Pressetexten zur Tötung bin Ladens den Metapherngebrauch in den beiden Ländern anhand ausgewählter Themenaspekte gegenüberstellt. Ziel der Untersuchung ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Landespressen zu identifizieren und diesbezüglich mögliche Interpretationen anzugeben. Dabei wird der Sprachgebrauch im Terror-Diskurs nach 9/11 einer kritischen Betrachtung unterzogen, um ein Bewusstsein für möglicherweise unbewusste metaphorische Konzeptualisierungen zu entwickeln. Im Vergleich des Metapherngebrauchs in der US-amerikanischen und französischen Presse werden deutliche Gemeinsamkeiten festgestellt. Die analysierten Unterschiede sind häufig sprachlich bedingt. Teilweise können sie aber auch im Hinblick auf Differenzen in der Positionierung der beiden Länder in Bezug auf bin Ladens Tötung interpretiert werden. Die weitgehende Übereinstimmung in den Metaphern lässt sich zum einen auf die Nähe der beiden Sprachen, zum anderen auf den ähnlichen politischen Hintergrund der beiden westlichen Länder zurückführen. Darüber hinaus wird die Hypothese aufgestellt, dass der verstärkt stattfindende internationale Austausch von Nachrichten, vor allem über Presseagenturen, auch zunehmend zu einer Globalisierung auf dem Gebiet der Metapher führt.
The thesis deals mainly with the following four points: - similarities and differences between repair in everyday talk-in-interaction and repair in the context of theater rehearsals - asymmetrical relationship between director, prompter, and actors - impact of the asymmetrical relationship between director and actors on their specific repair behavior - change of the relative amount of self-repair and other-repair over the time span of the rehearsal period. The analyses are undertaken according to the conversation analytic approach. Furthermore, there is an quantitative analysis of the repair development over time.
Rhythmus im Türkendeutschen
(2011)