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Analytic Kantianism
(2017)
Wilfrid Sellars and John McDowell can both be read as proponents of Analytic Kantianism. However, their accounts differ in important detail. In particular, McDowell has criticized Sellars’s account of sensory consciousness in a number of papers (most notably in LFI and SC), both as a reading of Kant and on its systematic merits. The present paper offers a detailed analysis of this criticism and a defense of Sellars’s position against the background of a methodology of transcendental philosophy.
Besonderung und Immanenz
(2017)
Zentrales Anliegen dieser Arbeit ist ein historisch-systematisches Verständnis der Philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners im Zusammenhang mit zentralen theoretischen Entwicklungen der klassischen deutschen Philosophie. Im philosophischen Problemrahmen von Besonderung und Immanenz werden verschiedene historische Modelle untersucht. Die Arbeit geht von der Philosophie Immanuel Kants und Georg Friedrich Wilhelm Hegels aus und konzentriert sich auf das für die klassisch-deutsche Philosophie und ihre Überwindung der traditionellen Metaphysik entscheidende Methodenprinzip der Grenzbestimmung. Die Untersuchung beginnt im Kapitel Ausgangspunkt mit Kants Definition der Grenzbestimmung in der Kritik der reinen Vernunft als transzendental-philosophische Grundoperation und damit mit den Begriffen Grenze, Schranke und Zweckmäßigkeit. Anschließend wird Hegels grundlegende Antwort auf Kants Problem in der Dialektik der Grenze untersucht: In der Wissenschaft der Logik, der Logik des Seins, entwickelt Hegel ein erweitertes Konzept von Besonderung gegen Kant. Im Kern kritisiert Hegel Kants Begriff der Grenze im Sinne einer abstrakten Schranke, die einem begrifflich entwickelten Ansatz der Grenze als Funktionsbestimmung und damit der sich aus der Methode der Dialektik ergebenden Anforderung transzendentaler Individuation widerspricht. Die systematische zentrale Bedeutung der Dialektik der Grenze wird in der Begriffslogik im Abschnitt Teleologie weiter untersucht, da Grenze hier besonders mit dem Problem der Immanenz bzw. Vermittlung verknüpft ist. Im Gegensatz zu Kant entwickelt Hegel die Idee der Vermittlung begrifflich über den Begriff der Zweckmäßigkeit, beantwortet sie aber in der Wissenschaft der Logik innerhalb eines geschlossenen Modells. An diese Ergebnisse anschließend wird die Transformation des philosophischen Problemrahmens von Besonderung und Immanenz in der von Plessner im frühen 20. Jahrhundert gegründeten Philosophischen Anthropologie untersucht. Plessner greift in seinem Hauptwerk Die Stufen des Organischen und der Mensch auf diesen Rahmen quasi-transzendental zu und begründet eine moderne Natur- und Kulturphilosophie in einer performativ-philosophischen Wendung neu. Auf diese Weise kann Plessner Hegels geschlossenes philosophisches Modell von Besonderung und Immanenz aufbrechen und einen nicht-dualistischen dritten Weg moderner Philosophie jenseits von Neukantianismus und Existenzialismus vorzeichnen.
On the basis of many years of personal experience the paper describes Buddhist meditation (Zazen, Vipassanā) as a mystical practice. After a short discussion of the role of some central concepts (longing, suffering, and love) in Buddhism, William James’ concept of religious experience is used to explain the goal of meditators as the achievement of a special kind of an experience of this kind. Systematically, its main point is to explain the difference between (on the one hand) a craving for pleasant ‘mental events’ in the sense of short-term moods, and (on the other) the long-term project of achieving a deep change in one’s attitude to life as a whole, a change that allows the acceptance of suffering and death. The last part argues that there is no reason to call the discussed practice irrational in a negative sense. Changes of attitude of the discussed kind cannot be brought about by argument alone. Therefore, a considered use of age-old practices like meditation should be seen as an addition, not as an undermining of reason.
On the basis of many years of personal experience the paper describes Buddhist meditation (Zazen, Vipassanā) as a mystical practice. After a short discussion of the role of some central concepts (longing, suffering, and love) in Buddhism, William James’ concept of religious experience is used to explain the goal of meditators as the achievement of a special kind of an experience of this kind. Systematically, its main point is to explain the difference between (on the one hand) a craving for pleasant ‘mental events’ in the sense of short-term moods, and (on the other) the long-term project of achieving a deep change in one’s attitude to life as a whole, a change that allows the acceptance of suffering and death. The last part argues that there is no reason to call the discussed practice irrational in a negative sense. Changes of attitude of the discussed kind cannot be brought about by argument alone. Therefore, a considered use of age-old practices like meditation should be seen as an addition, not as an undermining of reason.
In der Philosophie des 20. Jahrhunderts wird deutlich, dass es in Frankreich und in Deutschland voneinander abweichende Sichtweisen auf die Frage gibt, ob der Mensch eine "Sonderstellung" in der Dynamik des biologischen und geschichtlichen Lebens genießt. Während sich in Deutschland die Tradition eines anthropologischen Denkens neu formiert, ist in Frankreich eine scharfe Skepsis gegenüber dem Erbe des Humanismus charakteristisch. Die Beiträge dieses zweisprachigen Buches untersuchen diese deutsch-französische Konstellation von Fragen und Autoren, und aktualisieren die Reflexion auf die (Grenzen der) Singularität des Menschen.
Die Naturphilosophie und die Politische Philosophie werden gemeinhin als Disziplinen aufgefasst, die grundlegend verschiedene Problembereiche zum Gegenstand haben. Die Aporien zu überwinden, welche daraus resultieren, ist die Pointe von Plessners Philosophischer Anthropologie.
In dieser Studie wird gezeigt, wie Plessner in der Aneignung elementarer Topoi der klassischen Ontologie eine strukturell neuartige "Ontologie des Organischen" entwickelt. Dieser von Plessner beiläufig verwendete Ausdruck wird in dieser Studie systematisch entwickelt. Was dabei elaboriert wird, ist eine komplexe naturphilosophische "Ontologie des Ausgleichs". In dieser Ontologie des Ausgleichs werden elementare naturphilosophische Ausgleichsleistungen expliziert, die als solche einen Doppelsinn haben: was auf der organismischen Ebene strukturell als Ausgleich des organischen Körpers mit sich selbst und der Umwelt expliziert wird, nimmt im menschlichen Bereich die Gestalt einer Ontologie der Personen an, wo die strukturell identische Ausgleichsleistung als das Spiel der Personalisierung zu vollziehen ist.
Plessners Ansatz wird hier als ein auf diese Fragen neuartig antwortender, gleichberechtigt als ontologischer und sozialphilosophischer Ansatz expliziert.